DE2704448A1 - Rohrreinigungsmittel - Google Patents

Rohrreinigungsmittel

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DE2704448A1
DE2704448A1 DE19772704448 DE2704448A DE2704448A1 DE 2704448 A1 DE2704448 A1 DE 2704448A1 DE 19772704448 DE19772704448 DE 19772704448 DE 2704448 A DE2704448 A DE 2704448A DE 2704448 A1 DE2704448 A1 DE 2704448A1
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DE
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inorganic peroxide
alkyl group
carbon atoms
mass
treated
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DE19772704448
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English (en)
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Haruhiko Arai
Yumio Nakasone
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Kao Corp
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3942Inorganic per-compounds

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsmasse für Rohrleitungen, Rohrverschlüsse, Filterrohre und dergleichen.
Verstopfte oder langsam ablaufende Rohre sind häufig in Wirtschafts- oder Wohngebäuden infolge Ansammlung von verschiedenen Abfällen in denselben anzutreffen. Im einzelnen sammeln sich verschiedene Nahrungsmittelreste, Exkremente, Badezimmerrückstände und Kalkseifen, Haare, Papier und andere faserförmige Gegenstände darin an und verursachen eine Verstopfung
Postscheckkonto! Hamburg 29122O-2OB . Banki Dresdner Bank AO. Hamburg, Kto.-Nr. 3 813 8Θ7 · · mC-
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H 2694 -^-
oder ein langsames Ablaufen des Abwassers durch Abzugsleitungen, Rohrverschlüsse und Filterrohre von Kuchen, Toiletten, Badezimmern und dergleichen.
Als übliche Verfahren zur Entfernung dieser angesammelten Rückstände aus Ablaufrohren, Rohrverschlüssen, Filterrohren und dergleichen lassen sich folgende Methoden angeben:
(1) eine Arbeitsweise, bei der eine stark alkalische Substanz, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, in das Ablaufrohr oder dergleichen, gegebenenfalls zusammen mit Aluminiumspänen gebracht und in Wasser gelöst wird. Die festen Abfallstoffe, die eine Verstopfung verursachen, werden gelöst oder zumindest aus dem Kontakt mit dem Rohr durch die Hitze und das Wasserstoffgas befreit, die beim Auflösen der Reinigungschemikalien entstehen (vergl. beispielsweise US-Patent Nr. 3 471 407).
(2) Ein Verfahren, bei dem eine starke Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Orthophosphorsäure oder SuIfanilsäure, als reinigendes Chemikal verwendet wird (vergl. beispielsweise US-Patent Nr. 3 538 008 und die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 31724/73).
(3) Ein Verfahren, bei dem die lösende und emulgierende Wirkung eines chlorierten Kohlenwasserstoffs und eines oberflächenaktiven Mittels verwendet wird (vergl. ■,
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H 2694 - j -
beispielsweise das US-Patent Nr. 3 553
ein Verfahren, bei welchem der Schmutz und die Fasern durch Verwendung von Enzymen und Mikroorganismen zersetzt und gelöst werden (vergl. beispielsweise die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 26465/63).
(5) Ein Verfahren, bei welchem der Injektionsdruck eines Aerosoltreibmittels benutzt wird, um die Verstopfung physikalisch zu beseitigen.
(6) Ein Verfahren, bei dem die Bohre auseinander genommen und der Schmutz und die verstopfenden Materialien physikalisch daraus entfernt werden.
Diese üblichen Verfahren sind jedoch aus verschiedenen Gründen ungenügend. So besitzen beispielsweise die Reinigungsmittel, die bei den Verfahren (1) und (2) verwendet werden, eine sehr starke chemische Wirkung; sie sind daher recht gefährlich,nicht nur während der Beinigung selbst, sondern auch bei ihrer Lagerung. Im übrigen korrodieren sie leicht die aus Metall bestehenden Ablaufrohre. Die Verfahren (3) und (4) wurden dazu entwickelt, um die Nachteile der Verfahren (1) und (2) zu überwinden, aber eine völlig zufriedenstellende Reinigungswirkung läßt sich durch die Verfahren (3) und (4) nicht erzielen. Das Verfahren (5) läßt sich auf vollständig verstopfte Hohlleitungen anwenden, aber es ist für nur teilweise verstopfte .,
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Rohrleitungen nicht wirksam, bei denen das Abfließen des Wassers nur in gewissem Ausmaß gehindert wird, oder bei denen der an den inneren Wandungen der Rohre festgesetzte Schmutz oder die Fasern einen üblen Geruch verursachen. Das Verfahren (6) ist sehr umständlich und läßt sich nicht in einfacher Weise durchführen.
Daher besteht eine erste Aufgabe der Erfindung darin, eine Reinigungsmasse für Rohrleitungen zu schaffen, die die vorstehend angegebenen Nachteile der üblichen Reinigungsmittel für Rohrleitungen überwindet und die eine hohe Beinigungswirkung und große Sicherheit nicht nur während der Reinigung selbst sondern auch beim Lagern aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Reinigungsmasse für Rohrleitungen geschaffen worden, die 25 bis 100 Gew.-% eines anorganischen Peroxyds enthält.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine Reinigungsmasse für Rohrleitungen geschaffen worden, die als entscheidende Bestandteile ein anorganisches Peroxyd und ein oberflächenaktives Mittel enthält.
