DE2459925A1 - Verfahren zur herstellung von imidgruppen aufweisenden polyadditionsprodukten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von imidgruppen aufweisenden polyadditionsproduktenInfo
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Description
OSRA-GFIGY
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr.R-Koonigsberger - Dipl.Phys.R. Mclzbauer
Dr. F. Zumstun j;:n.
Patentanwälte
8 München 2, Bräuhausstraße 4/III
Case 3-9183+/9184 ·
DEUTSCHLAND . " - · ■ ■ ■
Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen aufweisenden
Polyadditionsprodukten ·
Polymaleinimide lassen sich bekanntlich als Rohstoffe für
die Herstellung von Polyadditions- und Polymerisationsprodukten
verwenden. So wird beispielsweise in dem FR Patent 1,555,564 die Polyaddition von N,N'-Bis-maleini.miden
mit primären Diaminen und die Härtung dieser Voraddukte
durch thermische Polymerisation beschrieben. Die erhaltenen,
Succinimidreste aufweisenden Polymeren sind aber für
viele "Anwendungszwecke unzureichend. Sie weisen nämlich
eine vergleichsweise geringe Formbeständigkeit in der Wärme auf. Auch die Biegefestigkeit und Schlagbiegefestigkeit
derartiger Polyadditionsprodukte reicht in manchen Fällen nicht aus. Hinzu, kommt, dass auch das entsprechen-
509827/0846 bad original
de Herstellungsverfahren Nachteile aufweist.
In dem US-Patent 3,741,942 werden Polyadditionsprodukte aus Bismäleinimiden
und organischen Dithiolen beansprucht. Auffallend ist, dass sich die Beispiele auf solche Polymere beschränken,
welche durch Polyaddition von aliphatischen Dithiolen mit den Maleinimiden hergestellt wurden. Diese bekannten Polyaddukte und
das Herstellungsverfahren derselben weisen all die grossen Kachteile auf, welche für schwefelhaltige Polymere clharakteristisch
sind. Insbesondere ist auf die starke Geruchsbelästigung, durch die Dithiole und auf die toxische Wirkung derselben hinzuweisen.
Da analoge Belästigungen auch bei der Verbrennung und der Zersetzung bei hoher Temperatur.dieser schwefelhaltigen Polyaddukte
auftreten, sind dieselben als Werkstoffe, insbesondere im.Bausektor, im Fahrzeug- und im Flugzeugbau, in den meisten
Fällen nicht einsetzbar. Als weiterer Nachteil dieser Produkte ist anzuführen, dass die Erweichungstemperaturen nicht höher als
110 bis 1700C liegen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Imidgruppen aufweisende Polykondensationsprodukte auf der Basis von Polymaleinimiden zu
schaffen, vjelche die Nachteile der bisher bekannten Polyaddukte
auf Polymaleinimid-Basis nicht aufweisen, und welche ohne Hantierung
gesundheitsschädlicher Stoffe und ohne Geruchsbelästigungen
hergestellt v/erden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen aufweisenden Polyadditionsprodukten, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass man Polyimide, welche einen Rest der'allgemeinen
Formel. · .
in der D einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthaltenden Rest bedeutet, mindestens zweimal im Molekül
enthalten, . ' .
509827/0846 . ' ' ;
BAD L
mit mehrwertigen Phenolen in Gegenwart von basischen Verbindungen bei Temperaturen zwischen 50 und 28O°C umsetzt.
Gemäss einer Vorzugsform (A) der Erfindung werden als basische
Verbindungen Katalysatoren eingesetzt. Dabei werderi die Polyimide und die mehrwertigen Phenole bevorzugt
in solchen Mengen eingesetzt, dass auf 1 Aequivalent Polyimid 0,3 bis 1 Aequivalente mehrwertiges Phenol
kommen..
Als basische Katalysatoren sind gemMss dieser Vorzugsform der Erfindung besonders tertiäre, sekundäre, primäre
Amine oder Amine, welche mehrere verschiedenartige Amino gruppen enthalten (z.B. gemischte tertiär-sekundäre Amine)"
geeignet. Diese Amin-Katalysatoren können sowohl Monoamine als auch Polyamine sein. Im Falle der Verwendung
von primären und sekundären Aminen sind Monoamine zu bevorzugen. Als Beispiele solcher Amin-Katalysatoren sind
die folgenden Substanzen aufzuzählen: Diäthylamin, Tributylamin, Triäthylamin, Triamylamin, Benzylamin, N-Methylpyrrolidin,
Tetramethyldiaminodiphenylmethan, Ghinolin, N ,N-Diisobutylamino acetonitril., N,N-Dibutylaminoacetonitril,.
Imidazo 1, Benzimidazol und deren Homologe.
Die Katalysatoren sollten in dem Reaktionsgemisch in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 5 Gew.-%, vorliegen, wobei sich die Gewichts-%-Angaben
auf die gesamte Menge der reagierenden Ausgangskomponenten beziehen.
Eine weitere Vorzugsform (B) dieser Erfindung stellt der
Einsatz von primären Polyaminen als basische Verbindungen
dar, wobei so gearbeitet wird, dass auf 1 Aequivalent Polyimid soviel mehrwertiges Phenol und primäres Polyamin
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kommen, dass die Summe der beiden letzteren Substanzen 0,4 bis 1,5 Aequivalente ausmacht und das Aequivalentverhältnis
von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 0,5 : 1 bis 4 : 1 beträgt. Bevorzugt soll das Aequivalentverhältnis
von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 1 : 1 bis 4 : 1 betragen.
Die erfindungsgemässe Polyaddition beruht ganz oder teilweise
auf einer neuartigen Verknüpfung von Polyimid und mehrwertigem Phenol nach der folgenden chemischen
Gleichung (I-P), bei der zur Vereinfachung difunktionelIe
Reaktionspartner und ein Bis-Maleinimid eingesetzt werden.
CO
Va-/ ψ
/ \/CH
basischer kataly- ^
N-A-N
sator
Im Falle der Vorzugsform (B) der Erfindung beruht sie
ausserdem auf einer Verknüpfung von Polyimid und Polyamin nach der folgenden chemischen Gleichung (I-A),
bei der zur Vereinfachung ebenfalls difunktionelle Reaktionspartner und ein Bis-Maleinimid eingesetzt
werden.
0-
(i-P)
N-A-
CO
CO
\ CH
Arn/
kC0'
9H
2 N-A-N ^ CH / \ CH-NH-B-NH-7
CO7
(I-A)
509827/0846
Beide VerknUpfungsarten führen zunächst zu MolekUlketten,
wobei die im Falle (B) gemäss den Gleichungen (I-A) und
(I-P) entstehenden Kettenglieder alternierend, statistisch verteilt oder getrennt, d.h.. jeweils kummuliert
in Blockpolymer-Form, in die Ketten eingebaut werden können.
Im Verlaufe der erfindungsgemässen Umsetzung erfolgt auch
eine Vernetzung, welche hauptsächlich auf der Homopolymerisation
der Doppelbindungen der eingesetzten Polyimide beruht. Diese ist besonders dann wirksam, wenn
die Anzahl der DoppeIbindungsäquivalente grosser als
die Summe der Amino- und Hydroxyläquivalente ist. Besonders einleuchtend ist die Bildung vernetzter Produkte
im Falle des Einsatzes tri- oder höherfunktioneller
Ausgangsprodukte.
Die bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
ablaufende Polyaddition war bezüglich der Verknüpfung gemäss dem Schema der obigen Gleichung (I-P) im Hinblick
auf die einschlägige Literatur besonders überraschend.
So ist beispielsweise auf die US Patentschrift 3,678,015 hinzuweisen, in der ein Verfahren zur Herstellung von
Polyimid-Präpolymeren beansprucht wird. Gemäss dieser
Erfindung werden beispielsweise Maleinsäureanhydrid und
ρ,ρ'-Methylendianilin im Molverhältnis 2 : 1 in Lösung
bei Temperaturen von 80 bis 200PC zur Umsetzung gebracht.
Als Lösungsmittel werden Gemische von einem Kohlenwasserstoff und einem flüssigen Phenol (z.B. Kresol) verwendet,
wobei das Kresol in grossem Ueberschuss vorliegt. Der Patentschrift ist nicht zu entnehmen, dass die Bildung
des Präpolymers in irgendeiner Weise durch-die Gegenwart
des Phenols gestört wird. Offensichtlich nimmt das Kresol überhaupt nicht an dem Reaktionsgeschehen teil.
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In der DT-OS 2,114,076 wird ein Verfahren zur Herstellung von
Polyimiden durch Umsetzung von organischen Diaminen mit Maleinsäureanhydrid im Molverhältnis von beispielsweise 1 :· 1 in Gegenwart
eines sauren Katalysators beschrieben. Es wird betont, dass auch bei diesem Verfahren gute Ergebnisse erzielt werden, wenn
Kresol als Lösungsmittel verwendet wird. Auch hier gibt es keinen Hinweis dafür, dass Kresol an der Reaktion von Maleinsäureanhydrid
und Ami.n in irgendeiner Weise teilnimmt.
