DE2457616A1 - Verfahren zur herstellung granulierter unschmelzbarer und unloeslicher, schwefelhaltiger massen, granulierter kohle oder granulierter aktivkohle - Google Patents
Verfahren zur herstellung granulierter unschmelzbarer und unloeslicher, schwefelhaltiger massen, granulierter kohle oder granulierter aktivkohleInfo
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Description
11 Verfahren zur Herstellung granulierter unschmelzbarer
und unlöslicher, schwefelhaltiger Massen, granulierter Kohle oder granulierter Aktivkohle "
und unlöslicher, schwefelhaltiger Massen, granulierter Kohle oder granulierter Aktivkohle "
Prioritäten: 5. Dezember 1973, Japan, Nr. 137 086/73
11. Dezember 1973, Japan, Nr. 137 419/73
11. Dezember 1973, Japan, Nr. 137 419/73
Unschmelzbare . und unlösliche, schwefelhaltige Massen,
die durch Umsetzen hochmolekularer, kohlenwasserstoffhaltiger Produkte, wie Asphalt und Pech, mit Schwefel erhalten wurden,
sind für verschiedene Anwendungen sehr nützlich, wie zur Verwendung
als Füllstoff, Verstärkungsmittel, Absorptionsmittel
für Öl und zur Herstellung von Metallkollektoren» Auch weisen diese Massen sehr gute Eigenschaften als Zwischenprodukte zur Herstellung von beispielsweise Kohlendisulfid, ¥erkstoffen
auf der Basis von Kohlenstoff, Ionenaustauschern und Adsorptionsmitteln auf. Verfahren zur Herstellung derartiger schwefelhaltiger Massen sind in den US-PSen 2 447 004, 2 525 343,
für Öl und zur Herstellung von Metallkollektoren» Auch weisen diese Massen sehr gute Eigenschaften als Zwischenprodukte zur Herstellung von beispielsweise Kohlendisulfid, ¥erkstoffen
auf der Basis von Kohlenstoff, Ionenaustauschern und Adsorptionsmitteln auf. Verfahren zur Herstellung derartiger schwefelhaltiger Massen sind in den US-PSen 2 447 004, 2 525 343,
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2 539 137t 2 585 454 und 3 248 303 sowie in der FR-PS 1 479 451
beschrieben. In diesen bekannten Verfahren werden unschmelzbare, schwefelhaltige Massen durch Zugabe von Schwefel zu hochmolekularen,
kohlenwasserstoffhaltigen Produkten, wie Asphalt, und Erhitzen des Gemisches, hergestellt. Jedoch weisen diese Verfahren
den großen Nachteil auf, daß Blasen aus Schwefelwasserstoff, der während der Umsetzung des Schwefels entsteht, in
großem Umfang im Reaktionsprodukt gebildet werden. Wird ein kohlenwasserstoffhaltiges
Produkt, wie Asphalt, mit Schwefel umgesetzt, steigt die Viskosität des Reaktionsgemisches im Laufe
der Umsetzung deutlich ano Dabei wird unter Durchschreiten eines
gummiartigen oder hochviskosen Zustands des Reaktionsgemisches eine unschmelzbare und unlösliche, schwefelhaltige Masse
gebildet. Wenn die Viskosität des Reaktionsgemisches während der ersten Phase der Umsetzung noch relativ niedrig ist, kann
der entstandene Schwefelwasserstoff noch aus dem Reaktionssystem entweichen. Mit dem Fortschreiten der Umsetzung nimmt die
Viskosität des Reaktionsgemisches zu und erschwert zunehmend
das Entweichen von Schwefelwasserstoff,bis schließlich eine schwammige Masse mit einem geringen Schüttgewicht und einer
geringen mechanischen Festigkeit entsteht. Dieser Nachteil kann bis zu einem gewissen Grad durch entsprechendes Verringern des
Temperaturanstiegs gemildert werden, wobei die Reaktion
nur langsam verläuft. Dies hat jedoch zur Folge, daß zur Beendigung
der Umsetzung eine lange Zeit erforderlich ist, welche die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens vermindert.
Ein zweites Problem bei den bekannten Verfahren zur Herstellung
L "50-9824/0684 _j
der genannten Massen besteht in der Bildung von Klumpen dieser Massen im Reaktor. Das Austragen dieser in Klumpen vorliegenden
Massen aus dem Reaktor und das Granulieren dieser Massen durch Brechen oder Mahlen ist sehr aufwendig und stellt einen
umständlichen Verfahrensschritt dar, der das gesamte Verfahren unwirtschaftlich macht. In den US-PSen 2 447 005 und 2 447 006
sind Verfahren beschrieben, in denen der vorgenannte Nachteil dadurch verringert wird, daß man zur Herstellung der genannten
Massen ein einheitliches flüssiges Gemisch aus einem hochmolekularen Kohlenwasserstoff und Schwefel in eine Wärmezone einsprüht,
um die Umsetzung zwischen den beiden Komponenten in der Hitze durchzuführen. Aber diese Verfahren sind für die
Praxis schlecht geeignet, da sie eine komplizierte Vorrichtung und ganz spezielle Verfahrenstechniken erfordern»
Ein drittes Problem der bekannten Verfahren besteht in der hohen
Reaktionstemperatur, die zur Herstellung der unschmelzbaren, schwefelhaltigen Massen erforderlich ist. Nach der US-PS
3 248 303 ist eine Reaktionstemperatur von mehr als 45O°C
nötig. Jedoch führt eine solch hohe Temperatur des Reaktionssystems unvermeidbar zur Carbonisierung der schwefelhaltigen
Masse. Das dabei gebildete carbonisierte Produkt kann,wie andere
Produkte auf der Basis von Kohlenstoff 3 nützlich sein,
weshalb die genannten schwefelhaltigen Massen auch von Bedeutung sind. Da jedoch die schwefelhaltige Masse für andere
Zwecke dient als das carbonisierte Produkt, werden die Anwendungsmöglichkeiten der schwefelhaltigen Masse durch die
bei hoher Temperatur eintretende Carbonisierung eingeschränkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Massen und die Nachteile in den Eigenschaften der nach diesen Verfahren
hergestellten Massen zu vermeiden.
