DE246070C - - Google Patents

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DE246070C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Dry Shavers And Clippers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246070 KLASSE 68 a. GRUPPE
HEINRICH ECKSTEIN in ALTONA und J. POTHS in HAMBURG.
Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1908 ab.
Es sind Sicherheitsschlösser bekannt, bei welchen auf dem Schloßboden eine mit zwei Zuhaltungsstiften versehene, mittels eines Armes den Schloßriegel beeinflussende, drehbare Scheibe und außerdem im Schloßboden und Schloßdeckel zwei Schlitzscheiben drehbar angeordnet sind. Ferner ist es bekannt, das Schlüsselloch von solchen Schlössern mit diagonal gegenüberliegenden Ausläufern zu
ίο versehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloß, welches gestattet, einen bartlosen Flachschlüssel zu verwenden und zu beiden Seiten desselben je einen Satz von unsymmetrischen Zuhaltungen unterzubringen. Dadurch kann die Massenerzeugung derartiger Schlösser unter erheblicher Verminderung der Wahrscheinlichkeit, daß es zur Herstellung gleicher Schlösser kommt, eingerichtet werden.
Die Erfindung besteht darin, daß zwei Gruppen von unsymmetrischen Zuhaltungen angeordnet werden, welche von beiden Seiten an das durch Schlitzscheiben gebildete Loch zur Aufnahme eines bartlosen Flachschlüssels heranreichen, welcher in dem Loch der den Schloßriegel beeinflussenden Scheibe auf der ersten Hälfte seines Weges in freier Drehbarkeit die Zuhaltungen aushebt und auf der zweiten Weghälfte das Drehen der Scheibe und damit das Verschieben des Schloßriegels bewirkt.
Die Fig. 1, 2 und 3 sind Seitenansichten des neuen Schlosses ohne Schloßdeckel. Bei Fig. ι sind die Zuhaltungsgruppen weggelassen.
Die Fig. 4 und 5 sind Querschnitte nach A-B der Fig. 2 bzw. C-D der Fig. 3. Die Fig. 6, 7 und 8 sind Seitenansichten eines Schlosses mit verschiebbaren Zuhaltungsgruppen. Die Fig. 9 und 10 sind gleiche Querschnitte nach E-F der Fig. 7 bzw. G-H der Fig. 8. Die Fig. 11 und 12 zeigen zwei Ausführungsformen des Schlüsselloches.
Auf dem Schloßboden 1 ist eine Platte 3 befestigt, welche zur drehbaren Lagerung einer Scheibe 4 und zur Begrenzung der Bewegung derselben durch ihren in einen Schlitz 5 des Riegelschaftes 6 hineinragenden Arm 7 dient.
Die Scheibe 4 besitzt zwei achsial gerichtete und diagonal gegenüber angeordnete Stifte 8 und 9, auf welche die beiden Zuhaltungsgruppen 10 und 11 einwirken, welche auf den Zapfen 12 und 13 drehbar sind und von den Federn 14 und 15 zusammengedrückt werden, so daß zwischen ihnen nur ein schmaler Schlitz zur Aufnahme eines flachen Schlüssels ohne Bart verbleibt. Die Zuhaltungsscheiben sind mit Kreisbogenschlitzen 16 und 17 von solcher Länge versehen, daß sich die Stifte 8 und 9 in denselben in einem Winkel von 90 ° bewegen können.
Die Scheibe 4 ist ferner mit dem Schlüsselloch 18 versehen. Dasselbe ist in der Hauptsache kreisrund, besitzt aber zwei diagonal gegenüber angeordnete winklige Vorsprünge 19 und 20, deren beide Kanten Anschläge für den bartlosen Flachschlüssel 21 darbieten. Dieser kann daher in dem Schlüsselloch um |;go° frei gedreht werden. Bei dieser Drehbe-
wegung werden die Zuhaltungsscheiben ίο und Ii der einzelnen Gruppen derart verschoben, daß die Stifte 8 und 9 der Scheibe 4 aus den Rasten heraustreten, vor die Schlitze 16 und 17 der Zuhaltungsscheiben 10 und 11 gelangen und in diese eintreten können, wenn der Schlüssel 21 weitergedreht wird, nachdem er die Anschläge 19 und 20 im Schlüsselloch 18 der Scheibe 4 getroffen hat. Von da ab wird der Schlüssel 21 um weitere 90 ° gedreht und der Scheibe 4 eine entsprechende Bewegung gegeben, so daß letztere von der mit vollen Linien gezeichneten Stellung in die in Fig. 1 mit punktierten Linien gezeichnete Stellung gelangt.