Auch gem'ass der DT-AS 1,962,845, in. der u.a. ein Verfahren zur
Herstellung von PoIyimidaminen durch Umsetzung von Maleinsäureantrydrid,
Maleinsäure, Maleinsäureester oder Maleinsa'ureamiden ■
mit di-primären Aminen beansprucht wird, werden Phenole (insbesondere
Kresol) als geeignete Lösungsmittel erwähnt. Auch gemäss
dieser Druckschrift sind diese Phenole nicht als Reaktionspartner, sondern lediglich als indifferente Lösungsmittel zu verstehen.
Schliesslich ist in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf das
bereits erwähnte US Patent 3,741,942 hinzuweisen. Bei den in den Beispielen beschriebenen Arbeitsweisen wird nämlich ebenfalls mit
einem grossen Ueberschuss an Kresol gearbeitet. Auch dort ist in
keiner Weise die Rede von einer Beteiligung des Kresols an der
Umsetzung. Auch der Einsatz von Tri-n-butylamin als Katalysator
ändert '.das Reakuionsgeschehen nicht.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik war an sich'
Überhaupt nicht zu erwarten, dass bei Anwendung der Lehre zum technischen' Handels gemäss der Erfindung bezüglich der Reaktionspartner Polymaleinimid und mehrwertiges Phenol eine Polyaddition
ablaufen würde. Unerwartet tritt aber eine Polyaddition nach der
509827/0846 bad original
Gleichung (I-P) ein. Letztere führt, gegebenenfalls zusammen mit dem
Reaktionsverlauf gemäss Gleichung (I-A) , Überraschend zu Hochpolymeren,
welche eine hervorragende Wärmestabilität und gleichzeitig gute mechanische Eigenschaften aufweisen.
Die meisten der erfindungsgem'clss einsatzbaren Polyimide sind in
der Literatur ausführlich beschrieben. Ihre Herstellung kann nach den in der US Patentschrift 3,010,290 und in der GB Patentschrift
1,137,592 beschriebenen Methoden durch Umsetzung der entsprechenden Diamine mit den ungesättigten Dicarbonsäureanhydride!! erfolgen.
Erfindungsgemäss sind u.a. all die Polyimide einsetzbar, welche '
bereits in dem FR Patent 1 555 564 aufgezählt worden sind. Besonders gut geeignet sind Maleinimide, d.h. Polyimide der Formel
(I), in der D den zweiwertigen"Rest der Formel
V '
CH
bedeutet, wobei R Wasserstoff oder Methyl darstellt.
Eine Vorzugsform der Erfindung stellt die Umsetzung mit Polyimiden,
-welche den Rest der Formel (I) zwei- oder dreimal im Molekül enthalten, und somit insbesondere die Umsetzung mit Bis- und Irismaleinimiden
dar. ' ■ '
Als besondex-s gut geeignete Bis-maleinimide sind Verbindungen
der Formel
IL ,CO. .CO. ^ R
C V1 * χ/ C
Il N-A- N H
CH / \ CH , (III)
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in der A einen zweiwertigen organischen Rest mit 2 bis 30 C-Atomen
bedeutet, zu nennen.
Der Rest A in Formel (III) entspricht: \forzugsweise der Formel
(IV)
wobei R einen der Reste -CH9-, -C- , -SO9-, -SO-, -S- und -0-
Zl Z
darstellt und η 0 oder 1 ist. CII3
Als spezielle Beispiele für bekannte Polyimide, welche für das erfindungsgcmässe Verfabxen geeignet sind, seien folgende Substanzen
genannt:
Ν,Ν'-Aethylen-bis-maleinimid ·
NjN'-Hexamethylen-bis-rnaleinimid
N,N'-m-Phenylen--bis-maleiniinid
,K,N'-p-Phenylen-bis-maleinimid
N>N'-4,4T-Diphenylmethan-bis-maleinimid
Ν,Ν'-ΑJ4'-Diphenyläther-bis-maleiniinid
N,N'-4,4'-Diphenylsulfon-bis-inaleinimid
K,N'-4,4'-Dicyclohexylmethan-bis-iualeinimid
Ν,Ν'-σ,α'-4,4'-Dimethylencyclohexan-bis-maleiniinid
N,N '-m-Xylylen-bis-inaleinimid
KjN'-p-Xylylen-bis-malei.nimid
NjNI-4,4'-I'iphen37lcyclohexan-bis-maleinimid
NjN'-mrPhenylen-bis-citraconiraid
NJNl-4,4l-Diphenylmethan-biS"citraconimid
N,N'-4}4'-2,2-Diphenylpropan-bis-maleinimid
N,N'-4,4l-Diphen3i"lrnethan-bis-itaconsäureimid
NjN'-p-Phenylen-bis-itaconsä'ureimid
N,N'-4,4l-Diphenylmethan-bis-diinethylmaleinimid
509827/0846
N>Nl~Ai4l-2,2-D:'._phenylpropan-bis-cliniethylmalcinimid 2459 925
KjN'-Ilexamethylen-bis-dimethylmaleinimid
Ν,Ν'-4-,4' -Diphenylä'ther-bis-dimethylmaleinimid
N,Ν ' -4,4' -Diphenylsulfon-bis~dimethylrcaleinimid
FUr das erfindungsgemässe Verfahren können aber auch neue Bis-,
und Tris-imide eingesetzt v;erden, vyelche die folgende Formel VII
aufweisen:
- A1K
'3-n
I (VII)
Il 0
Darin bedeuten A und A" gegebenenfalls substituierte oder durch ein Sauerstoffatom, eine Alkylengruppe oder Sulfonylgruppe unterbrochene
aromatische Reste, D den bereits, oben definierten Rest,
Z ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom, m die Zahl 1 oder 0 und η die Zahl 2 oder 3.
Die neuen Bis- und Tris-imide der Formel VII vjerden erhalten, indem
man E
mel VIII
mel VIII
dem man Dicarbonsäuremonoainid-Verbindungen der allgemeinen For-
- A'>3-n ■■"■-■·
· (VIII)
- A" - NH - CO - D - COOH)
bei Temperaturen unterhalb von 900C in Gegenwart von Katalysatoren
(Na und K-Salze) unter Abspaltung von η Molen Wasser cyclisi.ert
und anschliessend die Verbindungen der Formel VII durch Ausfällen
des Reaktionsproduktes in Wasser oder einer wässrigen Alkohollö-,
509827/0846
BAD ORfGINAL
sung isoliert. Die dabei eingesetzten Dicaj-oonsKirerr.onoamid-Verbindungen
sind lach bekannten Verfahren herstellbar. In diesem
Zusammenhang sei auf die US Patentschrift 2,444,536 und die GB
Patentschrift 1,027,059 hingewiesen.
Beispiele für solche neuen·, für das erfindungsgemässe Verfahren
geeigneten Maleinimide sind:
das NjN'-Bis-maleinimid des 4,4'-Diamino-triphenyl-phosphats,
das N,N'~Bis-maleinimid des 4,4'-Diamino-triphenylthiophosphats,
das K3N',Nn-TrisinaleiniTaid des Tris- (4- amino phenyl) -phosphats ,
■ das Κ,Ν1,N^-Trismaleinimid des Tris- (4-amino phenyl) - thiophosphats
Man kann erfindungsgemäss auch Mischungen von zwei oder mehreren
aller oben erwähnten PoIy-imide verwenden.
Als mehrwertige Phenole, welche (gegebenenfalls im Gemisch verschiedener
Phenole) als Ausgangssubstanzen für das erfindungsgemasse
Verfahren geeignet sind, sind sov?ohl einkernige Phenole, v?ie Hydrochinon, Oxyhydrochiiion, Pyrogallol, Phloroglucin, Brenzkateehin
und Resorcin, als auch mehrkernige Phenole zu nennen. Derartige mehrkernige Phenole sind beispielsweise Verbindungen
der Foraiel
(V)
in der R ' und η die bereits oben angegebene Bedeutung haben-. Hier
ist insbesondere das Bisphenol A zu nennen. Weitere Verbindungen, die dieser Formel (V) entsprechen, sind Bis-(p-hydroxyphenyl)L
methan, Bis-(p-hydroxyphenyl)-sulfon, Bis-(p-hydroxyphenyl)-sulfoxid,
Bis-(p-hydroxyphenyl)- sulfid, Bis-(p~hydroxyphenyleather
und' 4,4'-Dihydroxy-diphenyl. Grundsätzlich kann man auch solche
mehrkernige Phenole einsetzen, bei denen die Wasserstoffatome des
Kerns teilweise durch Halogenatome substituiert sind. Als Beispiel sei das Tetrabrorn-bisplienol A genannt.
509827/0846 bad original.
