DE2460356A1 - Verfahren zur herstellung von isopenten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von isopentenInfo
- Publication number
- DE2460356A1 DE2460356A1 DE19742460356 DE2460356A DE2460356A1 DE 2460356 A1 DE2460356 A1 DE 2460356A1 DE 19742460356 DE19742460356 DE 19742460356 DE 2460356 A DE2460356 A DE 2460356A DE 2460356 A1 DE2460356 A1 DE 2460356A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barium
- strontium
- weight
- silver
- disproportionation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
- B01J23/54—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/66—Silver or gold
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C6/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a different number of carbon atoms by redistribution reactions
- C07C6/02—Metathesis reactions at an unsaturated carbon-to-carbon bond
- C07C6/04—Metathesis reactions at an unsaturated carbon-to-carbon bond at a carbon-to-carbon double bond
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
UBE INDUSTRIES, LIMITED ■ Japan
Verfahren zur Herstellung von Isopenten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isopenten, und zwar insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
von Isopenten durch Disproportionierung eines Kohlenwasserstoffgemisches,
das Isobuten und η-Buten enthält.
Der Ausdruck »Isopenten" umfaßt 2-Methylbuten-1, 2-Methylbuten-2,
3-Methylbuten-1 oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Der Ausdruck "η-Buten" umfaßt cis-Buten-2, trans-Buten-2,
Buten-1 oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Butene.
Es ist bekannt, daß Olefine, beispielsweise Kohlenwasserstoffgemische,
die Isobuten oder η-Buten enthalten, disproportioniert werden können, indem sie mit einem Katalysator in Kontakt
S09829/093S
-2- 2480356
gebracht werden, beispielsweise Molybdänoxyd oder Rheniumoxyd. Es ist jedoch auch bekannt, daß, wenn die übliche Disproportionierungsmethode
unter Benutzung des genannten Katalysators angewandt wird, der Nachteil entsteht, daß die C,--Fraktion
in dem resultierenden Disproportionierungsprodukt nur einen verhältnismäßig kleinen Gehalt an Isopenten und einen verhältnismäßig
großen Gehalt an n-Penten enthält, so daß die Abtrennung und Reinigung des resultierenden Isopentens sehr
kompliziert ist. Daraus ergibt es sich, daß das übliche Disproportionierungsverfahren in industriellem Maßstab praktisch
nicht anwendbar ist.
Der Ausdruck "C,--Fraktion" bezieht sich auf eine Destillatfraktion,
die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit fünf Kohlenstoffatomen besteht und von dem Disproportionierungsprodukt
abgetrennt worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem mit hoher Ausbeute Isopenten durch Disproportionierung
eines Kohlenwasserstoffgemisches erzeugt werden kann, welches Isoputen und η-Buten enthält, wobei das
Kohlenwasserstoffgemisch mit einem hohen Umsatz disproportioniert werden kann und wobei die CV-Fraktion in dem resultierenden
Disproportionierungsprodukt einen hohen Anteil an Isopenten enthalten soll, das leicht aus der Disproportion
nierungsEiischung abgetrennt und gereinigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffgemisch, das
Isobuten und n-Buten enthält, bei einer Temperatur von 200 350°·C
in Kontakt gebracht wird mit einem Katalysator, der aus 100 Gewichtsteilen eines Trägermaterials, welches aus
einem aktivierten hochreinem Aluminiumoxyd besteht, 0,5-5 Gewichtsteile einer Barium- oder Strontiumverbindung, und
zwar bezogen auf ein Oxyd davon, und 1-20 Gewichtsteile einer Silberverbindung, und zwar bezogen auf das Silbermetall,
hergestellt wird, indem die Barium- oder Strontiumverbindung
609829/093S
und die Silberverbindung auf dem Aluminiumoxydträger zur Erzeugung
eines Katalysatorvorläufers abgelagert werden, der anschließend bei einer Temperatur von 300 - 900° C kalziniert
wird, und daß das gebildete Isopenten aus dem Reaktiorisgemisch abgetrennt wird.
Der Disproportionierungsschritt kann zu einer Isomerisierung, einer Dimerisierung und zur Zersetzung eines kleineren Teiles
des Kohlenwasserstoffgemisches' führen, während der größere Teil des Kohlenwasserstoffgemisches disproportioniert wird.
Der in dieser Beschreibung benutzte Ausdruck "Disproportionierung"
umfaßt demzufolge die Isomerisierung, Dimerisierung und die Zersetzung eines kleineren Köhlenwasserstoffgemischteiles
zusätzlich zu der tatsächlichen Disproportionierung des größeren Anteiles des Kohlenwasserstoffgemisches.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht das Disproportionierungsprodukt
in wesentlichem Umfang aus einem Kohlenwasserstoffgemisch aus der C^-Fraktion, die Isopenten
in einer Menge von 95 Gew.-?f> oder mehr enthält, Propylen und
der C^g-Fraktion. Der Ausdruck "C+g-Fraktion" bezieht sich auf
eine Destillatfraktion, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit sechs oder mehr Kohlenstoffatomen besteht und die
von dem Disproportionierungsprodukt abgetrennt worden ist. Das bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene
Disproportionierungsprodukt besteht somit im wesentlichen aus einem größeren Anteil von Olefinen und einem kleinerem Anteil
gesättigter Kohlenwasserstoffen. Es ist darauf hinzuweisen,
daß der Anteil der C+g-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt
höchstens 25 Gew.-96 ausmacht, d.h. der größere
Olefinanteil in dem Disproportionierungsprodukt besteht aus Propylen und Isopenten, die beide wertvolle Produkte für die
chemische Industrie sind.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren das Kohlenwasserstoffgemisch mit einem hohen Disproportionierungsumsatz
disproportioniert werden kann. Der
50 9 829/093S
Ausdruck "Disproportionierungsumsatz" bezieht sich auf das
Prozentverhältnis des Gewichtes des Disproportionierungsproduktes zum ursprünglichen Gewicht des Kohlenwasserstoffgemisches,
das dem Disproportionierungsprozeß unterworfen worden ist. Der für den Disproportionierungsschritt verwendete Katalysator
ist ein zusammengesetzter Katalysator der erfindungsgemäß dadurch hergestellt wird, daß 0,5-5 Gewichtsteile
einer Barium- oder Strontiumverbindung, und zwar bezogen auf ein Oxyd davon, und 1-20 Gewichtsteile einer Silberverbindung,
und zwar bezogen auf das Silbermetall, auf 100 Gewichtsteilen eines Trägermetalls, das aus einem aktivierten,
hochreinem Aluminiumoxyd besteht, zur Erzeugung eines Katalysatorvorläufers abgelagert werden, der anschließend bei einer
Temperatur von 300 - 900° C kalziniert wird.