Die Reinigungsmasse für Rohrleitungen gemäß vorliegender Erfindung besteht zu 25 bis 100 Gew.-^ aus einem anorganischen Peroxyd.
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•I
Gemäß vorliegender Erfindung werden als anorganische Peroxyde Natriumperborat der Formel:/NaBO,· 4H2O2XIm folgenden als "PB" bezeichnet), Natriumpercarbonat der Formel: (Na2CO;, · 3/2H2O2) (im folgenden als "PC" bezeichnet), und Wasserstoffperoxydaddukte von Natriumsulfat der Formel: (4-Na2SO^ -NaCi* 2H2O2) (im folgenden als "PS" bezeichnet) verwendet. Zusätzlich können beispielsweise ein Wasserstoffperoxydaddukt von Natriumsilicat der Formel: (Na2SiO,* 3H2O2), ein Wasserstoffperoxydaddukt von Natriumpyrophosphat der Formel: (Na^P2Or7* nH202), wobei η den Wert 1, 2 oder 3 besitzt, oder ein Wasserstoffperoxydaddukt von Natriumorthophosphaten der Formel: (Na^PO^· 4H2O2* 2H2O oder Na^POy,* 9/2H-,02) verwendet werden. Wenn diese anorganischen Peroxyde unter im folgenden näher angegebenen Bedingungen heiß behandelt werden, lassen sich ihre Wirklingen weiter verbessern. Heißbehandeltes PC, also heißbehandeltes Natriumpercarbonat, ist sehr beständig, hat selbst bei niedrigen Temperaturen eine genügende Oxidationswirkung und besitzt ausgezeichnete Sauerstoff-erzeugende Eigenschaften. Infolgedessen wird unter den anorganischen Peroxyden Hitze-behandeltes PC am meisten bevorzugt.
Wie oben angegeben, ist gemäß einer weiteren AusSihrungsform der vorliegenden Erfindung eine Reinigungsmasse für Rohrleitungen geschaffen worden, die als unbedingt notwendige Bestandteile ein anorganisches Peroxyd, wie oben erwähnt, und ein oberflächenaktives Mittel enthält.
•.
70033 5/0349
H 2694 - er -.
-ί-
Die Art des oberflächenaktiven Mittels, das in Kombination mit dem anorganischen Peroxyd verwendet wird, ist gemäß vorliegender Erfindung nicht besonders kritisch. Es kann jedes wasserlösliche, organische oberflächenaktive Mittel, das gewöhnlich als Bestandteil von Haushaltsreinigungsmitteln wie Waschmittel benutzt wird, gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden. Die oberflächenaktiven Mittel, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden können, umfassen anionische oberflächenaktive Mittel, nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, amphotere oberflächenaktive Mittel und kationische oberflächenaktive Mittel.
Als anionisches oberflächenaktives Mittel können beispielsweise Fettsäureseifen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül, ferner lineare und verzweigte langkettige Alkylsulfatsalze lineare und verzweigte Alkylarylsulfonatsalze mit 14- bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül, langkettige Alkansulfonatsalze, langkettige -^--Olefinsulfonatsalze, langkettige Polyoxyäthylenalkyläthersulfatsalze, langkettige Polyoxyäthylenalkylphenyläthersulfatsalze und oC-Sulfofettsäuresalze mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül erwähnt werden. Als Gegenkation für die anionischen oberflächenaktiven Mittel können beispielsweise Alkaliionen, Ammoniumionen oder Alkylol-substituierte Ammoniumionen, wie Diäthanoiamin, dienen.
Die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitrel, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden können, umfassen ...7
709·! 3 5/0049
H 2694 - ?"-
langkettige Polyoxyäthylenalkyläther, langkettige Polyoxyäthylenalkylphenyläther, Fettsäuresorbitanester mit Fettsäuren von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, Fettsaurezuckerether mit 8 bis Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe, niedere Alkylester von Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, ferner Polyoxyäthylenglyzerinfettsäureester mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe und langkettige Alkylaminäthylenoxydaddukte.
Die gemäß vorliegender Erfindung anwendbaren amphoteren oberflächenaktiven Mittel umfassen langkettige Alkylbetaine und langkettige Alkylsulfobetaine.
Zu den kationischen oberflächenaktiven Mitteln, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden können, gehören langkettige Mono- und Di-Alkylammoniumsalze und langkettige 2-Alkyl-2-imidazolinderivate. Als Gegenanion dieser kationischen oberflächenaktiven Mittel können Halogenionen und Alkyl-substituierte Sulfonsäureionen, bei denen der Alkylrest 1 bis 2 Kohlenstoff atome enthält, erwähnt werden.
Der Ausdruck "langkettig", wie er hier verwendet wird, bedeutet eine Kette von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Der hier verwendete Ausdruck "Polyoxyäthylen" bedeutet, daß die Zahl der Mole der addierten Äthylenoxydeinheiten in der Größenordnung von Λ bis 30 liegt.
7 0 9 '! W 5 / 0 G k 9
H 2694 - β -
Die bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind anionische und nicht-ionische oberflächenaktive Mittel. Besonders bevorzugt unter den anionischen oberflächenaktiven Mitteln sind Alkali-'X-olefinsulfonate mit ΊΟ bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül; ferner Alkalipolyoxyäthylenalkyläthersulfate, bei denen die Kohlenstoffzahl in der Alkylgruppe in der Größenordnung von 10 bis 14 liegt, während die Molzahl der addierten Äthylenoxydeinheiten sich in einem Gebiet von 2 bis 6 bewegt; ferner lineare Alkalialkylbenzolsulfonate mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und Alkalialkylsulfate, die 10 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe enthalten.
