DE432454C - Selbsttaetige Schusswaffe mit Verzoegerung der Feuergeschwindigkeit - Google Patents

Selbsttaetige Schusswaffe mit Verzoegerung der Feuergeschwindigkeit

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DE432454C
DE432454C DEB115136D DEB0115136D DE432454C DE 432454 C DE432454 C DE 432454C DE B115136 D DEB115136 D DE B115136D DE B0115136 D DEB0115136 D DE B0115136D DE 432454 C DE432454 C DE 432454C
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/03Shot-velocity control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Feuergeschwindigkeit von Selbstladewaffen. Es sind bereits Verzögerungseinrichtungen mit einem Sperrad bekannt, das an einer Lenkerverbindung angeordnet ist, die mit dem Drücker verbunden ist, so daß bei Betätigung des Drückers das Rad unter den Einfluß zweier Klinken kommt, deren eine in Verbindung mit dem Patronenauslösemechanismus das Rad gegen die Wirkung einer Feder dreht, bis der Eingriff eines Vorsprunges mit einer Aussparung am Schaltrade den Patronenauslösemechanismus an einem besonderen Punkt stillsetzt. Nach Vorwärtsbewegung des Drückers wird das Schaltrad in die Ursprungslage zurückgeführt.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird wiederum die Gesclwindigkeit durch einen Mechanismus geregelt, der die Rückwärtsbewegung des hin· und her gehenden Verschlußkolbens oder Motorkolbens aufhält, seine Rückkehr um eine bestimmte Zeit verzögert und ihn dann auslöst zwecks Rückkehr in die Feuer lage.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Abschußverzögerungseinrichtung einen Verzögerungshebel aufweist, der durch den Abschießmechanismus bei dessen Vorwärtsbewegung zur Einwirkung gebracht wird, um die Einwirkung des Abzuges auf den Abzugshebel zu sperren, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um selbsttätig den Verzögerungshebel in Wirkungslage zu sperren und dadurch die Betätigung des Abzugshebels zu verhindern.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Drücker positiv gegen Abzugsbetätigungsbewegung gesperrt wird und daß ferner der Verzögungshebel in seiner Lage gesperrt wird, bis die Sperrung durch die Bewegung der Abzugstange ausgelöst wird. Hierdurch wird eine Vereinfachung der Bauart erreicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung bei einem automatischen Maschinengewehr dargestellt, wobei die Zeichnungen diejenigen Teile des Maschinengewehres darstellen, welche bei der Erfindung Verwendung finden. In den Zeichnungen bedeutet im übrigen
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch den mittleren Teil eines Maschinen-
gewehres, wobei sich die Teile in Schußstellung befinden und einzelne Teile in Ansicht dargestellt sind,
Abb. 2 eine Draufsicht auf das Abzugsgehäuse und die zugehörigen Teile,
Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt des Verzögerungsmechanismus, wobei sich der Abzugshebel und der Schieber nach dem Rückstoß in Spannstellung befinden, ίο Abb. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Teil des Schiebers und einen Teil des Abzugsbügels, wobei sich der Abzug und der Abzugshebel in Spannstellung befinden,
Abb. 5 die von links gesehene Seitenansicht einer Verzögerungshebelklinke und des rechten Hinterteiles eines Verzögerungshebels, wobei ein Teil desselben im Schnitt dargestellt ist,
Abb. 6 die Vorderansicht des Schaltklinkenmechanismus,
Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie j-y der Abb. i.
Das Maschinengewehr besitzt den Hammen, den Schieber 2, eine Kolbenstange 3, einen Kolben 4, eine Reaktionsfeder 5, eine Pufferplatte 6, ein Verschlußgehäuse 7, einen Schaft 8, einen Magazinauslöser 9, eine Magazinfalle 10, ein Magazin 11, einen Abzug 12, einen Abzugsbügel 13 und einen Abzugshebel 14.