Die verwendete Bariumverbindung ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die Bariumsalze anorganischer Säuren,
Bariumsalze organischer Säuren mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, Bariumhydroxyd und Bariumoxyd umfaßt. Bei den Bariumsalzen
der anorganischen Säuren kann es sich erfindungsgemäß um Bariumnitrat, Bariumsulfat, Bariumkarbonat, Bariumchlorid
und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen handeln.
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß die auf organischer Säure basierenden Bariumsalze aus der Gruppe ausgewählt sind,
die Bariumformat, Bariumacetat, Bariumpropionat, Barium-n-butyrat, Bariumisobutyrat, Barium-n-valerat, Bariumisovalerat,
Barium-n-caproat, Bariumpivalat, Bariumacrylat, Barjummathacrylat,
Bariumcrotonat, Bariumoxalat, Bariummalonat, Bariumsuccinat
und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
Bei der Strontiumverbindung, die als Komponente des zusammengesetzten
Katalysators benutzt wird, handelt es sich vorzugsweise um Strontiumsalze der anorganischen Säuren, Strontiumsalze
der organischen Säuren mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen,
509 8 29/0 9 35
Strontiumoxyd, Strontiumhydroxyd und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen. Bei dem Strontiumsalz der anorganischen
Säure kann es sich um Strontiumnitrat, Strontiumsulfat, Strontiumkarbonat, Strontiumchlorid und Mischungen
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen handeln.
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß das auf organischer
Säure basierende Strontiumsalz aus der Gruppe ausgewählt ist, die Strontiumformat, Strontiumacetat, Strontiumpropionat,
Strontium-n-butyrat, Strontiumisobutyrat, Strontium-n-valerat,
Strontiumisovalerat, Strontium-n-caproat, Strontiumpivalat, Strontiumacrylat, Strontiummethacrylat,
Strontiumcrotonat, Strontiumoxalat, Strontiummalonat, Strontiumsuccinat
und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
Bei den für die Herstellung des zusammengesetzten Katalysators
verwendeten Silberverbindungen handelt es sich vorzugsweise um Silbernitrat, Silbersulfat, Silberkarbonat, Silberhalogeniden,
Silberzyanid, Silberthiocyanat und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Das aktivierte hochreine Aluminiumoxyd, das als Trägermaterial verwendet wird, enthält vorzugweise eine Menge an reinem
Aluminiumoxyd von 95 Gew.-% oder mehr, insbesondere 97 Gew.-%
oder mehr. Ein derartiges aktiviertes Aluminiumoxyd wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß ein hochreines Aluminiumoxydgel
bei hohen Temperaturen, vorzugsweise zwischen 400 und 600° C, vorbehandelt wird.
Um das Kohlenwasserstoffgemisch mit einem hohen Disproportionierungsumsatz
zu disproportionieren, ist es vorteilhaft, wenn das aktivierte hochreine Aluminiumoxyd keine oder nur sehr
wenig Alkalimetalle und Siliciumdioxyd enthält. So ist es besonders vorteilhaft, wen* der Gehalt an Alkalimetallverbindungen
bei 0,5 Gew.-% oder weniger, insbesondere 0,1 Gew.-%
oder weniger, und der Gehalt an Siliciumdioxyd bei 5 Gew.-% '
S09829/093S
oder weniger, insbesondere 3 Gew.-% oder weniger liegt. Dieses
ergibt sich insbesondere aus dem noch folgenden Vergleichsbeispiel
4. Das aktivierte hochreine Aluminiumoxyd liegt vorzugsweise in Pulver- oder Partikelform vor. Die Größe der Aluminiumoxydpartikeln
liegt vorzugsweise bei 2 - 10 mm, wobei die fein zerteilten Partikel eine Größe haben, die einer Siebgröße
von 10 - 50 Mesh entspricht.
Das aktivierte, hochreine Aluminiumoxyd kann ohne vorherige Wärmebehandlung oder nach vorheriger Wärmebehandlung verwendet
werden, wobei diese Wärmebehandlung 1 - 5 Std. bei einer Temperatur von 500 - 800° C in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise
Stickstoffgas oder Luftatmosphäre, erfolgen kann.
