DE2336449B2 - - Google Patents

Description

-SO, M

worin R ein Alkylrest mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen und M ein Ammonium- oder Mono-, Di- oder Triäthanolammoniumion ist, 10 bis 40 Gew.-% eines Polyoxyäthylenalkylaryläthers der allgemeinen Formel

R¹-ί

worin R¹ eine Alkylgruppe mit 8 oder 9 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 7 bis 13 ist und 5 bis 20 Gew.-°/o einer cyclischen Imidiniumverbindung der allgemeinen Formel

N CH₂

R-- C N-CH₄OR'

l\ "

HO R⁴

worin R' ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, R³ Wasserstoff, ein Alkalimetall oder ein Rest

-CH₁COOH -CH₁COONa

-CH₂COOK

und R⁴ eine der Gruppen

-CH₁COOH

-CH₂COONu

-CH₂CHCH₂SO₁Na

OH

2) 9 bis 30 Gewichtsteilen eines Diäthylenglycolmonoalkyläthers der allgemeinen Formel

RS-O(CH₂CH₂O)₂H

worin R⁵ eine niedrigmolekulare Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist; und

r> Um Schmutz von den Wänden einer Badewanne zu entfernen, muß ein Reinigungsmittel im allgemeinen andere Anforderungen erfüllen als herkömmliche Reinigungsmittel für Geschirr, Gewebe usw. Ein Grund dafür ist, daß der Schmutz an einer Badewanne, d. h. der sog. Badewannenrand oder -schaum, nicht notwendigerweise lediglich aus organischen Materialien besteht.

Es wird im allgemeinen angenommen, daß die Entwicklung von Badewannenschaum auf Schmutz von der Haut sowie Fett des menschlichen Körpers

2> zurückzuführen ist, sowie ferner auf die Bildung einer unlöslichen Kalkseife zufolge der Verwendung von Seife und schließlich auf anorganische und organische Schmutzteilchen und dgl. Unter diesen Schmutzbildnern sind die Kalkseife sowie der Schmutz, der vom Fett

jo sowie der Haut des menschlichen Körpers stammt, ziemlich klebrig, und wenn dieser Schmutz einmal an der Oberfläche der Badewanne oder einem Badewassererhitzer vom Rückflußtyp anhaftet, ist er von da schwierig zu entfernen.

j-) Um den Schmutz dennoch vollständig unter Verwendung herkömmlicher Reinigungsmittel zu entfernen, muß man die Oberfläche der Badewanne mit einer Bürste, einem Schwamm oder dgl. intensiv abreiben, wobei insbesondere das Abreiben der Bodenfläche einer

w Badewanne beträchtliche Arbeit und Zeit benötigt.

Außerdem ist es bei einem Badewannenerhitzer des Rückflußtyps, der außerhalb der Badewanne angeordnet ist, zufolge seiner Konstruktion unmöglich, seine Innenfläche gründlich zu reinigen; vielmehr ist lediglich

Vi eine Reinigung mittels hydraulischen Druckes durch Öffnungen hindurch, die mit der Außenseite in Verbindung stehen, möglich, so daß keine zufriedenstellende Reinigungswirkung erzielt wird und sich der Schmutz allmählich ansammelt und während des Badens

ίο in die Badewanne ausgeschwemmt wird, wodurch das Wohlbefinden des Badenden beeinträchtigt wird. Eine derartige Anhäufung und Ausschwemmen von Schmutz muß auch vom hygienischen Standpunkt aus vermieden werden.

j5 Zusätzlich zu diesen Schwierigkeiten, die bei Verwendung der üblichen Reinigungsmittel zum Reinigen einer Badewanne auftreten, bieten diese Reinigungsmittel noch weitere Nachteile hinsichtlich der Schaumbildung, der Durchdringungsfähigkeit, der Desodorierungs-

bo eigenschaften usw.