Der Abzug ist vorn auf einem quer durch den Abzugsbügel hindurchgehenden Drehzapfen 12° gelagert. In den Abb. 1, 2 und 4 ist der Abzug in seiner normalen unwirksamen Stellung dargestellt, in welche er von der Abzugsfeder zurückgebracht wird, nachdem man ihn zurückgezogen hat, um, wie weiter unten beschrieben, den Abschießmechanismus zu entspannen. Ein rückwärtiger Ansatz 126 des Abzuges legt sich gegen den Abzugsbügel und verhindert, daß der Abzug über die in den Abb. 1, 3 und 4 gezeichnete Stellung hinaus nach unten schwingt.
Der Abzugshebel 14 sitzt drehbar auf einem Stift 14", der in von dem Abzugsbügel beiderseits nach oben ragenden Ohren I3a gelagert ist. Der Stift 14° geht durch einen Längsschlitz 146 des Abzugshebels hindurch, so daß dieser sich um seinen Zapfen drehen kann und außerdem eine begrenzte Längsbeweglichkeit besitzt, deren Bedeutung weiter unten erläutert wird. Eine Abzugshebelfeder i4c ist in einer Ausnehmung der Unterseite des Abzugshebels gelagert und legt sich mit dem vorderen Ende gegen den festen Stift 15, welcher unterhalb des Stiftes 14" quer durch den Abzugsbügel hindurchgeht. Gemäß Abb. ι hält die Feder 14F den Abzugshebel gewöhnlich in seiner rückwärtigen Stellung, wobei sich sein hinterer Arm in angehobener Lage und der Drehzapfen 14" in Anlage gegen die Vorderfläche des Schlitzes 14* befindet, so daß sich das Ende des rückwärtigen Abzugshebelarmes
' gegen die Spannschulter oder den Stollen 2" der Bodenfläche des Schiebers legt (Abb. 4), wenn sich dieser nach seinem Rückfall vorbewegt, so daß der Schieber und der Hammer gespannt gehalten werden, bis der vordere Arm des Abzugshebels in noch zu beschreibender Weise vom Abzug angehoben wird.
j In den Abb. 1, 3 und 4 befindet sich der Abzug in seiner normalen unwirksamen Stellung; wenn ein Verzögerungshebel 19 sich, wie noch zu beschreiben, in seiner unwirksamen Stellung befindet, bringt ein nach hinten gerichteter Zug auf den Abzug die Oberseite eines nach oben ragenden Armes I2C des Abzuges in Eingriff mit dem vorderen Arm des Abzugshebels, wodurch dieser um seinen Zapfen gedreht wird, so daß der Schieber und der Hammer freigegeben werden und unter der Wirkung der Feder 5 ihre nach vorn gerichtete Abschußbewegung vollziehen können.
Auf einem quer durch den Abzugsbügel hindurchgehenden Zapfen 17 sitzt eine Schaltradanordnung 17* und 17 . Eine Schaltklinke
18 ist auf einem unterhalb des Zapfens 17 quer durch den Abzugsbügel hindurchgehende] Zapfen i8a drehbar gelagert, so daß sie mit den Zähnen des Schaltrades iyc in Eingriff treten kann.
