DE2641335A1 - Dithionitzusammensetzungen - Google Patents
DithionitzusammensetzungenInfo
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Description
DR. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER
3 .
8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE 22
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
10.Sept.1976 C
UNILEVER N.V.
Burgemeester s'Jacobplein 1, Rotterdam, Niederlande
Dithionitzusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Dithionitzusammensetzungen und die
Verwendung dieser Zusammensetzungen zum Reinigen von
Oberflächen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind zur Entfernung von Metallstaubverschmutzungen und Metalloxidflecken,
insbesondere von Rostflecken von Oberflächen, sowohl im Haushalt als auch in der .Industrie anwendbar.
Natriumdithionit (Na3S2O^ oder Na2S2O^*2H2O), das auch
als Natriumsulfoxylat oder Natriumhydrosulfit bezeichnet
wird, ist ein bekanntes Reduktionsmittel.
Ebenfalls bekannt sind die fleckenentfernenden und ■rostentfernenden
Eigenschaften von Dithionitzusammensetzungen, wie sie in der britischen Patentschrift 951 290 beschrieben sind.
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Wäßrige Dithionitlösungen sind jedoch, instabil; sie
zersetzen sich rasch, wobei sie als Folge der Bildung . von Schwefeldioxid und möglicherweise auch von Schwefelwasserstoff
einen schlechten Geruch ergeben. Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Zersetzung und die Entwicklung
von störenden Gerüchen durch Zugabe von schwach alkalischen Mitteln wie Ammoniak, Triäthanolamin und
Ammoniumcarbonat oder von metallkomplexierenden Mitteln zu unterdrücken, wie dies in der deutschen Patentanmeldung
1 042 165 und der britischen Patentschrift 951 290
beschrieben ist.
Während die Anwesenheit solcher Mittel die Entwicklung von störenden Gerüchen aus Uatriumdithionit tatsächlich
ausreichend reduzieren kann, um dieses zur Verwendung im Haushalt und bei Arbeitsweisen, bei denen eine wäßrige
Lösung, eine Aufschlämmung oder eine Paste von Natriumdithionit
nach der Herstellung sofort aufgetragen wird, brauchbar zu machen, liefert dies jedoch keine ausreichende
Stabilisierung von Dithionitlösungen beim Lagern.
Mehrere Reinigungsvorgänge, insbesondere "industrielle Reinigungsvorgänge,
erfordern die Anwendung von Stammlösungen der Reinigungszusammensetzungen. Da Stammlösungen normalerweise
nicht sofort aufgebraucht werden, sollten sie sich nicht zersetzen und ihre Wirksamkeit innerhalb der Standzeit,
die von mehreren Stunden bis zu mehreren Tagen variieren kann, nicht verlieren.
Aufgabe der Erfindung sind eine Dithionitzusammensetzung mit verbesserter Stabilität und eine ein Dithionit enthaltende
Reinxgungszusammensetzung, welche verbesserte Stabilität und verbessertes Reinigungsvermögen besitzt.
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Sin "besonderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
praktisch neutralen, nicht korrodierenden und nicht toxischen Dithionitzusammensetzung, die zur Entfernung von
Eisenstaubverschmutzungen aktiv ist und die in vorteilhafter Weise zum Reinigen des Äußeren von Wagen, insbesondere
Eisenbahnwagen, welche mit Bremsklotzstaub verschmutzt
sind, verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden beim Kontakt
mit Wasser stabile Lösungen und sind besonders brauchbar zur Herstellung von Stammlösungen.
Diese und andere vorteilhafte Eigenschaften, die sich aus der folgenden Beschreibung ergeben, können durch Eingabe
eines wasserlöslichen Sulfits in die Dithionitzusammensetzungen
erreicht werden»
Die Erfindung betrifft daher eine ein Dithionit, gegebenenfalls ein metallkomplexierendes Mittel und einen Aktivator
für das Dithionit enthaltende Dithionitzusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zusammensetzung
ein wasserlösliches Sulfit in einem Antei'l von wenigstens 5 Gew.-% und vorzugsweise von 10 bis 75 Gew.-% enthält.
