DE246047C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
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- C22B19/22—Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 246047 KLASSE 40 a. GRUPPE
FRANK BURNETT DICK in LYNDHURST, Engl.
Verfahren zur Verarbeitung silizidischer Zinkerze, bei welchem das Zink
ohne merkliches Sulfatisieren des Bleis sulfatisiert und gleichzeitig eine
konzentrierte Lösung von Zinksulfat erhalten wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1911 ab.
Es sind Zinkerze bekannt, welche im wesentlichen aus Silikaten bestehen, und welche für
gewöhnlich auch Karbonate enthalten, bei denen Zink und Blei chemisch derart miteinander
verbunden oder mechanisch gemischt sind, daß die Trennung des Zinks vom Blei durch die bekannten Konzentrationsmethoden
unmöglich ist. Es ist auch kein befriedigendes Verfahren zum Schmelzen derartiger Erze
ίο bekannt. Man hat nun bereits Versuche angestellt,
derartige Erze durch Ausziehen des Zinks mit Säuren zu verarbeiten. Wird jedoch Schwefelsäure für diesen Zweck benutzt, so
geht die Kieselsäure in Lösung und gelatiniert, so daß das nachfolgende Aufarbeiten der
Flüssigkeit beinahe unausführbar wird. Man hat daher vorgeschlagen, diese Schwierigkeit
durch Verdampfen einer Mischung des Erzes mit Schwefelsäure und Erhitzen des Rück-Standes
zu vermeiden. Ein derartiges Verfahren würde wirtschaftlich sein, wenn eine
ziemlich starke Schwefelsäure verwendet werden könnte, ohne das Blei in dem Erz in
Sulfat überzuführen und somit Verluste an Säure zu vermeiden. Beispielsweise hat man
vorgeschlagen, das Erz mit Schwefelsäure ungefähr in einer dem aufzulösenden Zink äquivalenten
Menge zu mischen und die Masse dann mit einer genügenden Wassermenge zu
verdünnen, um eine steife Paste vor dem Erhitzen der Mischung zu bilden. Die Überführung
des Bleis in Sulfat kann auf ein Minimum durch Verwendung einer verdünnten Schwefelsäure herabgesetzt werden. Aber die
Kosten der Behandlung und der Verdampfung der sich notwendigerweise ergebenden großen
Flüssigkeitsmenge verbieten die Verwendung vorher verdünnter Säure.
Nach dem vorliegenden Verfahren ist es nun möglich, die Wassermenge auf diejenige oder
besser auf mehr als diejenige zu begrenzen, welche erforderlich ist, um das aus dem Erz
entstehende Zinksulfat aufzulösen und gleichzeitig jeden merklichen Angriff des Bleis durch
die Säure zu vermeiden. Man verfährt hiernach in folgender Weise:
Das fein verteilte Erz wird mit Wasser geschüttelt, und zu der bewegten Mischung wird
dann Schwefelsäure in einer Menge zugegeben, welche nicht wesentlich die zum Überführen
des Zinks in Sulfat erforderliche übersteigt. Unter diesen Umständen kann die Säure wohl
das Zink, nicht aber merklich das Blei angreifen. Es ist nicht erforderlich, daß die
ganze zum Auflösen des Zinksulfats erfordere liehe Wassermenge vorher mit dem Erz gemischt
wird. Ein Teil desselben kann auch während des Fortschreitens der Reaktion zugefügt
werden. Zweckmäßig ist die Gesamtwassermenge etwas größer, als absolut erforderlich
ist. Nach einigen Stunden wird die Masse getrocknet und auf eine Temperatur erhitzt, welche unter der Zersetzungstemperatur
des Zinksulfats liegt, welche aber höher ist als diejenige, bei welcher die hydratisierte
Kieselsäure und die löslichen Verbindungen des
Eisens und anderer Metalle unlöslich werden. Die Masse wird dann mit Wasser ausgelaugt,
wobei eine Lösung von Zinksulfat erhalten wird, welche zur Gewinnung von Zink in
irgendeiner bekannten Weise verarbeitet werden kann.
Falls die Analyse zeigt, daß noch andere Elemente im Erz vorhanden sind, welche ebenfalls
Schwefelsäure aufbrauchen, so muß die
ίο zu dem Erz hinzugefügte Schwefelsäuremenge
hiernach entsprechend bemessen werden.
Als Ausführungsbeispiel sei die Behandlung des bekannten Rhodesia Broken Hill-Erzes, das
etwa 20 Prozent Zink enthält, erwähnt. Dieses Erz wird nach dem Verfahren in folgender
Weise verarbeitet:
10 Tonnen des fein verteilten Erzes werden in der oben angegebenen Weise in einer geeigneten
Vorrichtung mit 8,75 Tonnen Wasser und 3,5 Tonnen Vitriolöl gemischt. Die teigige
Masse wird dann in einem Röstofen bis auf etwa 600 ° C. erhitzt, bis eine Probe zeigt,
daß die Kieselsäure unlöslich geworden ist. Die Masse wird dann ausgelaugt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Verarbeitung silizidischer Zinkerze, bei welchem das Zink ohne merkliches Sulfatisieren des Bleis sulfatisiert und gleichzeitig eine konzentrierte Lösung von Zinksulfat erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das fein verteilte Erz mit Wasser geschüttelt und während des Schütteins in die Mischung Schwefelsäure mit oder ohne Wasserzusatz in einer Menge eingeführt wird, welche die zum Überführen des im Erz enthaltenen Zinks in Sulfat erforderliche Menge nicht wesentlich übersteigt, wobei die verwendete Gesamtwassermenge so groß oder besser etwas größer als die zur Lösung des gebildeten Zinksulfats erforderliche Menge ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246047C true DE246047C (de) | 1900-01-01 |
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ID=504960
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT246047D Expired DE246047C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246047C (de) |
-
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