Der Verzögerungs- und Abzugssperrhebel
19 ist am hinteren Ende und in der Mitte des Abzugsbügels 13 auf einem quer durch diesen hindurchgehenden Zapfen 19s gelagert. Vom \Orderen Ende des Verzögerungshebels ragt eine drehbar befestigte Schaltklinke 20 nach unten, deren Zähne 20a in die Zähne des Schaltrades iyb einzugreifen vermögen. Im Kopf des Verzögerungshebels ist eine Sdialtklinkenfeder 206 gelagert, deren oberes Ende sich gegen einen rückwärtigen Ansatz der Schaltklinke 20 legt, so daß deren unteres Ende nach hinten gedrückt wird und die Klinkenzähne mit dem Schaltrad iyb in Eingriff gehalten werden. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, 'daß der Verzögerungshebel über seine ganze Länge nicht parallel zu den Seiten des Abzugsbügels verläuft, sondern über einen Teil seiner Länge nach links geneigt ist, so daß sein vorderes Ende senkrecht über dem Schaltrad 17s steht und die Klinke 20 damit in Eingriff treten kann. igb ist die Verzögerungshebelfeder, welche auf dem Drehzapfen 12" des Abzuges gelagert ist. Das eine Ende dieser Feder legt sich gegen die Oberseite des Abzugsbügels, das andere Ende gegen einen Stift igc, welcher vor dem Dreh-
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zapfen 19" von der linken Seite des Verzögerungshebels seitlich vorsteht. Der Stift ig1' ist unterschnitten, um Feder und Stift in Eingriff zu halten, und die Feder sucht deshalb, das vordere Ende des Verzögerungshebels aus der Stellung gemäß Abb. 1 in die Stellung gemäß Abb. 3 nach oben zu bewegen. Von der rechten Seite des hinteren Endes des Verzögerungshebels 19 ragt seitlich ein mit ihm aus einem Stück bestehendes Hebelstück 19^ vor, welches in der Längsrichtung verlaufende Vorder- und Hinterarme besitzt (Abb. 2 und 5).
Zwischen dem nach oben ragenden Arm I2C des Abzuges und der rechten Seite des Abzugsbügels und gerade \ror dem Hebelstück 19^ ist auf einem festen, von der rechten Seite des Abzugsbügels nach innen ragenden Stift 2ia eine Verzögerungshebelklinke 21 drehbar gelagert. In dieser sitzt eine Klinkenfeder 21 *, welche sich gem;:ß Abb. 5 mit ihrem unteren Ende gegen den Abzugsbügel legt. In der hinteren Fläche dieser Klinke ist eine Ausnehmung 21 c vorgesehen. Aus Abb. 5 ist ersichtlich, daß die Feder 2i& die Klinke gewöhnlich in ihrer rückwärtigen Stellung hält, in welcher die Schulter der Atisnehmung2ic sich gegen die Oberfläche einer Platte I9e am Ende des vorderen Armes des Hebelstückes 190 legt, wenn der Verzögerungshebel in seiner gesenkten Lage ist (Abb. 1), wodurch der Verzögerungshebel in seiner wirksamen oder Tieflage gemäß Abb. 1 gehalten wird. Gemäß Abb. 2 steht die Platte ige am Ende des vorderen Armes des Hebelstückes igd seitwärts und nach rechts über die Innenkante der rechten Längsleiste 136 auf der rechten Seite des Abzugsbügels vor. Die Aufwärtsbewegung des Verzögerungshebeis wird dadurch begrenzt, daß sich gemäß Abb. 3 das hintere Ende des Hebelstückes ι gd auf die Oberseite des Abzugsbügels auflegt. Die Abwärtsbewegung des Verzögerungshebels 19 wird durch die Anlage der Platte I9e gegen die Oberseite der Längsleiste 13* begrenzt.
Die Oberseite des Abzuges bildet neben dem Arm i2c eine Schulter 120 (Abb. 7), die sich, sofern der Verzögerungshebel nicht in seiner obersten oder unwirksamen Stellung ist, gegen die Bodenfläche des Hebels legt, bevor die Oberseite des Armes I2C den vorderen Arm des Abzugshebels erfaßt.
Die Drehzapfen 14", 19°, I2a und 17 werden in ihren Sitzen gehalten, wenn das Gewehr durch die Seiten des Verschlußgehäuses zusammengesetzt wird.