2Λ59925
.Andersartige meh:-kernige Polyphenole, welche für das erfindungsgemässe
Verfahren geeignet sind, sind solche Verbindungen, weiche
kondensierte Ringe enthalten. Es sei hier als Beispiel das 1,4-Dihydroxynaphthalin
angeführt.
Alle hier angeführten, als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäss
der Erfindung geeigneten Polyphenole sind dem Fachmann seit
langem bekannt und es erübrigt sich deshalb, auf die Gewinnung derselben hier einzugehen.
Eine besondere Vorzugsform der Erfindung stellt der Einsatz von Novolaken als mehrwertige Phenole dar. Novolake sind bekanntlich nicht
selbsthärtRnde dauernd schmelzbare, spritlösliehe bzw. aromatenlösliche
Phenolharze, die entstehen, wenn Phenol und Formaldehyd
im.Verhältnis 2 : 1 - 1,6 bei Gegenwart von Säuren (Weinsäure,
Oxalsäure, Salzsäure, verd. Schwefelsäure, saure Salze) erwärmt werden. Näheres über Novolake wird beispielsweise, in "Ulimanns
Encyklopädie der technischen Chemie" (1962) auf Seite 458 und 459 beschrieben.
Gemäss der Vorzugsform (B) der Erfindung werden bevorzugt aromatische
oder araliphatische, di- oder tri-primäre Amine mit 2 bis
C-Atomen im Molekül eingesetzt. Besonders gut geeignet sind Diamine
der Formel
(VI)
in der R und η die oben angegebene Bedeutung haben.
5 0 9 8 2 7/0846 bad
Grundsätzlich sind auch alle die Polyamino nincetzbar, welche bereits
in dem FR Patent 1,555,564 aufgezählt worden sind. Im einzelnen sind die folgenden, fur das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten
Polyamine zu nennen: 1,2,4-Triaminobenzol, 1,3,5-Triaminobenzol,
2,4,6-Triaminotoluol, 2,4,6-Triamino-l,3,5-trimethy!benzol,
1,3,7-Triaminonap.hthalin, 2,4,4' -Tr iamino diphenyl, 3,4,6-Triaminopyridin,
2,4,4'-Triaminophenyläther, 2,4,4'-Triaminodiphenylmethan,
2,4,4'-Triaminodiphenylsulfon, 2,4,4'-Triaminobenzo-
phenon, 2,4,4'-Triamino-3-methy1-diphenylmethan, N,N,N-Tri(4-amino phenyl)-amin,
Tri-(4-aminophenyl)-methan, Tri-(4-aminophenyl)-phosphat,
Tri-(4-aminophenyl)-phosphit, Tri-(4-aminophenyl)-thiophosphat, 3,5,4'-Triaminobenzanilid, Melamin, 3,5,3',5'-tetraaminobenzophenon,
1,2,4,5-Tetraaminobenzo1, 2,3,6,7-Tetraaminonaphthalin,
3,3'-Diaminobenzidin, 3,3',4,4'-Tetraaminophenyläther,
3,3',4,4'-Tetraaminodipheny!methan, 3,3'54,4'-Tetraaminodiphenylsulfon,
3,5-Bis-(3,4'-diaminophenyl)-pyridin, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan,
1,4-Diamino-cyclohexan, m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin,
4,4'-Diamino-diphenyl-methan, Bis-(4-aminophenyl)-2,2-propan,
4,4'-Diamino-diphenylether, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
1,5-Diaminonaphthalin, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin,
Aethy1endiamin, Hexamethylendiamin, Bis-(Y-aminopropyl)-5,5-dimethy1-hydantoin,
4,4'-Diaminotriphenylphosphat.
Die oben genannten, für das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten
Amine und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt, sodass es sich erübrigt, hierauf näher einzugehen.
Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass als Ausgangssubstanzen
auch solche Polyamine geeignet sind, welche durch Umsetzung von primären aromatischen Aminen mit Aldehyden oder Ketonen
gewonnen werden. Es ist diesbezüglich auf die französischen Patentschriften 1,430,977 und 1,481,932 hinzuweisen.
Gemäss der Erfindung kann man auch Mischungen mehrerer Polyamine
einsetzen.
509827/0846
Bei der erfindurgsgemässen Umsetzung beträgt das Aequivalentverhältnis
von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin bevorzugt
1 : 1 bis 4:1.
1 : 1 bis 4:1.
Die erfindungsgemässe Umsetzung erfolgt bevorzugt in der Schmelze
oder teilweise in der Schmelze und teilweise in der festen Phase.. Sie kann aber auch in Lösung durchgeführt werden.
Soweit das Verfahren im Schmelzfluss durchgeführt wird, sind Temperaturen
von 150 bis 2500C besonders gut geeignet. In Lösung sind
dagegen auch niedrigere Temperaturen von beispielsweise 50° bis
1500C oder bis 2200C anwendbar.
1500C oder bis 2200C anwendbar.
Als geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise folgende Substanzen
aufzuzählen:
Aromaten, wie Xylol und Toluol; Halogenkohlenwasserstoffe, wie
Trichlorethylen, Tetrachloräthan, Tetrachloräthylen, Chlorbenzol; Aether, wie Dioxaii, Tetrahydrofuran, Dibutyläther; Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid und N-MethylpyrroIidon.
Trichlorethylen, Tetrachloräthan, Tetrachloräthylen, Chlorbenzol; Aether, wie Dioxaii, Tetrahydrofuran, Dibutyläther; Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid und N-MethylpyrroIidon.
In manchen Fällen, insbesondere beim Einsatz verhältnismässig wenig
reaktiver Substanzgemische oder bei der Polyaddition in Lösung bei niedrigeren Temperaturen, ist es auch im Falle (B) zweckmässig,
die Reaktion durch basische Katalysatoren zu beschleunigen. Es sind praktisch dies'elben, bereits aufgezählten Katalysatoren
zu verwenden. Sie sollten in dem Reaktionsgemisch in einer Konzentration von 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, vorliegen, wobei sich die Gewiehts-%-Angaben auf die gesamte Menge der reagierenden Ausgangskomponenten beziehen.
zu verwenden. Sie sollten in dem Reaktionsgemisch in einer Konzentration von 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, vorliegen, wobei sich die Gewiehts-%-Angaben auf die gesamte Menge der reagierenden Ausgangskomponenten beziehen.
Die durch die Reaktionen entstehenden Produkte, welche sekundäre
oder tertiäre Aminogruppen enthalten, können im Verlaufe der
Umsetzung auch katalytisch wirken. .
oder tertiäre Aminogruppen enthalten, können im Verlaufe der
Umsetzung auch katalytisch wirken. .
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Im allgemeinen geht man bei der Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens (B) von Reaktionsgemischen aus, welche ausser den Polyimiden gleichzeitig mehrwertige Phenole und primäre Polyamine enthalten.
Man kann aber auch so vorgehen, dass man zunächst das jeweilige Polyimid ganz oder teilx^eise mit dem jeweiligen Phenol in Gegenwart
eines Katalysators reagieren lässt und danach die restliche Umsetzung mit dem primären Polyamin und gegebenenfalls mit dem
restlichen Phenol ablaufen lässt.
Auch die umgekehrte Arbeitsweise ist möglich. Man la'sst zunächst
das jeweilige Polyimid mit dem jeweiligen primären Polyamin ganz oder teilweise reagieren. Danach erfolgt die Umsetzung mit dem
jeweiligen mehrwertigen Phenol und gegebenenfalls mit .dem restlichen
primären Polyamin.
Bei den beiden zuletzt beschriebenen Verfahrensweisen wird praktisch
zunächst ein Präpolymer hergestellt. Man kann aber auch in folgender Weise ein Präpolymer bereiten und weiterverarbeiten.
Nach dem Mischen und gegebenenfalls nach einer anschliessenden Vermahlung aller Ausgangsprodukte wird das Pulver zunächst eine
begrenzte Zeit lang vorzugsw. auf 140 - 1700C erhitzt. Es entsteht
ein noch thermisch verformbares, teilweise lösliches Produkt. Dieses Präpolymer muss gegebenenfalls wieder zu einem verarbeitbaren
Pulver vermählen werden, bevor es bei der Endverarbeitung endgültig gehärtet wird. Die Präpolymerisation kann auch durch
Erhitzen einer Lösung oder Suspension der Ausgangsmaterialien erfolgen.
Das zuletzt beschriebene Präpolymehr-Verfahren ist auch
bei der Vorzugsform (A) anwendbar.
Die erfindungsgemässe Herstellung der Imidgruppen aufweisenden Polyadditionsprodukte erfolgt in der Regel unter gleichzeitiger
Formgebung zu Formkb'rpern, Flächengebilden, Laminaten, Verklebun-
509827/0846
gen, Schaumstoffen. Dabei können den hartbaren Massen die in der
Technologie der härtbaren Kunststoffe gebräuchlichen Zusätze wie
Füllstoffe., Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe, Formtrennmittel, flammhemmende Stoffe zugesetzt werden. Als Füllstoffe können zum
Beispiel Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl, Kaolin, kolloidales Silizium-dioxid
oder Metallpulver verwendet v,7erden, als Formtrennmittel
können zum Beispiel verschiedene Wachse, Zink- oder Kalziums tearat usw. dienen.