Besonders bevorzugt unter den nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln sind PoIyoxys.<"Hylenalkylather, bei denen die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe in der Größenordnung von 10 bis 14 liegt, während die Molzahl der addierten Äthylenoxydeinheiten in einem Gebiet von 2 bis 30 liegO, ferner PoIyoxyäthylenalkylphenyläther, bei denen die Kohlenstoffzahl in der Alkylgruppe in der Größenordnung von 6 bis 12 liegt,während die Molzahl· der addierten Äthylenoxydeinheiten in einem Gebiet von 2 bis 30 liegt.
Wenn das oberflächenaktive Mittel in Kombination mit einem anorganischen Peroxyd verwendet wird, beträgt die Menge des anorganischen Peroxyds für gewöhnlich 10 bis 99 Gew.-#, vorzugsweise 25 bis 80 Gew.-#, und am besten 35 bis 70 Gew.-#. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels liegt gewöhnlich Q
70S ■; 35/0649
-r-
•A-
zwischen 0,5 und 70 Gew.-#, vorzugsweise zwischen 2 und 55 Gew.-%, und am besten zwischen 10 und 40 Gew.-%. Naturgemäß können diese Ingredientien in Mengen ausserhalb der angegebenen Grenzen den Massen einverleibt werden, aber in diesem Fall muß zur Erreichung einer genügenden Reinigungswirkung eine größere Menge der Reinigungsmasse verwendet werden, was zu wirtschaftlichen Nachteilen führt.
Der Mechanismus, nach welchem das anorganische Peroxyd eine ausgezeichnete Reinigungswirkung auf Rohrleitungen ausübt, hat sich noch nicht vollständig aufklären lassen. Es ist jedoch anzunehmen, daß das anorganische Peroxyd, das gemäß vorliegender Erfindung verwendet wird, Sauerstoff in statu nascendi im Wasser entwickelt und daß dieser entstehende Sauerstoff den anhaftenden Schleim, der ein Anhaften des Schmutzes oder der Fasern an der Rohrleitung bewirkt, zersetzt oder zerstört infolge der bleichenden und oxydierenden Wirkung des Sauerstoffs und auf diese Weise eine ausgezeichnete Reinigungswirkung ermöglicht. Weiterhin steigt ein Gas aus im Wasser gebildeten Sauerstoffmolekülen in Form feiner Bläschen auf, und es ist anzunehmen, daß diese aufsteigenden feinen Bläschen ebenfalls zur Zersetzung und Abtrennung des an nicht-erreichbaren Teilen der inneren Wandungen der Abflußrohre haftenden Schmutz- und Faserteilchens wirksam sind.
Bei der Reinigungsmasse gemäß vorliegender Erfindung kommt
...10
709'33 5/0649
270U48
H 2694 " 7s - .
diesen feinen Bläschen eine wichtige Rolle bei der Erzielung der Reinigungswirkung zu. Es ist vorzuziehen, daß die Reinigungsmasse gemäß vorliegender Erfindung ausreichende blasenbildende Eigenschaften besitzt. Aus diesem Gesichtspunkt ist die Verwendung eines anorganischen Peroxyds, dessen blasenbildende Eigenschaften durch Hitzebehandlung verbessert sind, besondern zu bevorzugen.
Die Hitzebehandlung wird gewöhnlich in der Weise bewirkt, daß man ein pulverförmiges anorganisches Peroxyd bei einer Temperatur von 70° bis 2500C, vorzugsweise bei 100° bis 1300O, einige Stunden, vorzugsweise zwischen einer halben und zwei Stunden, erhitzt. Die Hitzebehandlung ist in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 8976/69 und der japanischen offen-gelegten Patentanmeldung Nr. 70286/75 beschrieben. Wenn das anorganische Peroxyd in dieser Weise heißbehandelt ist, zersetzen sich etwa 5 bis 20 % des gesamten in der Masse vorhandenen wirksamen Sauerstoffs, und ein Teil der so gebildeten Sauerstoffmoleküle wird in den Kristallkörnern des Peroxyds aufgefangen und verursachen ein starkes Schäumen, wenn das Peroxyd im Wasser gelöst wird. Solche blasenbildenden Eigenschaften lassen sich auch dadurch erzielen, daß man Natriumhydrogencarbonat mit einer Säure reagieren läßt, aber in diesem Fall sind die entstehenden Blasen Kohlendioxydgasbläschen, und obwohl eine mechanische Schmutz-entfernende Wirkung erzielbar ist, läßt sich doch keine chemische oder oxydierende Aktivität erwarten.
...11
709 C; 35/0649
Das anorganische Peroxyd wird in einer Menge von 25 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise zu 35 bis 100 Gew.-%, der Eeinigungsmasse für Rohrleitungen gemäß vorliegender Erfindung zugesetzt. Wenn die vorhandene Menge an anorganischem Peroxyd gering ist, läßt sich eine zufriedenstellende Reinigungswirkung nicht erzielen.