Die Wirkungsweise der Verzögerungsvorrichtung ist die folgende:
In Abb. ι sind die Teile in der Stellung dargestellt, welche sie beim Abfeuern eines Schusses einnehmen. Beim Abfeuern eines Schusses prallt der Schieber sofort zurück. Sowie er sich eben nach Beendigung des Rückstoßes vorbewegt, erfaßt das hintere Ende des Abzugshebels den Stollen za und hält Schieber und Hammer gespannt. Der Schieber schlägt mit seinem Stollen gegen das hintere Ende des Abzugshebels scharf auf, wenn der Schieber unter dem Druck seiner Feder 5 vorschnellt. Die Gewalt dieses Schlages wird gedämpft und die Gefahr, daß hierdurch die Teile beschädigt werden könnten, vermieden, indem sich der Abzugshebel mittels seines Drehschlitzes 14* entgegen dem Rückwärtsdruck der Abzugshebelfeder I4C längsweise bewegen kann. Außerdem schlägt das vordere Ende des Abzugshebels bei der Vorwärtsbewegung aus der Stellung gemäß Abb. ι in die Stellung gemäß Abb. 3 gegen die . hintere Fläche der Klinke 21, wodurch diese entgegen dem Druck ihrer Feder 21 b um ihren Zapfen 21" gedreht und die Schulter der Ausnehmung c außer Eingriff mit der Platte ige am vorderen Arm des Hebelstückes igd gebracht wird. Der Verzögerungshebel 19 kann nun unter der Wirkung seiner Feder 196 frei nach oben schwingen. Bei seiner Aufwärtsschwingung greifen die Zähne der Klinken 20 in das Sperrad 17&, wodurch dieses und das Schaltrad iyc gedreht werden. Die Zähne des letzteren stehen mit der Ankerklinke 18 in Eingriff, welche in bekannter Weise die Drehung des Rades und damit die Aufwärtsbewegung des Verzögerungshebels verzögert. Solange nicht der Verzögerungshebel seine oberste Stellung erreicht hat, kann der Zug an dem Abzug den Abzugsarm i2c nicht in Eingriff mit dem Abzugshebel bringen, um diesen zu drehen und den Schieber freizugeben, weil der Verzögerungshebel über der Schulter des Abzuges liegt. Wenn jedoch der Verzögerungshebel gemäß Abb. 3 seine oberste Stellung erreicht hat, legt sich der Ansatz I2C beim Ziehen am Abzug gegen 105» das vordere Ende des Abzugshebels, bevor die Schulter I2d gegen den Boden des Verzögerungshebels anschlägt, und der Schieber und der Hammer werden freigegeben, so daß sie sich nach vorn beAvegen und die nächste Patrone abschießen können.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers legt sich der Schieberboden gegen die Oberseite des Verzögerungshebels und drückt ihn entgegen dem Druck seiner Feder in seine Tiefstellung nach unten (Abb. 1). Der Verzögerungshebel schwingt so schnell nach unten, daß die Zähne der Klinke 20 über die Zähne des Schaltrades iyb springen, so daß die Vorwärtsbewegung des Schiebers nicht nennenswert verzögert wird. Wenn der Abzug für Dauerfetier zurückgehalten wird, legt

Claims (4)

  1. sich der Verzögerungshebel bei seiner Schwingung nach unten gegen die Schulter I2Ö des Abzuges und drückt diesen entgegen dem Zug des Schützen nach unten, so daß der Abzugshebel in seine Spannstellung zurückgebracht wird und in ihr verbleibt, bis der Verzögerungshebel wieder in seine oberste und unwirksamste Stellung zurückgekehrt ist. Dadurch, daß man dauernd an dem Abzug ίο nach hinten zieht, kann die Schußgeschwindigkeit so gesteigert werden, als es die Arbeit des Verzogerungsmechanismus gestattet. Wenn sich der Schieber vorbewegt, wird der Abzugshebel unter der Wirkung seiner Feder i4e in seine rückwärtige Lage zurückgebracht, in welcher sein hinteres Ende angehoben ist, so daß es beim nächsten Rückstoß wieder mit dem Spannstollen 2a des Schiebers in Eingriff treten kann. Die Dreao hung des Abzugshebels um seinen Drehzapfen 14s unter der Wirkung der Feder 14^ wird durch einen Zapfen 22 begrenzt, welcher von der oberen Fläche des Abzugsbügels nach oben ragt und gegen welchen sich die Bodenfläche des vorderen Abzugshebelarmes legt, wenn der Abzugshe'bel in seiner Normalstellung ist (Abb. 7).
