DE246157C - - Google Patents
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- DE246157C DE246157C DENDAT246157D DE246157DA DE246157C DE 246157 C DE246157 C DE 246157C DE NDAT246157 D DENDAT246157 D DE NDAT246157D DE 246157D A DE246157D A DE 246157DA DE 246157 C DE246157 C DE 246157C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B31/00—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
- B24B31/02—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246157 KLASSE 67a. GRUPPE
WENGER & CO. in DELSBERG, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1911 ab.
Das in großen, modern eingerichteten Gasthofbetrieben vorhandene Silbergeschirr kommt
nur dann richtig zur Geltung, wenn es sauber und glänzend gehalten wird. Bis jetzt erfolgte
auch dort noch immer das Putzen in der gleichen Weise wie in kleineren Haushaltungen,
nämlich mittels eines Lappens und eines flüssigen oder festen Putzmittels, mit dem der
zu putzende Gegenstand bestrichen und so
ίο lange gerieben wird, bis er einigermaßen blank
ist. Dieses Verfahren ist außerordentlich zeitraubend, kostspielig und dazu noch ganz unzulänglich,
besonders bei Gegenständen mit vorspringenden Teilen, Scharnieren, Verzierungen,
Durchbrechungen usw., bei welchen sogar mechanisch betriebene Polierscheiben versagen.
Es ist bekannt, kleine Gegenstände, wie
z. B. Kugeln, Ketten, Schreibfedern, in der Weise zu polieren, daß sie mit Lederspänen
und einem Poliermittel in eine um eine im wesentlichen wagerechte Achse drehbare Trommel
eingebracht werden, welche jedoch höchstens zur Hälfte gefüllt werden darf. Bei der
Drehung der Trommel wird immer ein Teil der zu polierenden Gegenstände bis zu einer
gewissen Höhe emporgehoben, worauf die Gegenstände übereinanderrollend und sich gegenseitig
abreibend wieder in den unteren Teil der Trommel zurückfallen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Hochglanzpolieren
(Brünieren) von neuem und zum Aufpolieren von gebrauchtem Silber-, Alfenid-, Christoffle- o. dgl.
Geschirr, auch von Gegenständen kompliziertester Formen, ohne die feinsten Einzelheiten
in irgendeiner Hinsicht zu beschädigen. Auch bei dem neuen Verfahren, wird eine drehbare
Trommel, vorteilhafterweise von polygonaler Querschnittsform, und an sich bekannte Bettungs-
und Poliermittel verwendet, in erster Linie ein Gemenge von polierten und gehärteten
Stahlkugeln und -stiften und einer kleinen Menge alkalischer Seife, z. B. Silberseife.
Der neue Erfindungsgedanke besteht nun darin, daß man die zu bearbeitenden Werkstücke,
vorzüglich der genannten Art, zusammen mit den Polierstücken (Kugeln, Stiften), in denen sie vollständig eingebettet sind und
die auch ihre Hohlräume ausfüllen können, und mit dem die Wirkung unterstützenden
weichen Putzmittel (Seife) nicht nur einen mehr oder weniger kleinen Teil des Trommelinnenraumes
einnehmen läßt, sondern die Trommel nahezu vollständig — beträchtlich mehr
als zur Hälfte — mit ihnen anfüllt. Durch diese Füllungsweise treten zwar keine von den
bei Scheuertrommeln bekannten, prinzipiell verschiedenen Vorgängen ein, doch ist die tatsächlich eintretende, äußerlich unscheinbare
Veränderung der einzelnen Vorgänge hinsiehtlieh der Wirkung auf das leicht zu beschädigende
Silber- o. dgl. Geschirr von ausschlaggebender Bedeutung, und dies in dem Maße, daß die Brauchbarkeit der ganzen Vorrichtung
mit der Art der Füllung in der vorgeschlagenen Weise natürlich unter Benutzung einer
(2. Auflage, ausgegeben am ti. November 1Q13.)
geeigneten Putz- und Bettungsmittelmischung steht und fällt, was durch die nachfolgenden
Darlegungen seine Erklärung finden soll.
