DE4032123C2 - Reinigungsmittel für Sanitärkeramik - Google Patents

Reinigungsmittel für Sanitärkeramik

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DE4032123C2 DE19904032123 DE4032123A DE4032123C2 DE 4032123 C2 DE4032123 C2 DE 4032123C2 DE 19904032123 DE19904032123 DE 19904032123 DE 4032123 A DE4032123 A DE 4032123A DE 4032123 C2 DE4032123 C2 DE 4032123C2
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
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Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel für Sanitärkeramik zur Reinigung von Toiletten- und Waschbecken sowie Wannen.
Zur Reinigung von Sanitärkeramik sind pulvrige Mittel auf der Basis anorganischer saurer Salze bekannt, die in Verbindung mit Wasser die entsprechenden Säuren bilden und damit zum Lösen von Kalk- und Urinstein prädestiniert sind. Zur Verbesserung der Wirkung werden oftmals auch Amidosulfonsäuren und Tenside hinzugefügt. All diese Mittel haben den Nachteil, daß das Lösevermögen für Kalk- und Urinstein gering ist, und außerdem neigen diese Mittel zum Stäuben. Zur Verbesserung des Lösevermögens werden in den DD 124 193-A, DD 230 552-A3 und DE 25 07 156-A1 flüssige Reiniger auf Basis von Mineralsäuren, insbesondere Phosphorsäuren beschrieben. Auf Grund der geringen Viskosität dieser Mittel besteht nur eine kurze Verweilzeit an den zu behandelnden Flächen, so daß die Reinigung eingeschränkt ist.
Durch den Zusatz von Carboxymethylcellulose oder Stärke wird die Viskosität erhöht, jedoch werden diese Produkte durch die vorhandene Säure zersetzt. Dies führt zu einem zeitlichen Viskositätsabfall.
Zur Viskositätserhöhung wird in der DD 145 277-A phosphorsäurehaltigen sauren Reinigern ein Fettsäurepolyglykolester zugesetzt. Die DD-PS 230 552-A3 beschreibt eine Viskositätserhöhung durch Zugabe von ungesättigten Alkylpolyglykolestern und primären bzw. sekundären Aminen in bestimmten Verhältnissen. Diese Mineralsäure enthaltenden Mittel sind wenig geeignet, durch eisenhaltiges Wasser hervorgerufene Rostablagerungen zu entfernen.
Die DE 29 22 345-A1 beschreibt saure Reiniger auf Basis von Zitronen-, Äpfel-, Phosphor- und Sulvanilsäure in Verbindung mit Komplexbildnern.
In der DE 25 07 156 C3 werden saure Allzweckreiniger mit einem Gemisch von Phosphorsäure, Zitronensäure und kurzkettigen Phosphorsäureestern beschrieben, die auch Kalziumsalze auflösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Reinigungsmittel für Sanitärkeramik zu entwickeln, das ein hohes Lösevermögen für Kalk- und Urinsteinablagerungen besitzt und Rostflecken entfernt.
In Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Reinigungsmittel für Sanitärkeramik Rhabarbersaft enthalten.
Als eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel ist folgende Zusammensetzung anzusehen.
74,2-90,0 Gew.-% Rhabarbersaft,
 8,0-14,0 Gew.-% Phosphorsäure, 85%ig,
 0,5- 5,0 Gew.-% oxethyliertem Fettalkohol,
 0,1- 1,0 Gew.-% oxethyliertem Polyprolylenglykol,
 0,5- 5,0 Gew.-% Dimethylbenzylalkyl (C₁₁-C₁₄) ammoniumchlorid.
Die Mittel können mit Parfüm- und Farbstoffzusätzen versehen werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch gutes Lösevermögen für Kalk- und Urinstein sowie durch eine sehr gute Reinigungswirkung aus.
Üblicherweise wird bei der Reinigung von Toilettenbecken der Reinigungsvorgang nach einer Einwirkzeit mit einer Toilettenbürste durchgeführt. Während der Einwirkzeit wird ein Teil des Kalksteins auch durch Oxalsäure des Rhabarbersaftes gelöst. Das sich bildende schwer lösliche Kalziumoxalat fällt fein verteilt wieder aus und bildet dabei Abrasivteilchen, die den manuellen Reinigungsvorgang unterstützen. Gleichzeitig dienen die organischen Säuren des Rhabarbersaftes zur Entfernung von Rostflecken an Wasch- und Toilettenbecken.
Benzalkoniumchloride zeigen bekanntermaßen eine desinfizierende Wirkung.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden durch einfaches Lösen und Vermischen der Einzelbestandteile hergestellt, wobei auch Konzentrate des Rhabarbersaftes eingesetzt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Ausführungsbeispiele Vergleichsbeispiele
Zur Bestimmung des Kalk- und Urinsteinlösevermögens wurden 100 ml einer 50%igen wäßrigen Reinigerlösung vorgelegt und dazu 10 kleine Marmorstücke (etwa 0,5 g) gegeben. Die Zeit bis zur Auflösung wurde bestimmt, wobei eine CO₂-Entwicklung sichtbar sein muß. Zur Bestimmung der Reinigungswirkung wurden weiße Kacheln, die längeren Zeitraum eisenhaltigem Wasser ausgesetzt waren, eine Stunde in die konzentrierte Reinigerlösung gelegt.
Anschließend wurden die Kacheln mit einem Viskoseschwamm dreimal mit leichtem Druck abgewischt und unter fließendem Wasser abgespült. Bestimmt wurde die Differenz zwischen den Reflexionswerten nach der Behandlung und vor der Behandlung am Leukometer.
Außerdem wurde die Reinigungswirkung nach dem DDR-Standard: TGL 27 826 an weißen Kermikfließen als Differenzmessung bestimmt.
Ergebnisübersicht
Die Vergleichsbeispiele sind den Erfindungsbeschreibungen nach DD 124 193-A (V1) und DD 145 277-A (V2) entnommen.
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß die erfinderische Lösung bei der Entfernung von Rostablagerungen deutlich bessere Werte erreicht. Die Verschlechterung beim Marmorlösevermögen kann anwendungstechnisch als akzeptabel eingeschätzt werden. Die Reinigungswirkung allgemein ist vergleichbar.

Claims (1)

  1. Reinigungsmittel für Sanitärkeramik auf Basis von nichtionogenen Tensiden, Mineralsäuren und keimmindernden Stoffen, gekennzeichnet dadurch, daß sie Rharbarbersaft enthalten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2507156C3 (de) * 1975-02-20 1980-01-03 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt

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