Wenn die abgelagerte Barium- oder Strontiumverbindung mehr als 5 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des aktivierten hochreinen
Aluminiumoxydträgers ausmacht, ist der Disproportionierungsumsatz des Kohlenwasserstoffgemisches unerwünscht
niedrig. Wenn die Menge der auf dem Träger abgelagerten Bariumoder Strontiumverbindung unter 0,5 Gewichtsteilen liegt, nimmt
der Anteil der C+g-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt
in unerwünschtem Umfang zu. Wenn je 100 Gewichtsteile Trägermaterial
mehr als 20 Gewichtsteile oder weniger als 1 Gewichtsteil der Silberverbindung abgelagert werden, ist der
Disproportionierungsumsatz des Kohlenwasserstoffgemisches
unerwünscht niedrig.
Die oben beschriebenen Barium- oder Strontiumverbindungen und die Silberverbindung können auf dem aktivierten Aluminiumoxydträger
mittels üblicher Verfahren abgelagert werden, beispielsweise unter Anwendung der Imprägnierungsmethode, gemäß der der
aktivierte Aluminiumoxydträger zur Herstellung des Katalysatorvorläufers
mit einer Lösung der beiden Verbindungen imprägniert und dann getrocknet wird. Der zusammengesetzte Katalysatorvorläufer
wird anschließend 1-5 Std. bei einer Temperatur von 300 - 900° C, vorzugsweise 500 - 600° C, kalziniert.
Der Kalzinierungsschritt wird vorzugsweise in einer Stickstoff-
$09829/0 9 38
gas- oder einer Luftatmosphäre unter Anwendung einer üblichen Kalzinierungsmethode durchgeführt, wobei beispielsweise ein
Elektroofen benutzt wird.
Das für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete
Kohlenwasserstoffgemisch enthält Isobuten und n-Buten. Das Isobuten liegt in dem Kohlenwasserstoffgemisch in einer
Menge von 30 Gew.-^ oder mehr, insbesondere 30 - 60 Gew.-%, vor,
Bei der üblichen Disproportionierungsmethode für Butene ist es bekannt, daß eine Erhöhung des Buten-1-Gehaltes in dem Kohlenwasserstoff
gemisch zu einem unerwünschten Anwachsen des n-Penten-Gehaltes in der CV-Fraktion führt. Bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch bei der Disproportionierungsstufe das in dem Kohlenwasserstoffgemisch vorhandene
Buten-1 zu Buten-2 isomerisiert und gleichzeitig disproportioniert.
Daraus folgt, daß das in dem Ausgangsgemisch vorhandene η-Buten Buten-1 enthalten kann. Bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das erwünschte n-Penten somit nur in sehr geringfügigem Umfang erzeugt. Die erhaltene
Cc-Fraktion enthält einen sehr hohen Isopentenanteil, d.h. die (!,--Fraktion besteht im wesentlichen aus Isopenten.
Das für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete
Kohlenwasserstoffgemisch kann neben Isobuten und
n-Buten auch noch andere Kohlenwasserstoffe enthalten wie beispielsweise
η-Butan, Isobutan, Propylen, Propan, 1,3-Butadien,
Isopentan, Isopenten, Isopren, n-Pentan, Penten-1 und Penten-2.
Es ist vorteilhaft, wenn die Gesamtmenge dieser anderen in dem Kohlenwasserstoffgemisch vorhandenen Kohlenwasserstoffe nicht
über 15 Gew.-96 liegt. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn
der Anteil der konjugierten Dienverbindungen, beispielsweise 1,3-Butadien und Isopren, sehr gering ist und bei etwa
1,0 Gew.-% oder weniger liegt.
Als Kohlenwasserstoffgemisch kann eine sogenannte BB-Fraktion verwendet werden, bei der es sich um einen Extraktionsrückstand
handelt, der hergestellt wird, indem 1,3-Butadien aus
109829/0935
einer Destillatfraktion extrahiert wird, die aus Kohlenwasserstoffen
mit vier Kohlenstoffatomen (C^-Fraktion) besteht und
durch thermische Zersetzung oder katalytischen Kracken von Naturgas, Petroleumgas, Naphta oder einer anderen Petroleumfraktion
hergestellt worden ist.
Für die Disproportionierungsstufe besteht im wesentlichen
keine Begrenzung hinsichtlich der Zuführgeschwindigkeit des Kohlenwasserstoffgemisches. Es ist jedoch vorteilhaft, das
Kohlenwasserstoffgemisch mit jeweils 1 cm des Katalysators
in einer Menge von 50 - 1200 Ncnr/std.» insbesondere 100 Ncnr/std.ι
in Kontakt zu bringen, und zwar bezogen auf das Normalvolumen unter Standardbedingungen bei einer Temperatur
von 0° C und einem Druck von 760 mmHg. Je geringer die Strömungs- bzw. Zuführgeschwindigkeit des Kohlenwasserstoffgemisches
ist, um so höher ist der Disproportion!erungsumsatz und der Anteil der CV-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt,
und je höher die Strömungs- bzw. Zuführgeschwindigkeit
des Kohlenwasserstoffgemisches ist, desto geringer ist
der Disproportionierungsumsatz.
Erfindungsgemäß erfolgt der Disproportionierungsvorgang bei einer Temperatur von 200 - 350° C. Eine Disproportionierung
bei einer Temperatur unter 200° C führt zu einem unerwünscht niedrigen Disproportionierungsumsatz und einem unerwünscht
hohen Gehalt der C+g-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt.
Eine Disproportionierung bei Temperaturen über 350° C
führt zu einem unerwünschten Anwachsen der Anteile an der C+/-~Fraktion und an Zersetzungsprodukten, beispielsweise
Äthylen, in dem Disproportionierungsprodukt und zu einer Verringerung des Isopentengehaltes.
Temperaturen unter 200° C oder über 350° C sind daher für die
Durchführung des praktischen Disproportionierungsprozesses
ungeeignet.