Teile aus im wesentlichen Kohlenstoff werden in großem Umfang in verschiedenen Zweigen der Industrie eingesetzt, beispielsweise
in der allgemeinen chemischen Industrie, der elektrochemischen Industrie, der Industrie für elektrische Kommunikationseinrichtungen
und der mit Atomenergie arbeitenden Industrie, Diese aus im wesentlichen Kohlenstoff bestehenden Teile werden
im allgemeinen durch Mahlen eines kohlenstoffhaltigen Produkts, Verkneten des Produkts mit einem Bindemittel, wie Pech oder
einem synthetischen Harz, und Verformen der erhaltenen Mischung zum entsprechenden Formteil hergestellt und beispielsweise als
elektrisch leitfähige, feuerfeste oder chemisch widerstandsfähige Werkstoffe oder als Konstruktionswerkstoff, Schmierstoff
oder in Form von Bauteilen für Maschinen verwendet. Als kohlenstoffhaltiges Produkt wurden dazu hauptsächlich natürlicher
Graphit, Anthrazit, Kohle, Koks und Holzkohle eingesetzt.· Jedoch ist eine gleichbleibende Versorgung mit diesen Rohstoffen
hoher Qualität nicht immer sichergestellte
Deshalb gewannen auf Erdöl basierende Rohstoffe, die bei niedrigen
Kosten in großen Mengen zur Verfügung stehen, an Bedeutung. Die solche Rohstoffe verwendende Petrolkoksindustrie wurde
bereits zu einem wichtigen Industriezweig. Ein Verfahren zur Herstellung von Petrolkoks ist im allgemeinen als ein verzöger-
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tes Verkokungsverfahren anzusehen, wie es in der Zeitschrift
"Hydrocarbon Processing", Bd. k9 (9), 1970, S, I80, beschrieben
ist. Jedoch führt der im Fließbettverfahren hergestellte pulverförmige Koks nicht zu hochwertigen Formteilen
und wird deshalb meistens als
Brennstoff verwendet. Andererseits ist der nach dem verzögerten
Verkokungsverfahren erhaltene Koks zur Herstellung bestimmter Formteile gut geeignet,
jedoch weist dieses Verfahren eine Reihe großer Nachteile auf,
wie das schwierige Brechen und Austragen der in der Verkokungsanlage festgesetzten Koksklumpen, wodurch das Verfahren für
einen kontinuierlichen Betrieb und eine weitgehende Mechanisierung und Automation ungeeignet ist. Auch ist die Produktivität
einer derartigen Anlage recht gering. Schließlich ist der Grad der Carbonisierung des Endprodukts nicht immer zufriedenstellend.
Deshalb besteht ein Bedürfnis für ein Verfahren zur Herstellung
eines aus im wesentlichen Kohlenstoff bestehenden Produkts, wobei dieses nicht in Form von Klumpen anfällt, welche die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens verringern, und kein pulverförmiger Kohlenstoff gebildet wird, der nur begrenzt verwendet werden "
hat,, kann. In einem Verfahren, in dem man versuchiyj^diese Forderungen
zu erfüllen, werden schmelzbare Formmassen, wie Pech, durch eine chemische Behandlung oder eine Wärmebehandlung in einer oxidierenden
Atmosphäre in schwerschmelzbare Massen überführt, die anschließend
carbonisiert werden. Die Überführung in den unschmelzbaren Zustand erfolgt durch Behandeln der schmelzbaren
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Masse mit einem oxidierenden Gas, das beispielsweise NO5,, O9,
0_, S0„, Cl2, Br2 oder Luft enthält, oder mit einer oxidierenden
Flüssigkeit, wie Schwefel-, Phosphor- oder Salpetersäure, wäßriger Chromsäure oder einer wäßrigen Lösung von Kaliumpermanganatfbei
einer Temperatur unterhalb des Erweichungspunkts der schmelzbaren Masse gemäß JA-OS 31195/73· Dieses Verfahren
hat jedoch, den Nachteil, daß der Reaktor durch die Verwendung des Oxidationsmittels korrodiert und eine lange Zeit
für die Umwandlung in die unschmelzbare Masse benötigt wird.
Der Erfindung liegt somit die weitere Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung granulierter Kohle zur Verfügung zu stellen, bei dem solche Rohstoffe eingesetzt werden können, die ,
bei geringen Kosten in großen Mengen zur Verfügung stehen, wobei die Bildung pulverförmiger Kohle vermieden wird und kein
besonderer Verfahrensschritt für das Granulieren des Reaktionsprodukts erforderlich ist.
Aktivkohle ist ein sehr wichtiges Produkt als Absorptionsmittel für industrielle Zwecke und wird in großen Mengen nicht nur in
der Nahrungsmittelindustrie und der chemischen Industrie sondern auch in Kälte- und ¥asSerreinigungsanlagen in Haushalten eingesetzt«
Aktivkohle ist zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung, wie Luft- und Wasserverschmutzung, sehr wirksam, weshalb an
einem Verfahren, nach dem große Mengen Aktivkohle guter Qualität bei niedrigen Kosten hergestellt werden können, großes Interesse
besteht. Bisher wurde Aktivkohle hauptsächlich aus Holz oder Kokosnußschalen hergestellt. Diese Rohstoffe ermöglichen
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jedoch keine gleichbleibende Versorgung mit großen Mengen Aktivkohle
in der Zukunft. Nach einem neueren Verfahren wird Aktivkohle aus Kohle hergestellt, wobei jedoch die Kohlensorte,
aus der gute Aktivkohle erhalten werden kann, nur aus einem begrenzten Gebiet bezogen werden kann, weshalb dieses Verfahren
ein großes Problem bezüglich der sicheren Beschaffung ausreichender Mengen an Rohstoff entsprechender Qualität mit sich
bringt.
Deshalb wurde versucht, Aktivkohle aus einem Rohstoff, wie aus Erdöl erhaltenen, hochmolekularen, Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Produkten, herzustellen, die bei geringen Kosten in großen Mengen zur Verfügung stehen. Beispielsweise ist ein Verfahren
bekannt, in dem eine Alkalimetallverbindung,, wie Kaliumsulfid,
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und Kaliumthiοcyanat, zu
Asphalt oder Pech gegeben, das Gemisch cärbonisiert und das carbonisierte Produkt aktiviert wird. Ση einem weiteren bekannten
Verfahren wird das Reaktionsprodukt der Umsetzung von Asphalt oder Pech mit Schwefelsäure oder Schwefel cärbonisiert
und aktiviert.
eine
Jedoch muß in dem Verfahren, das/Alkalimetallverbindung verwendet,
diese Verbindung in einem nachfolgenden Verfahrensschritt durch Auswaschen abgetrennt werden, weshalb dieses Ver-
dem fahren für die Praxis nicht geeignet ist. In/ Verfahren, in
dem Schwefelsäure oder Schwefel zugesetzt wird,-bleiben diese
Verbindungen nicht in der Aktivkohle, so daß ein Verfahrensschritt zur Abtrennung dieser Verbindungen unnötig ist« Jedoch
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Γ "I
ist das Verfahren, in dem Schwefelsäure verwendet wird, gefährlich,
da die Säure in großen Mengen vorliegt. Ein weiteres Problem ist die durch die Säure verursachte Korrosion des Reaktors.
Andererseits ist in dem Verfahren, bei dem Schwefel eingesetzt wird, die Korrosion kein besonderes Problem, obwohl während des
Verfahrens Schwefelwasserstoff entstehen kann. Dieser kann leicht durch eine Clauss-Reaktion oder eine katalytische Zersetzung
wieder in Schwefel überführt werden, der so wiederholt eingesetzt werden kann, wodurch das Verfahren wirtschaftlich wird.