Es ist anzunehmen, daß das oberflächenaktive Mittel die Zugänglichkeit der aktiven Reinigungskomponente, also des anorganischen Peroxyds, zu dem Schmutz und den Fasern erleichtert,indem es die Benetzung des Schmutzes und der Fasern durch die aktive Reinigungskomponente begünstigt, den entfernten Schmutz und die Fasern dispergiert und emulgiert und eine Neuverschmutzung der gewaschenen Flächen durch den beseitigten Schmutz und die Fasern verhütet.
Die Reinigungsmasse gemäß vorliegender Erfindung kann zusätzlich zu dem oben-erwähnten anorganischen Peroxyd und dem oberflächenaktiven Mittel je nach Bedarf weitere Zusätze enthalten, einschließlich 0,1 bis 15 Gew.-% eines chelatbildenden Mittels,um die Entstehung unlöslicher Niederschläge zu verhüten, die bei der Reaktion der aktiven Reinigungskomponente mit mehrwertigen Metallionen entstehen können, sowie 0,1 bis 25 Gew.-# eines Aktivierungsmittels, um die oxydierende Wirkung des anorganischen Peroxyds zu verstärken, überdies können geringe Mengen eines alkalischen Mittels zur Erhöhung der Waschkraft, sowie fein verteilte Kieselsäure, um die Masse pulvrig zu halten, sowie ein Streckmittel der Reinigungsmasse gemäß ...12
709035/0649
H 2694 ^
vorliegender Erfindung zugesetzt werden, wie beispielsweise Alkalisulfate, -carbonate, -silicate, -borate und -halogenide, sowie geringe Mengen an Riechstoffen und Farbstoffen, um den Handelswert zu erhöhen.
Die Reinigungsmasse für Rohrleitungen gemäß vorliegender Erfindung besteht aus einem anorganischen Peroxyd als aktive Reinigung skomponente und liegt daher im allgemeinen in festem Zustand vor. Die Masse kann in pulvriger Form verwendet werden, oder nachdem sie zu Tabletten oder dergleichen geformt ist.
Die Reinigungsmasse für Rohrleitungen gemäß vorliegender Erfindung ist für den menschlichen Körper ungefährlich und besitzt keine korrodierende Wirkung auf metallische Gegenstände und dergleichen, nicht einmal während der Reinigungsoperation, und ebenso wenig bei der Lagerung; sie besitzt eine sehr hohe Reinigungswirkung, wie sich aus den folgenden Beispielen ergibt.
Die vorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden erläuternden Beispiele beschrieben
werden, die jedoch den Umfang der Erfindung nicht begrenzen.
BEISPIEL 1
Ein spezieller synthetischer Rohrleitungsschmutz wurde in folgender Weise hergestellt:
100 g Seifenpulver, 50 g Soyabohnenöl, 50 g Rapssamenöl und 100 g flüssiges Paraffin wurden in 10 kg hartem Wasser, «.13
7 0 S ι 2; 5 / 0 6 A 9
H 2694
.AC.
das eine deutsche Härte von 100 besaß, vermischt; die entstehende Lösung ließ man in einem durchsichtigen Polyvinylchoridschlauch mit einem Innendurchmesser von 1,2 cm unter Verwendung einer Umlaufpumpe zirkulieren. Nach 5- bis 6-stündiger Zirkulation war ersichtlich, daß der spezielle Schmutz auf der gesamten Fläche der Innenwandung des Polyvinylchloridschlauches sich abgesetzt hatte. Der Schmutz hing so fest an der Innenwand, daß er durch Waschen mit Wasser kaum abgewaschen werden konnte.Der Schlauch wurde nun in Teile geeigneter Länge geschnitten und einem Reinigungsversuch unter Verwendung verschiedener Reinigungsmittelmischungen, wie sie im folgenden beschrieben sind, unterworfen.
Reinigungsmittelmischung für Rohrleitungen gemäß vorliegender Erfindung:
Masse 1:
Hitzebehandeltes PC 100 Gew.-%
Masse 2:
Hitzebehandeltes PB 50 Gew.-%
Natriumalkylbenzolsulfonat, bei
dem die Kettenlänge der Alkylgruppe
im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatome
betrug 25 Gew.-#
Fein verteilte Kieselsäure 25 Gew.-%
Masse 3·*
PC 50 Gew. -%
Polyoxyäthylenalkyläther mit 8 30 Gew.-%
Molen Äthylenoxyd, wobei die
durchschnittliche Kettenlänge der
Alkylgruppe 12 Kohlenstoffatome betrug. ...14
7 0S' :, 5/064 9
H 2694 _
Glucosepentacetat (zur Aktivierung
des PC) 20 Gew.-96
Masse 4:
Heißbehandeltes PS 50 Gew.-#
Polyoxyäthylenalkyläther mit
8 Holen Äthylenoxyd, bei dem die
durchschnittliche Kettenlänge der
Alkylgruppe 12 Kohlenstoffatome
betrug 25 Gew.-%
Natriumäthylendiamintetra-acetat.. 5 Gew.-# Pein verteilte Kieselsäure 20 Gew.-#
Vergleichsreinigungsmassen für Rohrleitungen:
Vergleichsmasse A:
Starkes Alkali (Natriumhydroxyd).. 40 Gew.
