DE246147C - - Google Patents
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- DE246147C DE246147C DENDAT246147D DE246147DA DE246147C DE 246147 C DE246147 C DE 246147C DE NDAT246147 D DENDAT246147 D DE NDAT246147D DE 246147D A DE246147D A DE 246147DA DE 246147 C DE246147 C DE 246147C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
- B64B1/64—Gas valve operating mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246147 KLASSE 77 h. GRUPPE
LOUIS BLERIOT in NEUILLY s. Seine.
Zusatz zum Patent 244158 vom 3. März 1907.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1908 ab. Längste Dauer: 2. März 1922.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung zum gleichzeitigen
Einstellen der Steuerflächen von Luftfahrzeugen und Unterseebooten nach Patent 244158.
Die Einrichtung zum Bewegen der Steuer selbst kann verschieden ausgeführt werden.
Sie kann z. B. nach der beiliegenden Zeichnung derartig ausgebildet sein, daß der am
beweglichen Steuerteil befindliche Steuerhebel für gewöhnlich senkrecht steht.
Die Erfindung besteht nun darin, daß eine Wasserwage (Libelle) oder ähnlich wirkende
Vorrichtung in solcher Anordnung benutzt wird, daß man, richtige Drahtverbindungen
vorausgesetzt, mit dem Steuerhebel nur der Luftblase zu folgen braucht, um den Steuerapparaten
die im gegebenen Augenblicke er ^ forderliche Stellung zu erteilen. Richtige Einstellungen
ergibt übrigens die Wasserwage nur bei langsamen Änderungen der Lage des Flugapparates,
und für diese Fälle ist die Erfindung auch nur vorgesehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den gesamten Apparat mit einem Paare von Steuerflächen in schaubildlicher
Darstellung.
Fig. 2 zeigt in Oberansicht und
*) Früheres Zusatzpatent: 246146.
Fig. 3 in senkrechtem Schnitte eine der möglichen Arten der Wage,
Fig. 4 die Wage in etwas anderer Ausführungsform, geschnitten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung sind zwei in Zapfen drehbare Steuerflächen a
und b vorausgesetzt. Die eine wird durch die Lenkstange 0 q um die Achse c, die andere
durch die Lenkstange fi r um die Achse d gedreht.
Die Einstellvorrichtung besteht aus der Platte i, die mit einem Kardangelenk in Verbindung
steht, das über der Grundplatte t angebracht ist, und mit einem senkrechten Steuerhebel
/ versehen ist. Zur vollständigen Einrichtung gehören noch einerseits vier Drahtverbindungen
k, I, m und n, die die vier Endpunkte 0, p, q und r der erwähnten Lenkstangen
mit den auf der Platte i zweckentsprechend ausgewählten Punkten e, f, g und h
verbinden, und andererseits die sphärisch gestaltete Wasserwage u, die durch vorzugsweise
elastische Bänder ν an dem mit dem Gerippe des Luftfahrzeuges, Unterseebootes oder einer
anderen Maschine fest verbundenen Rahmen w derart aufgehängt ist, daß bei normaler Lage
der Steuerflächen die Blase oder ein anderes sichtbares Zeichen der Wage u sich unmittelbar
über der Spitze des Steuerhebels befindet, der alsdann senkrecht steht.
Wenn sich bei einer solchen Einrichtung das Fahrzeug nach vorn zu heben sucht, so wandert
auch das sichtbare Zeichen nach vorn, und es genügt zur Erhaltung der Gleichgewichtslage,
den Steuerhebel zunächst unter das Zeichen zu führen, wodurch sich die beiden Steuerflächen, vorausgesetzt, daß sie sich
am hinteren Teile des Fahrzeuges befinden, gleichmäßig heben, und alsdann mit dem
ίο Steuerhebel dem sichtbaren Zeichen zu folgen,
das nach und nach in den Mittelpunkt zurückkehrt, während die Steuerflächen und folglich
auch das Fahrzeug allmählich wieder die normale Lage annehmen. Ebenso ist es bei
Schwankungen des Fahrzeuges um die Längsachse. Hebt sich z. B. die linke Seite, so daß
also auch das sichtbare Zeichen (die Luftblase) nach links wandert, so geht man wieder, um
die Normallage wieder herzustellen, zunächst mit der Steuerhebelspitze unter das Zeichen,
wodurch der linke Flügel α vorn gesenkt und der rechte (b) vorn gehoben wird, und verfolgt
alsdann das sichtbare Zeichen mit dem Steuerhebel weiter. Treten schließlich beide
Bewegungen gleichzeitig auf, so schlägt das sichtbare Zeichen einen Mittelweg ein, und die
normale Lage stellt sich wieder ein, während man den Steuerhebel / unter das sichtbare
Zeichen bringt und ihm ganz so folgt, wie es wandert. Es ergibt sich also, daß man zur
Erhaltung der normalen Lage des Fahrzeuges nur immer mit dem Steuerhebel dem Zeichen
zu folgen hat. Will man seine Lage verändern und um ein bestimmtes Maß entweder nach oben oder nach unten gehen, so braucht
man nur den Steuerhebel entsprechend zu neigen, und zwar nach hinten im ersten und
nach vorn im zweiten Falle, und ihn dann bei Ankunft in der gewünschten Höhenlage wieder
unter das Zeichen zu führen.
Um diesem besser folgen zu können, ist es gut, die Wage aus einem durchsichtigen Stoff
zu machen, beispielsweise, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, aus zwei sphärisch konzentrischen,
durch einen Rahmen zusammengehaltenen Glasplatten.
Es ist zweckmäßig, auf die Platte u Markierungslinien
zu zeichnen, wie in Fig. 2 an- * gegeben ist, wo die Geraden χ der Längs- und
Querachse des Fahrzeuges entsprechen und die konzentrischen Kreise y die geometrischen örter
für alle die Blasenlagen angeben, bei denen das Fahrzeug sich unter demselben Winkel
hebt oder senkt.
Man kann schließlich auch eine Einrichtung treffen, bei der der Steuerhebel / von selbst
dem Zeichen der Wage folgt. Man braucht zu dem Zwecke nur die Steuerhebelspitze aus
weichem Eisen zu machen und als Zeichen eine magnetisch gemachte, auf Quecksilber
schwimmende Stahlkugel ζ zu benutzen, wie in Fig. 4 angegeben ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen der verschiedenen Steuerflächen von
Luftfahrzeugen und Unterseebooten nach Patent 244158, dadurch gekennzeichnet,
daß über dem Steuerhebel eine Wasserwage oder ähnlich wirkende Vorrichtung derart angeordnet ist, daß die normale
Lage des Fahrzeuges durch Verfolgung der Luftblase mit dem Steuerhebel erhalten werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des
Steuerhebels aus weichem Eisen und die die Lage des Fahrzeuges angebende Anzeigevorrichtung
aus einer magnetischen, auf Quecksilber schwimmenden Stahlkugel besteht, welche derartig auf die Spitze des
Steuerhebels einwirkt, daß dieser selbsttätig den Bewegungen der Kugel folgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
mit Hilfe elastischer Bänder aufgehängt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246147C true DE246147C (de) |
Family
ID=505050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246147D Active DE246147C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246147C (de) |
-
0
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