Die nach diesem Verfahren hergestellte Aktivkohle weist mindestens so hervorragende Eigenschaften wie die aus Kokosnußschälen
hergestellte Aktivkohle auf und fällt in hoher Ausbeute an. Allerdings wird das schwefelhaltige Produkt in Form von
schwammartigen Klumpen erhalten. In diesem Zusammenhang ist darauf hingewiesen worden, daß die Herstellung eines entsprechenden
granulierten, schwefelhaltigen Produkts mit einer bestimmten Teilchengröße und einer ausreichenden hohen mechanischen
Festigkeit schwierig ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen granulierten, kohlenstoffhaltigen Produkts besteht im allgemeinen aus einem
ersten Verfahrensschritt, in dem ein in klumpen vorliegendes Produkt gebrochen wird und einem zweiten Verfahrensschritt, in "
dem ein pulverförmiges Produkt unter Verwendung eines entsprechenden Bindemittels in ein Granulat überführt wird. Im ersten.
Verfahrensschritt ist es unmöglich, ein Granulat mit einer definierten Korngröße herzustellen,. Auch ist die Ausbeute der gewünschten
Korngrößen niedrig, Weiterhin weist das durch Brechen
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erhaltene, aktivierte, kohlenstoffhaltige Produkt den Nachteil
auf, daß es aufgrund seiner unregelmäßigen und kantigen Form
der Teilchen durch Erschütterung in kleinere Teilchen oder in
Pulver überführt wird. Andererseits kann/ein Granulat durch
Formen hergestellt werden, wobei ein Pulver des Basisprodukts
mit einem Bindemittel vermischt wird, das Gemisch zu Granulatkörnern geformt wird und diese einer Wärmebehandlung unterworfen werden. Aufgrund der Verwendung eines Pulvers ist jedoch
der Teilchen durch Erschütterung in kleinere Teilchen oder in
Pulver überführt wird. Andererseits kann/ein Granulat durch
Formen hergestellt werden, wobei ein Pulver des Basisprodukts
mit einem Bindemittel vermischt wird, das Gemisch zu Granulatkörnern geformt wird und diese einer Wärmebehandlung unterworfen werden. Aufgrund der Verwendung eines Pulvers ist jedoch
Wirtschaftlichkeit
die / dieses Verfahrens relativ niedrig. Auch ist die Bindefestigkeit zwischen dem Bindemittel und dem Korn des Pulvers gering, so daß das Granulat leicht durch Reibung wieder in ein Pulver überführt wird. Schließlich ist es,schwierig, nach
diesem Verfahren ein feines Granulat mit einer Korngröße von wenigen Mikron bis etwa 1 mm zu erhalten.
die / dieses Verfahrens relativ niedrig. Auch ist die Bindefestigkeit zwischen dem Bindemittel und dem Korn des Pulvers gering, so daß das Granulat leicht durch Reibung wieder in ein Pulver überführt wird. Schließlich ist es,schwierig, nach
diesem Verfahren ein feines Granulat mit einer Korngröße von wenigen Mikron bis etwa 1 mm zu erhalten.
Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung granulierter Kohle und granulierter Aktivkohle bekannt, in dem ein hochviskoses
Pech mit einem hohen Erweichungspunkt in ein Granulat überführt wird, das durch eine entsprechende Behandlung in einen unschmelzbaren Zustand überführt wird. Dabei wird zwar eine gute granulierte Kohle mit hoher mechanischer Festigkeit im-Vergleich zu übliehen Produkten erhalten, jedoch sind dazu äußerst genaue Verfahrenstechniken erforderlich, um ein schmelzbares Produkt, wie Pech, in einen unschmelzbaren Zustand zu überführen, ohne das Produkt zu verformen« Auch ist es dabei schwierig, eine granulierte Aktivkohle mit einer Teilchengröße von über 1 mm
zu erhalten, .
Pech mit einem hohen Erweichungspunkt in ein Granulat überführt wird, das durch eine entsprechende Behandlung in einen unschmelzbaren Zustand überführt wird. Dabei wird zwar eine gute granulierte Kohle mit hoher mechanischer Festigkeit im-Vergleich zu übliehen Produkten erhalten, jedoch sind dazu äußerst genaue Verfahrenstechniken erforderlich, um ein schmelzbares Produkt, wie Pech, in einen unschmelzbaren Zustand zu überführen, ohne das Produkt zu verformen« Auch ist es dabei schwierig, eine granulierte Aktivkohle mit einer Teilchengröße von über 1 mm
zu erhalten, .
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Der Erfindung liegt somit die weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, nach dem granulierte Aktivkohle
hergestellt werden kann, welche die gewünschte Korngröße und eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand,
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung granulierter,
schwefelhaltiger Massen, granulierter Kohle oder granulierter Aktivkohle, wobei entsprechend dem Anwendungszweck
eine gewünschte Korngröße eingestellt werden kann, das Granulat jeweils eine gute mechanische Festigkeit aufweist und es nicht
erforderlich ist, ein in Klumpen vorliegendes Produkt durch Brechen oder Mahlen und anschließendes Formen in einer speziellen
Granuliervorrichtung in die gewünschte Form zu bringen.
Die Ausdrücke "unlöslich" und "unschmelzbar" bedeuten, daß die erfindungsgemäß hergestellten Granulate im Reaktionsmedium, in dem aus Erdöl erhaltenen hochmolekularen Produkt und
im Schwefel, d, h, in den Reaktionskomponenten des erfindungsgemäßen
Verfahrens, unlöslich sind und unter den Carbonisierungsbedingungen, beispielsweise bei Temperaturen von 400 bis 1200 C,"
nicht erweichen, sich Verformen oder schmelzen.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Granulate in jeder
gewünschten Korngröße von wenigen Mikron bis mehreren Zentimetern, beispielsweise von 1 Mikron bis etwa 2 cm, durch entspre-
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chende Wahl der Reaktionsbedingungen erhalten "werden. Die erfindungsgemäß hergestellten unschmelzbaren und unlöslichen,
schwefelhaltigen Massen "weisen eine besonders hohe Oberflächenfestigkeit
und eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb auf, verglichen mit den Granulaten^ die durch Brechen
erhalten worden sind. Die erfindungsgemäß hergestellte granulierte
Kohle weist vor allem als Zwischenprodukt zur Herstellung
anderer kohlenstoffhaltiger Verbindungen, wie Tetrachlormethan und Kohlendisulfid, eine hohe Reaktivität auf, verglichen
mit entsprechenden, nach bekannten Verfahren hergestellten Produkten, Die erfindungsgemäß hergestellte granulierte Aktivkohle
weist eine spezifische Oberfläche von mehr als 2000 m /g auf, während entsprechende technische Produkte im allgemeinen
nur eine spezifische Oberfläche von 500 bis 1000 m /g erreichen.