Metallische Aluminiumspäne 60 Gew.-%
Vergleichsmasse B:
Starke Säure (SuIfanilsäure) 37 Gew.-#
Natriumcarbonat 17 Gew.-%
Natriumsulfat 43 Gew.-#
Wasser 5 Gew.-96
Vergleichsmasse C:
Chlorierter Kohlenwasserstoff
(1,1,1-Trichloräthan) 97 Gew.-%
Oberflächenaktives Mittel (PoIyoxyäthylenalkylphenyläther) 3 Gew.-56
Vergleichsmasse S:
Enzyme plus Mikroorganismen
Die eine öffnung des, wie oben erwähnt, verschmutzten Schlauche,
...15
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H 2694
der in geeignete Längen geschnitten war, wurde mit einem Gummistopfen verschlossen, und die Reinigungsmasse und Wasser,wobei die Konzentration der Reinigungsmasse auf 5 Gew.-% eingestellt wurde, wurden vom anderen Ende in den Schlauch eingegossen.
Dann wurde der Schlauch in einen Ständer für Reagenzrohre eingestellt. Der Grad der Entfernung des Modellschmutzes wurde in bestimmten Zeitabschnitten geprüft. Während des Versuchs wurde auf das Innere des Schlauches keinerlei physikalische Wirkung ausgeübt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
TABELLE 1
Reinigungsnasse
zextdauer
2 Stunden
4 Stunden
8 Stunden
14 Stunden
2 3 4 A B C D
(S)
O O O
X X
X X
Es bedeuten:
\Oj): im wesentlichen vollständige Beseitigung (mindestens
95 % der Gesamtfläche der inneren Wandung war gereinigt)
(~)'. beträchtliche Entfernung (15 bis 95 % der Gesamtfläche
der inneren Wandung war gereinigt)
X > schlecht gereinigt (weniger als 15 % der Gesamtfläche
...16
709835/0649
der inneren Wandung war rein)
- : der Schmutz war vollständig beseitigt und daher wurde der Versuch abgebrochen.
BEISPIEL 2
Der in Beispiel 1 beschriebene Probenschmutz wurde auf rostfreie Stahlbleche niedergeschlagen, und die verschmutzten Stücke wurden in eine wässrige Lösung der unten angegebenen Reinigungsmittelmischung eingelegt. (Die Konzentration betrug 5 % und die Temperatur 20°G).Dann wurde der Grad der Entfernung des Schmutzes unter Zugrundelegung der Gewichtsänderung geprüft« Die Zeit, die zur Entfernung von 50 % des niedergeschlagenen Schmutzes erforderlich war, wurde gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind folgende:
Masse 2 (wie in Beispiel 1) 80 Minuten
Masse 3 (wie in Beispiel 1) 100 Minuten
Masse A (wie in Beispiel 1) 110 Minuten
Masse B (wie in Beispiel 1) mehr als 300 Minuten
BEISPIEL 3
Eine Mischung aus 20 % Oalciumstearat, 20 % Calciumoleat, 40 % Rapssamenöl und 20 % Kieselsäure (Sand), der durch ein 200-Maschen-Sieb (0,074- mm Maschenöffnung) hindurchging, wurden in einem Mörser miteinander verknetet; dann wurden 0,5 % der verkneteten Mischung gleichmäßig auf die Oberfläche einer Glasplatte von 26 χ 38 mm aufgetragen. Die Glasplatte, die mit dem Probenschmutz verunreinigt war, wurde in einen Becher ge-
...17
7OC C 35/0649
hängt und in eine wässrige Lösung eingetaucht, die 10 % der in Tabelle 2 angegebenen Reinigungsmittelmischung enthielt. Das Verhältnis der von Schmutz befreiten Flächen zur Gesamtfläche wurde in bestimmten Zeitabständen geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
...18
709ü35/0649
Mischverhältnis in Gew.-% der Beetandteile der Reinigungsmittelmischungen
O CO CTl
Mischung
j Nr.
äitze-
behan-
deltes
PC
Polyoxyäthylenalkylather
mit 8 Molen Äthylenoxyd
u.einer durchschnittl.
Kettenlänge der Allcyl-
gruppe von 12 Kohlenstoff
atomen
Fein ver
beilte
Kiesel
säure
Natrium
sulfat
Bemerkungen
Ϊ O 30 30 40 Vergleich
6 5 30 30 35 dito
7 10 30 30 30 dito
B 15 30 30 25 dito
9 20 30 30 20 dito
10 25 30 30 15 gemäß vorliegender
Erfindung
11 30 30 30 10 dito
12 j 40 30
I
30 0 dito
...19
froζentgehalt der echmutzfreien fläche nach dem Eintauchen innerhalb einer
bestimmten Zeit
co
CX) cn
Reinigungs
mittel
mischung
1 Stunde 2 Stunden 4 Stunden 8 Stunden
5 0 0 0 0
6 0 5-10 10-15 10-15
7 0 5-10 15-20 15-20
8 0 10-15 20-25 20-25
9 5-10 15-20 30-40 45-55
10 5-10 25-30 60-70 80-90
11 10-15 30-35 70-80 90-100
12 15-20 45-50 80-90 95-100
A (wie in
Beispiel 1)
5-10 20-25 45-50 70-80
B (wie in
Beispiel 1)
0 5-10 5-10 10-15
« I
...20
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BEISPIEL 4
Masse 13 :
Heiß behandeltes PC 50 %
Natriumsulfat 49 %
Riechstoff 1 #
Diese Masse zeigt eine gute Reinigungswirkung.
BEISPIEL 5
Masse 14 :
Heiß behandeltes PB 95 %
Glucosepenta-acetat 4%
Riechstoff 1 %
Diese Masse zeigt eine gute Reinigungswirkung.