Nachdem die mit den Werkstücken, dem Bettungs- und Putzmittel, wie oben angegeben, beschickte Trommel, die zu diesem Zwecke mit einem gut dichtenden Deckel versehen ist, fest verschlossen worden ist, wird sie in langsame Drehung versetzt. Dabei verharrt
Nachdem die mit den Werkstücken, dem Bettungs- und Putzmittel, wie oben angegeben, beschickte Trommel, die zu diesem Zwecke mit einem gut dichtenden Deckel versehen ist, fest verschlossen worden ist, wird sie in langsame Drehung versetzt. Dabei verharrt
ίο das in das Gemenge von Stahlkugeln und -stiften eingebettete Geschirr nahezu unbeweglich
in der ihm beim Einsetzen erteilten Lage, jedenfalls so, daß von einem Aufschlagen gegen
die Trommelwände nicht die Rede sein kann. Auch werden die Kugeln und Stifte
nicht so weit emporgehoben, daß sie sich dann überstürzend niederfallen, wodurch gerade
das Geschirr beschädigt werden würde, sondern sie verschieben, rollen und wälzen
sich in geringem Maße langsam und beständig an den Oberflächen des Geschirrs entlang;
ihre Bewegung ist also nur eine ganz beschränkte, sanfte Relativbewegung von wechselnder
Richtung zu dem darin eingebetteten Geschirr, die aber eine ausreichende Reibung
verursacht, um eine polierende Wirkung auf das Geschirr hervorzubringen. Wie unregelmäßig
auch die Oberflächengestaltung des Geschirrs sein mag, kein Vorsprung, keine Vertiefung, kein Winkel und keine Verzierung
usw. des Geschirrs bleibt von der polierenden Wirkung der Kugeln und Stifte mit dem Putzmittel
unberührt; bei Kannen wird, wie schon angedeutet, auch deren Innenwand und der Ausguß (Schnabel) von der polierenden Wirkung
betroffen.
Nach ganz kurzer Zeit (etwa 5 Minuten) wird die Trommel angehalten und nach Öffnen
ihres Deckels die einzelnen Stücke wieder herausgenommen, welche sich, wie erwähnt,
nicht oder nur ganz unwesentlich in ihrer ursprünglich ihnen angewiesenen Lage zueinander
verändert haben.
Nach dem beschriebenen Verfahren erhält man einen tadellosen Hochglanz sowohl auf
neuem als auch auf gebrauchtem Geschirr. Dabei ist die Behandlung des Geschirrs eine
rasche, schonungsvolle und allseitige. Außerdem ist durch Versuche und chemische Analysen
festgestellt worden, daß . bei dieser Behandlung ein Verschleiß des Geschirrs nicht
stattfindet, so daß auch dünn mit Silber überzogenes Geschirr geputzt werden kann, sondern
daß nur ein Glätten und Härten der Oberfläche erfolgt, die dadurch also fester wird.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Verfahren zum Hochglanzpolieren von neuem und zum Aufpolieren von gebrauchtem Silber-, Alfenid- o. dgl. Geschirr in einer umlaufenden Trommel mit Hilfe von Polierstücken und Poliermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Werkstücke zusammen mit den aus gehärteten Stahlkugeln und -stiften bestehenden Polierstücken, in denen sie völlig eingebettet liegen, und dem die Polierwirkung unterstützenden Putzmittel (Silberseife) den Innenraum der Trommel nahezu vollständig, jedenfalls beträchtlich mehr als bis zur Hälfte ausfüllen läßt, so daß bei der Draining der Trommel die Werkstücke ihre Lage zueinander und zur Trommel nahezu gar nicht verändern und die Putzkörper nur eine beschränkte und langsame Verschiebung längs der zu polierenden Flächen ausführen können.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246157C true DE246157C (de) |
Family
ID=505060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246157D Active DE246157C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE246157C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3514463A (en) * | 1966-05-20 | 1970-05-26 | Merck & Co Inc | 5,9-diethyl benzomorphan derivatives |
US4691400A (en) * | 1983-06-09 | 1987-09-08 | Arneson Howard M | Article buffing apparatus and method |
US4800605A (en) * | 1983-06-09 | 1989-01-31 | Arneson Howard M | Buffing apparatus |
-
0
- DE DENDAT246157D patent/DE246157C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3514463A (en) * | 1966-05-20 | 1970-05-26 | Merck & Co Inc | 5,9-diethyl benzomorphan derivatives |
US4691400A (en) * | 1983-06-09 | 1987-09-08 | Arneson Howard M | Article buffing apparatus and method |
US4800605A (en) * | 1983-06-09 | 1989-01-31 | Arneson Howard M | Buffing apparatus |
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