Die Form der nach· dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Granulate entspricht im wesentlichen der Form von üblichem Granulat oder einem asymmetrischen Granulat, Das erfindungsgemäß
hergestellte Granulat kann jedoch auch in Abhängigkeit von den Verfahrensbedingungen eine scheiben- oder spindelähnliche Form
aufweisen. In jedem Fall ist die Oberfläche des erhaltenen Granulats
relativ weich. Das Granulat weist eine gute Formstabilitat
und gutes Fließverhalten sowie gute mechanische Festigkeit, beispielsweise Oberflächenfestigkeit, auf. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren finden im Reaktionsgemisch auch■Dehydrierungsreaktionen und Polykondensationen durch die Anwesenheit von
Schwefel statt, wobei eine schwefelhaltige, dreidimensional
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vernetzte Masse mit hoher Wärmefestigkeit entsteht. Deshalb gehen bei der gegebenenfalls anschließenden Carbonisierung nur
wenig niedermolekulare Kohlenwasserstoffe durch thermische Zersetzung verloren, und es wird ein carbonisiertes Produkt in
hoher Ausbeute erhalten» Die Carbonisierung der schwefelhaltigen
Massen erfolgt in fester Phase, wobei eine granulierte Kohle erhalten wird, die nur schwer in Graphit überführt werden
kann. Deshalb wird bei der Aktivierung der granulierten Kohle
eine besonders gute Aktivkohle von mikrokristalliner Struktur erhalten.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte, aus Erdöl erhaltene,
hochmolekulare Produkt, ist bei Umgebungstemperatur, beispielsweise bei 20 bis 30 C, fest oder flüssig, weist einen
Erweichungspunkt von unter 400 C, vorzugsweise unter 300 C,
einen Kp. von mehr als 300 C, vorzugsweise mehr als 400°C, bei
Umgebungsdruck, beispielsweise bei 1 at, ein Atomverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 0,2 bis 1,9» vorzugsweise
0,4 bis 1,9f und einen Kohlenstoffgehalt von etwa 80 bis 96 Gewichtsprozent
auf. Das erfindungsgemäß eingesetzte, aus Erdöl erhaltene, hochmolekulare Produkt fällt als Rückstand beim Raffinieren
von Erdöl, beispielsweise beim Destillieren, thermischen Cracken, katalytischen Cracken, bei der Extraktion mit
Lösungsmittel oder bei der Säurebehandlung, an. Beispiele für diese aus Erdöl erhaltenen, hochmolekularen Produkte sind hochmolekulare
Rückstände, die beim Destillieren von Rohöl bei Umgebungsdruck oder vermindertem Druck erhalten werden und beispielsweise
einen Kp. von über 300 C und ein Atomverhältnis
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von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 1,0 bis 1,9 aufweisen,
Rückstände, die beim Extrahieren von Rohöl oder eines bei der Destillation von Rohöl unter Umgebungsdruck oder unter vermindertem
Druck erhaltenen Rückstandes anfielen und anschließend mit einem Lösungsmittel, wie Propan, Butan, Pentan, Hexan,
Cyclohexan oder Benzol, extrahiert wurden, wobei die erfindungsgemäß eingesetzten Rückstände einen Kp. von über 35O°C, einen
Erwei chungspunlct von etwa 5 bis 300 C und ein Atomverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 0,5 bis 1,8 aufweisen, Rückstände, die durch Cracken eines Rohöls, eines Destillations—
öls oder eines entsprechenden, durch Destillation bei Umgebungsdruck oder vermindertem Druck erhaltenen'Rückstandes angefallen
sind, wobei die erfindungsgemäß eingesetzten Rückstände einen Kp. von über 300 C und ein Atomverhältnis von. Wasserstoff
zu Kohlenstoff von etwa 0,2 bis 1,7 aufweisen, und Rückstände, die dadurch erhalten worden sind, daß man den Rückstand
einer bei Umgebungsdruck oder vermindertem Druck durchgeführten Destillation mit einem Lösungsmittel extrahiert und den hinterbleibenden
Rückstand bei höherer Temperatur crackt, wobei die erfindungsgemäß eingesetzten Rückstände einen Kp. von über
.3000C und ein Atomverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff
von etwa 0,2 bis 1,7 aufweisen.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare, aus Erdöl
erhaltene hochmolekulare Produkte, sind verschiedene geradkettige Asphalte, Schweröle, luftgeblasener Asphalt, verschnittener
Asphalt, Asphalt, der unter Verwendung eines Lösungsmittels erhalten wurde, Rückstände, die beim ka.talytisch.en Cracken
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von Kerosin oder Le.uchtöl angefallen sind, Rückstände, die durch
thermisches Cracken von Kerosin oder Leuchtöl angefallen sind, Rückstände, die beim Cracken von· Naphtha erhalten worden sind,
und Rückstände, die durch thermisches Cracken oder durch Cracken in Anwesenheit von Wasserstoff höherer Erdölfraktionen oder
eines sonstigen entsprechenden Rückstands erhalten worden sind und entsprechende Gemische vorgenannter Produkte« Die auf Asphalt
basierenden, vorgenannten Ausgangsstoffe sind besonders gut geeignet, da man aus ihnen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Massen erhält, die besonders schlierschmelzbar sind, eine besondere Härte und geeignete Gestalt der Teilchen aufweisen
und unter relativ milden Bedingungen in hoher Ausbeute hergestellt werden können. Da die vorgenannten Produkte für das erfindungsgemäße
Verfahren den wesentlichen Rohstoff darstellen, werden sie nachfolgend allgemein als "Rohstoff" bezeichnet.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Reaktionsmedium ist ein Kohlenwasserstoff, der bei Umgebungstemperatur flüssig
ist und einen Kp. von etwa 50 bis etwa 400 C, vorzugsweise etwa
70 bis etwa 3OO C, bei Umgebungsdruck und vorzugsweise gegenüber
Schwefel eine niedrige Reaktionsfähigkeit aufweist, verglichen mit dem Rohstoff für das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiele für Reaktionsmedien sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise mit einem Kp. von etwa 50 bis 4θΟ C und
einem Atomverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 1,9 bis 2,3» aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise mit
einem Kp. von etwa 80 bis 280 C und einem Atomverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 1,0 bis 1,6, sowie Erdöl-
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fraktionen, beispielsweise mit einem Kp. von etwa 50 bis 400 C
und einem Atomverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 1,7 bis 2,3o Bevorzugte Reaktionsmedien sind aliphatische
Cyclohexan,/ Kohlenwasserstoffe, wie Hexan,/Octan und flüssiges Paraffin,
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und tert.-Butylbenzol, Die .genannten Reaktionsmedien können allein
oder im Gemisch eingesetzt werden. Weitere bevorzugte Reaktionsmedien für das erfindungsgemäße Verfahren sind Erdölfraktionen
Umgebung Si mit einem Kp. von etwa 50 bis etwa 400 C bei /druck, die
durch Destillation von Rohöl, wie einer Naphtha-, Kerosin- oder einer Leichtölfraktion, erhalten worden sind. Weitgehend
gesättigte Paraffine mit einem-Atomverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 1,8, wie aliphatische Kohlenwasserstoffe
und vorstehend beschriebene Erdölfraktionen, weisen gegenüber Schwefel eine niedrige Reaktivität auf. Auch niedrigsiedende
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzöl,Toluol, Xylol
und tert.-Butylbenzol, reagieren mit Schwefel sehr langsam,
hochj verglichen mit aus Erdöl erhaltenen !molekularen Rückständen.