Die Formgebung der nach dem erfindungsgemässen Verfahren herstellbaren
Produkte kann in einfachster Weise nach" dem Giessverfahren
unter Anwendung einer Giessform erfolgen.
Die Formgebung kann aber auch nach dem Heisspressverfahren unter
Anwendung einer Presse durchgeführt werden. Meistens genügt es, dass man nur kurz auf Temperaturen von 170 bis 2500C bei einem
Druck von 1 bis 200 kp/cm erhitzt, und den so erhaltenen Formling
ausserhalb der Presse vollständig aushärtet.
Das erfindungsgernässe Verfahren kann auch in der Weise erfolgen,
dass man zunächst.ein Präpolymer herstellt, dasselbe" in einem geeigneten
Lösungsmittel suspendiert oder löst, anschliessend poröse Flächengebilde wie .Gewebe, Fasermatter oder Faservliese, besonders
Glasfasermatten oder Glasfasergewebe, mit diesen Lösungen oder Suspensionen imprägniert, das Lösungsmittel durch einen Trocknungsvorgang
entfernt und .schliesslich die so erhaltenen'Substrate in
einer Presse auf vorzugsweise 170 - 25O°C bei einem Druck von 5 200
kp/cm Druck erhitzt. Es .ist auch möglich, die Laminate in
der Presse nur vorzuhärten und die so erhaltenen Produkte in einem Ofen bis zum Erreichen optimaler Gebrauchseigenschaften nachzuhärten.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die dadurch herstellbaren Polyadditionsprodukte
sind vor allem auf den Gebieten des Oberflächen-
50.9827/0846 bad
• · ■ -ie- . 2453925
Schutzes, der Elektrotechnik, der Laminierverfahren, der Schaumstoffherstellung
und im Bauwesen anwendbar.
Speziell zur Schaumstoffherstellung ist folgendes auszuführen.
Zur Herstellung des Schaums werden den Mischungen solche Treibmittel
zugesetzt, die bei Raumtemperatur noch fest sind, sich jedoch bei höheren Temperaturen zersetzen. Es können Sulfonylhydrazide,
zum Beispiel Benzolsulfonylhydrazid, p-Toluolsulfonylhydrazid
oder 4,4'-oxy-dibenzolsulfonsäure-hydrazid, weiterhin Substanzen
wie Azodicarbonamide oder α,α1-Azoisobuttersäurenitril
verwendet werden. Vorzugsweise dient Azodicarbonamid als Treibmittel. Die Dichte der neuen Schaumstoffe wird weitgehend durch
das Gewichtsverhältnis von Reaktionsmischung zu Treibmittel bestimmt. Vorzugsweise werden 0,5 - 7 % Treibmittel verwendet.
Zum Erzielen einer homogenen Porenstruktur kann noch eine oberflächenaktive
Substanz in Mengen von 0,1 - 1 % bezogen auf die Gesamtmenge des Reaktionsgemisches beigefügt werden.
Die Reaktionspartner sollten vor dem Verschäumen möglichst fein gemahlen und homogen gemischt werden. Beispielsweise können die
Ausgangsmaterialien in niedersiedenden Medien, wie Fluorcarbonen
gelöst bzw. suspendiert werden, nach der Bildung einer homogenen Mischung wird das Medium wieder restlos beseitigt. Dieses Verfahren
empfiehlt sich besonders dann, wenn, ein Reaktionsteilnehmer einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt, so dass beim Vermählen
ein Zusammenkleben zu befürchten wäre.
Zum Herstellen der ausgehärteten, geschäumten Formkörper werden die erfindungsgemässen Mischungen oder daraus hergestellte Präpolymere,
zusammen mit dem Treibmittel und der oberflächenaktiven Substanz in eine passende Form gefüllt, die nötigenfalls
verschlossen werden kann. Die Schaumbildung, Formgebung und Aushärtung erfolgt, in einem Ofen von 80 - 22O°C, vorzugsweise
bei 160 - 2000C. Der gebildete Schaumstoffformkörper kann
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aus der Form entnommen werden, wenn ei" bei der angewandten Temperatur
formbeständig ist. Man kann ihn nötigenfalls bei der gleichen oder bei höherer Temperatur nachhärten, um dadurch vorteilhaftere
Gebrauchseigenschaften zu erreichen.
Die neuen Schaumstoffkörper können vorteilhafterweise überall
dort eingesetzt werden, wo ein schaumförmiges Material mit hoher Thermostabilität, hoher-Wärmeformbeständigkeit, sowie mit guten
dielektrischen Eigenschaften und hoher Klebefähigkeit, auch bei
höheren Temperaturen, benötigt wird. Sie können weiterhin dort verwendet werden, wo die Verarbeitung der bisherigen Schaumstoffe
mit hoher Thermostabilität mit erheblichen Schwierigkeiten in der Formgebung und Verarbeitung verbunden war.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind auch lagerstabile, heisshärtbare
Mischungen, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie
a.) Polyimide, welche einen Rest der allgemeinen Formel
0^ >r- ,. (D
^ ccr
in der D einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthaltenden Rest bedeutet, mindestens zx^eimal im
Molekül enthalten,
b) mehrwertige Phenole und
c) die entsprechenden basischen Verbindungen enthalten.
Es handelt sich bei diesen härtbaren Mischungen vorzugsweise um . Mischp\ilver. Diese werden am günstigsten dadurch erhalten, dass
man die festen Einzelkomponenten unter Anwendung einer intensiv arbeitenden Mahlanlage (wie z.B. Kugelmühlen).gemeinsam mahlt bzw.
nachmahlt. Aus dem Pulvergemisch, welches in vielen Fällen als solches eingesetzt werden kann, lässt sich aber auch in bekannter
Teise durch Tablettierung, durch eine Aufbaugranulierung oder·durch
hnliche Verfahren ein beispielsweise für das Heisspressverfahren
besonders gut geeignetes, grössere Stücke enthaltendes Material herstellen. 509827/0846
Herstellung von Ausgangsprodukten fur das erfinclungsgemässe Verfahren
Ϊ, .Herstellung des Novolakes F
In einem Sulfierkolben mit Rührer, Innentherinometer und Rückflusskühler
werden 940 g Phenol (10 Mol) auf 900C geheizt. Zu
der Schmelze werden innert 2.1/4 h 25 g Oxalsäure (0,28 Mol), ' gelöst in.780 g Formaldehyd 30% (7,8 Mol) zugetropft.
Nach 8 h Nachkondensieren bei gleicher Temperatur, wird bei •vermindertem Druck (angefangen bei 760 Torr bis 17 Torr) und
steigender Temperatur das enstandene Reaktionswasser und nichtumgesetzte
Phenol über einen absteigenden Kühler abdestilliert. Die am Schluss erreichte Innentemperatur von 1600C wird solange
gehalten, bis keine flüchtigen Anteile mehr vorhanden sind und sich die eingesetzte Oxalsäure.vollständig zersetzt
hat.
Erhalten werden 862 g Novolak, der nach dem Erkalten hart wird.
Aspekt: gelb, klar. Der Novolak hat einen Erweichungspunkt von 1080C und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 700.
II. Herstellung eines Tris-imids der Formel VH
a) In einem mit Rüher und Thermometer versehenen Reaktionsgefäss
werden 294 g (3,0 Mol) Maleinsäureanhydrid, gelöst in 800 ml Dioxan, vorgelegt. Zu dieser Lösung wird bei 10 ■
200C während 4-5 Stunden eine Lösung von 371 g (1 Mol) Tris-(4-aminophenyl)-phosphat, gelöst in 2,5 Liter Dioxan,
hinzugetropft. Nach beendeter Zugabe wird noch 1 \ Stunden
gerUhrt, danach das R.eaktionsprodukt abfiltriert, mit
Chloroform gewaschen und getrocknet. Man erhält 669 g
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einer gelblichen Substanz mit einein Schmelzpunkt von 127 1300C.