Beim Reinigen einer Badewanne hängt die Wirksamkeit der Reinigungsarbeit stark von der Schaumbildung und der Zeit ab, bis der Schaum verschwindet, was wiederum die Leichtigkeit und die Dauer des Spülens

b^r> und Entfernens des Spülwassers beeinflußt. Um den Schmutz, der an einer Badewanne anhaftet, zu entfernen, muß ein Reinigungsmittel eine starke Durchdringungsfähigkeit und Lösefähigkeit besitzen

und sogleich den schlechten Geruch entfernen können, der von dem Schmutz beispielsweise des Badeschaums, stammt. Ein für die Reinigung von Badewannen geeignetes Reinigungsmittel besitzt somit eine gute Schaumwirkung, eine geringe Schaumzerfallszeit, sowie eine starke desodorierende Wirkung sowie starke Dnrchdringungsfähigkeit.

Die meisten der bisher benutzten Reinigungsmittel für die Badewannen enthalten Schmirgelstoffe, so daß das Reinigen der Badewanne durch physikalische Bearbeitung (Keiben) der Oberfläche der Badewanne erfolgte. Zufolge dessen wurde die Oberfläche der Badewanne leicht zerkratzt, und das Reinigen selbst war mühsam.

Zum Waschen von Badewannen können natürlich auch Reinigungsmittel verwendet werden, die zur Reinigung von keramischen Erzeugnissen, wie Wasserklosetts, bestimmt sind; diese Reinigungsmittel sind jedoch stark sauer und beim Reiben mit einem Schwamm, der diese Reinigungsmittel enthält, werdendie Hände des Reinigenden leicht rauh und die Materialien, aus denen die Badewannen sowie die Badewassererhitzer bestehen, leicht beschädigt.

Aus der FR-PS 20 19 162 sind Reinigungsmittel für sanitäre Einrichtungen bekannt, die ein Chelierungsmittel, einen niedrigmolekularen Alkohol, ein Alkanolamin sowie ein Gemisch aus einem niedrigmolekularen Alkyläther und einem niedrigmolekularen Hydroxyalkyläther enthalten; außerdem können anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel und ein Germicid vorhanden sein. Mit diesem Reinigungsmittel, dai einen Schmutz beseitigen soll, der ein Reaktionsprodukt von Urin darstellt, soll ebenfalls ohne Scheuern gereinigt werden. Dabei werden die Mittel mit dem Schmutz an der Oberfläche einer Toilette hinreichend lange in Berührung gebracht, bis mindestens ein Teil des Schmutzes gelöst ist, wonach die Oberfläche einfach mit Wasser abgewaschen wird.

Aus der DT-OS 18 16 348 ist ein Bleich-, Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Poly-(N-essigsäure)-äthylenimin, oberflächenaktiven Mitteln, Peroxiden, einem anorganischen Alkalisalz als Aufbaumittel und einer Seife bekannt. Dieses Mittel soll zum Entfernen von Schmutz aus gewöhnlichen Kleidungsstücken verwendet werden. Reinigungswirkung und Penetrationsvermögen beider bekannter Mittel lassen jedoch sehr zu wünschen übrig.

Schließlich sind aus der weiter unten erwähnten US-PS 27 73 068 cyclische Imidiniumverbindungen bekannt, die als Färbemittel in der Textilindustrie und insbesondere wegen ihres raschen Aufschäumens als Shampoogrundlage verwendet werden.

Gegenstand der Erfindung ist ein Reinigungsmittel für Badewannen, bestehend aus einem anionischen oberflächenaktiven Mittel, einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, einem Alkylenglycoläther und einem Alkanolamin, das gekennzeichnet ist durch seine Zusammensetzung aus

1) 100 Gewichtsteilen einer Reinigungsmittelgrundlage aus 40 bis 85 Gew.-% eines Alkylarylsulfonats der allgemeinen Formel

SO₁M Triäthanolammonium ist, 10 bis 40 Gew.% eines Polyoxyäthylenalkylaryläthers der allgemeinen Formel

R¹ ^ /"0ICH₂CH₂O)₁₁H

worin R¹ eine Alkylgruppe mit 8 oder 9 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 7 bis 13 ist und 5 bis 20 Gew.-% einer cyclischen Imidiniumverbiiidung der allgemeinen Formel

CH₂
N CH,

Il i "

R²—C N-C₂H₊OR¹

HO R⁴

worin R² ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, R³ Wasserstoff, ein Alkalimetall oder ein Rest

oder

CH₁COOH -CHXX)ONi;

CHXOOK

_Jo und R⁴ eine der Gruppen

—CH₂COOH -CH₂COONa und
j- -CH₂CHCH₂SO₃Na

OH

worin R ein Alkylrest mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen und M ein Ammonium- oder Mono-. Di- oder

2) 9 bis 30 Gewichtsteilen eines Diäthylenglycolmonoalkyläthers der allgemeinen Formel

Rs-O(CH₂CH₂O)₂H

worin R⁵ eine niedrigmolekulare Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist; und

3) 2 bis 15 Gewichtsleilen eines Äthanolamins der allgemeinen Formel

(HOCH₂CH₂)„NH_m

worin η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und m eine ganze Zahl, die der Gleichung η + m = 3 genügt, ist.

Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel verursacht kein Verkratzen des Materials, aus dem Badewanne oder Badewassererhitzer bestehen, da es frei von Scheuermitteln ist, und kann außerdem aus der Badewanne und dem Badewassererhitzer den Schmutz ohne Beschädigung und ohne Korrosion der Badewanne und des Wassererhitzers entfernen, da es schwach alkalisch reagiert. Die Entfernung des Schmutzes aus dem Wassererhitzer führt außerdem selbstverständlich zu einer Verbesserung des Wärmeaustausches im Wassererhitzer.

Im einzelnen enthält das erfindungsgemäße Badewannen-Reinigungsmittel eine Reinigungsmittel-Grundlage, (1), die aus anionischen, nichtionischen und amphoteren Mitteln besteht, und dem Mittel die grundlegende Reinigungskraft verleiht sowie einem Modifiziermittel (2 + 3). das dem Reinicunesmittel eine

verbesserte Fähigkeit verleiht, Schmutz, der fest an der Badewanne und dem Wassererhitzer haftet, zu lösen.

Reinigungsmittelgrundlage

Beispiele für die oberflächenaktiven Mittel, die als Reinigungsmittel-Grundlage (1) in den Mitteln gemäß der Erfindung Verwendung finden können, sind die folgenden:

a) als anionische oberflächenaktive Mittel Alkylarylsulfonate der allgemeinen Formel

/-SO₁M

Tabelle I

worin R ein Alkylrest mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen und M ein Ammonium- oder ein Mono-, Dioder Triäthanolammoniumion ist;
b) als nichtionische oberflächenaktive Mittel Polyoxyäthylenalkylaryläther der allgemeinen Formel

-0(CH₂CH, · O)₁₁H

worin R¹ eine Alkylgruppe mit 8 oder 9 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 7 bis 13 bedeuten und

c) als amphotere oberflächenaktive Mittel cyclische Imidiniumverbindungen (vgl. US-PS 27 73 608) der allgemeinen Formel

CH,

N
R²— C-

CH,
-N-C₂H₄OR¹

l\

HO R⁴

worin R² ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, R³ Wasserstoff, ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium, oder

-CH₁-COOH

CH,COONti

oder
ist, R⁴
oder

CH₂COOK
- CH₂COONiI -CH₂COOI1

--CH₁-CH-CH₁SO₁Nu

OH

bedeutet.

Es wurden mehrere Versuche mit der Reinigungsmittel-Grundlage gemäß der Erfindung durchgeführt, wofür die in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen der Reinigungsmittel-Grundlage verwendet wurden.

Komponente	Probe	B	C
	Λ	50%	50%
Triathanolamin-lauryl-sulfat	60%	40%	30%
Polyoxya'thylennonyl-	40%
phenoläther
(lOÄthylcnoxid-Einh.)		10%	20%
Cycl. Imidinium-Verbin-	O
dung (s.o.) mit
R = CnH21;
R4=-CH2COONa*)

Summe

100% 100% 100%

*) Rationelle Bezeichnung: Dinatriumsalz von I -Carboxymethyl- I -carboxymcthyloxyüthyl-Z-cocosfcltalkyl^-imidazolinium-hydroxyid.

In den folgenden Versuchen wurden sämtliche Proben A, B und C in Form einer 30%igen wäßrigen Lösung verwendet.

1) Spezifischer Oberflächenspannungs-Versuch

In diesem Versuch wurden die Proben A und B hinsichtlich ihres maximalen Tropfengewichtes untersucht, um ihre Oberflächenspannung zu bestimmen, die in mit derjenigen von Wasser verglichen wurde.