    Wenn der Verzögerungshebel gesenkt wird, gleitet die Vorderfläche der Platte io.e über die nach hinten geneigte Fläche der Falle 21 und dreht diese entgegen ihrer Feder 21 b nach vorn, bis der Verzögerungshebel die Grenze seiner Abwärtsbewegung erreicht. Wenn die Platte vor der Ausnehmung der Klinke steht, schnappt diese ein, ihre Schulter legt sich gegen das Ende der Platte, und der Verzögerungshebel wird so lange in seiner unteren Lage gemäß Abb. 1,2 und 5 gehalten, bis die Klinke wieder erfaßt und infolge der Längsbewegung des Abzugshebels aus der Sperrlage herausgestoßen wird.
    Die geringste Zeitdauer, welche deshalb zwischen Schüssen verstreicht, ist deshalb, wenn man von der sehr kurzen Zeit absieht, die von dem Rückstoß und dem Rückgang des Mechanismus verbraucht wird, die Länge der Zeit, welche der Verzögerungshebel braucht, um sich von seiner unteren oder wirksamen Stellung in seine obere oder unwirksame Stellung zu heben, und diese Zeit wird beherrscht von dem Gewicht der Ankerklinke und der Zähnezahl des Klinkenmechanismus.
    Der Verzögerungshebel und seine Feder können von dem Abzugsbügel entfernt werden, ohne daß die Arbeit der Waffe beeinflußt wird, allerdings ist dann nichts vorhanden, um die Feuergeschwindigkeit zu verzögern. Wenn man in diesem Falle den Abzug zurückhält, wird der Abzugshebel an jedem Spanneingriff mit dem Schieber gebindert und dadurch volle automatische Wirkung ermöglicht, Wenn dagegen der Verzogerungsmechanismus arbeitet, ist gleichfalls ein dauernder Zug am Abzug für die volle automatische Wirkung wesentlich, genau wie wenn man den Verzogerungsmechanismus wegläßt.
    Patent-Ansprüche: „o
    i. Selbsttätige Schußwaffe, bei der zur Verzögerung der Feuergeschwindigkeit der Feuerwaffe eine Abschußverzögerungsvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Verzögerungshebel (19) aufweist, der durch den Abschießmechanismus (2) bei dessen Vorwärtsbewegung zur Einwirkung gebracht wird, um die Einwirkung des Abzuges auf den Abzugshebel zu sperren, und daß eine Einrichtung (21) vorgesehen ist, um selbsttätig den •Verzögerungshebel (19) in Wirkungslage zu sperren und dadurch die Betätigung des Abzugshebels zu verhindern.
  2. 2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (21) aus der Sperrlage durch die Abzugsstange (14) bewegt wird, welche durch das dem Auswurf folgende Spannen des Abschießmechanismus längsbewegt wird, so daß der Abzug nach einer bestimmten Zeit betätigt werden kann, um auf die Abzugsstange zwecks Auslösung des Abschießmechanismus zu wirken.
  3. 3. Schußwaffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungshebel (19) einen Anschlag (19Ό hat, welcher sich gegen den Abzugsbügel (13) legt und dadurch die Aufwärtsbewegung des Hebels begrenzt, und auch einen Anschlag (19"), der sich gegen den Abzugsbügel legt und dadurch die Abwärtsbewegung des Hebels begrenzt.
  4. 4. Schußwaffe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungshebel (19) sich gegen einen Absatz (i2rf) des Abzuges (12) zu legen und dadurch die Betätigung des Abzuges zu hindern vermag, bis der Hebel (19) durch eine Feder (igb) aufw"rts bewegt worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB115136D 1923-09-21 1924-08-08 Selbsttaetige Schusswaffe mit Verzoegerung der Feuergeschwindigkeit Expired DE432454C (de)

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