Die Zuhaltungen können auch verschiebbar angeordnet sein, z. B. wie die Fig. 6 bis 10 zeigen, zwischen einer Leiste 22 auf dem Schloßriegelschaft 6 und einer solchen 23 auf dem Schloßboden 1.
Die Scheibe 4 ist mit einem Zapfen 24 (Fig. 4 und 5) versehen, welcher in ein Loch im Schloßboden 1 eingepaßt ist, aber auch durch eine besondere Scheibe 24 (Fig. 9 und
10) ersetzt sein kann, welche alsdaftn für sich in dem genannten Loch lose drehbar ist und einen der Breite und Stärke des Schlüssels entsprechendenden Schlitz 25 besitzt (Fig. 11). In die Schloßdecke 2 ist eine ebensolche Scheibe 24 drehbar eingesetzt.
Auf der Außenseite von Schloßboden 1 und Schloßdecke 2 sitzt je eine Scheibe 26 fest, welche ein Loch 27 besitzt, das durch einen Kreisbogen 28, dessen Durchmesser der Länge des Schlitzes 25 in der Scheibe 24 entspricht, und einen kleineren Kreisbogen 29 sowie zwei in einer geraden Linie liegende Kanten 30, die den kleinen Kreisbogen 29 mit dem großen Kreisbogen 28 verbinden, begrenzt ist. Diese beiden Scheiben 26 sind so befestigt, daß die gleichen Kreisbogen ihrer Löcher 27 einander gegenüberstehen, d. h. von der einen oder anderen Schloßseite betrachtet, stets rechter oder linker Hand sich befinden. Der Schlüssel selbst ist an jeder Längskante vor und hinter den Zuhaltungsstufen mit einem Einschnitt 31 versehen, dessen Breite der Dicke einer Scheibe und dessen Tiefe der Länge einer den kleinen und den großen Kreisbogen 29 und 28 des Loches 27 in Scheibe 26 verbindenden Kante 30 entspricht. Infolge dieser Anordnung kann der Schlüssel 21 nur dann gedreht werden, wenn er richtig eingesteckt worden ist, was durch eine an ihm anzubringende Nase 32 0, dgl. erleichtert werden kann.
Die beiden Einschnitte in dem Schlüssel können natürlich auch weniger tief oder tiefer sein, wie beispielsweise dargestellt, so daß die kleinen Kreisbogen 29 entweder größeren oder geringeren Durchmesser erhalten oder ganz verschwinden.
Auf jeder Seite der Tür 33 ist zwischen dem in das Holz eingelassenen Ring 34 und der Platte 35 eine napfartig ausgebildete Scheibe 36 drehbar, welche mit einem der Breite und Dicke des bartlosen Flachschlüssels entsprechenden Schüsselloch versehen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsschloß, bei welchem auf dem Schloßboden eine mit zwei Zuhaltungsstiften versehene, mittels eines Armes den Schloßriegel beeinflussende, drehbare Scheibe und außerdem im Schloßboden und Schloßdeckel zwei Schlitzscheiben drehbar angeordnet sind und das Schlüsselloch mit zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ausläufern versehen ist, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Gruppen von unsymmetrischen Zuhaltungen, welche von beiden Seiten an das durch die Schlitzscheiben (24) gebildete Loch heranreichen zur Aufnahme eines bartlosen Flachschlüssels (21), der in dem Loch 18 der Scheibe (4) auf der ersten Hälfte seines Weges in freier Drehbarkeit die Zuhaltungen aushebt und auf der zweiten Weghälfte das Drehen der Scheibe (4) und damit das Verschieben des Schloßriegels bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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