€09829/0935
Die Disproportionierung erfolgt vorzugsweise unter Normaldruck oder unter Druckbedingungen bis zu 10 kg/cm .
Wenn das Isobuten und η-Buten enthaltende Kohlenwasserstoffge»
misch in der erfindungsgemäßen Weise disproportioniert wird, besteht das resultierende Disproportionierungsprodukt im
wesentlichen aus Propylen, Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen
(Cc-Fraktion) und Kohlenwasserstoffen mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen (C+g-Fraktion). Sowohl die C--Fraktion
als auch die C+g-Fraktion bestehen aus Olefinen. Der Anteil der
C+g-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt liegt nicht
über 25 Gew.-%. Die Cc-Fraktion enthält einen Isopentenanteil
von nicht weniger als 95 Gew.-%» Bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden somit hohe Ausbeuten an Propylen und Isopenten erhalten, die für die chemische Industie von besonderer
Bedeutung sind. Das mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Isopenten kann weiterhin leicht mittels
üblicher Verfahren isoliert und gereinigt werden. Die Cc-Fraktion
kann von dem Reaktionsgemisch durch Destillation bei einer Temperatur von 20 - 40° C unter Normaldruck isoliert
werden. Die auf diese Weise isolierte Cp--Fraktion besteht im
wesentlichen aus Isopenten und kann einem Isoprenherstellungsprozeß
zugeführt werden, bei dem das Isopenten dehydriert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand der
Beispiele näher beschrieben.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde die Zusammensetzung des Disproportionierungsproduktes in der
folgenden Weise ermittelt. Nach Beendigung des Disproportionierungsprozesses
wurde das Reaktionsgemisch einer Gaschromatögraphieanalyse unterworfen, um die Menge der einzelnen Kohlenwasser
stoff komponenten in dem Reaktionsgemisch festzustellen
und aufzuzeichnen. Von der Aufzeichnung der Gaschromatographieanalyse,
die die Analyseergebnisse sämtlicher Verbindungskomponenten in dem Reaktionsgemisch enthält, wurden die
I09829-/09JS
Analyseergebnisse der das Disproportionierungsprodukt darstellenden
Kohlenwasserstoffe von den Analyseergebnissen der nicht reagierten Kohlenwasserstoffe isoliert, die sich noch
in dem Reaktionsgemisch befanden. Aus den isolierten Analyseergebnissen wurden die Anteile der Kohlenwasserstoffkomponenteri
in dem Disproportionierungsprodukt in Prozenten berechnet, und zwar basierend auf dem Gewicht des Disproportionierungsproduktes.
Auch die Anteile der C^-Fraktion und der C+g-Fraktion
wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben von dem Ergebnis der Gaschromatographieanalyse abgeleitet. Der Isopentenanteil
wurde auf der Basis des Gewichtes der C,--Fraktion berechnet. Das Disproportionierungsumsatzverhältnis wurde als
ein Prozentverhältnis des Gewichtes des Disproportionierungsproduktes zum ursprünglichen Gewicht des Kohlenwasserstoffgemisches
berechnet, das dem Disproportionierungsprozeß unterworfen wurde.
Zur Herstellung eines zusammengesetzten Katalysators wurde im Beispiel 1 ein aktives hochreines Aluminiumoxyd (Warenzeichen:
Neobeat, hergestellt von Mizusawa Chemical Industries Co., Ltd., Japan), das 97 oder mehr Gew.-% Aluminiumoxyd
(Al2O,), 0,2 Gew.-% Siliciumdioxyd (SiO2) und 0,01 Gew.-%
Natriumoxyd (Na2O) enthielt, auf eine kleine Korn- bzw.
Partikelgröße zerkleinert, die einer Siebgröße von 14-32 Kesh
entspricht. Nachdem das aktivierte Aluminiumoxyd 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 550° C in trockener Luftatmosphäre
wärmebehandelt worden war, wurde das wärmebehandelte aktivierte Aluminium mit einer wässrigen Lösung imprägniert,
die 2,3 Gew.-96 Silbernitrat und 0,6 Gew.-% Bariumnitrat enthielt;
das auf diese Weise behandelte Aluminiumoxyd wurde dann 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 100 - 120° C getrocknet
und anschließend 4 Stunden lang in einer Luftatmosphäre bei einer Temperatur von 600° C kalziniert. Der resultierende
zusammengesetzte Katalysator enthielt die Silberkomponente und die Bariumkomponente in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen
je 100 Gewichtsteile des aktivierten Aluminiumoxydes. Die
509829/0935
2460355
Menge der Silberkomponente wurde auf das vorhandene Silbermetall bezogen berechnet und die Menge der vorhandenen
Bariumkomponente bezogen auf das vorhandene Bariumoxyd.
Eine BB-Gasfraktion, die im wesentlichen 46,3 Gew.-% Isobuten,
14,7 Gew.-% Buten-2, 27,0 Gew.-% Buten-1, 1,2 Gew.-96 Isobutan,
10,7 Gew.-% η-Butan und insgesamt 0,1 Gew.-% an Propan,
Propylen, 1,3-Butadien und Propadien enthielt, wurde in einem Reaktur unter normalem Druck bei einer Temperatur von 250° C
mit 6 cm Katalysator mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 500 Ncm /cm Katalysator/std. in Kontakt gebracht, um
die Disproportionierung der BB-Fraktion zu bewirken.
Die Beispiele 2 und 3 stimmen mit dem Beispiel 1 mit der Ausnahme überein, daß die Konzentrationen des Silbernitrats und
des Bariumnitrats in den wärssrigen Lösungen 2,3 Gew.-% bzw.