Obwohl die meisten der üblicherweise verwendeten Dithionite zur Fleckenentfernung die Alkalimetall- und Zinksalze sind,
insbesondere Natriumdithionit, sei darauf hingewiesen, daß
die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, und daß jedes Dithionit, das einen reduzierenden Effekt unter Lieferung
von fleckentfernenden Eigenschaften ausübt, bei der Erfindung verwendet werden kann. Ein bevorzugtes Dithionit ist
jedoch Natriumdithionit.
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Beispiele von wasserlöslichen Sulfiten, die gemäß der
Erfindung verwendet werden können, sind Alkalimetall- ·
sulfite einschließlich Ammoniumsulfit. Ein bevorzugtes
Sulfit ist Natriumsulfit.
Die metallkomplexierenden Mittel, welche gemäß der Erfindung
verwendet werden können, sind an sich bekannt. Sie sind in der Lage, Hetallionen in unterschiedlichen Ausmaßen
zu chelatieren oder sequestrieren, und sie umfassen Nitrilotriessigsäure und ihre Alkalimetallsalze wie
Natriumnitrilotriacetat (NTA); Äthylendiamintetraessigsäure und ihre Alkalimetallsalze wie Tetranatriumäthylendiamintetraacetat
(EDTA); Zitronensäure und Gluconsäure und ihre Alkalimetallsalze wie Natriumzitrat und Natriumgluconat.
Aktivatoren für Dithionite sind auf dem Fachgebiet ebenfalls bekannt und in der britischen Patentschrift 951
beschrieben. Sie umfassen OH-, Cl-, Br- oder N02~substituierte
Benzo- oder Naphthochinone.
Beliebige dieser bekannten Aktivatoren können gegebenenfalls in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet
werden. *
Eine andere Klasse von brauchbaren Aktivatoren wird durch
die Gruppe der SO,H- und OH-substatuierten^Anthrachinone,
z. B. 1,4-Dxhydroxyanthrachinon und Anthrachinon-2-sulfonsäure,
gebildet.
Dementsprechend enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein Dithionit und ein wasserlösliches Sulfit, z. B. Natriumdithionit
und Natriumsulfit, sowie wahlweise ein kompledierendes
Mittel, einen Aktivator und darüber hinaus, je nach
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Wunsch, andere Bestandteile und Füllstoffe wie grenzflächenaktive
Mittel, Duftstoffe und Natriumsulfat.
Die Anwesenheit eines organischen, grenzflächenaktiven Mittels, z. B. eines anionischen oder eines nicht-ionischen,
grenzflächenaktiven Mittels, ist im allgemeinen in den Fällen vorteilhaft, in denen die Metallstaub- und Eisenoxidverschmutzung
mit fettigem oder öligem Material vereinigt ist. Ein "bevorzugtes, grenzflächenaktives Mittel ist ein
nicht-ionisches, grenzflächenaktives Mittel, z. B. C p-C-g-Alkohol,
kondensiert mit 5 bis 10 Äthylenoxidgruppen.
Vorzugsweise wird ein Verdickungsmittel hinzugegeben, um eine etwas verdickte Flüssigkeit bei der Herstellung der
Stammlösungen der Zusammensetzung zu erhalten. Ein vorteilhafter Viskositätsbereich von Dithionitlösungen für Reinigungszwecke
reicht von etwa 20 cP bis 100 cP, vorzugsweise von etwa 30 cP bis etwa 80 cP. Es wurde gefunden, daß
Dithionitlösungen innerhalb dieses Viskositätsbereiches für eine Anwendung bei der Sprühreinigung besser handhabbar
sind. Darüber hinaus zeigen verdickte Dithionitlösungen eine erhöhte Stabilität und erhöhtes Reinigungsvermögen.
Insbesondere wenn die Lösung zum Reinigen von senkrechten Flächen durch Sprühen Verwendet wird, haftet die verdickte
Flüssigkeit an der Oberfläche und fließt nicht leicht von der Oberfläche durch Schwerkraft ab, so daß die Reaktionszeit
erhöht wird.