Diese besitzt gemass analytischen Daten die folgende S truktur:
O=P (0-/ V-ISIICO-Ch=CII-COOH)
b) In einem mit Rührer und Thermometer versehenen Reaktionsgefass
werden 85 g Natriumacetat und 1,1 Liter Acetanhydrid
vorgelegt und mittels eines Oelbades auf 600C erwärmt . Zu dieser Lösung werden während 30 Minuten portionenweise
954 g der nach a) hergestellten Tristnaleinamid-'
säure so zugegeben, dass die Reaktionstemperatur 900C nicht
überschreitet. Nach beendeter Zugabe lässt man auf Raumtemperatur
abkühlen und tropft anschliessend eine Mischung von 2 Liter Isopropanol und .0,7 Liter Wasser zum teilweise
auskristallisierten Reaktionsprodukt. Die ausgefallene Substanz wird abfiltriert, mit Isopropanol und Wasser säurefrei
gewaschen und getrocknet. Es.werden 532 g einer Substanz
mit einem Schmelzpunkt von 173,5- - 177&C erhalten,
welche gernäss·analytischen Daten das Tris-maleiniraid des
Tris"(4-aminophenyI)-phosphats mit der folgenden Strukturformel
ist: . ·
O=P U
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77,4 g (0,127 MoI) Tris-phenylmaleinimidophosphat, 21,65 g
(0,095 MoI) Bisphenol A und 0,99 g (ca. 1 Gew.-%, bezogen auf
die gesamte Menge der reagierenden Komponenten) Tetramethyldiaminodiphenylmethan
werden gut gemischt, in einem Rundkolben bei 180pC und etwa 15 Torr geschmolzen, in eine Form mit den Massen
150 χ 150 χ 4 mm gegossen und 14 Stunden lang auf 1900C erhitzt.
Danach wird 4 Stunden lang bei 22O0C nachgehärtet. Die Eigenschaf-cswerte
sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
In den folgenden Beispielen wird analog dem Beispiel 1 auch nach der Giesstechnik verfahren, nur.dass teilweise andere Reaktionspartner eingesetzt werden und dass die Mengenverhältnisse der
Komponenten abgewandelt sind. In der Tabelle 1 wird ein Ueberblick
Über die Reaktionspartner und die eingesetzten Mengen derselben gegeben.
Beispiele 5 und 6 (Vergleichsbeispiele)
In diesen Beispielen wird gemäss der technischen Lehre des französischen
Patentes 1,555,564 (ebenfalls unter Anwendung der Giesstechnik) verfahren. Die Mengenverhältnisse sind ebenfalls in Tabelle
1 und die Prüfungsergebnisse in Tabelle 2 zusammengefasst. Die Härtung des Reaktionsgemisches erfolgte folgendermassen: 1,5
Stunden bei 14O°C, 1,5 Stunden bei 1600C, 1,5 Stunden bei 1800C
und 1,5 Stunden bei 2000C.
Diskussion der Beispiele 1 bis 6 und Versuchsergebnisse
Den Tabellen 1 und 2 ist zu entnehmen, dass die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten Polyaddukte (Beispiele 1 bis 4) in allen Fällen eine bessere Formbeständigkeit in der
Wärme aufweisen als die Polyaddukte, welche gemäss dem französischen
Patent 1,555,5.64 (Beispiele 5 und 6) hergestellt worden sind. 509827/0846
1 | Eingesetztes Polyimid | Menge | Mol | Eingesetztes | mehrw. Phenol | g | Mol bzw. Aequiv. |
g | Mol | Mol | Eingesetzter Katalysator | 0 | Menge | Gew. | -7 ! | I | |
2 ; 3 ! 4 : |
Typ | S | 0,127 | Typ | Menge | .21,65 | 0,095 | 19,8 13,6 |
0,10 0,12 |
Mol Mol Mol |
Typ | 4 9 9 |
g | .1 | |||
Beispiel | 77,4 | 0,19 0,19 0,20 |
21,65 21,65 22,8 |
0,095 0,095 0,1 |
Tetrame thyldiamino- diphenylmethan |
,99 | 5 10 10 |
1 IC» |
j. | ||||||||
Tris-phenylmalein- imidophosphat |
'68,0 58,0 71,6 |
Bisphenol A | Polyamin | M | ,5 ,0 A |
> ί ί |
|||||||||||
5 , - 6 : |
N,Nf-p,pf-Diphenyl- me than-b i s-ma1e in- imid u U |
• | H tt tt |
Menge | |||||||||||||
509827 | 0,20 0,30 |
Eingesetztes | hO 4>· TTl |
||||||||||||||
O
OO |
72,0 106,4 |
Typ | kein zusätzlicher · Katalysator |
||||||||||||||
CD | ti H |
4,4'-Diamino- diphenyl- methan |
|||||||||||||||
O 33 Q 3 ■>— |
|||||||||||||||||
cn
οι
ο
co
οο
ro
ο
co
οο
ro
Beispiel | Biegefestigkeit nach VSM 77103* |
. Schlagbiegefestigkeit nach VSM 77105 * |
Formbeständigkeit in der Wärme nach ISO/R 75 ** |
1 2 kg /mm |
cmkg/cm | 0C | |
1 | 9,13 | nicht bestimmt | 242 |
2 | 11,63 | tt M | 264 |
3 | 12,55 | M It | 233 |
4 | 11,19 | M It | 237 |
5 | 9,2 | 6,9, | 209 |
6 i |
11,3 | 9,9 | 224 ι |
* VSM - Normen des Vereines Schweizerischer Maschinenindustrieller
** ISO/R - Normen der International Standard Organisation/Recommendation
** ISO/R - Normen der International Standard Organisation/Recommendation
cn co co ho
cn
2 Gew.-Teile Bismalein-diimido-dipheny!methan werden mit 1 Gew,-Teil
Phenolnovolakharz (9,4 Hydroxidäquiv./kg, Schmelzpunkt = 900C nach Kofier), mit 0,03 Gew.-Teilen 2-Aethylimidazol, 6,9
Gew.-Teilen Quarzmehl, 0,03 Gew.-Teilen OP-Wachs (teilweise esterifizierter Montanwachs der Fa. Hoechst, BRD) und mit 0,04
Gew.-Teilen Gasruss in einem auf 1000C warmen Doppelmuldenkneter
zusammengemischt und aufgeschmolzen. Nachdem die Viskosität der
Masse ersichtlich steigt, wird das so erhaltene Präpolymer abgekühlt und zermahlen. Das gut fliessende Produkt wird tablettiert,
auf 700C Hochfrequenz vorgewärmt und in 1800C heissen Press-
2 formen verarbeitet. Es wird eine Biegefestigkeit von 8,5 kp/mm und eine Formbeständigkeit in der Wärme von 195°C gemessen. Die
Dielektrizitätskonstante (10 Hz) ist bei Raumtemperatur 4,5, ' bei 1000C 4,7, bei 1500C 5,0 und bei 2000C 5,4.
2 Gew.-Teile Bismalein-diimido-diphenylmethan (5,02 Doppelbindungen/kg)
werden in einem Becherglas auf 1500C erwärmt und
nachher 1,1 Gew.-Teile Kresolnovolak (9,5 Hydroxidäquiv./kg, Schmelzpunkt = 750C) eingemischt. Die Mischung wird auf eine
Cellophanfolie ausgegossen, abgekühlt und das erhaltene harzartige Produkt mit einem Schmelzpunkt von 82°C zermahlen.
3 Gew.-Teile von diesem Voraddukt werden zusammen mit 0/10 Gew·-
Teilen Beschleuniger (25 Gew.-7o Imidazol mit 75 Gew.-% Phenolnovolakharz zusammengeschmolzen) und mit 6,9 Gew.-Teilen chamotisiertes
Kaolin in einer Kugelmühle 8 Stunden gemahlen. Das erhaltene Pulver wird tablettiert, die Tabletten auf 800C vorgewärmt
und bei 1900C verpresst. Die Eigenschaften der Presslinge
sind wie folgt: Biegefestigkeit 9,2 kp/mm", Formbeständigkeit in der Wärme 2050C, Wasseraufnahme 24 Std./23°C 0,05 Gew.-%,
15 spez. Widerstand 3,5*10 ohm-cm.
2 Gew.-Teile Bismalein-diimido-diphenylmethan werden bei 1600C
mit 0,3 Gew.-Teilen Novolakharz (9,5 Hydroxidäquiv./kg) zusammen-
t; η Q R 9 7 / η δ A R
geschmolzen u:id solange bei dieser Temperatur gehalten., bi·1; nach
der Abkühlung ein festes harzartiges Addukt entsteht. Das erhaltene Harz wird schnell abgekühlt und zermahlen. Der Schmelzpunkt
nach Kofier ist 760C.
■2,3 Gew.-Teile von diesem Addukt werden mit 0,7 Teilen Kresolnovolak
(9,5 Hydroxidäquiv./kg), mit 2,0 Gew.-Teilen gemahlenen Glasfasern; 4,9 Gew.-Teilen Novoculite-Quarz, 0,02 Gew.-Teilen
Gasruss und 0,05 Gew.-Teilen OP-Wachs und 0,03 Gew.-Teilen 2-Aethylimidazol
in einer Kugelmühle 10 Stunden gemahlen. Die aus der pulverigen Pressmasse gepressten Tabletten werden vorgewärmt
und in 1800C heissen Pressformen im Transferverfahren verpresst.
Die Pressteile weisen folgende Eigenschaften auf: Biegefestigkeit
2
1050 kp/mm , Formbeständigkeit in der Wärme 214°C, Dielektrizitäts· konstante (10 Hz) 4,1, elektrischer Durchgangswiderstand 1·10 ohm'cm.
1050 kp/mm , Formbeständigkeit in der Wärme 214°C, Dielektrizitäts· konstante (10 Hz) 4,1, elektrischer Durchgangswiderstand 1·10 ohm'cm.