1,2 Gew.-% (Beispiel 2) und 2,3 Gew.-% bzw. 1,8 Gew.-% (Beispiel
3) betrugen, wobei die Mengen der Silberkomponente und der Bariumkomponente auf dem aktivierten Aluminiumoxydträger
in Tabelle 1 angegeben sind.
In Tabelle 1 sind das Disproportionierungsumsatzverhältnis
bei den drei Beispielen, der Anteil des resultierenden Isopentens in den C^-Fraktiorien und die Zusammensetzung der Disproportion!
erungspr ο dukte. nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden
nach Beginn der Disproportionierungsprozesse wiedergegeben.
S09S29/U9 3
- 12 Tabelle 1
Bei | 1 | Men | Men | Dis- | Ge | Zusammensetzung des Dis- | (%) | C - |
spiel | 2 | ge | ge | pro- | halt | proportionierungsproduktes | Frik- | |
\ | 3 | der | der | por- | des | ' j C — |
tion | |
\ | SiI- | Ba- | tio- | Iso- | Fraktion | |||
\ | ber- | rium- | nie- | pen- | Pro | |||
\ | kom- | kom- | rungs- | tens | pylen | |||
\ | ponen- | ponen- | um- | in | 24.9 | |||
\ | te | te | s atz | der | 18.8 | |||
\ | Gew.- | Gew.- | (%) | Frak | 48.2 | 7.9 | ||
\ | tion | 51.1 | ||||||
4.3 | 1.1 | 25.5 | 100 | 26.9 | 58.7 | |||
4.3 | 2.2 | 22.5 | 100 | 30.1 | ||||
4.3 | 3.3 | 14.7 | 100 | 33.4 | ||||
Bei jedem dieser Beispiele wurde in der gleichen Weise verfahren
wie in Beispiel 2, jedoch mit der Ausnahme, daß die Konzentration des Silbernitrats in der wässrigen Lösung und
die Menge der Silberkomponente auf dem aktivierten Aluminiumoxydträger die in Tabelle 2 angegebenen Werte hatten. Die
Ergebnisse des Proportionierungsprozesses nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Prozeßbeginn sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Bei | 4 | Kon- | Men | Dis- | Ge | Zus ammens etzung | des Dispro- | (<£} | C | C r— |
spiel | 5 | zen- | ge | pro- | halt | portionierungsproduktes | K/vJ | 5" Frak |
υ+6 Fraktion |
|
6 | tra- | der | por- | des | tion | |||||
\ | 7 | tion | SiI- | tio- | Iso- | |||||
\ | 8 | des | ber- | nie- | pen- | |||||
\ | 9 | SiI- | kom- | rungs- | tens | Pro | ||||
\ | 10 | ber- ni- |
po- nen- |
ura- s atz |
in der |
pylen | ||||
\ | trats | te | C- | 54.0 | 15.1 | |||||
\ | F?ak- | 53.2 | 16.8 | |||||||
\ | tion | 51.0 | 20.3 | |||||||
\ | Gew.- | Gew.- | 51.4 | 18.7 | ||||||
\ |
QjL
/0 |
% ■ | n/ 70 |
% | 51.1 | 18.9 | ||||
0.5 | 1 | 17.1 | 100 | 30.9 | 51.1 | 19.5 | ||||
1.1 | 2 | 20.5 | 100 | 30.0 | 53.8 | 14.5 | ||||
1.6 | 3 | 19.1 | 100 | 28.7 | ||||||
2.6 | 5 | 21.0 | 100 | 29.9 | ||||||
3.7 .. | 7 | 22.7 | 100 | 30.0 | ||||||
5.2 | 10 | 21.3 | 100 - | 29.4 | ||||||
7.9 | 15 | 17.6 | 100 , | 31.7 |
Bei jedem dieser Beispiele wurde im wesentlichen in der gleichen ¥eise verfahren wie bei Beispiel 7, jedoch mit der
Ausnahme, daß das Kohlenwasserstoffgemisch im Reaktor mit den
in Tabelle 3 angegebenen Strömungs- bzw. Zuführungsgeschwindigkeiten
zugeführt wurde. Die Ergebnisse der Disproportionierungsprozesse nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Prozeßbeginn
sind ebenfalls in Tabelle 3 enthalten.
8-2 97 0 9-3
Bei | \ | \ | 11 | Zu- | Dis- | Ge | Zusammensetzung des Dispropor- | (90) | C1-- | C +6- Fraktion |
spiel | \ . | \ | 12 | führ- | pro- | halt | tionierungsproduktes | Frak- tion |
||
\ | 13 | ge- | por- | des | ||||||
\ | \ | 14 | schwin- | tio- | Iso- | |||||
\ | \ | dig- | nie- | pen- | ||||||
\ | \ | keit | rungs- | tens | ||||||
\ | \ | des | um- | in | Pro | |||||
. Koh- len- |
satz | der | pylen | |||||||
was- | (%) | Frak | ||||||||
ser- stoff- |
tion | |||||||||
ge- | (#) | |||||||||
misches | 23.0 | |||||||||
Ncnr5/ | 48.9 | 20.0 | ||||||||
cm | 49.7 | 17.1 | ||||||||
Kata | 51.8 | 16.9 | ||||||||
lysa | 50.7 | |||||||||
tor/ | ||||||||||
std. | ||||||||||
150 | 40.0 | 100 | 28.1 | |||||||
JOO | 31.3 | 100 | 30.3 | |||||||
750 | 18.5 | 100 | 31.1 | |||||||
1000 | 14.7 | 100 | 32.4 |
Bei Beispiel 15 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise
verfahren wie bei Beispiel I1 jedoch mit der Ausnahme r daß die
Disproportionierungstemperatur bei 300° C lag und nicht bei
250 C. Nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Beginn des Disproportionierungsprozesses betrugen die Anteile des Propylens,
der Cc-Fraktlon und der C+,--Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt
32,0 Gew.-%, 50,8 Gew.-90 bzw. 17,2 Gew.-%,
wobei der Isopentenanteil in der Cc-Fraktion bei 99,0% lag
und der Disproportionierungsumsatz 17,956 betrug.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie
bei Beispiel 7, jedoch mit der Ausnahme, daß als aktiviertes,
50 9 8 29/093 5
hochreines Aluminiumoxyd das von der Firma Nikki Chemical Co., Ltd., Japan, unter dem Warenzeichen /'-Alumina vertriebene
Produkt benutzt wurde, das reines Aluminiumoxyd in einer Menge von im wesentlichen 97 Gew.-% oder mehr, 0,2 Gew.-%
Silicium und 0,02 Gew.-% Natriumoxyd enthält. Nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Beginn des Disproportionierungsprozesses
betrugen die Anteile des Propylene, der C,--Fraktion
und der C ^-Fraktion in dem Disproportionieruiigsprodukt 30,7 Gew.-%, 51,6 Gew..-% bzw. 17,7 Gew.-%, während der Isopentenanteil
in der C,--Fraktion bei 100% lag und der Disproportion!
