DE19726053C2 - Sicherheitsschalter - Google Patents
SicherheitsschalterInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Schalter sind gut bekannt und umfassen
im allgemeinen einen Transmissionmechanismus mit min
destens einer vom Wirkglied steuerbaren und um eine
Achse drehbaren Rolle, während dem Transmissionmecha
nismus ein Drücker zugeordnet ist, um nach Verschieben
des Wirkglieds auf den Kontaktblock zu wirken. Es ist
zuweilen erforderlich, das Wirkglied mit einem zusätz
lichen Organ zu blockieren, das auf den Transmissi
onsmechanismus wirkt.
Die JP 08-111145 A offenbart einen Sicherheitsschal
ter mit einer Verriegelung, die in einer Richtung senk
recht zur Achse einer Schaltrolle in deren Umfangsbe
reich eingreift, um die Schaltrolle in einem bestimmten
Zustand zu verriegeln.
Die DE 295 15 529 U1 betrifft ebenfalls eine Verriegelungs
einrichtung für einen Sicherheitsschalter, bei dem ein über
ein Zylinderschloss betätigbarer Sperrstift in eine einen
Drücker des Sicherheitsschalters blockierende Stellung ge
dreht werden kann. Dabei wird die Blockierwirkung über einen
Stößel auf einen mit dem Drücker in Verbindung stehenden
Sperrmechanismus übertragen.
Die US 5,488,207 A beschreibt einen Schlüsselschalter mit
einer Verriegelungsanordnung. Dabei greift ein elektromagne
tisch betriebener Verriegelungsmechanismus in einer Blockier
position in einen von einer Steuerrolle betätigten Drücker
ein, um diesen zu sperren.
Das U.S. 5,464,954 A offenbart eine Sicherheitsschalteran
ordnung, bei der ein senkrecht zur Achse einer Steuerrolle
schwenkbarer Riegel in einer Blockierstellung in eine peri
phere Kerbe einer Steuerrolle eingreift.
Aufgabe der Erfindung ist es, einem Sicherheitsschalter
des beschriebenen Typs eine Blockierfunktion des Transmissi
onsmechanismus zu verleihen, und zwar anhand sehr einfacher
und für die Konfiguration mit Steuerrolle eines derartigen
Schalters gut geeigneter Mittel.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäss ist im Steuerkopf also ein Riegel
vorgesehen, der von einem vom Wirkglied getrennten Steueror
gan in eine Blockierposition der Rolle versetzt werden kann,
wenn das Wirkglied in den Kopf eingeführt ist.
Dabei ist der Riegel ein entlang einer zur Rotations
achse der Rolle parallel verlaufenden Achse translationsmo
biler Schieber, der zum Beispiel automatisch unter der Wir
kung einer Feder in eine am Umfang der Steuerrolle vorgesehene,
periphere Kerbe einge
führt werden kann.
Bei einer Ausführungsform kann der Schieber, wenn die
Steuerrolle mit mindestens einer benachbarten Blockierrolle
verbunden ist, in eine an dieser Blockierrolle vorgesehene
periphere Kerbe eingeführt werden.
Es ist vorteilhaft, dass der Riegel und sein Steueror
gan in einer Einhausung oder in einem Körper angeordnet
sind, der beliebig an zwei gegenüberliegende Seitenflächen
des Steuerkopfs montiert werden kann.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung einer nicht ein
schränkenden Ausgestaltung der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemässen Sicherheitsschalters.
Die Fig. 2 ist eine perspektivische Draufsicht
mit teilweisem Abriss des Steuerkopfs des Schalters
der Fig. 1.
Die Fig. 3 ist eine schematische Vorderansicht
eines Teils des Schalters.
Die Fig. 4 ist eine explodierte, perspektivische
Ansicht des Steuerkopfs.
Die Fig. 5, 6 und 7 sind eine schematische
Darstellung des Schiebers in verschiedenen Betriebs
phasen.