Obwohl eine ganze Anzahl von Verdickungsmittel auf dem
Fachgebiet bekannt sind, ist die Anzahl der brauchbaren, für das erfindungsgemäße System geeigneten Verdickungsmittel
ziemlich begrenzt. Geeignete Arten von Verdickern sind Polysaccharide und Hydroxymethyl- und Hydroxyäthyl-cellulosederivate.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann jeder der wahlweisen Bestandteile zusammen mit der Grundzusammensetzung, welche Dithionit und Sulfit umfaßt,
formuliert werden, jedoch kann es aus Gründen der Bequemlichkeit "bei der Handhabung und der Dosierung vorteilhaft
sein, sie als getrennte Zusammensetzung zu formulieren, die in einem beliebigen, gewünschten Verhältnis mit der
Grunddithionitzusammensetzung zusammendosiert werden kann.
Ein "bevorzugtes Zusammensetzungssystem liefert beim Zusammenmischen
mit Wasser eine Lösung mit einem pH-Wert innerhalb des Bereiches von 5 bis 9 und insbesondere von 6 bis
Dementsprechend kann eine Dithionitpulverzusammensetzung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die folgenden
Inhaltsstoffe umfassen:
Dithionit 25-60 Gew.-Teile
Sulfit 5-50 "
komplexierendes Mittel . 0 - 30 "
Aktivator 0-5 "
Verdickungsmittel 0-15 "
grenzflächenaktives Mittel '0-10 " Füllstoff, z. B. Natriumsulfat 0-40 "
Zur weiteren Erläuterung seien die folgenden Dithionitpulverzusammensetzungen
genannt, die im Rahmen der Erfindung liegen:
Natriumdithionit 25 - 95 Gew.-%
Natriumsulfit 5-75 Gew.-%
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Uatriumdithionit | 20 - 60 G | ew« |
Natriumsulfit | 10 - 50 | Il |
komplexierendes Mittel | 5-30 | It |
Aktivator | 0,3 - 5 | It |
Verdickungsmittel | 1-15 | ti |
Füllstoff, z. B. Natriumsulfat | 0 - 40 | ti |
grenzflächenaktives Mittel | 0-10 | It |
Zusammensetzung (A + B) |
(A) Natriumdithionit 25-95 Gew.-% Natriumsulfit 5 - 75 "
(B) komplexierendes Mittel 30 - 70 Ir
Aktivator 5 - 20 " Verdickungsmittel 15-50 " . grenzflächenaktives Mittel . 0-15 "
Füllstoff, z. B. Natriumsulfat 0-40 "
Die zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind bei der Entfernung von Metallstaub Verschmutzungen
und Rostflecken besonders aktiv, sie sind praktisch nicht toxisch, nicht korrodierend und leicht in kaltem Wasser
auflösbar, wobei sie stabile Lösungen ergeben·
Nach der Einstellung auf einen pH-Wert von etwa 5 bis bilden die Lösungen keine Ablagerungen in hartem Wasser,
rufen keine Spannungshaarriße von Polituren hervor und sind gegenüber Aluminium nicht korrodierend, so daß sie
besonders vorteilhaft zur Verwendung beim Reinigen von Ausgüssen und Badewannen und zur Rostentfernung von Metalloberflächen
wie auch der Außenreinigung von Wagen, insbesondere Eisenbahnwaggons, die mit Bremsklotzstaub
verschmutzt sind, geeignet sind.
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Die Reinigung von- Flächen und die Fleckenentfernung von
Flächen werden so durchgeführt, daß eine wäßrige Lösung
der erfindungsgemäßen Dithionitzusamaiensetzung hergestellt
wird und die Oberflächen hiermit behandelt werden. Jede Methode einschließlich des Eintauchreinigungsverfahrens
und Sprühreinigens kann angewandt werden. Vorzugsweise sollte der pH-Wert der Lösung innerhalb des Bereiches von
6 bis 8 gehalten werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform betrifft die Erfindung daher ein Verfahren für die Außenreinigung von Wagen bzw.
Waggons, welches das Einwirkenlassen einer wäßrigen Lösung einer erfindungsgemäßen Dithionitzusammensetzung mit einem
pH-Wert von 5 "bis 9 umfaßt.
Der geeignetste Weg zum Reinigen des Äußeren von Wagen bzw. Waggons besteht darin, diese Lösung auf die Wagen bzw.
Waggons aufzusprühen und die Reinigungslösung nach einer gewissen Aufenthaltszeit, um das Fortschreiten der Reaktion
zu ermöglichen, von den Wagen bzw. Waggons mit einem Wassersprühstrahl
abzuwaschen.