Die Bestimmung des maximalen Tropfengewichtes

Das Traubische Stalagmometer wurde zur Ermittlung

der Oberflächenspannung aus der Anzahl von Flüssig-

Γ) keitstropfen in einem gegebenen Volumen, das durch eine Düse hindurchtritt, verwendet; die Berechnung erfolgte gemäß der Gleichung:

worin n\, Q\ und γ\ die Anzahl der Tropfen, die Dichte bzw. die Oberflächenspannung der Flüssigkeit A (Wasser) und n₂, Q₂ und γ₂ die Tropfenzahl, Dichte und Oberflächenspannung der Flüssigkeit B (Probe) bedeuten. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengefaßt.

Tabellen	Probe A	ß
Konzentration	0,81 0,64 0,60	0,74 0,61 0,58
0,1% 0,5% 1,0%

Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die Probe B, die das amphotere oberflächenaktive Mittel enthält, insbesondere in niedriger Konzentration wirksam ist.

2) Prüfung des Waschvermögens

Das Waschvermögen wurde mit Hilfe der Bestimmung des Reflexionsvermögens ermittelt. Bei diesem Versuch wurde ein Teststück aus dem zu untersuchenden Badewannenmaterial in ein Bad getaucht und dem während des Badens von dem menschlichen Körper abgegebenen Schmutz ausgesetzt. Das auf diese Weise verschmutzte Teststück wurde anschließend 60 min lang in Reinigungslösungen, und zwar die verdünnten Proben

von A bis C getaucht. Danach wurde das Teststück den Lösungen entnommen, getrocknet und der Reflexionsmessung unterzogen. Das Reflexionsvermögen wurde in bezug auf eine Vergleichsprobe, die nicht verschmutzt worden war, ermittelt.

Die erhaltenen Werte sind in der Tabelle III zusammengefaßt, in der ein größerer Wert angibt, daß das Teststück einen Glanz besitzt, der dem der Standardprobe näher kommt, an der kein Schmutz haftet, und daß es frei von Schmutz ist.

Tabelle III	Probe Λ	B	C
Konzentration	72,2% 75,6% 86,2% 91,0%	75,6% 87,2% 91,0% 92,0%	80,2% 87,2% 91,0% 93,0%
5 ml/180 I Wasser 10 ml/1801 Wasser 15 ml/180 I Wasser 20 ml/180 I Wasser

Die Ergebnisse dieses Versuchs zeigen, daß die Proben B und C, die das amphotere oberflächenaktive Mittel enthalten, besonders bei niedriger Konzentration wirksamer sind als die Probe A, die kein amphoteres oberflächenaktives Mittel enthält.

Eine bevorzugte Kombination von oberflächenaktiven Mitteln zur Herstellung der Reinigungsmittel-Grundlage, wie sie gemäß der Erfindung verwendet wird, besteht aus einem oder mehreren anionischen oberflächenaktiven Mitteln in einer Menge von 40 bis 85% und vorzugsweise 50 bis 80%, einem oder mehreren nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln in einer Menge von 10 bis 40% und vorzugsweise 20 bis 40% und einem oder mehreren amphoteren oberflächenaktiven Mitteln in einer Menge von 5 bis 20% und vorzugsweise 10 bis 20%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Reinigungsmittel-Grundlage. Vorzugsweise sind die im einzelnen zur Herstellung der Reinigungsmittel-Grundlage zu verwendenden oberflächenaktiven Mittel so ausgesucht, daß sie mit dem Modifiziermittel (1 + 2) verträglich sind, so daß keine Ausfällung (Trübung) und Phasentrennung auftreten, wenn der Diäthylenglycol-monoalkyläther (Modifizierungsmittel 1) und die Äthanolamine (Modifizierungsmittel 2) der Reinigungsmittel-Grundlage bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel zur Säuberung von Badewannen zugesetzt werden. Die Verträglichkeit kann mit Hilfe eines einfachen Vorversuches leicht festgestellt werden. In den Fällen, in denen das Auftreten von Trübungen und eine Phasentrennung nichts ausmachen, sind derartige Vorversuche natürlich nicht erforderlich.