erungsumsatz 22,8% betrug.
Bei jedem dieser Beispiele wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie bei Beispiel 7, jedoch mit der Ausnahme,
daß Strontiumnitrat in den in Tabelle 4 angegebenen Mengen, und zwar bezogen auf Strontiumoxyd, als Komponente
des zusammengesetzten Katalysators an Stelle von Bariumnitrat verwendet wurde. Die Ergebnisse nach einem Zeitraum von
2,5 Stunden nach Beginn des Disporportionierungsprozesses sind ebenfalls in Tabelle 4 enthalten.
Bei- | \ | \ | 17 | Men | Dis- | Ge | Zus ammens etzung | des Dispro- | (%) | C _ |
epiel | \ | \ | 18 | ge | pro- | halt | portxonierungsproduktes | Fraktion | ||
\ | \ | 19 | der | p or- | des | C5 - | ||||
\ | Rtrnn. | Frak tion |
||||||||
O UX UXX"" tium- |
nie- | pen- | Pro | |||||||
kom- ponen- |
rungs- um- |
tens in |
pylen | |||||||
te | satz | der | ||||||||
C5- | 23.0 | |||||||||
Frak | 19.7 : | |||||||||
tion | 50.4 | 13.6 | ||||||||
Gew. - |
I θ/ Λ
I JFQ J |
00 | 55.3 | |||||||
1.2 | 23.8 | 100 | 26.6. | 59.0 | ||||||
2.4 | 16.5 | 100 | 25.0 | |||||||
3.6 | 11.6 | 100 | 27.4 |
BO9829/0935
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie in Beispiel 7» jedoch mit der Ausnahme, daß Bariumchlorid
an Stelle von Bariumnitrat benutzt wurde. Nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Beginn des Disproportionierungsprozesses
betrugen die Anteile des Propylens, der C,--Fraktion und der
C g-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt 32,8 Gew.-^,
55>7 Gew.-% bzw. 11,5 Gew.-%; der Isopentenanteil in der
Cc-Fraktion lag bei 100% und der Disproportionierungsumsatz
betrug 18,3%.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie bei Beispiel 7, jedoch mit der Ausnahme, daß Silberkarbonat an
Stelle von Silbernitrat benutzt wurde. Nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Beginn des Disproportionierungsprozesses
betrugen die Anteile des Propylens, der C^-Fraktion und der
Cg-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt 29,4 Gew.-%,
51,6 Gew.-% bzw. 19,0 Gew.-%; der Isopentenanteil in der
Cc-Fraktion lag bei 100% und der Disproportionierungsumsatz
betrug 19,i
Bei den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde im wesentlichen in
der gleichen Weise verfahren wie bei Beispiel 2, jedoch mit der Ausnahme, daß beim Vergleichsbeispiel 1 kein Silbernitrat
und beim Vergleichsbeispiel 2 kein Bariumnitrat benutzt wurden.
Das Vergleichsbeispiel 3 entsprach im wesentlichen dem Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß die Disproportionierungstemperatur
400° C und nicht 250° C betrug. Die Ergebnisse nach einem Zeitraum
von 2,5 Stunden nach Beginn des Disproportionierungsprozesses sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
09829/09
Bei | 60S | Dispro- | Silber | Menge der | Dispro- | Gehalt | Zusammensetzung des Dispropor- | Cc-Fraktion | Fiktion |
spiel | öo | portio- | kompo | Barium | portio- | des | tionierungsproduktes | ||
\ | (2 1 | nierungs- | nente | kompo | nierungs- | Isopen- | |||
\ | ο 2 | tempera- | (Ge- | nente | umsatz | tens | 49.5 | 27.4 | |
\ | to· 3 Ct> |
uUr (0C) |
wichts- tei- Ie) |
(Ge- wichts teile) |
(W | m eier V Fraktion |
Propylen | 35.0 | 48.0 ^, |
Cft | I yQ % | 41.8 | 40.0 | ||||||
250 | 0 | 2.2 | 13.7 | 100 | 23.1 | ||||
250 | 4.3 ■ | 0 | 22.9 | 100 ' | 17.0 | ||||
400 | 5 | 2.2 | 6.4 | 92.0 | 15.9 | ||||
Bemerkung
Das Disproportionierungsprodukt enthielt beim Vergleichsbeispiel außerdem 2,3 Gew.-% Äthylen.