Eine typische Reinigungslösung zur Verwendung bei der Sprühreinigung
enthält für gewöhnlich annähernd 1 bis 10 Gew.-% an Dithionit, vorzugsweise 3 bis 7 %, sowie 0,1 bis 10 %,
vorzugsweise 0,5 "bis 5 % an Sulfit.
In Abhängigkeit von der Verschmutzungsart, d. h. einer stärker
fettigen oder weniger fettigen Verschmutzung, kann die Verwendung eines grenzflächenaktiven Mittels erforderlich
sein. Dieses grenzflächenaktive Mittel, z. B. ein nichtionisches, grenzflächenaktives Mittel, kann als eine Komponente
der 'Reinigungspulverzusammensetzung eingegeben werden.
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Jedoch ist es vorteilhaft, das grenzflächenaktive Mittel
von der Hauptreinigungszusammensetzung zu .trennen und es hiermit bei der Herstellung der Lösung zu vermischen.
Alternativ kann der Waschvorgang in zwei Stufen durchgeführt
werden, nämlich als eine erste Sprühtehandlung als Vorwäsche mit einer Lösung eines grenzflächenaktiven
Stoffes, an welche sich eine Sprühbehandlung mit der Eeinigungszusammensetzung anschließt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
5 %ige Lösungen der folgenden Versuchsformulierungen wurden
hergestellt; der pH-Wert und die Reduktionskapazität wurden in Zeitabständen gemessen, wobei zur Bestimmung der
Reduktionskapazität Ealiumpermanganat verwendet wurde.
Nominelle Formulierungen (Gew.-Teile)
1 | 2 | A | B | C | D | |
Natriumdithionit | 47,0 | 47,0 | 47,0 | 47,0 | 47,0 | 47,0 |
Katriumsulfit, wasserfrei |
18,0 | 34,5 | ||||
Natriumsulfat | 16.,5 | - | 34,5 | - | - | |
2,5-Dihydroxy- p-benzochinon |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | |
Natriumnitrilo- triacetat |
10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | |
pH-Werte | ||||||
zu Beginn | 8,6 | 8,4 | 8,0 | 8,6 | 6,7 | 9,4 |
nach 2 Stunden | 6,9 | 7,2 | 6,6 | 6,8 | 6,3 | 6,8 |
nach 48 Stunden | 5,8 | 6,3 | 6,0 | 5,9 | 4,0 | 4,1 |
Reduktionskapazität | (%) | |||||
nach 30 Minuten | 98 | 100 | 84 . | 83 | 78 | 88 |
nach 24 Stunden | 60 | 61 | 47 | 47 | 53 | 43 |
nach 48 Stunden | 47 | 52 | 35 | 37 | 37 | 32 |
+) der Anfangswert jeder Lösung wurde als 100 % angenommen.
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Die oben angegebenen Ergebnisse der Messungen der Reduktionskapazität zeigen, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
1 und 2 stabiler als die zum Vergleich herangezogenen Zusammensetzungen A bis D sind.
Es wurden die folgenden Zusammensetzungen hergestellt. Prozentzahlen beziehen sich auf Gewicht.
Die
Bestandteile Na triumdithionit Natriumsulfit
Zitronensäure Natriumgluconat NTA
EDTA
Natriumsulfat Chloranilsäure
Hydroxyäthylcellulose-Verdickungsmittel
sek.-C ,--Alkohol, kondensiert mit 9 Äthylenoxidgruppen
50 | 40,0 | 20,0 | 37,0 |
30 | 10,0 | 40,0 | 37,0 |
- | - | 15,0 | - |
20 | - | - | - |
_ | 15,0 | 5,0 | _ |
- | 35,0 | 20,0 | 17,0 |
_ | — | _ | 0,3 |
7,7
1,0
Die oben angegebenen Zusammensetzungen waren in kaltem Wasser leicht auflösbar. 5 %ige Lösungen der oben angegebenen
Zusammensetzungen erwiesen sich für wenigstens 24 Stunden stabil.
Die Geschwindigkeit der Eisenentfernung aus Bremsklotzstaub
durch zwei erfindungsgemäße Dithxonitlosungen wurde bestimmt. Da Oxalsäure im allgemeinen als sehr gutes Mittel zur Entfernung
von Rost angesehen wird, wurde -zum Vergleich eine 5 %ige
Oxalsäurelösung verwendet.