Modifiziermittel

Es wurde gefunden, daß eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen der oben beschriebenen Reinigungsmittel-Grundlage 9 bis 30 Teilen eines Diäthylenglycol-monoalkyläthers und 2 bis 15 Teilen eines Äthanolamins den angesammelten und gealterten Schmutz auf Badewannenoberflächen und der Oberfläche eines Wassererhitzers mit Leichtigkeit löst und entfernt und darüber hinaus die Auflösung und Dispergierung von neu gebildetem und leicht anhaftendem Schmutz fördert. Weiterhin kann der Schmutz, der im Inneren des Wassererhitzers an Oberflächen, die schwer zu erreichen sind, abgelagert wurde, mit Wasser, das die Zusammensetzung in geringer Konzentration gelöst enthält, leicht ausgewaschen werden kann.

Die Äthanolamine, die gemäß der Erfindung verwendet werden, besitzen beispielsweise die folgenden ■-, Formeln:

oder

(CH₂CH₂OH) · NH₂
(CH₂CH₂OH)₂ ■ NH
(CH₂CH₂OH)₃ · N

Mischungen mit einem Gehalt von weniger als 9 Teilen Diäthylenglycol-monoalkyläther, bezogen auf 100 Teile der Reinigungsmittel-Grundlage, führen nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Andererseits verursacht ein Zusatz von mehr als 30 Teilen, bezogen auf 100 Teile Reinigungsmittel-Grundlage, wegen der starken Entfettungswirkung ein Rissigwerden der Hände sowie eine nachteilige Wirkung auf mit Farbanstrichen versehene Flächen, mit denen das Mittel in Berührung kommen kann. Außerdem würde die Verwendung von mehr als 30 Teilen Diäthylenglykol-monoalkyläther keine weitere Steigerung der Wirksamkeit hervorrufen. Bei Verwendung von weniger als 2 Teilen Äthanol·

2-, amin ist die Wirksamkeit gering. Andererseits fühlt sich das mit Zusatz von mehr als 15 Teilen Äthanolamin erhaltene Reinigungsmittel schleimig an, was den Gebrauch unangenehm macht; außerdem führen derartige Zusammensetzungen ebenfalls gelegentlich zum

jo Rissigwerden der Hände, und während der Verwendung wird ein vermehrtes Schäumen hervorgerufen mit der ungünstigen Begleiterscheinung, daß nach dem Spülen der Schaum zurückbleibt. Deshalb werden erfindungsgemäß 9 bis 30 Teile und insbesondere 15 bis 28 Teile

r, eines Diäthylenglycol-monoalkyläthers sowie 2 bis 15 und insbesondere 3 bis 15 Teile eines Äthanolamins je 100 Teile der Reinigungsmittel-Grundlage verwendet.

Das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung wurde folgenden Versuchen unterzogen, wobei das in der Zeichnung schematisch dargestellte Gerät für die Bestimmung des Schaumvermögens verwendet wurde.

Versuchszusammensetzungen

Die Zusammensetzungen der den Versuchen unterzo- 4ϊ genen Reinigungsmittel sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt:

Tabelle IV	W	Zusammensetzung	Diäthanol-	Diäthylcn-
■50 Probe	X	Reinigungs	amin	glycol-
	Y	mittelgrund		ä'thyläthcr
	Z	lage	(Teile)	(Teile)
		(Teile)
			5	25
Vi	100	0	0
100	0	25
100	5	0
100

Versuche zur Feststellung des
Durchdringungsvermögens

Bei diesen Versuchen wurde die Durchdringungsgeschwindigkeit der Proben W₁ X, Y und Z nach der Leinwandscheiben-Methode gemäß ASTM D 2281-68 bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengestellt.

Tabelle V

Konzentration

Probe
W

7,5 s

10,5 s 9,5 s

9,5 s

Die angegebenen Ergebnisse zeigen, daß das Reinigungsmittel aus der Reinigungsmittel-Grundlage und dem Diäthylenglycol-äthyläther sowie dem Äthanolamin weit günstigere Ergebnisse im Hinblick auf das Durchdringungsvermögen erkennen läßt als die Mittel, bei denen entweder der Diäthylenglycol-äthyläther oder das Äthanolamin oder beide fehlen.

Waschvermögen

Bie diesem Versuch wurde das Waschvermögen der Proben W, X, Y und Z an Hand der oben beschriebenen Reflexionsmessungen verglichen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle Vl zusammengestellt.

