AT60187B - Verfahren zum Hochglanzpolieren von Silber-, Alfenid- oder dgl. Geschirr. - Google Patents

Verfahren zum Hochglanzpolieren von Silber-, Alfenid- oder dgl. Geschirr.

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AT60187B
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description


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  Verfahren zum   Hochglanzpolteren   von Silber-,   Alfenld- oder dgl. Geschirr.   



   Das in grossen, modern eingerichteten Gasthofbetrieben vorhandene   Silbcrgeschirr   kommt nur dann richtig zur Geltung, wenn es sauber und glänzend gehalten wird. Bis jetzt erfolgte dort das Putzen noch   immer   in der gleichen Weise wie in kleineren Haushaltungen, nämlich mittels eines Lappens und eines   Blissigen   oder festen Putzmittels, mit dem der zu putzende Gegenstand bestrichen und solange gerieben wird, bis er einigermassen blank ist. Dieses Verfahren ist ausserordentlich zeitraubend, kostspielig und dazu noch ganz unzulänglich, besonders bei Gegenständen mit vorspringenden Teilen, Scharnieren, Verzierungen, Durchbrechungen   usw.,   bei welchen sogar mechanisch betriebene Polierscheiben versagen. 



   Es ist bekannt, kleine Gegenstände, wie Kugeln, Ketten, Schreibfedern, in der Weise zu polieren, dass sie mit Lederspänen und einem Poliermittel in eine drehbare Trommel eingebracht werden, welche jedoch höchstens zur Hälfte gefüllt werden darf. Bei der Drehung der Trommel wird immer ein Teil der zu polierenden Gegenstände bis zu   einer   gewissen Höhe emporgehoben, worauf die Gegenstände Uberemander rollend und   slcb   gegenseitig abreibend, wieder in den unteren Teil der Trommel zurückfallen. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung   ira   nun ein Verfahren zum Hochglanzpolieren (Brünieren) von neuem und zum Aufpolieren von gebrauchtem Silber-,   Alfenid-,     Christoffle-   oder dgl. Geschirr, auch von   Gegenständen kompliziertester   Formen, ohne die feinsten
Einzelheiten in irgend einer Hinsicht zu beschädigen. Auch bei dem neuen Verfahren werden eine drehbare Trommel, vorteilhafterweise von polygonaler Querschnittsform, und an eich bekannte Bettungs-und Poliermittel verwendet, in erster Linie ein Gemenge von polierten und gehärteten Stahlkugeln und Stahlstiften und einer kleinen Menge Seifenlösung. 



   Der neue Erfindungsgedanke besteht nun darin, dass man die zu bearbeitenden Werk- stücke, vorzüglich der genannten Art, zusammen mit den   PolÎersU1cken,   in denen sie voll- ständig eingebettet sind und die auch ihre   Hohlräume   ausfüllen können, nicht nur einen mehr oder weniger kleinen Teil des Trommelinnenraumes einnehmen   lässt,   sondern die
Trommel nahezu vollständig mit ihnen   anfällt   Durch diese   Füllungsweise   treten zwar keine von den bei Poliertrommein bekannten prinzipiell verschiedenen Vorgänge ein, doch ist die tatsächlich eintretende   äusserlich   unscheinbare Veränderung der einzelnen Vorgänge hinsichtlich der Wirkung auf das leicht zu beschädigende Silber-oder dgl.

   Geschirr von ausschlaggebender Bedeutung und dies in dem Masse, dass die Brauchbarkeit der ganzen Vorrichtung mit der Art der Füllung in der vorgeschlagenen Weise natürlich unter Benutzung einer geeigneten   Putz-und Bettungsmnttelmischung   steht und fällt, was durch die 
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   Nachdem die mit den Werkstücken, dem   Bettungs- und Putzmtttel, wie   oben angegeben, beschickte Trommel, die zu diesem Zwecke mit einem gut dichtenden Deckel versehen ist, fest verschlossen worden ist, wird sie in langsame Drehung versetzt. Dabei verharrt das in das Gemenge von Stahlkugeln und Stiften eingebettete Geschirr nahezu unbeweglich in der ihm beim Einsetzen erteilten Lage, jedenfalls so, dass von einem Aufschlagen gegen die   Trommelwände   nicht die Rede sein kann.

   Auch werden die Kugeln 
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 gerade das Geschirr   beschädigt werden würde,   sondern sie verschieben, rollen und wälzen sich in geringem Masse langsam und beständig an der Oberfläche des Geschirrs ; ihre Bewegung ist also nur eine ganz beschränkte, sanfte Relativbewegung von wechselnder Richtung zu dem darin eingebetteten Geschirr, die aber eine ausreichende Reibung verursacht, um eine polierende Wirkung auf das Geschirr hervorzubringen. Wie unregelmässig auch die Oberflächengestaltung des Geschirrs sein mag kein Vorsprung, keine Vertiefung, kein Winkel und keine Verzierung usw. des Geschirrs bleibt von der polierenden Wirkung der Kugeln und Stifte mit dem Putzmittel unberührt ; bei Kannen wird auch deren Innenwand und der Ausguss (Schnabel) von der polierenden Wirkung betroffen. 



   Nach ganz kurzer Zeit (etwa fünf Minuten) wird die Trommel angehalten und werden nach öffnen ihres Deckels die einzelnen Stücke wieder herausgenommen, welche gar nicht oder nur ganz unwesentlich ihre ursprüngliche Lage zueinander verändert haben. 



   Die Behandlung des Geschirrs ist eine rasche, schonungsvolle und allseitige. Ausserdem bat sich ergeben, dass bei dieser Behandlung ein Verschleiss des Geschirrs nicht stattfindet, 
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   Das Wesen der Erfindung ergibt sich übrigens ohneweiters aus der Zeichnung, die eine Poliertrommel im Längs-und im Querschnitt darstellt und aus welcher die Lage der Geschirrstücke a, b im Poliermittel ersichtlich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Hochglanzpolieren von Silber-, Alfenid oder dgl. Geschirr, dadurch gekennzeichnet, dass man die Werkstücke zusammen mit den Polierstücken, in ttenen sie völlig eingebettet liegen, den Innenraum der poliertrommel nahezu vollständig ausfüllen lässt, so dass bei der Drehung der Trommel die Werkstücke ihre Lage zueinander und zur Trommelachse nahezu gar nicht verändern und die Putzkörper nur eine beschränkte und langsame Verschiebung längs der zu polierenden Flächen ausführen können. EMI2.1
AT60187D 1910-08-06 1911-03-30 Verfahren zum Hochglanzpolieren von Silber-, Alfenid- oder dgl. Geschirr. AT60187B (de)

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