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In diesen Beispielen wird folgendermassen verfahren: Das jeweilige
Polymaleinimid wird mit dem jeweiligen Phenol in Gegenwart des jeweiligen Katalysators bei 1800C und 5 Torr geschmolzen und
in die in Beispiel 1 beschriebene Form gegossen. Danach 4 Stunden auf 1400C, 7 Stunden auf 1900C und 7 Stunden auf 2200C erhitzt.
In der Tabelle 3 sind die Ausgangsprodukte und ihre Mengen der einzelnen Beispiele und in der Tabelle 4 die PrUfungsergebnisse
zusammengestellt.
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Beispiel | Polyimid | g | Mol | Polyphenol | S | MoI | Katalysator | S ' | ' Gew.-% |
10 | Ν,Ν-ρ,ρ-Diphenyl- iue than-b i s-mal ein- imid |
71,6 | 0,2 | Novolak F | 21,4 | 0,02 | TMDM | 0,93 | 1 |
11 | It | 68,0 | 0,19 | Bisphenol A | 21,7 | 0,095 | It | 4,5 | 5 |
12 | 11 | 68,0 | 0,19 | Bisphenol A | 21,7 | 0,095 | HMTA | 0,5 | 0,6 |
13 | Il | 68,0 | 0,19 | Bisphenol A | 21,7 | 0,095 | HMTA | 1,0 | 1,2 |
14 Tl |
It | 78,01 | 0,22 | Resorcin | 11,99 | 0,109 | TMDM | 4,5 | 5 |
IH* I ο 15 co |
It | 68,26 | 0,191 | Bisphenol A | 21,74 | 0,096 · | TEDA | 0,27 | 0,3 |
S « | tt | 78,01 | 0,22 | Hydrochinon | 11,99 | 0,109 | TMDM | 4,5 | 5 |
-17 . | ti | 68,26 | 0,191 | Bisphenol A | 21,74 | 0,096 | BIA | 0,05 . | 0,05 |
S 18 | It | 71,6 | 0,20 | Bisphenol A | 22,8 | .0,10 | TRAA | 9,4 | 10,0 J |
σ> 19 | N, N-ρ ,p-Diphenyl- a* ther-bis -malein- imid |
39,0 | 0,108 | Bisphenol A | 12934 | 0,05 | TMDM | 2,57 | 5 |
TMDM: Tetramethy ldiaminodipheny !methan
HMTA: Hexamethylentetramin
TEDA: Triethylendiamin
ΒΙΑ : Benzimidazol
TRAA: Triamylamin
K3
Ol CO CD
cn
cn O co
Beispiel | " Biegefestigkeit (VSM 77 103' in kg/mm^ |
nach 10 Tagen bei 27O°C |
) | d.h. Aenderung % |
Formbeständigkeit in der Wärme |
ursprünglich | (ISO/R 75) 0C |
||||
10 | 8,58 | 11,71 | -15,1 | 276 | |
11 | 13,77 | 11,20 | + 9,1 | 274 | |
12 | 10,26 | - | 299 | ||
13 | .10,47 | - | 300. | ||
14 | 11,09 | 12,36 | + 7,6 | 300 | |
15 | 11,49 | - | 278 | ||
16 | 3,80 | - | 300 | ||
17 | 8,15 - | 267 | |||
18 | 11,19 | - | 237 | ||
19 | 10,80 | 283 . |
57,3 g (0,16 Mol) NjN'-pjp'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, 14,6 g
(0,064 Mol) Bisphenol A und 12,7 g (0,064 Mol) 4,4'-Diaminodipheny!methan
werden gut gemischt, in einem Rundkolben bei 1800C
und etwa 5 Torr geschmolzen, in eine Form mit den Massen 150 χ 150 χ 4 mm gegossen, 14 Stunden lang auf 1900C erhitzt und 4
Stunden lang bei 2200C nachgehärtet. Die Eigenschaftswerte sind in
Tabelle 6 zusammengestellt.
In den folgenden Beispielen wird analog dem Beispiel 1 verfahren, nur dass teilweise andere Reaktionspartner eingesetzt werden und
dass die Mengenverhältnisse der Komponenten abgewandelt sind. In
der Tabelle 5 wird ein Ueberblick über die Reaktionspartner und
die eingesetzten Mengen derselben gegeben.
Diskussion der Beispiele und Versuchsergebnisse (20 bis 30 und 5 bis 6)
Den Tabellen 5 und 6 ist zu entnehmen, dass die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten Polyaddukte (Beispiele 20 bis 30) in allen Fällen eine bessere Formbeständigkeit in der Wärme aufweisen
als die Polyaddukte, welche gemäss dem französischen Patent 1,555,564 (Beispiele 5 und 6) hergestellt x^orden sind. In den
meisten Fällen sind die erfindungsgemäss hergestellten Produkte
auch im der Biegefestigkeit und in der Schlagbiegefestigkeit deutlich überlegen. In solchen Fällen ist die Ueberlegenheit
in der Formbeständigkeit in der Wärme besonders ausgeprägt.
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Beispiel | Eingesetztes Polyiiaid | Menge | 0,16 | Eingesetztes | raehrw | . Phenol | g | Mol bzw* Aecmiv. |
Eingesetztes Polyamin ■■ | Menge | .Mol J^ cn to |
Typ | g | 0,16 | Typ | Menge | Typ | g | CD | ||||
20 | 0,176 | 14,6 | 0,064-Mol |
0 *vj OM· r η
* KJ i |
|||||||
21 | 57,3 | 0,20 | Bisphenol A ι |
8-, 8 | 0,084 Mol | 12,7 | 0,064 | ||||
22 cn |
Ν,Ν'-ρ,ρ'-Diphenyl- me than-b is-malein- imid |
57,3 | 0,19 | Hydrochinon | 15,5 | 0,141 Mol | 4,4'-Diaminodi- phenylmethan |
12,7 | 0,07 | ||
Ξ 23 | It | 63,0 | 0,19 | Hydrochinon | 10,6 | 0,02 Aeq. | Il | 14,0 | 0,05 | ||
OO ho -24 |
tt | 71,6 | 0,175 | Novolak F | 16,1 | 0,03 Aeq. | tt | 9,9 | 0,048 | ||
"ο 25 | ti | 68,0 | 0,20 | Novolak F | 20,1 | 0,04 Aeq. | tt | 9,4 | 0,048 | ||
1 .t-- 26 CD |
tt | 68,0 | 0,20 | Novolak F | 9,3 | 0,017 Aeq. | tt | 9,4 | 0,088 | ||
27 | TT | 62,7 | 0,20 | Novolak F | 10,7 | 0,021 Aeq. | TI | 17,3 | 0,05 | ||
: 28 | tt | 71,6 | 0,22 | Resol-Harz | 18,2 | 0,08 ' Mol | tt | 9,9 | 0,04 | ||
;|29 | " | 71,6 | 0,20 | Bisphenol A | 11,0 | 0,10 Mol | ti | ' 8,0 | 0,04 | ||
, j£ 30 | tt | .71,6 | 0,30 | Hydrochinon | 11,8 | 0,11 Aeq. | Tl | 8,0 | 0,011 | ||
■1 5 | ti | 78,8 | Resol-Harz | tt | 2,19 | 0,10 | |||||
tt | 72,0 | TT | 19,8 | 0,12 1 |
|||||||
tt | 106,4 | Tl | 23,6 | ||||||||
tt | tt | ||||||||||
Beispiel | Biegefestigkeit nach VSM 77103 * |
Schlagbiegefestigkeit nach VSM 77105'·- |
Formbeständigkeit in der Warme nach ISO/R 75 ** |
kg/mm | 2 cmkg/cm |
0C | |
20 | 16,38 | 13,38 | 234 |
21 | 16,01 | 17,00 | 242 |
22 | 12,98 | 17,94 | . 229 |
23 | 13,00 | ■ 9,88 | 232 |
24 | 12,39 | 10,75 ' ■ | 253 |
25 | 11,48 | 13,75 · | 257 |
26 | 16,20 | '19,38 | 243 |
27 . | 14,86 | 13,81 | 260 |
28 | 11,60 | 9,63 | 271 |
. 29 | 11,44 | 11,50 | 281. |
30 | 10,73 | 7,38 | 276 ' |
5 ' ' | 9,2 | • 6>9 | 209 |
6 | 11,3 | 9,9 | 224 ro . |
4--· |
-S s
* VSM ** ISO/R
Normen des Vereins Schweizerischer Maschinenindustrieller
Normen der International Standard Organisation/Recommendation
Normen der International Standard Organisation/Recommendation
CD ro cn
Herstellung des Adduktes:
7 Gew.-Teile Bismalein-diimido-diphenylmethan werden in einem Becherglas auf 1500C erwärmt. In die Schmelze wird 1 Gew.-Teil
4,4'-Diaminodipheny!methan eingemischt und die Lösung bei der-'
selben Temperatur gehalten, bis die Viskosität sich dermassen erhöht, dass nach der Abkühlung ein harzartiges sprödes Produkt
entsteht. Nachdem wird·die Schmelze in eine flache Platte ausgegossen
und schnell abgekühlt. Das erhaltene feste Addukt, mit einem Erweichungspunkt (nach Kofier) 720C, wurde schliesslich
zermahlen.