Tabelle VI

äther oder ein Äthanolamin allein enthalten, Werte liefern, die sich wenig von denen unterscheiden, die von der Probe X stammen, die lediglich die Reinigungsmittel-Grundlage enthält. Insbesondere bei mäßigen

-> Konzentrationen dieser Zusatzstoffe werden keine unterschiedlichen Ergebnisse erzielt. Im Gegensatz dazu führt die Probe W, die beide der genannten Zusatzstoffe enthält, zufolge deren synergistischen Effekte zu ausgezeichneten Ergebnissen.

κι Weiter wurden Proben gemäß dem Stande der Technik, wie er sich aus den Patentveröffentlichungen FR-PS 20 19 162 und DT-OS 18 16 348 ergibt, mit einer erfindungsgemäßen Probe folgender Zusammensetzung hinsichtlich Wasch- und Durchdringungsvermögen

|-, (Permeabilität) verglichen:

Konzentration

Probe
W

5 ml/1801 Wasser 67% 53% 53% 58%

10 ml/1801 Wasser 72% 59% 64% 58%

15 ml/1801 Wasser 77% 59% 68% 59%

20ml/1801 Wasser 83% 61% 72% 59%

Aus den Ergebnissen ersieht man, daß die Proben Y und Z, die entweder einen Diäthylenglycol-monoäthyl-

Tabelle VH

Gew.-%

Diäthanolamin-dodecalbenzolsulfonat 20,0

,„ Polyoxyäthylen-nonylphenoläther

(Äthylenoxid = 10 Mol) 6,0
Dinatriumsalz von 1-Carboxy-methyloxyäthyl-1 -carboxymethyl-2-cocosfettalkyl-

2-imidazoliniumhydroxid 3,0

,.- Diäthylenglycolmonomethyläther 5,0

Triäthanolamin 1,0

Wasser 65,0

Insgesamt 100,0

so Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VII zusammengefaßt:

Probe	Konzentration	10*)	15*)	20*)	Permeabilität (s)
	Waschwirkung	81%	86%	94%	1,0%
	5*)	70%	7S%	84%	8,5
Erfindungsgemäß	75%				3 000
Nach Anspr. 10 der	67%	63%	70%	79%
Fr-PS 20 19 162					11,0
Nach Beisp. 9 der	58%	ml/1801 Wasser.
DT-OS 18 16 348
*) Konzentrationseinheit:

Die Ergebnisse gemäß Tabelle VU zeigen deutlich die signifikante Überlegenheit der erfindungsgemäßen Mittel sowohl im Hinblick auf die Waschwirkung als auch auf die Permeabilität. Besonders überraschend ist die Zunahme der Durchdringungswirkung gegenüber dem Mittel gemäß FR-PS 20 19 162(mehrals300fach),

Versuch zur Bestimmung der Oberflächenspannung

Die Oberflächenspannungen der Proben W und X wurden mit derjenigen von Wasser nach der Tropfengewichtsmethode verglichen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VIII zusammengestellt.

Tablle VIII	Probe W	X
Konzentration	0,67 0,54 0,51	0,79 0,55 0,52
0,1% 0,5% 1,0%

Aus den Ergebnissen ersieht man, daß das Reinigungsmittel, das sowohl einen Diäthylenglycolmonoalkyläther als auch ein Äthanolamin außer der Reinigungsmittel-Grundlage enthält, besonders bei niedrigen Konzentrationen den Reinigungsmitteln ohne diese Zusätze überlegen ist.

Schäumversuch

Zur Feststellung der Schäumhäufigkeit der Proben W, X, Y und Z wurden Vergleichsversuche gemäß der japanischen Industrieprüfvorschrift JIS K-3362-1970, entsprechend ASTM D 1173-53, durchgeführt. Dieses

bo Verfahren läßt sich wie folgt kennzeichnen:

Die Einrichtung zur Bestimmung der Schäumhäufigkeit, die in der Zeichnung dargestellt ist, wird derart verwendet, daß der Teil B vertikal aufgerichtet wird und durch den äußeren Mantel C Wasser von einer

b5 bestimmten Temperatur mittels einer nicht dargestellten Pumpe umlaufen gelassen wird, um die Temperatur um den Teil B herum bei einem konstanten Wert zu halten. Nach Einpasseti eines Teiles A in den Teil B

werden 50 ml einer Probelösung, die bei der gleichen Temperatur gehalten wird, langsam an der Wand der Röhre B, die einen Innendurchmesser D von 50 mm aufweist, entlang unter gründlicher Benetzung der Seitenwände in den Teil B gegossen. Anschließend werden 200 ml dieser Probelösung mit einer Pipette aufgenommen und diese 200-ml-Pipette am Oberteil des Rohres B, wie in der Zeichnung dargestellt, befestigt. Die Pipette ist mit A bezeichnet. Anschließend wird an ihrem oberen Ende ein Hahn geöffnet, so daß die Probelösung während etwa 30 s ausfließt, wobei die Flüssigkeitstropfen auf die Mitte der Flüssigkeitsoberfiäche im Teil B gerichtet werden können. Die Entfernung L beträgt 900 mm. Sobald sämtliche Lösung ausgeflossen ist, wird die mittlere Schaumhöhe mit dem Auge festgestellt und in mm angegeben. Aus mehreren Messungen wird der Mittelwert gebildet, der die Schaumfähigkeit angibt. Die Tabelle IX enthält die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse.

Tabelle IX	Probe	X	Y	Z
Verstrichene	W	33,4 ml	41,8 ml	43,4 mi
Zeit	46,8 ml	25,0 ml	23,4 ml	39,1 ml
0	36,8 ml	21,7 ml	16,7 ml	26,7 ml
5	33,5 ml	20,0 ml	16,7 ml	25,7 ml
15	20,0 ml	18,7 ml	15,1 ml	11,7 ml
30	16,7 ml	13,4 ml	15,1 ml	10,0 ml
45	10,0 ml	10,0 ml	10,0 ml	8,4 ml
60	8,3 ml
80

(Versuchsbedingungen Temp.40 C, Konzentration 100 ppm).

Aus den Ergebnissen geht hervor, daß durch Zugabe sowohl von einem Diäthylenglycolmonoalkyläther als auch einem Äthanolarnin zu der Reinigungsmittel-Grundlage eine starke Schaumentwicklung am Anfang und ein rascher SchaumzerfaJI im Laufe der Zeit beobachtet wird. Das anfängliche starke Aufschäumen erlaubt eine leichte Dispergierung des Schmutzes, während die verminderte Schaummenge während des Ablaufens das Spülen vereinfacht.

Aus den obigen Versuchsergebnissen geht hervor, daß der Diäthylenglycolmonoalkyläther und das Äthanolamin bei der Lösung von unlöslichen Kalkseifen, die für Wachse und Schmutzschaum charakteristisch sind, synergistisch wirken und daß das durch Zumischen dieser Synergisten zu einer Reinigungsmittel-Grundlage erhaltene Reinigungsmittel außerdem bei niedrigerer Konzentration eine Herabsetzung der Oberflächenspannung bewirkt.

Außerdem wird von einem Badewannen-Reinigungsmittel verlangt, daß es einen minimalen Rückstand an Bestandteilen hinterläßt. Das heißt, wenn die Bestandteile nach dem Ablaufen zurückbleiben, üben sie selbst in verdünntem Zustand einen schädlichen Effekt auf den menschlichen Körper aus und entwickeln einen stabilen Schaum an der Oberfläche des Badewassers, wenn dieses anschließend erhitzt wird, wodurch Unbequemlichkeiten für den Benutzer entstehen.

Die erhaltenen Versuchsergebnisse zeigen weiterhin, daß die Reinigungsmittel-Zusammensetzung gemäß der Erfindung die Möglichkeit schafft, von einer Badewanne den Schmutz zu entfernen, indem man lediglich das Wasser mit dem Reinigungsmittel in der Badewanne hält, ohne diese zu scheuern, wie dies bei den herkömmlichen Reinigungsmitteln der Fall ist. Da das > erfindungsgemäße Reinigungsmittel in dieser Weise verwendet werden kann, ist es außerdem möglich, selbst das Innere eines Badewassererhitzers vom Rückführungstyp sowie die Verbindungsrohre zu reinigen, d. h. den Schmutz aus dem Inneren des Badewasser-Erhit-

I» zers leicht zu entfernen.

