DE246196C

DE246196C -

Info

Publication number: DE246196C
Application number: DE1911246196D
Authority: DE
Priority date: 1911-02-11
Filing date: 1911-02-11
Anticipated expiration: 1931-02-12
Also published as: FR438004A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Spann- und Abzugvorrichtung bei Selbstladern, bei denen das Verschlußstück, sobald es von Hand zurückgezogen ist, durch eine Sperre in seiner hintersten Stelle gehalten wird, die bei automatischem Feuer selbsttätig ausgelöst wird.
Nach der Erfindung ist eine solche Spann-

- und Abzugvorrichtung derartig ausgebildet, daß durch Freigeben des Verschlusses die

ίο Waffe gleichzeitig gesichert wird, während bei selbsttätiger Wirkungsweise der Waffe die Sperre durch den Abzug ausgeschaltet wird.

Fig. ι veranschaulicht in einer Ausführungsform den Abzugbügel mit dem entspannten Hammer und Abzug sowie die Sicherungsvorrichtung und einen Teil der Verschlußhülse, die Waffe entsichert, Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 den gespannten Hammer, den Verschluß in seiner hintersten Stellung haltend, Fig. 4 den Verschluß durch Sichern der Waffe freigegeben und Fig. 5 den Hammer, Abzug und Verschluß beim automatischen Feuer.

Um die Patronen in das Magazin einzuführen, wird der Verschluß c von Hand zurückgezogen, wobei der gegen den Zündstift b anliegende Hammer α durch den Verschluß c mit zurückgenommen wird, bis die Federzunge f des Hammers unterhalb des in der Verschlußhülse 1 drehbar gelagerten Sicherungsbolzens e einschnappt. Durch weiteres Zurückziehen des Verschlusses schnappt der Hammer in die Verschlußrast g ein, so daß der Verschluß durch den Hammer zurückgehalten wird (Fig. 3).

Damit der Verschluß seine vorderste Stelle wieder erreicht, wird der Arm e¹ des Sicherungsstiftes e nach links (Fig. 1) gedreht. Hierbei wird der Hammer α langsam heruntergedrückt, so daß der Verschluß c freigegeben und durch die Schließfeder in seine vorderste , Stellung gebracht wird (Fig. 4); der Abzugnase d¹ wird jetzt der Weg von dem Sicherungsbolzen e versperrt, wodurch die Waffe gesichert wird.

Vor dem Abfeuern der Waffe wird entsichert, indem der Hebelarm e\ des Sicherungsstiftes e wieder in seine normale Stellung gebracht wird, wodurch der Abzug d freigegeben wird und der Hammer die Stellung nach Fig. 3 einnimmt, wobei der Verschluß c jedoch in seiner vordersten Stellung gedacht werden muß.

Durch Abziehen des Abzuges wird die Federzunge f in den Hammer eingeschoben und dieser dadurch freigegeben. Beim Zurückspielen des Verschlusses wird er vom Hammer nicht in seiner hintersten Stellung gehalten, da die Federzunge f (Fig. 5) unterhalb der Abzugnase d¹ einschnappt und dadurch die Bahn des Verschlusses freiläßt. Um einen zweiten Schuß abzufeuern, muß der Abzug losgelassen und nochmals angezogen werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Spann- und Abzugvorrichtung für Selbstladegewehre, bei welchen der Verschluß in seiner hinteren Stellung durch eine Sperre gehalten wird, die beim automatischen Feuern selbsttätig gelöst wird,

dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe durch Freigeben des Verschlusses gleichzeitig gesichert wird, während bei selbsttätiger Wirkungsweise der Waffe die Sperre durch den Abzug ausgeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, . dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer in seiner gespannten Stellung von einem zur Hälfte geschlitzten Stift gehalten wird, der durch eine Teildrehung den Abzug sichert und den Hammer nach unten drückt, wodurch der Verschluß freigegeben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase der Abzugvorrichtung so stark gehalten wird, daß beim automatischen Feuern der Hammer durch seine Federzunge, die unter die Abzugnase greift, dem Verschluß freie Bahn läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.