Herstellung der Pressmasse
8 Gew.-Teile des Adduktes werden zusammen mit 2 Gew.-Teilen eines Phenolnovolaks (9,5 Hydroxilaeq./kg), mit 0,08 Gew.-Teilen Imidazo!,
mit 28 Gew.-Teilen chamotisiert.es Kaolin, mit 0,2 Gew.-Teilen Gasruss, und mit 0,1 Gew.-Teile Montanwachs in eine Laborkuge!mühle
eingewogen und 10 Stunden gemahlen.
Das erhaltene feinpulvrige Produkt wurde granuliert und tablettiert.
Die auf 700C vorgewärmten Tabletten wurden in 1700C heissen
Pressformen im Transferverfahren verarbeitet. Die Presszeit betrug 10 Minuten. Es wurde eine Biegefestigkeit (VSM 77103) von
9,3 kg/mm2, eine Schlagbiegefestigkeit (VSM 77103) von 4,5 cmkg/ cm2, Wärmeformbeständigkeit (ISO/R 75) von 195°C (2400C nach ■
10 Stunden bei 2000C nachgehärtef) und ein elektr. Durchgangs v.'iderstand
von 5OO 0hm-cm gemessen..
In diesen Beispielen wird folgendermassen verfahren: Das jeweilige
Polymaleinimid wird mit dem jeweiligen Phenol und mit dem jeweiligen
50982 7/0846
primären Polyaiiiin bei 1800C und etwa 5 Torr geschmolzen und in die
in Beispiel 1 beschriebene Form gegossen. Danach wird 14 Stunden auf 1900G und 4 Stunden auf 2200C erhitzt.
In der Tabelle 7 sind die Aus gangs produkte der" einzelnen Beispiele
und die Mengen derselben und in der Tabelle 8 die PrUfungsergebnisse
zusammengestellt.
509827/0846
Beispiel Nr. |
> > |
Polyimid | g | Mol | Polypheno1 | g | Mol | PoIy amin | g | Mol | |
32 | N,N-p,p-Diphenyl- methan-bis-malein- imid |
65,35 | 0,180 | Hydrochinon | 10,04 | 0,091 | Diaminodiphenyl- äther |
14,60 | 0,073 | ||
33 | tt | 66,21 | 0,185 | Il | 10,17 | 0,092 | Benzidin- | 13,61 | 0,074 | ||
ο C |
34 Λ (Vergleichs- ) beispiel) |
Il | 73,70 | 0,206 | - | - | - | 4,4'-Diamino- dipheny!methan |
16,30 | 0,082 | |
Ci O |
: 35 | It | 57,30 | 0,160 | Bisphenol A | 21,90 | 0,096 | Il | 12,70 | 0,064 | |
is "»». |
; 36 | Il | 57,30 | 0,160 | Hydrochinon · | 8,80 | 0,080 | Il | 12,70 | 0,064 | |
r | 37 | It | 63,00 | 0,176 | Il | 15,50 | 0,140 | Il | 14,00 | 0,070 | |
α -P σ |
U*
<*> |
Beispiel Nr. |
Biegefestigkeit (VSM kg/mmr |
nach 10 bei 270 |
77103) | d.h. Aenderung | Schlagbiegefestigkeit (VSM 77 105) cmkg/cmZ |
,85 | Formbeständigkeit in der ¥ärr?.c |
- | |
32 | ursprünglich | Tagen 0C |
,29 | (ISO/R 75°C) 0C |
|||||
33 34 (Vergleichs beispiel) ■ 35 |
13,49 | 8,54 12,69 |
-39 -20 |
13 | 257. | ||||
509827/084 | 36 | 8,02 14,10 15,83 |
11,64 | -16 | 6 | 267 | |||
37. | 13,84 | 11,19 | -33 | ||||||
16,79 | |||||||||
Eine Mischung bestehend aus 2Q4 g N5N1-4,4'-Dipheny!methan-bismaleinimid,
66,1 g Bis-Phenol A, 13,5 g N,N,N',N1-Tetramethyldiaminodiphenylmethan,
2,8 g eines Silikonschaumstabilisators (Si 3193) werden, nachdem diese Komponenten in einer Kugelmühle
gemahlen wurden, in einem Kneter bei 1200C während 5 Stunden vorverlängert.
Anschliessend werden diesem Gemisch 11,2 g Azodicarbonamid (Treibmittel)
zugefügt. Man knetet noch weitere 10 Minuten, kühlt ab und zermahlt das' so erhaltene Produkt, welches im Pulverzustand
einen sehr homogenen Aspekt zeigt.
Zur Herstellung von Schaumstoffen werden 14 Gew.-Teile dieses Pulvers in eine auf 140°G vorgewärmte Form gegeben. Die Form wird
geschlossen und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend
folgt noch eine Härtung von 1 h bei 18O0C.
Es wird so ein Schaumkörper erhalten mit einer glatten Oberfläche
und einer Dichte von 0,4 g/cm . Nach dem Aufschneiden des Schaumes zeigt sich, dass er eine feine und regelmässige Porenstruktur
besitzt.
Eine Mischung bestehend aus 0,2 Mol N5N' -4;4' -Diphenylmethan-bismaleinimid,
0,023 Aequivalente (OH-Aequivalente) Phenolnovolak mit einem OH-Gehalt von 3,1 Gew.-7O wird nach der Zugabe von 1
Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels (Si 3193) bei 1200C geknetet.
Die Temperatur im Kneter wird auf 15O0C gesteigert und wird während
15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten.
Man kühlt anschliessend auf 120°C und gibt 4 Gew.-% Azodicarbonamid
zu dem Gemisch. Man knetet noch weitere 10 Minuten bei dieser Temperatur und kühlt ab. Die gesamte Dauer des Knetvorganges
beträgt somit 35 Minuten. Nachdem das so erhaltene Gemisch in einer Kugelmühle zu Pulver zermahlen wurde , zeigt es einen sehr
homogenen Aspekt.
50982 7/0846
7 g des Pulvers werden in eine kleine, auf 1600C vorgewärmte,
Eisenform gegeben. Die Härtungsbedingungen sind wie folgt:
1 h/l60°C + 1 h/180°C. Es wird unter diesen Bedingungen ein
3 Schaumstoff erhalten, welcher eine Dichte von 0,2 g/cm aufweist.
Er besitzt ferner eine sehr feine und regelmässige Porenstruktur.
Eine Mischung bestehend aus: 1 Mol N5N1-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid,
0,4 Mol Bis-Phenol A, 0,4 Mol Diaminodipheny!methan
werden mit 1 Gew.-% Silikonschaumstabilisator (Si 3193), 4 Gew.-%
Azodicarbonamid verknetet.
Die Bedingungen des Knetverfahrens sind wie folgt: 25 Min./12O0C.
Das erhaltene Gemisch wird in einer Kugelmühle vermählen.
Es wird so ein Pulver erhalten, welches sehr homogen im Aspekt ist.
Unter Einhaltung folgender Verschäumungsbedingungen werden. Schaumstoffe
mit homogener Porenstruktur erhalten:
A. 1 h/160°C + 45 Min./1800C Dichte 0,3 g/cm3
B. 1 h/160°C + 45 Min./1800C Dichte 0,25 g/cm3
C. 1 h/160°C + 45 Min./1800C Dichte 0,15 g/cm3
D. 1 h/160°C + 45 Min./18O0C Dichte 0,1 g/cm3.
509827/0846
Claims (52)
1. Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen aufweisenden Polyadditionsprodukten,
dadurch gekennzeichnet, dass man Polyimide, welche einen Rest der allgemeinen Formel
in der D einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthaltenden Rest bedeutet, mindestens zwei-. mal im Molekül enthalten, mit mehrwertigen Phenolen in
Gegenwart von basischen Verbindungen bei Temperaturen zwischen 50 und 28O°C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
die Umsetzung bei Temperaturen von 150 bis 25O°C ablaufen
lässt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Polyimide mit Resten der Formel (I) einsetzt, in
der D einen zweiwertigen Rest der Formel
(II)
CH \
darstellt, wobei R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
5G9827/0846
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, dass man
solche Polyimide, welche den Rest der Formel (I) zwei- oder dreimal im Molekül enthalten, einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Poiyimid eine Verbindung der allgemeinen Formel
R ^CO. /C0\ /^11
if N-A-N j
CH / \ /CII , (III)
in der A einen zweiwertigen organischen Rest mit 2 bis 30 C-Atomen
bedeutet, einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass man als Poiyimid eine Verbindung der Formel (III) einsetzt, in
der A einen Rest der Formel
(IV)
CII
bedeutet, wobei R1 einen der Reste -CH2-, -C- , -SO9-, -SO-, -S-
und -0- darstellt und η 0 oder 1 ist. CH3
7. Verfahren nach Anspruch 6} dadurch gekennzeichnet, dass man
als Poiyimid N,Nl-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als
mehrwertiges Phenol Hydrochinon oder Resorcin einsetzt.
509827/0846
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als mehrwertiges Phenol eine Verbindung der Formel
einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man Bisphenol A einsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als mehrwertiges Phenol einen Novolak Einsetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, dass man
als basische Verbindung einen Katalysator einsetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man
die basischen Katalysatoren in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gew.-7ο, bezogen auf die gesamte Menge der reagierenden
Komponenten, einsetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Katalysatoren in einer Konzentration von 0,5 bis 5,0
Gew.-% einsetzt. . ·
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysatoren tertiäre, sekundäre oder gemischt tertiärsekundäre Amine einsetzt.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man
das jeweilige Polyimid mit dem jeweiligen mehrwertigen Phenol in einem solchen Mengenverhältnis umsetzt, dass auf 1 Aequivalent
Polyimid 0,3 bis 1 Aequivalente mehrwertiges Phenol kommen.
5 09827/ 08A6
17. Polyadditionsprodukte, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 12.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als basische Verbindungen primäre Polyamine in
einem solchen Mengenverhältnis einsetzt, dass auf 1 Aequivalent Polyimid soviel mehrwertiges Phenol und primäres Polyamin kommen, dass die Summe der beiden letzteren Substanzen 0,4 bis 1,5 Aequivalente ausmacht und das Aequivalentverhältnis von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 0,5 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
einem solchen Mengenverhältnis einsetzt, dass auf 1 Aequivalent Polyimid soviel mehrwertiges Phenol und primäres Polyamin kommen, dass die Summe der beiden letzteren Substanzen 0,4 bis 1,5 Aequivalente ausmacht und das Aequivalentverhältnis von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 0,5 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Umsetzung in einem solchen Mengenverhältnis ablaufen lässt, dass das Aequivalentverhältnis
von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 1:1 bis 4:1 beträgt.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass man als primäres Polyamin ein aromatisches oder ein araliphatisches, di- oder tri-primäres Amin mit
2 bis 40 C-Atomen einsetzt.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man als primäres Polyamin eine Verbindung der
Formel
Formel
(VI)
Y^y - η y-~y
einsetzt.
einsetzt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass man 4,4'-Diaminodiphenylmethan einsetzt.
509827/0846
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Umsetzung in Gegenwart von basischen Katalysatoren, welche sich von den während der Umsetzung
entstehenden Produkten unterscheiden, in einer Konzentration von 0,2 bis 10 Gew.-7>, bezogen
auf die gesamte Menge der reagierenden Komponenten, ablaufen lässt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysatoren tertiäre, sekundäre oder
gemischt tertiär-sekundäre Amine einsetzt.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Katalysatoren in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gew.-7» einsetzt.·
26. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass man von einem Reaktionsgemisch ausgeht, das ausser den Polyimiden gleichzeitig mehrwertige Phenole
und primäre Polyamine enthält.
27. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass man zunächst die Umsetzung des jeweiligen Polyimide mit dem jeweiligen mehrwertigen Phenol in
Gegenwart eines Katalysators ganz oder teilweise und danach die Umsetzung des so erhaltenen Reaktionsgemisches
mit dem jeweiligen primären Polyamin oder die abschliessende Umsetzung ablaufen lässt.
28. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass man zunächst die Umsetzung des jeweiligen PoIyimids
mit dem jeweiligen primären Polyamin ganz oder teilweise und danach die Umsetzung des so erhaltenen
Reaktionsgemisches mit dem jeweiligen mehrwertigen
509827/0846
Phenol oder die abschliessende Umsetzung ablaufen
lässt.
29. Polyadditionsprodukte, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 18,
30. Lagerstabile, heisshärtbare Mischungen, dadurch gegekennzeichnet,
dass sie
a) Polyimide, welche einen Rest der allgemeinen Formel
(D
in der D einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff—Doppelbindung
enthaltenden Rest bedeutet, mindestens zweimal im Molekül enthalten,
b) mehrwertige Phenole und
c) basische Verbindungen enthalten.
31. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
dass sie solche Polyimide mit Resten der Formel (I) enthalten, in der D einen zweiwertigen Rest der Formel
509827/0846
c ' - (ID
CH
darstellt, wobei R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
32. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
dass sie solche Polyimide, welche den Rest der Formel (I) zwei- oder dreimal im Molekül aufweisen, enthalten.
33.. Mischungen nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Polyimid eine Verbindung der allgemeinen
Formel
ν - λ -
in der A einen zweiwertigen, organischen Rest mit 2 bis 30 C-Atomen bedeutet, enthalten.
34. Mischungen nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Polyimid eine Verbindung der Formel (III)
enthalten, in der A einen Rest der Formel
(IV)
bedeutet, wobei R1 einen der Reste -CH2-, -C- , -SO2-, -SO-
-S- und -0- darstellt und η 0 oder 1 ist.
509827/0 846
35. Mischungen nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Polyimid N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis~
maleinimid enthalten.
maleinimid enthalten.
36. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie als mehrwertiges Phenol Hydrochinon oder
Resorcin enthalten.
Resorcin enthalten.
37. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie als mehrwertiges Phenol eine Verbindung
der Formel
der Formel
H0 OH
enthalten.
38. Mischungen nach Anspruch. 31, dadurch gekennzeichnet,
dass sie Bisphenol A enthalten.
39. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie als mehrwertiges, ein- oder mehrkerniges
Phenol einen Novolak enthalten.
Phenol einen Novolak enthalten.
40. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie als basische Verbindung einen Katalysator,
enthalten.
enthalten.
41. Mischungen nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass sie die basischenKatalysatoren in einer Konzentration
von 0,1 bis 10 Gew.-7<>, bezogen auf die gesamte Menge der reagierenden Komponenten, enthalten.
509827/0846
42. Mischungen nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
- dass sie die basischen Katalysatoren in einer Konzentration von 0,5 bis 5,0 Gew.-% enthalten.
43. Mischungen nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Katalysatoren tertiäre, sekundäre oder
gemischt tertiär-sekundäre Amine enthalten.
gemischt tertiär-sekundäre Amine enthalten.
44. Mischungen nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass sie das jeweilige Polyimid und das jeweilige
mehrwertige Phenol in einem solchen Mengenverhältnis enthalten, dass auf 1 Aequivalent Polyimid 0,3 bis 1 Aequivalente mehrwertiges Phenol kommen.
mehrwertige Phenol in einem solchen Mengenverhältnis enthalten, dass auf 1 Aequivalent Polyimid 0,3 bis 1 Aequivalente mehrwertiges Phenol kommen.
45. Mischungen nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie als basische Verbindungen primäre Polyamine
enthalten, und dass die Reaktionspartner in einem
solchen Mengenverhältnis vorliegen, dass auf 1 Aequivalent Polyimid soviel mehrwertiges Phenol und primäres "Po-Iyamin kommen, dass die Summe der beiden letzteren Substanzen 0,4 bis 1,5 Aequivalente ausmacht und das Aequivalentverhältnis von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 0,5 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
solchen Mengenverhältnis vorliegen, dass auf 1 Aequivalent Polyimid soviel mehrwertiges Phenol und primäres "Po-Iyamin kommen, dass die Summe der beiden letzteren Substanzen 0,4 bis 1,5 Aequivalente ausmacht und das Aequivalentverhältnis von dem mehrwertigen Phenol zu dem Polyamin 0,5 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
46. Mischungen nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als primäres Polyamin ein aromatisches oder ein araliphatisch.es, di- oder tri-primäres Amin mit
2 bis 40 C-Atomen enthalten.
2 bis 40 C-Atomen enthalten.
47. Mischungen nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass sie als primäres Polyamin eine Verbindung der
Formel
Formel
509827/0846
Ho
(VI)
enthalten.
48. Mischungen nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass sie 4,4'-Diaminodipheny!methan enthalten.
49. Mischungen nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
dass sie zusätzlich basische Katalysatoren, welche sich von den während der Umsetzung entstehenden Produkten
unterscheiden, in einer Konzentration von 0,2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge der
reagierenden Komponenten, enthalten.
reagierenden Komponenten, enthalten.
50. Mischungen nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass sie die basischen Katalysatoren in einer Konzentration
von 0,5 bis 5 Gew.-7o enthalten.
51. Mischungen nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Katalysatoren tertiäre, sekundäre oder
gemischt tertiär-sekundäre Amine enthalten.
52. Mischungen nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrwertige Phenol und das Polyamin in solchen
Mengen in den Mischungen vorliegen, dass das Aequivalentverhältnis 1:1 bis 4:1 beträgt.
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509827/0846
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