BEISPIEL 6
Masse 15 :
PG 70 %
Natriumtripolyphosphat 20 %
Natriumsulfat 9#
Riechstoff 1 %
Diese Masse zeigt eine gute Reinigungswirkung.
BEISPIEL 7
Masse 16 :
Hitze-behandeltes PS 40%
Natriumcarbonat 20 %
Glucosepenta-acetat 2%
...21
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270U48
H 2694- - 2T -
Natriumäthylendiamintetra-acetat 10 % Natriumsulfat 28 %
Diese Masse zeigt eine gute Reinigungswirkung.
BEISPIEL 8
Masse 17 :
Heiß behandeltes PC 30 %
PS 25 %
Natriumäthylendiamintetra-acetat 15 0A
Natriumchlorid 30 %
Diese Masse zeigt eine gute Reinigungswirkung.
BEISPIEL 9
Es wurde ein spezieller Rohrleitungsschmutz in folgender Weise hergestellt:
100 g pulvrige Seife, 50 g Soyabohnenöl, 50 g Rapssamenöl, und 100 g flüssiges Paraffin wurden in 10 kg eines harten Wassers mit einer deutschen Härte von 100 sorgfältig vermischt; die entstehende Lösung ließ man in einem durchsichtigen Polyvinylchloridschlauch, der einen Innendurchmesser von 1,2 cm besaß, unter "Verwendung einer Zirkulationspumpe umlaufen. Wenn die Zirkulation 5 bis 6 Stunden fortgesetzt worden war, zeigte es sich, daß der Modellschmutz auf der gesamten Fläche der inneren Wandung des Polyvinylchloridschlauches sich niedergeschlagen hatte. Der Schmutz hing so dicht an der inneren Wandung, daß er kaum durch Wasserwäsche zu entfernen war. Der Schlauch wurde in Stücke geeigneter Länge geschnitten und einem ...22
70e
Reinigungsversuch unter Verwendung verschiedener Reinigungsmittelmischungen, wie im folgenden angegeben, unterworfen.
Reinigungsmittelmischungen für Rohrleitungen gemäß vorliegender Erfindung:
Masse 18 :
Hitze-behandeltes PC 50 #
Polyoxyäthylenalkyläther mit 8 Molen addierten Äthylenoxyd und einer
durchschnittlichen Kettenlänge der
Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen 50 %
Masse 19 :
PB 40 %
i>
Natriumalkylbenzolsulfonat mit einer
durchschnittlichen Kettenlänge der
Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen 30 %
Fein verteilte wasserhaltige Kieselsäure 30 %
Masse 20 :
Heißbehandeltes PS 40 %
Polyoxyäthylenalkyläther mit
8 Molen Äthylenoxyd und einer durchschnittlichen Kettenlänge der Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen ... 30 %
Natriumäthylendiamintetra-acetat... 5 %
Fein verteiltes wässriges Siliciumdioxyd 25 %
Masse 21 :
Heißbehandeltes PC 40 %
Polyoxyäthylenalkyläther mit 12
Molen Äthylenoxyd und einer durchschnittl.Kettenlänge der Alkylgruppe
von 12 Kohlenstoffatomen 6%
...23 709Ü35/0649
H 2694 - ay-
Polyoxyäthylenalkyläther mit 8 Molen Äthylenoxyd und einer durchschnittl.Kettenlänge der Alkyl gruppe von 12 Kohlenstoffatomen... 4 % Natriumtripolyphosphat 10%
Fein verteiltes Siliciumdioxyd ... 10 % Natriumsulfat 30 %
Masse 22 :
Heißbehandeltes PC 100%
Masse 23 : (Vergleichsversuch)
Polyoxyäthylenalkyläther mit 8 Molen Äthylenoxyd und einer durchschnitt 1. Kettenlänge der Alkyl gruppe von 12 Kohlenstoffatomen... 50 %
Natriumalkylbenzolsulfonat mit einer durchschnittl.Kettenlänge der Alkylgruppe von 12 Kohlen -
stoff atomen 50 %
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde der Grad der Entfernung des Schmutzes geprüft. Während des Versuchs fand keine physikalische Einwirkung auf das Innere des Schlauches statt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 4 ersichtlich.
...24
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TABELLE 4-Entfernungsgrad des Schmutzes nach, bestimmter Zeitdauer
■Reinigungs- 2 Stunden Z e i t d a u e r 14 Stunden
tnasse 4 Stunden 8 Stunden -
18 ö - -
19 O - -
20 O © - - i
21 X (θ) - -
22 X O O !
23 (z.Vergleich)
I
X O
...25
η 2694 - ar
BEISPIEL 10
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuchsschmutz wurde auf restfreien Stahlplatten niedergeschlagen, und die verschmutzten Platten wurden in eine wässrige Lösung einer unten angegebenen Reinigungsmittelmasse mit einer Konzentration von 5 % bei einer Temperatur von 200C eingetaucht; dann wurde der Entfernungsgrad des Schmutzes unter Zugrundelegung der Gewichtsänderung geprüft. Die zur Entfernung von 50 % des niedergeschlagenen Schmutzes erforderliche Zeit wurde gemessen. Die erzielten Ergebnisse
sind im folgenden angegeben:
19
Masse/(ebenso wie in Beispiel 10).... 80 Minuten Masse 20 (ebenso wie in Beispiel 10). 100 Minuten Masse B (ebenso wie in Beispiel 1)... 228 Minuten
Masse D (ebenso wie in Beispiel 1)... mehr als 300 Minuten.