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1.2g Bremsklotzstaub wurden in abgedeckten Bechergläsern
(hohe Form) angeordnet. Die Abdeckung erfolgte, um eine fotochemische Reduktion von Eisen(III)-oxalat zu unlöslichem
Eisen(II)-oxalat bei der Verwendung von Oxalsäure zu verhindern.
2. Das Becherglas wurde in einem Wasserbad von 25 0C eingesetzt.
3. Es wurden Rührerblätter 1 cm oberhalb des Bodens des Becherglases angeordnet.
4. Der Rührer wurde mit 375 üpm (Ur. 8 am Regelgetriebe)
eingeschaltet.
5- Es wurden 300 ml Testlösung (zuvor auf 25 °C gebracht)
in das Becherglas eingeschüttet, zum gleichen Zeitpunkt wurde die Stoppuhr gestartet.
6. Bei Intervallen von 2, 5 und 10 Minuten wurden unter
Verwendung einer mit einem Saugball ausgerüsteten, umgedrehten 10-ml—Pipette rasch **» 12 ml der Lösung entfernt
und rasch durch einen mit einem Filterpapier (Whatman Kr. 54-1) versehenen Büchner-Trichter filtriert.
7. Der Inhalt des Büchner-KoIbens wurde umgerührt und es wurden
10 ml Anteile in einen 250 ml Erlenmeyerkolben überführt.
8. Der Eisengehalt wurde nach der Standardmethode bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Lösung (Gew.-%)
Hatriumdithionit | 5,00 | 3,00 | 5,2 |
Natriumsulfat | 1,25 | 1,25 | 2,3 |
2,5-Dihydroxy-p-benzochinon | 0,10 | 0,10 | - |
Anthrachinon-2-sulfonsäure | -. | - | 0,1 |
Trinatrium-NTA | 0,50 | 0,50 | 0,5 |
Natriumsulfat | 0,65 | _ | _ |
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Lösung (Gew.-?£) 2 §
Hydroxyäthyleellulose-Verdickungssittel
(Matrosol 250 HR von Hercules Powder Co.)
Ci2-Ci5-Alkohol/7 Äthylenoxid
Wasser
Anfangs-pH-Wert
0,35 | . — | 100 | 0 | ,3 |
— | — | 0 | ,1 | |
auf 100 | auf | - | ||
6,85 | 7,1 | 7 | ,5 | |
O.L
% entferntes Eisen
Zeit
2 Minuten 5 Minuten .. 10 Minuten
Lösung 7 60 85 100
Lösung 8 38 55 66
Lösung 9 27 48 64-
5 %ige Oxalsäure 39 74- 90
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Claims (8)
- Patentansprüche(i) Dithionitzusammensetzung, welche ein Dithionit und gegebenenfalls ein metallkomplexierend.es Mittel, einen Aktivator für das Dithionit und ein grenzflächenaktives Mittel enthält, dadurch gekennz eichnet, daß die Zusammensetzung ein wasserlösliches Sulfit in einer Menge von wenigstens 5 Gew.-% umfaßt.
- 2. Dithionitzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Verdickungsmittel enthält.
- 3. Dithionitzusammensetzung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß. das Dithionit Uatriuradithionit ist, und daß das x^asserlösliche Sulfit Natriumsulfit ist.
- 4. Dithionitzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Sulfit in einer Menge von 10 bis 75 Gew.-% vorhanden ist.
- 5. Dithionitzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung beim Zusammenmischen mit Wasser eine Lösung mit einem pH-Wert innerhalb des Bereiches von 5 bis und einer Viskosität innerhalb des Bereiches von 20 cP bis 100 cP bildet.
- 6. Dithionitzusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch' gekennzeichnet, daß die Lösung einen pH-Wert von 6 bis 8 und eine Viskosität von 30 cP bis 80 cP besitzt.709812/1083
- 7. Dlthionitzusananensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß deren Lösung 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 Bis 7 Gew.-% Dithionit und 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Bis 5 Gew.-% Sulfit enthält.
- 8. Dithionitzusammensetzung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel ein Hydroxymethyl- oder Hydroxyäthylcellulosederivat oder ein Polysaccharid ist.. Dithionitzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein SOJEi- oder OH-substituiertes Anthrachinon enthält.709812/1083
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