Der auf den Figuren dargestellte Sicherheits
schalter besteht aus einem Gehäuse 10, in dem ein
Stromkontaktblock 12 angeordnet ist, und der einen
Steuerkopf 13 umfasst. Der Kopf 13 weist zwei Schlitze
14, 15 für die Einführung eines Wirkglieds 16 nach der
einen oder anderen lotrechten Richtung auf, wobei
dieses Wirkglied mit einem versetzbaren Organ einer
Maschine verbunden ist, zum Beispiel einer Tür, usw.,
dessen Funktion gesichert werden soll. Im Steuerkopf
13 ist ein Transmissionsmechanismus 17 untergebracht,
der mit zwei Drehrollen 18a, 18b nach Achse X1 ausge
rüstet ist, die unmittelbar und symmetrisch vom Wirk
glied gesteuert werden können; der Kopf 13 beinhaltet
ebenfalls einen Drücker 19 nach Achse Z, lotrecht zur
Achse X1, der vom Mechanismus 17 betätigt wird, um
sich zu verschieben und nach dem Einfahren oder Aus
fahren des Wirkglieds auf den Kontaktblock 12 wirkt.
Der Steuerkopf 13 kann durch aufeinanderfolgende
Drehungen um 90° um die Achse Z herum vier verschiedene
Positionen einnehmen, und die Rollen 18a, 18b
sind symmetrisch zu einer die Achse des Drückers
enthaltenden Ebene P angeordnet.
Auf beiden Seiten der Steuerrollen 18a, 18b sind
an sie angrenzende, drehende Blockierrollen 20a, 20b
symmetrisch montiert, die mit Verriegelungsdaumen 21a,
21b zusammenwirken, die in die am Umfang der Rollen
18a, 18b vorgesehenen Schlitze 22a, 22b eindringen
können, um diese Daumen bereits bei Beginn der Einfüh
rung des Wirkglieds zurückzuhalten. Die Rollen 18 und
20 weisen an ihrem Umfang Aussparungen 23 auf, die so
ausgebildet sind, dass die Formen des Wirkglieds 16
geführt und aufgenommen werden können, und sie sind so
angeordnet, dass sie um eine Achse X1 drehen können.
Das Wirkglied 16 weist seitliche Formen 16a auf, die
bei Einführung in den Schlitz 14 oder 15 beginnen, die
Rollen 20 derart zu drehen, dass sie die Daumen 21
zurückhalten und die Steuerrollen 18, die sich jetzt
drehen können, von einer mittleren Form 16b des Wirk
glieds während seiner Fortbewegung in Rotation ver
setzt werden.
Erfindungsgemäss ist im Steuerkopf 13 ein Riegel
30 vorgesehen, der einen Schieber 31 umfasst, der auf
der einen Seite von einem Steuerorgan 40 mit zwei
Positionen und auf der anderen Seite von einer Druck
feder 32 beaufschlagt wird (siehe Fig. 2 und 4).
Der Schieber 31 ist nach einer zu X1 parallel verlau
fenden Achse X2 beweglich und besteht aus einem nach
X2 geführten und an den Umfang der Rollen 18, 20 an
grenzenden Stab mit den Zähnen 33, 34, die jeweils in
eine Blockierkerbe 24, 25 am Umfang einer Rolle 18, 20
gleiten können.
Der Achsabstand zwischen den Zähnen 33, 34 des
Stabs ist etwa der gleiche wie derjenige der Rollengruppen
18a, 20a und 18b, 20b; in einer ersten Schie
berposition befinden sich die Zähne ausserhalb der
Kerben 24, 25, um die Rotation der Rollen nicht zu
behindern, und in einer zweiten Schieberposition sind
die Zähne in die Kerben so eingeführt, dass sie das
Drehen der Rollen verhindern. Der Schieber 31 und die
Feder 32 sind von einem Führungs- und Schutzdeckel 35
abgedeckt, der mit Festhalt- und Befestigunsmitteln am
Steuerkopf 13 befestigt ist, die insbesondere die Form
elemente 36 umfassen.
Bei dieser Ausgestaltung umfasst das Steuerorgan 40
ein Kastenschloss 41 mit Schlüssel 42, das ein rotieren
des Teil 43 mit parallel zu X1 verlaufender Achse X3
betätigt. Dieses Teil wirkt mit einem Betätigungsteil
44 mit Nockenoberfläche 44a zusammen, gegen die sich
der Schieber am Ende mit seiner Feder 32 abdrückt; das
Teil 44 verwandelt die Rotationsbewegung der Achse in
eine Translationsbewegung des Schiebers 31. Das Steuer
organ kann innerhalb oder vorzugsweise ausserhalb des
Schaltergehäuses 10 angeordnet sein. Das Kastenschloss
41 ist seitlich mittels Schrauben 45 an einer Seite 13a
des Steuerkopfs des Schalters befestigt, die an die den
Schlitz 14 aufweisende Seite 13b angrenzt, und weist in
der Verlängerung des Deckels 35 eine Aufnahme 46 für das
Ende des Schiebers auf. Das Gehäuse des Kastenschlosses
41 und der Deckel 35 können selbstverständlich ebenfalls
aus nur einem Teil bestehen.
Die Baugruppe Gehäuse des Kastenschlosses 41 - De
ckel 35 bildet einen Körper bzw. eine umkehrbare Einhau
sung, die beliebig auf der Seite der Seitenfläche 13a
des Steuerkopfs 13 oder, wie in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt, auf der Seite der gegenüberliegenden Sei
tenfläche 13c montiert werden kann. Der Deckel kann ein
durchsichtiges Fenster aufweisen, um durch Erscheinen
eines farbigen Bereichs des Schiebers den blockierten
oder nicht blockierten Zustand des Schalters anzuzei
gen.
Der beschriebene Sicherheitsschalter funktioniert
wie folgt. Wenn das Wirkglied nicht im Schalter einge
führt ist und sich das Steuerorgan ursprünglich in
nicht blockierter Position befindet, wird der Schieber
31 vom Nockenteil 44 so nach links gedrückt (Fig. 2
und 5), dass die Feder 32 zusammengedrückt wird und die
Zähne 33, 34 der Rollen 18, 20 freigesetzt werden. Die
Einführung des Wirkglieds 16 in die eine oder andere
Spalte 14, 15 bewirkt das Drehen der Rollen 20, die die
Verriegelungsdaumen 21 zurückhalten; das Wirkglied kann
dann beginnen, die Steuerrollen 18 zu drehen und den
Drücker 19 zu verschieben, der auf den Kontaktblock
wirkt.
Um die Rollen zu blockieren und damit das Wirk
glied und das mit ihm verbundene Maschinenorgan zu
immobilisieren, versetzt der Bediener das Steuerorgan
40 mit dem Schlüssel 42 in die Blockierposition. Die
Rotation des Nockenteils 44 setzt den Schieber 31 frei,
der sich dann unter der Wirkung der Feder 32 nach
rechts versetzen kann (Fig. 6). Die Zähne 33, 34 des
Schiebers greifen in die Kerben 24, 25 der Rollen 18,
20 ein, die dann solange immobilisiert bleiben, bis der
Bediener das Steuerorgan 40 wieder in eine nicht blo
ckierte Position versetzt hat.
Wenn das Wirkglied nicht im Schalter eingeführt ist und
sich das Steuerorgan urprünglich in blockierter Positi
on befindet, wird der Schieber vom Nockenteil 44 frei
gesetzt und von der Feder 32 nach rechts gedrückt, so
dass die Zähne 33, 34 gegen die linken Wangen der Rol
len 20a bzw. 18b drücken (Fig. 7). Bei der Einführung
des Wirkglieds in einen der Schlitze 14, 15 drehen sich
die Rollen bis zu einer Position, in der die Zähne 33,
34 in die entsprechenden Kerben 24, 25 eingreifen kön
nen; die Zähne blockieren dann die Rollen und das Wirk
glied bis der Bediener das Steuerorgan wieder in eine
nicht blockierte Position versetzt.