BEISPIEL 11
Eine Mischung aus 20 % Calciumstearat, 20 % Calciumoleat, 40 % Rapssamenöl und 20 % Kieselsäure (Sand), der durch ein 200-MaschenTSieb(mit 0,074 mm Öffnung) hindurchging, wurde in einem Mörser verknetet; 0,5 % der verkneteten Mischung wurde gleichmäßig auf eine Glasplatte von 26 χ 38 mm Größe aufgetra-
stehen gen. Die überzogene Glasplatte ließ man über Nacht/. Die mit dem Probenschmutz verunreinigte Glasplatte wurde mit einer Reinigungsmittelmasse behandelt, die 68 % Hitze-behandeltes PC, 17 % eines oberflächenaktiven Mittels, wie in Tabelle 5 angegeben, und 15 % fein verteiltes Siliciumdioxid enthielt. Das
...26
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η 2694- - aer- .
Verhältnis der von Schmutz befreiten Fläche zur Gesamtfläche wurde in bestimmten Zeitabständen geprüft. Dabei wurden die in Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse erhalten.
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TABELLE
co co co cn "1^ O O) .ΡΙΟ
(Probe
Nr.
Oberflächenaktives Mittel in Kombination mit Schmutzfreie Fläche dito mit 25 -"- m. O nach 10-15 ■ in Jb
1 Hitze-behandeltem PC nach 2 Stunden Polyoxyäthylenoleyläther mit 6 Äthylenoxyd
gruppen
90-95 85-90 4 Stund.
2 Reines Mittel,(ohne Gehalt an oberflächen
aktiven Mitteln)
dito mit 13 -"- 80-85 90-95 15-20
3 PoIyoxyäthylenlaurylather mit 5 Äthylenoxyd
gruppen *
Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
4 Äthylenoxydgruppen
35-40 75-80 95-100
4 dito mit 13 -"- Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
8 Äthylenoxydgruppen
10-15 70-75 90-95
VJl Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
17 Äthylenoxydgruppen
70-75 60-65 ί
6 Natriumpolyoxyathylenlaurylsulfat mit
3 Äthylenoxydgruppen
65-70 20-25 j
7 Lineares Natriumalkylbenzolsulfonat mit
12 bis 14 Kohlenstoffatomen im Molekül ·'
70-75 25-30
8 Natriumalkylsulfat mit 12-14 Kohlenstoffatomen 10-15 90-100
9 Natrium- ^-olefinsulfonat mit 12-14 Kohlenstoffat« 10-20 90-100
10 Lauryltrimethylammoniumchlorid 90-95
11 Laurylbetain 90-95
12 90-95
13 80-85
14 90-95
15 20-25
25-30
H 2694 - 2β -
Fußnote: * = aus Cocosnussöl«.
BEISPIEL 12
Eine Probenmasse der unten angegebenen Zusammensetzung wurde in 21 Häusern angewendet, die durch schlechten Geruch aus Rohröffnungen oder Verstopfungen von Abflußrohren in Toiletten, Badezimmern, Waschbecken oder Küchen belästigt waren. In jedem Fall war die Ablagerung von Schmutz und Faser beträchtlich weit fortgeschritten, und in den abgelagerten Schmutz- und Faserresten hatte bereits eine Fäulnis begonnen. Masse 24 :
Hitze-behandeltes PC 35%
Polyoxyäthylenlauryläther mit 6 Molen Äthylenoxyd 30 %
Fein verteiltes wasserhaltiges SiIi ciumdioxyd 30%
Natriumäthylendiamintetra-acetat .... 5 %
Riechstoff Geringe Mengen
Vor dem Schlafengehen zur Nacht wurden etwa 40 g der oben erwähnten pulvrigen Masse in die Rohröffnung eingefüllt, und unter Zusatz einer geringen Wassermenge durch den Rohrver-Schluß fließen gelassen. Am nächsten Morgen ließ man genügend Wasser laufen und prüfte die Anwesenheit eines schlechten Geruches und die Bedingungen, unter denen das Wasser ablief. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 6 ersichtlich.
...29
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H 2694
270ΛΑΑ8
-.29 -
TABELLE 6 h 1 der H ä u s e r keine
Wirkung
Waserablauf
war ver
bessert
unbestimmt 0
Ort Z a 0 1 1
schlechter
Geruch war
beseitigt
1 2 0
Waschraum 0 2 0 0
Badezimmer 7 0 O
Küchen 3
Toilette 4
BEISPIEL 13
Masse 25 :
Heißbehandeltes PC 40%
Polyoxyathylennonylphenylather mit
9 Molen Polyoxyäthylen 6 %
Fein verteiltes Siliciumdioxyd ... 6 %
Natriumtripolyphosphat 18%
Natriumsulfat 30 %
Masse 26 :
Hitze-behandeltes PC 25%
Watriumpolyoxyäthylenallcyläther sulfat mit 3 Molen Äthylenoxyd und
einer durchschnittl.Kettenlänge
der Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen 20%
Pein verteiltes Siliciumdioxyd ... 20 %
■· b / 0 G 4 9
η 2694 -vr 270U48
-BI.
Natriumsulfat 35 %
Masse 27 :
Hitze-behandeltes PC 35 %
Natriumalkylsulfat (durchschnittl.
