DE2457944A1

DE2457944A1 - Kraftwerkzeug

Info

Publication number: DE2457944A1
Application number: DE19742457944
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Fritschi; Karl Roll
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-12-07
Filing date: 1974-12-07
Publication date: 1976-06-16
Also published as: DE2457944C2; US4018292A

Description

E. 2 4 77

21. November 1974 Bü/Sch

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH. STUTTGART

Kraftwerkzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftwerkzeug mit einem zum Inbetriebsetzen des Antriebsmotors bestimmten Schalter, der durch Schwenken einer hebelartigen Klinke betätigbar und zur Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Einschaltbewegung mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, die vor dem Einschalten aus ihrer Sperrstellung bewegt werden muß.

Es ist bereits eine elektromotorisch angetriebene Handwerkzeugmaschine dieser Art vorgeschlagen worden, bei der die Klinke nach dem Loslassen selbsttätig in ihre Ausschaltstellung zurückgekehrt, wenn nicht der als Sperrvorrichtung

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an der Klinke quer zur Schaltbewegungsrichtung verschiebbar angeordnete Sperrschieber, nachdem er aus der Sperrstellung verschoben worden ist, in eine den Schalter in der Einschältstellung verrastende Stellung gebracht ist.

Diese Handwerkzeugmaschine ist durch die beschriebene Einschaltsperre tatsächlich gegen unbeabsichtigtes Einschalten gesichert. Zur Aufhebung der Sicherung muß dabei vor dem Einschalten, das durch Schwenken der hebelartigen Klinke bewirkt wird, der an der Klinke quer zur Schaltbewegungsrichtung verschiebbar angeordnete Sperrschieber aus der Sperrstellung verschoben werden. Diese zusätzliche, quer zur Schaltbewegungsrichtung gerichtete Bewegung eines an der Klinke angeordneten Sperrteils ist in manchen Fällen unerwünscht, besonders dort, wo das Kraftwerkzeug schnell eingeschaltet werden soll. Für solche Anwendungsfälle sollte ein Kraftwerkzeug eine Einschaltsperre haben, die keine zusätzliche EntSperrbewegung erfordert, sondern deren Sperrwirkung lediglich von der den Schalter betätigenden menschlichen Hand durch eine in der Richtung der Betätigung des Schalters verlaufende Bewegung aufgehoben wird.

Diese Aufgabe ist entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sperrvorrichtung mindestens einen in der Bewegungsebene der Klinke schwenkbaren Hebel aufweist, der durch einen der Finger der die Klinke niederdrückenden Hand betätigbar ist. Besonders sicher gegen versehentliches Einschalten ist die Sperrvorrichtung, wenn der Hebel in der Bewegungsrichtung des Fingers hinter einer Öffnung der Klinke angeordnet ist. Besonders kurze Auslösewege hat die Sperrvorrichtung, wenn zwei Hebel angeordnet sind, von denen ein Hebel als Auslösehebel, ein anderer als Sperrhebel ausgebildet ist und sich in Sperrstellung der Sperrhebel zwischen dem Auslösehebel und dem Gehäuse abstützt.

Diese Form der Sperrvorrichtung läßt sich vorteilhaft so ausbilden, daß der Auslösehebel einen dem Sperrhebel zugewandten

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als Stützarm ausgebildeten zweiten Arm, der Sperrhebel einen dem Auslösehebel zugewandten als Stütznocken ausgebildeten zweiten Arm hat, daß der Sperrhebel unter der Wirkung einer an der Klinke abgestützten ersten Feder steht, die ihn gegen das Gehäuse drückt, daß der Auslösehebel unter der Wirkung einer an der Klinke abgestützten zweiten Feder steht, die ihn gegen die Klinke drückt, und daß bei auf die Klinke ausgeübtem Druck der Sperrhebel zwischen dem Gehäuse und mittels seines Stütznockens gegen den Stützarm des Auslösehebels verspannt, und daß die Verspannung durch Druck auf den Auslösehebel und Wegschwenken des Stützarmes vor dem Stütznocken aufhebbar ist.

Besonders zweckmäßig läßt sich die beschriebene Sperrvorrichtung als Teil der Einschaltklinke eines Druckluftwerkzeuges ausbilden.

Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung teilweise dargestellten Druckluftwerkzeuges beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 das Druckluftwerkzeug im Aufriß, teilweise geschnitten, ausgeschaltet,

Fig. 2 das Druckluftwerkzeug der Fig. 1, Sperrvorrichtung ausgelöst,

Fig. 3 das Druckluftwerkzeug der Fig. 1, eingeschaltet,

Fig. 4- eine Einzelheit des Druckluftwerkzeuges im Grundriß (Richtung IY in Fig. 3)

Ein Druckluftwerkzeug 1 hat ein aus einem Motorgehäuse 2 und einem Schaltergehäuse 3 bestehendes Gehäuse. An dem Schaltergehäuse, ist ein Auge 4- angeformt, in dein mittels eines Bolzens 4·' eine" als Hebel ausgebildete zum Betätigen eines Schalters 5 bestimmte und im Querschnitt U-förmig ausgebildete Klinke 6 gelagert ist. Der Schalter 5 besteht aus einem Kugelventil 71 Won einer kegelwendelförmigen Druckfeder 8 auf einen Sitz 9

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gedrückt ist und durch einen Schieber 10 von diesem Sitz abgehoben werden kann. Der Schieber 10 ist luftdicht in einer Bohrung 11 des Schaltergehäuses J geführt und hat an seinem äußeren Ende einen gewölbt ausgebildeten Kopf 12, mit dem er an der Innenseite der Klinke 6 anliegt. Eine auf den Schieber 10 aufgeschobene wendeiförmige Druckfeder 13 stützt sich einerseits gegen das Schaltergehäuse, andererseits gegen den Kopf 12 des Schiebers 10 und drängt diesen nach außen, wobei er sich gegen die Klinke 6 abstützt.

Die im Inneren der U-förmigen Klinke 6 angeordnete Sperrvorrichtung besteht aus einem Sperrhebel 14 und einem Auslösehebel 15, die beide als. zweiarmige Hebel ausgebildet, auf zu dem Bolzen 4' parallelen in der Klinke gelagerten Bolzen 14' und 15' gelagert und in der Bewegungsebene der Klinke 6 schwenkbar sind. Der Sperrhebel 14 legt sich unter dem Druck einer ersten gegen die Klinke abgestützten Biegefeder 16 gegen das Gehäuse und sucht die Klinke in die Ausschaltstellung zu drücken. Der Auslösehebel 15 ist durch ein Fenster 17 im Steg der U-förmigen Klinke 6 mit dem Finger erreichbar. Er hat, dem Sperrhebel zugewendet, einen als Stützarm 18 ausgebildeten zweiten Arm, gegen den sich der als Stütznocken 19 ausgebildete zweite Arm des Sperrhebels 14 in fiuhestellung abstützt. Eine zweite, gegen die Klinke abgestützte Biegefeder 20 sucht den Auslösehebel in seiner Ruhelage gegen die Klinke zu drücken. .

Die beschriebene-Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wird ein Druck auf die Klinke 6 des Schalters 5 ausgeübt, so stützt sich der Sperrhebel 14 mit seinem Stütznocken 19 gegen den Stützarm 18 des Auslösehebels 15» dadurch kann der Sperrhebel nicht in die Klinke 6 einschwenken und verhindert das Einschalten des Druckluftwerkzeugs. Drückt der das Druckluftwerkzeug Benutzende mit einem Finger durch das Fenster 17 der Klinke 6 den Auslösehebel 15 nieder, so schwenkt der Stützarm 18 des Auslösehebels 15 vor dem Stütznocken 19 des Sperrhebels 14 weg (Fig. 2). Wird jetzt auf die Klinke gedrückt, so ■ findet der Stütznocken 19 keinen Widerstand mehr, der Sperrhebel 14 gibt nach und wird gegen den· geringen Widerstand der ersten .

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Biegefeder 16 in das Innere der Klinke 6 hineingedreht, während die Klinke 6 über den Schieber 10 das Kugelventil 7 öffnet und damit den Motor in Betrieb setzt.

Der Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß vor dem Riederdrücken der Klinke zum Inbetriebsetzen des Motors erst die Sperrvorrichtung durch Niederdrücken des Auslösehebels unwirksam gemacht werden muß; daß dieses Niederdrücken des Auslösehebels in derselben Richtung zu geschehen hat wie das Niederdrücken der Klinke, so daß mit einem einzigen Griff die Sperre aufgehoben und der=Motor eingeschaltet werden kann; und daß das Aufheben der Sperre insofern zufälligen mechanischen Einflüssen entzogen ist, daß das Niederdrücken des Auslösehebels eigens der Bewegungsmöglichkeit eines Fingers der menschlichen Hand zugeordnet ist.

Natürlich läßt sich die beschriebene Einrichtung auch mit elektrischen Schaltern bekannter Bauart verwenden.

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Claims

Ansprüche

1JKraftwerkzeug mit einem zum Inbetriebsetzen des Antriebsmotors bestimmten Schalter, der durch Schwenken einer hebelartigen Klinke betätigbar und zur Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Einschaltbewegung mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, die vor dem Einschalten aus ihrer Sperrstellung bewegt werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung mindestens einen in der Bewegungsebene der Klinke schwenkbaren Hebel (14, 15) aufweist, der durch einen der Pinger der die Klinke (6) niederdrückenden Hand betätigbar ist.
2. Kraftwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hebel (14, 15) in der Bewegungsrichtung des Fingers hinter einer öffnung (17) der Klinke (6) angeordnet ist oder sind.
J. Kraftwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hebel angeordnet sind, von denen ein Hebel als Auslösehebel (15)i ein anderer als Sperrhebel (14·) ausgebildet ist und sich in Sperrstellung der Sperrhebel (14) zwischen dem Auslösehebel und dem Gehäuse (2, 3) abstützt.
4. Kraftwerkzeug nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (15) einen dem Sperrhebel zugewandten als Stützarm (18) ausgebildeten zweiten Arm, der Sperrhebel (14) einen dem Auslösehebel zugewandten als Stütznocken (19) ausgebildeten zweiten Arm hat, daß der Sperrhebel unter der Wirkung einer an der Klinke (6) abgestützten ersten Feder (16) steht, die ihn

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gegen das Gehäuse (2, 3) drückt, daß der Auslösehebel (15) unter der Wirkung einer an der Klinke (6) abgestützten zweiten Feder (20) steht, die ihn gegen die Klinke (6) drückt, und daß bei auf die Klinke (6) ausgeübtem Druck der Sperrhebel (14-) zwischen dem Gehäuse (2) und mittels seines Stütznockens (19) gegen den Stützarm (18) des Auslösehebels (15) verspannt, und daß die Verspannung durch Druck auf den Auslösehebel (15) und Wegschwenken des Stützarmes (18) vor dem Stütznocken (19) aufhebbar ist.
5. Kraftwerkzeug nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß es^als Druckluftwerkzeug ausgebildet ist.

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