-ο-•co
cn .CD
Ein aktiviertes hochreines Aluminiumoxyd gemäß Beispiel 1 wurde auf eine Partikelgröße zerkleinert, die einer Siebgröße
von 14-32 Mesh entsprach; dieses zerkleinerte Material wurde 3 Stunden lang in einer Luftatmosphäre bei einer Temperatur
von 800 C vorbehandelt. Das auf diese Weise vorbehandelte aktivierte Aluminiumoxyd wurde mit einer wässrigen Lösung
imprägniert, die 2,6 Gew.-% Silbernitrat, 1,2 Gew.-% Bariumnitrat
und 0,6 Gew.-% Natriumhydroxyd enthielt; das imprägnierte Material wurde 24 Stunden lang bei einer Temperatur von
100 - 120° C getrocknet und dann 4 Stunden lang in einem Luftstrom
bei einer Temperatur von 600° C Wärme behandelt. Der resultierende zusammengesetzte Katalysator bestand aus 100
Gewichtsteilen aktiviertem Aluminiumoxyd, 5 Gewichtsteilen der Silberkomponente, bezogen auf das Silbermetall, 2,2 Gew.-%
der Bariumkomponente, bezogen auf Bariumoxyd und 1,3 Gewichtsteile der Natriumkomponente, bezogen auf Natriumoxyd.
Es wurden Disproportionierungsprozesse gemäß Beispiel 1 durchgeführt.
Nach einem Zeitraum von 2,5 Stunden nach Beginn des Disproportionierungsprozesses betrugen die Anteile des Propylene,
der CV-Fraktion und der C+g-Fraktion in dem Disproportionierungsprodukt
11,7 Gew.-%, 21,9 Gew.-% bzw. 66,4 Gew.-%;
der Isopentenanteil in der Cv-Fraktion lag bei 100% und der
Disproportionierungsumsatz betrug 10,4%.
509829/093S
Claims (21)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Isopenten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffgemisch, das Isobuten und η-Buten enthält, bei einer Temperatur von 200 - 350° C in Kontakt gebracht wird mit einem Katalysator, der aus 100 Gewichtsteilen eines Trägermaterials, welches aus einem aktivierten hochreinem Aluminiumoxyd besteht, 0,5-5 Gewichtsteile einer Barium- oder Strontiumverbindung, und zw«r bezogen auf ein Oxyd davon, und 1 - 20 Gewichtsteile einer Silberverbindung, und zwar bezogen auf das Silbermetall, hergestellt wird, indem die Barium- oder Strontiumverbindung und die Silberverbindung auf dem Aluminiumoxydträger zur Erzeugung eines Katalysatorvorläufers abgelagert werden, der anschließend bei einer Temperatur von 300 - 900° C kalziniert wird, und daß das gebildete Isopenten aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bariumverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Bariumsalze von anorganischen Säuren, Bariumsalze von organischen Säuren mit 1-6 Kohlenstoffatomen, Bariumhydroxyd, Bariumoxyd und Mischungen von 2 oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einer anorganischen Säure basierende Bariumsalz aus der Gruppe ausgewählt ist, die Bariumnitrat, Bariumsulfat, Bariumkarbonat, Bariumchlorid und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf organischer Säure basierenden Bariumsalze aus der Gruppe ausgewählt sind, die Bariumformat, Bariumacetat, Bariumpropionat, Bariura-n-butyrat, Bariumisobutyrat, Barium-n-valerat, Bariumisovalerat, Barium-n-caproat,509-829/093SBariumpivalat, Bariumacrylat, Bariumethacrylat, Bariumcrotonat, Bariumoxalat, Bariummalonat, Bariumsuccinat und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strontiumverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Strontiumsalze von anorganischen Säuren, Strontiumsalze von organischen Säuren mit 1-6 Kohlenstoffatomen, Strontiuraoxyd, Strontiumhydroxyd und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf anorganischer Säure basierende Strontiumsalz aus der Gruppe ausgewählt ist, die Strontiumnitrat, Strontiumsulfat, Strontiumkarbonat, Strontiumchlorid und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf organischer Säure basierende Strontiumsalz aus der Gruppe ausgewählt ist, die Strontiumformat, Strontiumacetat, Strontiumpropionat, Strontium-n-butyrat, Strontiumisobutyrat, Strontium-n-valerat, Strontiumisovalerat, Strontium-n-caproat, Strontiumpivalat, Strontiumacrylat, Strontiummethacrylat, Strontiumcrotonat, Strontiumoxalat, Strontiummalonat, Strontiumsuccinat und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Silbernitrat, Silbersulfat, Silberkarbonat, Silberhalogenide, Silberzyanid, Silberthiocyanat und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen umfaßt.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumoxyd träger mindestens 95 Gew.-96 reines Aluminiumoxyd enthält.509829/0935
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumoxydträger durch Farmer behandlung von Aluminiumoxydgel hergestellt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlun
durchgeführt wird.die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 400 - 600° C - 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Alurainiumoxydträger eine Alkalimetallverbindung in einer Menge von 0,5 Gew.-?6 oder weniger und Siliciumdioxyd in einer Menge von 5 Gew.-% oder weniger enthält.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumoxydträger eine Partikelgröße von 2 - 10 mm hat.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Äluminiuraoxydträger in Form von feinen Partikeln vorliegt, die eine Größe haben, die einer Siebgröße von 10 - 50 Mesh entspricht.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, . daß der Aluminiumoxydträger bei einer Temperatur von 500 - 800° C in einer Inertgasatmosphäre vorbehandelt wird.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffgemisch Isobuten in einer Menge von 30 Gew.-% und mehr enthält.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Isobutengehalt bei 30 - 60 Gew.-% liegt.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffgemisch mit dem509829/0930Katalysator mit einer Strömungsgeschwindigkeit von50 - 1200 Ncnr/std. Je 1 cnr des Katalysators in Kontaktgebracht wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß , die Strömungsgeschwindigkeit des Kohlenwasserstoffgemisches 100 - 700 Ncm /std. je 1 cm des Katalysators beträgt.