Kettenlänge der Alkylgruppe ■
12 Kohlenstoffatome 30 %
Grlucosepenta-acetat 0,5%
Natriumtripolyphosphat 20%
Natriumchlorid 14 %
Riechstoff 0,5 %
Masse 26 :
Hitze-behandeltes Pß 45%
Polyoxyäthylenalkyläther mit 8 Molen Äthylenoxyd und einer durch schnittl.Kettenlänge der Alkylgruppe
von 12 Kohlenstoffatomen 15 %
Laurylbetain 10 %
Pein verteiltes wasserhaltiges
Siliciumdioxyd 10%
Natriumcarbonat 19%
Riechstoff 1%
Masse 29 :
Hitze-behandeltes PS 50%
Polyoxyäthylenalkyläther mit 12 Molen Äthylenoxyd und einer durchschnittl.Kettenlänge der Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen 20 %
Lauryltrimethylammoniumchlorid ... 9 % Fein verteiltes wasserhaltiges
Siliciumdioxyd 20 %
Riechstoff 1 %
701 ■ :»/L;.,4ä
η 2694 - yr'-
Masse 30 :
Hitze-behandeltes PC 50 %
Natriumalkylsulfat mit einer durch-
schnittl.Kettenlänge der Alkylgruppe
von 12 Kohlenstoffatomen 10 %
Glucosepentacetat 0,5%
rJatriumtripolyphosphat 20%
Natriumchlorid 19 %
Riechstoff 0,5%
Bei jeder der vorstehend genannten Hassen 25 bis 30 wurde gefunden, daß es sich um gute Reinigungsmittel für Abflußrohre handelt.
Die Abflußrohrmasse wird normalerweise in Form eines freifließenden Pulvers oder von Körnern verpackt. Bei der Anwendung wird nach Entfernung des stehenden Wassers aus dem schiebt*; ablaufenden oder verstopften Abfluß eine passende Menge der Reinigungsmittelmasse in den Abfluß hineingegeben und eine geringe iienge Wasser zugesetzt, um die Reinigungsmittelmischung zum Ort der Blockierung zu bringen und das Reinigungsmittel zu lösen, so daß seine chemische Wirkung beginnen kann. Eine derartige Behandlung kann je nach Bedarf wiederholt werden. Die Menge der verwendeten Reinigungsmittelmischung hängt von der Größe des Abflusses und der Art der darin vorhandenen Blockierung ab. Im allgemeinen isi^das Verfahren zur Anwendung der ein anorganisches Peroxyd enthaltenden Reinigungsmittel-
...32
709 j L. u / U Ci A a
2704U8
H 2694 - J2 -
masse gemäß der Erfindung das gleiche wie die ü^ipjfie Anwendungsmethode bei den stark alkalischen Rohrreinigungsmitteln nach dem Stande der Technik (vergl. die oben-angeführte
Methode (1) ).
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Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Behandlung verstopfter oder schlecht ablaufender und schlecht riechender Abflüsse, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abfluß eine wirksame Menge einer Rohrreinigungsmittelmischung hineingegeben wird, die aus 25 bis 100 Gew.-% eines anorganischen Peroxyds besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Peroxyd ein Hitze-behandeltes anorganisches Peroxyd ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des anorganischen Peroxyds 35 bis 100 Gew.-# beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganisches Peroxyd Natriumpercarbonat verwendet wird.
5. Verfahren zur Behandlung verstopfter, schlecht ablaufender oder schlecht riechender Ausgüsse, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausguß eine wirksame Menge einer Reinigungsmittelmischung
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ORIGINAL INSPECTED
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hineingegeben wird, die aus einem anorganischen Peroxyd und einem wasserlöslichen,organischen oberflächenaktiven Mittel besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an anorganischem Peroxyd 10 bis 99 Gew.-% und der Gehalt an oberflächenaktivem Mittel 0,5 bis 70 Gew.-% beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Peroxyd ein Hitze-behandeltes anorganisches Peroxyd darstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Peroxyd ein Hitze-behandeltes Natriumpercarbonat ist.
9. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ein anionisches oder nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel darstellt.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus Polyoxyäthylenalkyläthern besteht, bei denen die Kohlenstoffzahl in der Alkylgruppe in der Größenordnung von 10 bis 14 liegt, während die Zahl der addierten Äthylen -
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oxydmole im Bereich von 2 bis 30 % liegt, sowie ferner Polyoxyäthylenalkylphenyläthern, bei denen die Kohlenstoffzahl in der Alkylgruppe in der Größenordnung von 6 bis 12 und die Zahl der Mole der addierten Äthylenoxydeinheiten im Bereich von 2 bis 30 liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus einem AlkalioC-olefinsulfonat mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einem Alkalipolyoxyäthylenalkyläthersulfonat besteht, bei dem die Kohlenstoffzahl in der Alkylgruppe in der Größenordnung von 10 bis 14 und die Zahl der addierten Mole des Äthylenoxyds im Bereich von 2 bi-s 6 liegt, oder linearen Alkalialkylbenzolsulfonaten mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, sowie Alkalialkylsulfaten mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe.
Rohrreinigungsmittelmischung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 11, bestehend aus 10 bis 99 Gew.-% eines anorganischen Peroxyds und 0,5 his 70 Gew.-% eines oberflächenaktiven
Mittels.
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