Da das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung eine Flüssigkeit ist, die keine Scheuermittel enthält, kann es verwendet werden, ohne daß die Oberfläche der Badewanne zerkratzt wird. Gewünschtenfalls können

π Farbstoffe, Duftstoffe und dgl. dem Mittel gemäß der Erfindung zugesetzt werden, um es mit dem Duft von Frische und Sauberkeit auszustatten. Außerdem kann ein Bakterizid oder ein Schimmelvertilgungsmittel, wie beispielsweise chlorierte Bisphenole, chlorierte Phenole

2i) oder p-Hydroxybenzoesäureester, zugesetzt werden. Schließlich können auch Maskierungsmittel, wie beispielsweise das Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, zugesetzt werden.
Die Verwendung des Reinigungsmittels für Badewan-

-'"> nen gemäß der Erfindung ermöglicht es, die herkömmlichen Verfarhen zum Waschen einer Badewanne zu verbessern und damit in Verbindung die Arbeit derjenigen Personen, die das Waschen durchführen müssen, merklich zu verringern.

in Außerdem läßt iich mit dem Reinigungsmittel gemäß der Erfindung der im Inneren der Badewanne oder des Badewassers vorhandene Schmutz, der sich bisher schlecht entfernen ließ, leicht beseitigen, so daß die Badewanne saubergehalten werden kann. Demzufolge

jj bewirkt das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung auch vom hygienischen Standpunkt aus einen Fortschritt.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.

Beispiel

Herstellung des Reinigungsmittels

Ein anionisches oberflächenaktives Mittel, ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel sowie ein amphothe-5 res oberflächenaktives Mittel wurden nacheinander Wasser hinzugesetzt und das so erhaltene Gemisch mit einem Diäthylenglycolmonoalkyläther und einem Äthanolamin versetzt. Das Gemisch wurde gerührt, um eine homogene Mischung zu erzielen. Gewünschtenfalls

in kann ein Duftstoff, ein Farbstoff oder dgl. zugesetzt werden.

Zusammensetzung	Gew.-Teile
Monoäthanolamin-dodecylbenzolsulfonat	75,0
Polyoxyäthylenoctylphenoläther	15,0
Dinatriumsalz von 1 -Carboxymethyl-
l-carboxymethyloxyäthyl-2-n-heptyl-
b0 2-imidazoliniumhydroxid	10,0
Diäthylenglycolmonoäthyläther	9,0
Monoäthanolamin	6,0
Trichlorphenylcarbanilid	1,5
Wasser	183,5
hri Summe	3ÖÖÖ

Mit diesem Mittel wurden die folgenden Versuche durchgeführt:

Versuch

Versuch 3

Ermittlung des Durchdrir.gungsvermögens (gem. der Leinwandscheibenmethode). Mit der 1°/oigen wäßrigen Lösung betrug die Durchdringungszeit 9,8 s.

Versuch 2

Waschvermögen (gem. der oben beschriebenen Messung des Reflexionsvermögens). Die Ergebnisse sind in Tabelle X zusammengestellt.

Tabelle X

Schäumvermögen (gem. JIS K-3362-197 beschrieben). Die Ergebnisse sind in zusammengestellt.

Konzentration
(ml,'180l Wasser)

Waschvermögen (%)

5
10
15
20

72 32 83 91

Tabelle XI	Schaums (m
	50
Verstrichene Zeit Menge des	37
(min)	32
0	27
5	17
15	8
30	0
45	Temperatur 40 C,
60	100 ppm).
80
(Bedingungen:
Konzentralion.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Reinigungsmittel für Badewannen, bestehend aus einem anionischen oberflächenaktiven Mittel, einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, einem Alkylenglycoläther und einem Alkanolamin, gekennzeichnet durch seine Zusammensetzung aus

1) 100 Gewichtsteilen einer Reinigungsmittelgrundlage aus 40 bis 85 Gew.-% eines Alkylarylsulfonats der allgemeinen Formel

3) 2 bis 15 Gewichtsteilen eines Äthanolamins oder allgemeinen Formel

(HOCH₂CHj)_nNH_n,

worin η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und m eine ganze Zahl, die der Gleichung π + m = 3 genügt, ist.