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete Isopenten durch Destillation unter normalem Druck bei einer Temperatur von 20 40° C aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
- 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffgemisch mit dem Katalysator unter Normaldruck oder unter Druckbedingungen bis zu 10 kg/cm in Kontakt gebracht wird.5Ö9829/O93S
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14468273A JPS5328882B2 (de) | 1973-12-28 | 1973-12-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460356A1 true DE2460356A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2460356B2 DE2460356B2 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=15367790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742460356 Granted DE2460356B2 (de) | 1973-12-28 | 1974-12-20 | Verfahren zur herstellung von isopenten |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3943186A (de) |
JP (1) | JPS5328882B2 (de) |
CA (1) | CA1037501A (de) |
DE (1) | DE2460356B2 (de) |
FR (1) | FR2256129B1 (de) |
GB (1) | GB1447744A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4091046A (en) * | 1976-06-28 | 1978-05-23 | Phillips Petroleum Company | Production of isoprene from isobutane |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2288872A (en) * | 1939-12-30 | 1942-07-07 | Standard Oil Co | Olefin polymerization |
GB1159054A (en) * | 1967-02-13 | 1969-07-23 | British Petroleum Co | Process for the preparation of Olefins |
US3595920A (en) * | 1969-05-05 | 1971-07-27 | Gulf Research Development Co | Process for converting an olefin to a product containing higher and lower olefins |
US3786112A (en) * | 1971-08-30 | 1974-01-15 | Phillips Petroleum Co | Olefin disproportionation catalyst |
JPS5323805B2 (de) * | 1973-06-22 | 1978-07-17 |
-
1973
- 1973-12-28 JP JP14468273A patent/JPS5328882B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-12-12 GB GB5369874A patent/GB1447744A/en not_active Expired
- 1974-12-13 US US05/532,451 patent/US3943186A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-16 CA CA216,043A patent/CA1037501A/en not_active Expired
- 1974-12-20 DE DE19742460356 patent/DE2460356B2/de active Granted
- 1974-12-27 FR FR7443117A patent/FR2256129B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2460356B2 (de) | 1976-10-28 |
JPS5328882B2 (de) | 1978-08-17 |
FR2256129A1 (de) | 1975-07-25 |
GB1447744A (en) | 1976-08-25 |
US3943186A (en) | 1976-03-09 |
JPS5096506A (de) | 1975-07-31 |
CA1037501A (en) | 1978-08-29 |
FR2256129B1 (de) | 1978-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3119850C2 (de) | ||
DE2534459C2 (de) | Verfahren zur Skelett-Isomerisierung von Alkenen | |
DE1768118C3 (de) | Verfahren zur Disproportionierung von Olefinen mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül oder deren Gemischen | |
DE69029432T2 (de) | Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen | |
EP0129900B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von 1-Buten aus 2-Butene enthaltenden C4-Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE1926503A1 (de) | Verfahren zur selektiven Hydrierung eines mehrfach ungesaettigten Kohlenwasserstoffs | |
DE2913209A1 (de) | Verfahren zur selektiven hydrierung einer kohlenwasserstoff-fraktion, welche mindestens einen diolefinischen kohlenwasserstoff und mindestens einen acetylenischen kohlenwasserstoff enthaelt | |
DE1276611B (de) | Verfahren zur Isomerisierung von Paraffinen, Naphtenen oder deren Gemischen sowie alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2164806A1 (de) | ||
DE1279659B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hexafluorantimonsaeurekatalysators | |
DE2460356A1 (de) | Verfahren zur herstellung von isopenten | |
DE2259995C2 (de) | Verfahren zur Doppelbindungsisomerisierung von Alkenen in Gegenwart eines Katalysators, der ein Alkalimetall auf Aluminiumoxid enthält | |
DE1643754B1 (de) | Verfahren zur katalytischen Disproportionierung von acyclischen Olefinen | |
DE4139552C2 (de) | Verfahren zur Skelettisomerisierung von n-Alkenen | |
DE1618914B2 (de) | Verfahren zur Disproportionierung von acyclischen Alkenen | |
DE19947352A1 (de) | Metathese-Katalysator auf Rhenium- und Cäsiumbasis und Verfahren zur Umwandlung von C4-Olefin-Fraktionen durch Metathese | |
DE2211742A1 (de) | Katalysator sowie dessen Verwendung zum Isomerisieren alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe | |
DE2551586C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,5-Dimethylcycloocten | |
DE1442566C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Iso merisierungskatalysators und Verwendung des Katalysators zum Isomensieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE19947353A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von olefinischen C¶5¶-Schnitten durch Metathesis unterVerwendung eines Katalysators auf der Basis von Rhenium und Cäsium | |
DE2538118C2 (de) | Verfahren zum Aktivieren eines sich selbst regenerierenden Dehydrierungskatalysators | |
DE2428820A1 (de) | Verfahren zur herstellung von isopenten | |
DE2459347A1 (de) | Verfahren zur regenerierung eines festen katalysators zur disproportionierung von alkenen und seine verwendung | |
DE2428820C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isopenten | |
AT235254B (de) | Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von Alkenen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |