DE245769C - - Google Patents

Info

Publication number
DE245769C
DE245769C DENDAT245769D DE245769DA DE245769C DE 245769 C DE245769 C DE 245769C DE NDAT245769 D DENDAT245769 D DE NDAT245769D DE 245769D A DE245769D A DE 245769DA DE 245769 C DE245769 C DE 245769C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
red
violet
cresotinic
blue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245769D
Other languages
English (en)
Publication of DE245769C publication Critical patent/DE245769C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/22Amino derivatives of triarylmethanes containing OH groups bound to an aryl nucleus and their ethers and esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in BASEL
Es wurde gefunden, daß die durch Einwirkung von p-Chloromethyl-o-kresotinsäure oder p-Oxymethyl-o-kresotinsäure bzw. deren Anhydroverbindung auf mono- oder dialkylierte aromatische Amine oder deren Kernsubstitutionsprodukte mit freier Parasteile erhältlichen, unsymmetrisch substituierten Diphenylmethanderivate bei gelindem Erwärmen mit Nitrosylschwefelsäure sich zu den entsprechenden Hydrolen (Diphenylcarbinolen) oxydieren lassen, welche, ohne daß deren Isolierung nötig ist, fähig sind,' in der schwefelsauren Lösung sich mit aromatischen Oxycarbonsäuren oder Naphtolsulfosäuren zu Triarylmethanleukokörpern zu kondensieren, die durch weitere Einwirkung der Nitrosylschwefelsäure in die Triarylmethanfarbstoffe übergehen. Entsprechend diesen verschiedenen Phasen kann die Ausführung des Verfahrens in der Weise erfolgen, daß man die Oxydation des Methankörpers in schwefelsaurer Lösung mit nur so viel Nitrosylschwefelsäure bzw. Natriumnitrit bewirkt, als die Überführung in das Hydrol gerade erfordert, daß man sodann das Hydrol mit der nun zugesetzten Oxycarbonsäure oder Naphtolsulfosäure sich kondensieren läßt und nun erst die zur Überführung der gebildeten Leukoverbindung in_ den Farbstoff nötige weitere Menge von Nitrosylschwefelsäure oder Natriumnitrit zusetzt. In den meisten Fällen ist jedoch eine solche Trennung der verschiedenen Reaktionsstufen nicht nötig und wird zweckmäßig schon die Oxydation zum Hydrol mit einem auch für die weitere Oxydation des Leukokörpers genügenden Überschuß von Nitrosylschwefelsäure vorgenommen.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet Sich wesentlich von einem anderen, älteren Verfahren, wonach u. a. das 2-Oxy~3-carboxybenzyldiäthylanilin mit o-Kresotinsäure zu einem Farbstoff kombiniert werden soll. Vergleichende Versuche zeigten nämlich, daß dieses ebengenannte o-Oxydiphenylmethanderivat gegenüber dem p-Oxydiphenylmethanderivat der vorliegenden Erfindung sich bei der Farbstoffbildung ganz abweichend verhält. Während der letztere Körper normalerweise zu einem nichtfärbenden Hydrolderivat und dieses mit der dritten Komponente zu einem starken, brauchbaren Farbstoff oxydiert werden kann, führt das 2-Oxy-3-carboxybenzyldiäthylanilin schon auf der Hydrolstufe zu einem schwachen Farbstoff, wahrscheinlich infolge intermolekularer Kondensation in die zur Hydroxylgruppe freie Parastelle; alsdann ist aber auch die Kombination mit der dritten Komponente keine glatte Reaktion mehr, vielmehr verwandelt sich der nach dem Chromieren schwach blaue Nuancen zeigende Farbstoff der Hydrolstufe in ein Farbstoffgemisch, das beim Nachchromieren schwach schmutzig violette Nuancen liefert. Dieses Verhalten beweist die überraschend wichtige Bedeutung der Hydroxylgruppe des Methankörpers in Para- gegenüber der in Orthosteilung zum Methankohlenstoff bei diesen Farbstoffsynthesen.
Die erhaltenen Farbstoffe stellen in Form
Farbstoffe aus Aussehen
des Farbstoffs
Lösung
in konzentrierter
Schwefelsäure
Beim Verdünnen
mit Wasser
Lösung
in verdünnter
Natronlauge
Färbung aus
■ saurem Bade
Nachchromiert
p-Methylenmonomethylanilin-
o-kresotinsäure und Salicylsäure
dunkelbraunes
bronzeglänzendes
Pulver
rotgelb rote Fällung fuchsinrot bläulichrot lebhaft
rotviolett
p-Methylenäthyl-o-toluidin-
o-kresotinsäure und o-Kresotin-
säure
rötlichbraunes
bronzeglänzendes
Pulver
rotgelb bräunlichrote
Fällung
fuchsinrot bläulichrot lebhaft
rotviolett
p-Methylendimethyl-m-toluidin-
o-kresotinsäure und o-Kresotin-
säure
violettschwarzes
bronzeglänzendes
Pulver
gelbrot violettschwarze
Fällung
blaurot grauviolett lebhaft
violettblau .
p-Methylendiäthylanilin-
o-kresotinsäure und o-Kresotin-
säure
grünlichbraunes
bronzeglänzendes
Pulver
gelbrot bordeauxrote
Fällung
blaurot braunrot lebhaft
blauviolett
p-Methylendiäthylanilin-
o-kresotinsäure und m-Kresotin-
säure
dunkelbraunes
bronzeglänzendes
Pulver
gelbrot bräunlichrote
Fällung
rotviolett bordeauxrot lebhaft
violettblau
p-Methylendiäthylanilin-
o-kresotinsäure und 2-Naphtol-
6-sulfosäure
violettschwarzes
bronzeglänzendes
Pulver
grün bräunlichrote
Fällung
violettblau rotviolett rein
grünlichblau
p-Methylendiäthylanilin-
o-kresotinsäure und 2-Naphtol-
3-6-disulfosäure
dunkelviolettes
bronzeglänzendes
Pulver
olive rote Fällung violettblau rotviolett blau
p-Methylendimethylanilin-
o-kresotinsäure und a-Oxy-
naphtoesäure
violettschwarzes
bronzeglänzendes
Pulver
grünlichschwarz bordeauxrote
Fällung
violettblau violett . rötlichblau
ihrer Ammonsalze rötlichbraune bis violettschwarze, bronzeglänzende Pulver dar, welche sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter bis grüner, in verdünnter Natronlauge mit fuchsinroter bis violettblauer Farbe lösen und Wolle aus saurem Bade in roten bis violetten Tönen anfärben, die durch Nachchromierung in lebhafte von rotviolett bis zu grünlichblau, variierenden Färbungen von ίο sehr guter Walkechtheit übergehen.
Beispiel i.
7 kg Natriumnitrit werden unter Rühren in 200 kg Monohydrat eingetragen, wobei die Selbsterwärmung bis 80 ° C. ansteigen darf. Nachdem sich das Nitrit vollständig gelöst hat, läßt man erkalten und trägt unter Kühlung allmählich 32 kg p-Methylendiäthylanilino-kresotinsäure ein. Unter fortdauerndem Rühren wird alsdann so lange auf 40 bis 50 ° C. erwärmt, bis sich in einer mit Wasser verdünnten Probe der Reaktionsmasse keine salpetrige Säure mehr nachweisen läßt. Zu der tief rotgelben schwefelsauren Lösung des nun gebildeten Hydrols werden 15,2 kg o-Kresotinsäure zugefügt und, nachdem sich diese im Verlauf von etwa einer halben Stunde mit dem Hydrol kondensiert haben, noch weitere 7 kg Natriumnitrit eingetragen, worauf man die Temperatur langsam auf 700C erhöht. Nach beendeter Oxydation, erkenntlich am Aufhören der Stickoxydentwicklung, wird die braunrote schwefelsaure Lösung in Eiswasser gegossen, der als violettschwarzer Niederschlag ausfallende Farbstoff abfiltriert, durch Waschen von der Säure befreit, in Ammoniak gelöst und zur Trockne verdampft.
Beispiel 2.
In Nitrose aus 200 kg Monohydrat und kg Natriumnitrit werden 32 kg p-Methylendiäthylanilin-o-kresotinsäure eingetragen und bei 40 ° C. zum Hydrol oxydiert. Nach Abkühlung auf 15 ° C. werden 30 kg 82prozentiges Natronsalz der 2-Naphtol-6-sulfosäure unter gutem Rühren zugefügt und die Temperatur allmählich auf 500C. gesteigert. Nach Aufhören der Gasentwicklung wird die schwarzgrüne Lösung in Eiswasser gegossen, der als braunroter Niederschlag ausfallende Farbstoff abfiltriert, gut ausgewaschen, in Ammoniak gelöst und ζμΓ Trockne verdampft.
Die Eigenschaften der vorstehenden nebst denen einiger weiterer typischer Farbstoffe dieser Reihe sind in beistehender Tabelle zusammengestellt.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUCH :
    Verfahren zur Darstellung von chromierbaren Triarylmethanfarbstoffen, darin bestehend, daß man die durch Einwirkung von p-Chloromethyl-o-kresotinsäure oder p-Oxymethyl-o-kresotinsäure bzw. deren Anhydroverbindung auf mono- oder dialkylierte aromatische Amine oder deren in Parastelle freien Substitutionsprodukte erhältlichen, unsymmetrisch substituierten Diphenylmethanderivate durch Oxydation mittels Nitrosylschwefelsäure in die entsprechenden Hydrole überführt, diese mit aromatischen Oxycarbonsäuren oder Naphtolsulfosäuren kondensiert und die entstandenen Leukokörper weiter zu den Farbstoffen oxydiert.
DENDAT245769D Active DE245769C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE245769C true DE245769C (de)

Family

ID=504704

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT245769D Active DE245769C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE245769C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6078028A (en) * 1999-02-19 2000-06-20 Saint-Gobain Industrial Ceramics, Inc. Solderless ceramic igniter having a leadframe attachment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6078028A (en) * 1999-02-19 2000-06-20 Saint-Gobain Industrial Ceramics, Inc. Solderless ceramic igniter having a leadframe attachment

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE140613C (de)
DE245769C (de)
DE3511544C2 (de)
DE263395C (de)
DE1001438C2 (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe
DE91817C (de)
DE245231C (de)
DE278142C (de)
DE402643C (de) Verfahren zur Herstellung von beizenziehenden Farbstoffen
DE293741C (de)
AT60195B (de) Verfahren zur Darstellung von beizenziehenden Nitrofarbstoffen der Rhodolreihe.
DE139327C (de)
DE494531C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxynitrosofarbstoffen und deren Metallacken
DE244652C (de)
DE226348C (de)
DE234805C (de)
DE423093C (de) Verfahren zur Herstellung nachchromierbarer Farbstoffe der Pyronreihe
DE154337C (de)
DE198909C (de)
DE183331C (de)
DE123610C (de)
DE226002C (de)
EP0165483B1 (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Nitrofarbstoffen
DE108873C (de)
DE130034C (de)