Man kann feststellen, dass der beschriebene Schal
ter das Blockieren des Wirkglieds ermöglicht, entweder
augenblicklich durch eine manuelle, direkte Aktion, wenn
sich das Wirkglied zum Zeitpunkt des Blockierbefehls an
Ort und Stelle befindet, oder verzögert durch eine auto
matische Blockieraktion, wenn das Wirkglied zum Zeit
punkt des Blockierbefehls nicht an Ort und Stelle ist.
Das beschriebene Steuerorgan kann ebenfalls aus
einem blockierbaren Druckknopf oder einem Elektromagne
ten bestehen, der den erfindungsgemässen Riegel steuert.
Claims (8)
1. Sicherheitsschalter mit einem Gehäuse, in dem ein
Stromkontaktblock (12) angeordnet ist, und das einen
Steuerkopf (13) umfasst, der mindestens einen Einfüh
rungsschlitz für ein Wirkglied (16) aufweist, sowie ein
Transmissionsmechanismus mit mindestens einer Steuerrolle
(18), die vom Wirkglied (16) gesteuert und um eine erste
Achse (X1) gedreht werden kann, während ein Drücker (19)
mit dem Transmissionsmechanismus verbunden ist, um nach
Verschieben des Wirkglieds (16) auf den Stromkontaktblock
(12) zu wirken, wobei der Steuerkopf (13) einen Riegel
(30) umfasst, der von einem vom Wirkglied (16) getrennten
Steuerorgan (40) in eine Blockierposition der Steuerrolle
(18) versetzt werden kann, wenn das Wirkglied (16) im
Steuerkopf (13) eingeführt ist, wobei der Riegel (30) ein
translationsmobiler Schieber (31) ist, der in der Blo
ckierposition in eine am Umfang der Steuerrolle (18)
vorgesehene, periphere Kerbe (24) eingeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schieber (31) entlang einer zur ersten Achse (X1)
parallel verlaufenden zweiten Achse (X2) translationsmobil
ist.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schieber (30) mindestens einen
Zahn (33, 34) aufweist, der in der Blockierposition in
die periphere Kerbe (24) gleiten kann und automatisch von
einer Feder (32) entlang der zweiten Achse (X2) in seine
Blockierposition gedrückt wird.
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schieber (30) zwei Zähne (33,
34) aufweist, die in periphere Kerben (25) von Blockier
rollen (20) eingreifen können, die seitlich an die Steuerrolle
(18) angrenzen und vom Wirkglied (16) gesteuert
werden können.
4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (40) ein externes
Handsteuerorgan ist, das sich um eine dritte Achse (X3)
dreht, die parallel zur ersten Achse (X1) verläuft und
mit dem Riegel (30) mittels eines Nockenteils (44) zu
sammenwirkt.
5. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (40) eine blockier
barer Druckknopf ist.
6. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (40) ein Elektro
magnet ist.
7. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schieber (30) und sein Steuer
organ (40) in einem Körper (35, 41) angeordnet sind, der
wahlweise auf einer von zwei gegenüberliegenden Seitenflä
chen (13a, 13c) des Steuerkopfs (13) und auskragend auf
dem Steuerkopf (13) montiert ist.
8. Sicherheitsschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die vom Schieber (30), seinem Steu
erorgan (40) und dem Körper (35, 41) gebildete Baugruppe
so beschaffen ist, dass sie an der einen oder anderen,
dem Steuerkopf (13) gegenüberliegenden Seitenfläche
(13a, 13c) montiert werden kann.
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