Hochsiedende aromatische Kohlenwasserstoffe mit komplizierter
Struktur, welche die Hauptkomponenten der aus Erdöl erhaltenen hochmolekularen Rückstände darstellen sowie olefinische Kohlenwasserstoffe
reagieren bei Temperaturen von etwa 170 bis 400°C gut mit Schwefel. Für die Wahl des entsprechenden Reaktionsmediums sind deshalb die im Rohstoff für das erfindungsgemäße
Verfahren vorliegenden ungesättigten Verbindungen von Bedeutung. Für das erfindungsgemäße Verfahren kann das eingesetzte
Reaktionsmedium für wiederholten Gebrauch wiedergewonnen und erneut eingesetzt werden, ·
509824/0684 ι
Der Hauptzweck für den Einsatz des Reaktionsmediums im erfindungsgemäßen
Verfahren liegt in der Verminderung der Viskosität der flüssigen Komponenten des Reaktionssystems, damit der
Stofftransport verbessert und die Dispersion des Rohstoffs,
des Schwefels und des Reaktionsprodukts verbessert werden. Auch kann bei verminderter Viskosität der entstandene Schwefelwasserstoff
leicht aus dem Reaktionsgemisch entweichen. Durch das Rühren des Reaktionssystems mit niedriger Viskositat
wird das Reaktionsprodukt gut dispergiert, wodurch die Bildung des entsprechenden granulierten Produkts erleichtert
wird. Das Reaktionsmedium im erfindungsgemäßen Verfahren dient zur Verminderung der Viskosität und der guten Dispergierung
der einzelenen Komponenten im Reaktionssystem, wobei das Reaktionsmedium
aber nicht notwendigerweise den Rohstoff und den Schwefel auflösen muß. Die Verwendung eines Reaktionsmediums
mit guter Verträglichkeit mit dem Rohstoff hat den Vorteil, daß relativ leicht und be± relativ niedrigen Temperaturen, beispielsweise
bei etwa 200 bis etwa 230°C, eine unschmelzbare und unlösliche, granulierte, schwefelhaltige Masse erhalten
wird. Die Menge des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Reaktionsmediums hängt von der Art des eingesetzten Rohstoffs, der Art des.Reaktionsmediums, der Menge des gegebenenfalls
anwesenden unschmelzbaren und unlöslichen Produkts, der Menge an eingesetztem Schwefel und den Reaktionsbedingungen ab. Wird ein Gemisch aus einem Rohstoff mit einer,
hohen Reaktionsfähigkeit gegenüber Schwefel und einem Rohstoff mit einer relativ niedrigen Reaktionsfähigkeit gegenüber
Schwefel eingesetzt, beispielsweise in Form eines Rückstandes,
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der bei der Destillation von Rohöl unter Normaldruck angefallen
ist, wirkt der Rohstoff mit einer relativ niedrigen Reaktionsfähigkeit
teilweise als Reaktionsmedium und fördert das Dispergieren des Reaktionsprodukts, Dabei wird eine granulierte,
schwefelhaltige Masse erhalten, ohne daß ein weiteres Reaktionsmedium
zugegeben werden muß. Deshalb kann der bei der Destillation von Rohöl unter Normaldruck anfallende Rückstand
als ein Gemisch aus einem Rückstand, der bei der Destillation von Rohöl unter vermindertem Druck erhalten worden ist, und
einem Reaktionsmedium betrachtet werden. Jedoch ist die Zugabe
eines Reaktionsmediums nötig, wenn die Viskosität des Reaktionssystems während der Umsetzung des Schwefels stark ansteigt und
es schwierig wird, durch Rühren eine entsprechende Dispergierung zu erreichen. Dies ist bei der Verwendung von Asphalt als
Rohstoff der Fall, Vorzugsweise ist während der ganzen Umsetzung das Reaktionsmedium anwesend, jedoch kann es auch während
der Umsetzung in Abhängigkeit von der Viskosität des Reaktionsgemisches zugegeben werden. Eine geeignete Viskosität für das
Reaktionssystem liegt im allgemeinen unter 2000 cS, vorzugsweise unter 400 cS, bei einer Temperatur von 98»9 C, Die Umsetzung
des Rohstoffs mit dem Schwefel gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann somit ohne Reaktionsmedium, in Anwesenheit
einer kleinen Menge Reaktionsmedium oder, falls die Viskosität des Reaktionsgemisches ansteigt, in Anwesenheit einer
größeren Menge Reaktionsmeditim durchgeführt werden. Die Zugabe von Reaktionsmedium während der Umsetzung ist in einigen Fällen
bevorzugt,
509824/0684 J
Die Korngröße der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
granulierten, schwefelhaltigen Masse hängt stark von der Menge und der Art des verwendeten Reaktionsmediums ab. Im allgemeinen
nimmt die Korngröße mit zunehmender Menge an eingesetztem Reaktionsmedium und mit zunehmender Verträglichkeit
des Reaktionsmediums mit dem Rohstoff und dem Schwefel ab. Um eine gewünschte Korngröße, beispielsweise etwa 1 u bis 2 cm, zu
erreichen, ist es deshalb nötig, die Menge und die Art des eingesetzten Reaktionsmediums sowie die anderen Reaktionsbedingungen
genau auf den Rohstoff und den Schwefel abzustimmen· Beispielsweise
ist es nötig, beim Umsetzen von etwa 1 Gewichtsteil Asphalt mit etwa 1,5 Gewichtsteilen Schwefel wenigstens etwa
0,5 Gewichtsteile Leuchtöl zuzugeben, wenn das Leuchtöl als Reaktionsmedium
dienen soll· Werden mehr als '20 Gewichtsteile Leuchtöl eingesetzt, wird die schwefelhaltige Masse als feines
Granulat erhalten, Werden jedoch weniger als 0,5 Gewichtsteile Leuchtöl als Reaktionsmedium eingesetzt, steigt die Viskosität
des Reaktionssystems stark an, wodurch das Dispergieren der Reaktionskomponenten
durch Rühren schwierig wird. Wird ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Toluol, als Reaktionsmedium
eingesetzt, ist dessen Einfluß auf die Korngröße des herzustellenden Granulats besonders deutlich, weshalb die Menge des Reaktionsmediums
genau abgestimmt sein muß.
Das Reaktionsmedium oder eine entsprechend flüssige Kombination . kann im erfindungsgemäßen Verfahren wiederholt eingesetzt werden.
Dabei kann ein Teil des Reaktionsmediums durch Umsetzung mit dem anwesenden Schwefel verbraucht werden, wobei jedoch da-
50982 A/068 A _j
durch keinerlei Schwierigkeiten entstehen und die verbrauchte
Menge des Reaktionsmediums nur entsprechend ergänzt werden muß.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren gegebenenfalls zusätzlich eingesetzte unschmelzbare und unlösliche Produkt ist
ein Produkt auf der Basis von Kohlenstoff und ist unlöslich im Rohstoff, im Schwefel und im Reaktionsmedium sowie·
unschmelzbar unter den vorstehend genannten Reaktionsbedingungen,
kann jedoch in einer Carbonisierungsstufe oder in einer unter Wärmeeinwirkung stattfindenden Aktivierungsstufe
in Kohlenstoff oder ein Gas überführt werden. Das .unschmelzbare und unlösliche Produkt ist vorzugsweise die jeweils
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene granulierte,
unschmelzbare und unlösliche, schwefelhaltige Masse, granulierte Kohle ,oder granulierte Aktivkohle, auch in gebrochener,
pulverisierter oder geformter Zubereitung. Weitere Beispiele sind Petrolkoks, Kohle, Koks und Holzkohle. Gegebenenfalls
kann dem unschmelzbaren und unlöslichen Produkt eine anorganische Verbindung, wie ein Metalloxid, beispielsweise
Calcium-, Aluminium- oder Eisenoxid, zugegeben werden. Das unschmelzbare und unlösliche Produkt kann allein
oder als Gemisch zugegeben werden.
>
>
Der Einsatz des unschmelzbaren und · unlöslichen Produkts im erfindungsgemäßen Verfahren erleichtert die Bildung der granulierten,
schwefelhaltigen Masse, wobei diese Masse in einer gewünschten Korngröße in hoher Ausbeute erhalten wird. Auch ver-
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hindert der Zusatz des unschmelzbaren und unlöslichen Produkts zum Reaktionsgemisch, daß sich Zwischenprodukte der
erfindungsgemäßen Umsetzung an Teilen des Reaktors, wie der Reaktorwand, dem Rührer und den Strombrechern, festsetzen. Weiterhin
wird dadurch verhindert, daß das Reaktionsprodukt Klumpen bildet, und es wird die Korngrößenverteilung der hergestellten,
granulierten, schwefelhaltigen Masse niedrig gehalten sowie die Ausbeute des gewünschten Korngrößenbereichs erhöht0
Die Verwendung des unschmelzbaren und unlöslichen Produkts führt auch dazu, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Granulate, so weit sie nicht die gewünschten Korngrößen aufweisen, teilweise oder ganz in das Reaktionssystem zurückgeführt werden und durch Einwirkung des unschmelzbaren
und unlöslichen Produkts, gegebenenfalls durch Zerkleinern
/ in die geeignete Korngröße überführt werden, so daß
schließlich ein Granulat mit der gewünschten Korngrößenverteilung erhalten wird.·
Das unschmelzbare und unlösliche Produkt, das dem Reaktionssystem des erfindungsgemäßen Verfahrens zugesetzt wird,
kann eine größere oder kleinere Korngröße aufweisen als die herzustellende
granulierte Masse. Da jedoch der Einfluß des
unschmelzbaren und unlöslichen Produkts mit dessen abnehmender Korngröße im Reaktionssystem deutlicher wird, wird
dieses Produkt im allgemeinen mit einer Korngröße von weniger als 10 mm, vorzugsweise von 0,01 bis 5 nun, eingesetzt.
BO9824/0684
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten granulierten,
schwefelhaltigen Massen, die aus diesen Massen durch Carbonisieren hergestellte granulierte Kohle und die aus der
granulierten Kohle durch Aktivieren hergestellte Aktivkohle können auch ohne Zusatz .des schwerschmelzbaren und schwerlöslichen
Produkts im erfindungsgeraäßen Verfahren erhalten werden»
Das schwerschmelzbare und schwerlösliche Produkt wird Vorzugsweise
in Mengen von etwa 0,02 bis 2 Gewichtsteile pro Gewichts-teil
der Gesamtmenge an Rohstoff und Reaktionsmedium eingesetzt.
Die Menge des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Schwefels
hängt beispielsweise von der Reaktionsfähigkeit des Rohstoffs, der Art des Reaktionsmediums und anderen Reaktionsbedingungen
ab. Die Korngröße der hergestellten granulierten, schwefelhaltigen Masse hängt stark von der Menge des eingesetzten
Schwefels ab, selbst wenn die übrigen Reaktionsbedingungen, wie der Rohstoff, konstant gehalten werden. Deshalb muß die
Menge des eingesetzten Schwefels genau abgestimmt sein, um ein Endprodukt mit der gewünschten Korngröße zu erhalten. Vorzugsweise
werden 0,2 bis 5 Gewichtsteile, insbesondere 0,3 bis 3
Gewichtsteile, Schwefel pro Gewichtsteil Rohstoff eingesetzt.
Die Menge des verwendeten Reaktionsmediums hängt von der Art des Rohstoffs und dem Reaktionsmedium ab und beträgt im allgemeinen
höchstens 20 Gewichtsteile, vorzugsweise höchstens 7
Gewichtsteile, bezogen auf das Gewicht des Rohstoffs,
509824/068 4
fre
Wird eine geringe' Menge Schwefel eingesetzt, nimmt die Korngröße
des hergestellten Granulats ab. Bei Verwendung von weniger als 0,2 Gewichtsteilßn Schwefel pro Gewichtsteil Rohstoff
wird die Unschmelzbarkeit des Endprodukts nicht mehr zufriedenstellend. Der Schwefel kann sofort undin einer Menge, stufenweise
oder kontinuierlich dem Reaktionssystem zugegeben
werden. Bei kontinuierlicher Zugabe des Schwefels hängt die Korngröße der granulierten, schwefelhaltigen Masse stark von
der Zugabegeschwind!gkeit und der Zeitdauer der Zugabe ab«
Der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Schwefel ist
elementarer Schwefel,, der fest oder geschmolzen sein kann. Der Schwefel kann dem Reaktionssystem vor dessen Erhitzen oder
erst dann zugegeben werden, wenn das Reaktionssystem die Reaktionstemperatur
erreicht hat.
Im erfindungsgemäßen Verfahren reagiert der Schwefel leicht mit dem Rohstoff, so daß in kurzer Zeit die schwerschmelzbare
und schwerlösliche, schwefelhaltige Masse erhalten wird. Durch Zugabe eines Katalysators, wie einer Lewis-Säure, beispielsweise
Aluminiumchlorid, Zinlcchlorid und Ei s en (III) -chi or id, in
einer Menge von etwa 0,01 bis 0,5» vorzugsweise 0,03 bis 0,3/ Gewichtsteile pro Gewichtsteil Schwefel, können die Reaktionsgeschwindigkeit
erhöht und die Reaktionstemperatur vermindert ■wurden»
Der Ausdruck "Rühren" im erfindungsgemäßen Verfahren bedeutet, daß das Reaktionssystem im Reaktor in einem fließfähigen Zustand
gehalten wird und die Komponenten des Reaktionssystems
509824/0684
einheitlich dispergiert sind, wobei die chemische Umsetzung
durch Verbesserung des Stoff- und Wärmetransports gefördert wird. In Bezug auf den Rührvorgang besteht im erfindungsgemäßen
Verfahren keine Beschränkung, so weit die vorgenannten Bedingungen erfüllt werden. Beispielsweise können Schüttelvorrichtungen,
Propeilerrührer, Schüttelvorrichtungen mit Propellerrührer,
Mischsysteme auf der Basis spezieller Fließvorgänge oder eingettlasener Gase angewandt werden« Um die
Rührwirkung zu erhöhen, können auch weitere Stoffe zugesetzt werden. Beispielsweise können mit den Reaktionskomponenten unverträgliche
Flüssigkeiten zugetropft werden, wie fasser, oder es können feste Teilchen, wie keramische Kugeln, in das Reaktionssystem
gebracht werden, um die Turbulenz im Reaktionssystem zu- erhöhen. Es ist manchmal zweckmäßig, das erfindungsgemäße
Verfahren derart durchzuführen, daß der Rohstoff, der Schwefel und das Reaktionsmedium in einer anderen Flüssigkeit
mit einer niedrigen Viskosität, wie Wasser, dispergiert sind. Wird das Reaktionssystem nicht gerührt, wird keine granulierte,
schwefelhaltige Masse, sondern eine Masse erhalten, die sich in
Form von Klumpen im Reaktor festsetzt,
Das erfindungsgemäße Verfahren kann chargenweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden, Beispielswelse kann zur kontinuierlichen Reaktionsführung eine entsprechende mehrstufige Rührvorrichtung
eingesetzt werden.
Die Realcti ons tempera tür im erfindungs gemäß en Verfahren-zur Herstellung
der granulierten, schwefelhaltigen Masse durch Umsetzen
509 8 24/0684
des Rohstoffs mit dem Schwefel liegt bei etwa I70 bis etwa
400°C, vorzugsweise etwa 200 bis etwa 300°C. Die erforderliche
Reaktionszeit kann durch Erhöhen der Reaktionstemperatur verkürzt
werden. Beträgt die Reaktionstemperatur mehr als 400 C,
tritt ein merklicher Verlust an Reaktionsmedium ein und es wird eine schwefelhaltige Masse in Form von Klumpen als Nebenprodukt
gebildet, das sich an der Innenseite des Reaktors festsetzt. Dies erschwert die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, Bei einer Reaktionstemperatür von mehr als 200°C
entsteht die granulierte, schwefelhaltige Masse in relativ kurzer Zeit, Falls, wie in diesem Fall, die Reaktionszeit kurz ist,
wird eine granulierte, schwefelhaltige Masse mit einer niedrigen Dichte erhalten, jedoch können die Festigkeit und die Dichte
des erhaltenen Granulats durch Verlängerung der Reaktionszeit erhöht werden. Es ist nicht immer nötig, die Umsetzung
zwischen dem Rohstoff und dem Schwefel vollständig zu Ende zu führen, Falls eine große Menge Schwefel eingesetzt wird und
die Reaktionszeit zur Vervollständigung der Reaktion relativ lange wird, wird die Umsetzung vorzugsweise nicht zu Ende geführt,
und die nicht umgesetzten Komponenten werden im Kreislauf in eine neue Umsetzung zurückgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in flüssiger Phase durchgeführte
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei Umgebungsdruck, Jedoch kann auch bei einem höheren Druck gearbeitet werden,
beispielsweise um die Verflüchtigung von Reaktionsmedium zu vermeiden, wenn der Siedepunkt des Reaktionsmediums unter der
gewünschten Reaktionstemperatur liegt„ Die Umsetzung kann un-
509824/0684
ter einem Druck von Umgebungsdruck bis etwa 100 kg/cm , Vorzugs-.
weise von Umgebungsdruck bis etwa 30 kg/cm , durchgeführt werden
.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte granulierte,
schwefelhaltige Masse zeigt keinen Erweichungspunkt und behält deshalb ihre Granulatform in der gegebenenfalls nachfolgenden
Carbonisierung bei höherer Temperature Die Carbonisierung wird leicht durchgeführt, indem die granulierte, schwefelhaltige
Masse in einem entsprechenden Gas, wie Stickstoff, Schwefelwasserstoff, Kohlendioxid oder deren Gemisch, auf eine
Temperatur von etwa *f00 bis etwa 1200 C, vorzugsweise 4.50 bis
etwa 1100 C, erhitzt wird.
Die durch Carbonisieren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene granulierte Kohle kann leicht in an sich bekannter
Weise in einer oxidierenden Atmosphäre in granulierte Aktivkohle überführt werden. Die granulierte Aktivkohle kann auch
dadurch erhalten werden, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene granulierte, schwefelhaltige Masse in einer
milden oxidierenden Atmosphäre, wie Wasserdampf oder einem Abgas, auf Temperaturen von etwa 700 bis 1100 C erhitzt wird,
wobei gleichzeitig Carbonisieren und Aktivieren des Reaktions—
gutes eintreten. Das Aktivieren kann auch unter Verwendung von Kohlendioxid oder eines Sauerstoff enthaltenden Gases durchgeführt
werden. Für die Verfahrensstufe der. Aktivierung ist die
Verwendung von Wasserdampf bevorzugte Wasserdampf wird vorzugs-■ weise als oxidierende Atmosphäre verwendet. Es können auch
Kohlendioxid oder Abgase, die etwa 1 bis 30 Prozent Sauerstoff
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enthalten, in Kombination mit oder ohne Wasserdampf eingesetzt
werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte, granulierte,
schwefelhaltige Masse oder die entsprechend hergestellte granulierte Kohle kann auch bis zu einer gewünschten Korngröße
gebrochen und anschließend carbonisiert oder aktiviert werden. Auch kann die granulierte, schwefelhaltige Masse oder
die granulierte Kohle pulverisiert und vor dem Carbonisieren oder Aktivieren unter Verwendung eines entsprechenden Bindemittels
in Pellets überführt werden.
Der Werkstoff des im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reaktors kann jeder Werkstoff sein, der unter den genannten
Reaktionsbedingungen gegenüber den Reaktionskomponenten stabil
beständiger
ist, beispielsweise korrosions/ Stahl, Titan oder emailliertes
Eisen.
Für die Verfahren zur Herstellung der granulierten, unschmelzbaren
und unlöslichen, schwefelhaltigen Massen, zur Herstellung der granulierten Kohle und zur Herstellung der granulierten
Aktivkohle wird jeweils Elementenschutz beansprucht.
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Die Beispiele erläutern die Erfindung, Teile, Prozentangaben und Mengenverhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, sofern
nichts anderes angegeben ist.
In ein 1 Liter fassendes, mit einem elektromagnetischen Drehrührer
und einem Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß
beständigem
aus korrosions/ . Stahl wird ein Gemisch von 200 g Leuchtöl
aus korrosions/ . Stahl wird ein Gemisch von 200 g Leuchtöl
(der Ausdruck "Leuchtöl11 kennzeichnet einen Kohlenwasserstoff
mit
vom Kp. 185 bis 35O°C,/einer Viskosität von 2,14 cS bei 50°C,
vom Kp. 185 bis 35O°C,/einer Viskosität von 2,14 cS bei 50°C,
einem Atomverhältnis H : C= 1,9 S" 1 und einem spezifischen
Gewicht (15/4°C) von 0,835), 100 g eines durch Deasphaltierung eines Rückstands aus einer unter Umgebungsdruck durchgeführten
als Extraktionsmittel Destillation unter Verwendung von Propan/hergestellten Asphalts
(nachstehend als "propandeasphaltierter Asphalt" gekennzeichnet, Erweichungstiefe/bei 25 C, gemessen nach JIS-K 253O?
in n-Pentan unlösliche Bestandteile: 21 Gewichtsprozent, Schwefelgehalt: 5»7 Gewichtsprozent, Atomverhältnis H : C= 1,41 : 1)
und 150 g Schwefel eingespeist. Das Gemisch wird h Stunden bei
Umgebungsdruck
23O bis 235 C unter / umgesetzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 9OO UpM gerührt wird. Während der
Umsetzung erfolgt eine beträchtliche Gasentwicklung. Das gebildete Gas besteht hauptsächlich aus Schwefelwasserstoff. Nach
beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch entnommen und siebzentrifugiert. Man erhält I36 g einer granulierten, schwefelhaltigen Masse, die aus scheibenförmigen Körnern besteht,
die eine Länge bis 1 bis 18 mm, eine Breite von 1 bis 7 mm und eine Dicke von 1 bis 3 nun aufweisen, eine geringe
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Menge eines klumpenförmigen, schwefelhaltigen Materials und
1k5 S eines hauptsächlich aus dem Reaktionsmedium bestehenden
01s. Der Schwefelgehalt der granulierten, schwefelhaltigen
Masse beträgt 26 Gewichtsprozente Bei einem raschen Erhitzen
von 400 auf 1200 C schmilzt das Produkt nicht.
Das klumpenförmige, schwefelhaltige Material haftet als Feststoff am Boden und an der Seite des Reaktionsgefäßes. Das Öl
ist bei Raumtemperatur flüssig und enthält das eingesetzte Leuchtöl sowie unumgesetzten Asphalt.
Vergleichsversuch 1
Gemäß Beispiel 1 wird in das dort beschriebene Reaktionsgefäß ein Gemisch aus Leuchtöl, propandeasphaltiertem Asphalt
und Schwefel eingespeist. Das Gemisch wird k Stunden bei 230
Umgebungsdruck
bis 235°C unter / umgesetzt, wobei nicht gerührt wird. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch entnommen. Es besteht aus 220· g eines unschmelzbaren, unlöslichen, klumpenförmigen,schwefelhaltigen Materials. Es entstehen keine granulierten, schwefelhaltigen Massen.
bis 235°C unter / umgesetzt, wobei nicht gerührt wird. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch entnommen. Es besteht aus 220· g eines unschmelzbaren, unlöslichen, klumpenförmigen,schwefelhaltigen Materials. Es entstehen keine granulierten, schwefelhaltigen Massen.
Gemäß Beispiel 1 wird die Umsetzung mit einer Rührgeschwindig—
keit von 1200 UpM durchgeführt» Man erhält 151 g einer granulierten,
schwefelhaltigen Masse, die verglichen mit dem in Beispiel 1 erhaltenen Produkt aus kleineren^ schexbenförmxgen
Körnern besteht (Länge: 1 bis 17 mm, Breite: 1 bis 4 mm, Dicke: 1 bis 3 nun) sowie 119 S einer öligen Substanz. Verglichen mit
L _!
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Beispiel 2 erfolgt eine geringere Bildung des klumpenförmigen
Produkts.
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g Leuchtöl, 200 g propandeasphaltiertem Asphalt
und 300 g Schwefel versehen. Das Gemisch wird h Stunden
Umgebungsdruck
bei 230 bis 235°C unter / erhitzt und mit einer Umgeschwind
igk e it
drehungs/ von 1200 UpM gerührt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt dem Reaktionsgefäß entnommen. Man erhält 321 g einer granulierten, schwefelhaltigen Masse, die aus dünnen, spindelförmigen Körnern besteht, die eine Länge von 1 bis 5 nun und einen Durchmesser von 0,4 bis 2 mm aufweisen.
drehungs/ von 1200 UpM gerührt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt dem Reaktionsgefäß entnommen. Man erhält 321 g einer granulierten, schwefelhaltigen Masse, die aus dünnen, spindelförmigen Körnern besteht, die eine Länge von 1 bis 5 nun und einen Durchmesser von 0,4 bis 2 mm aufweisen.
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von hOO g Leuchtöl, 200 g propandeasphaltiertem Asphalt
und 250 g Schwefel versehen. Danach wird das Gemisch k
Umgebungsdruck Stunden auf 230 bis 235 C unter / erhitzt, wobei mit
geschwindigkeit
einer Umdrehungs/ von 1200 UpM gerührt wird. Man erhält 317 g einer kugelförmig granulierten Masse mit einer mitt- .' leren Korngröße von etwa 0,7 nun. Es erfolgt nur eine geringe Bildung eines klumpenförmigen Produkts.
einer Umdrehungs/ von 1200 UpM gerührt wird. Man erhält 317 g einer kugelförmig granulierten Masse mit einer mitt- .' leren Korngröße von etwa 0,7 nun. Es erfolgt nur eine geringe Bildung eines klumpenförmigen Produkts.
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g Leuchtöl, 200 g propandeasphaltiertem Asphalt
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und 200 g Schwefel versehen. Anschließend wird das Gemisch k
Stunden bei 230 bis 235 C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit
einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1200 UpM gerührt wird. Man erhält 268 g einer kugelförmig granulierten Masse mit einer
mittleren Korngröße von etwa 0,03 mm.
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Geraisch von 400 g Leuchtöl, 100 g propandeasphaltiertem Asphalt
und 150 g Schwefel versehen. Anschließend wird das Gemisch
Umg ebun g s d ruck 4 Stunden bei 230 bis 235°C unter / . erhitzt, wobei mit
einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1200 UpM gerührt wird. Man erhält 263 g einer kugelförmig granulierten, schwefelhaltigen
Masse mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,2 mm. Es entstehen nur geringe Mengen an klumpenförmigem Material.
Vergleichsversuch 2 Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 100 g propandeasphaltiertem Asphalt und 150 g Schwe-
o fei versehen. Anschließend wird das Gemisch auf 23Ο bis 235 C
Umgebungsdruck
unter / erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1200 UpM gerührt wird. Bei fortschreitender Umsetzungsdauer
tritt eine erhebliche Viskositätszunahme des Reaktionsgemisches ein. 20 Minuten nach Reaktionsbeginn kann das
Reaktionsgemisch nicht mehr gerührt werden. Die Umsetzung wird weitere k Stunden fortgesetzte Man erhält 208 g eines klumpenförmigen,
schwefelhaltigen Materialso Eine granulierte, schwefelhaltige
Masse wird nicht erhalten. Das erhaltene Produkt
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stellt bei Raumtemperatur einen bimssteinartigen Feststoff dar. Bei raschem Erhitzen auf 400 C schmilzt das Produkt teilweise«
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g Leuchtöl, 200 g eines bei der Destillation von Kuwait-Öl unter vermindertem Druck als Rückstand erhaltenen
Öls (spezifisches Gewicht (15/4°C) 1,03, in n-Heptan unlösliche Bestandteile 5»6 Gewichtsprozent, Schwefelgehalt 5,6
Gewichtsprozent) und 300 g Schwefel versehen. Anschließend
wird das Gemisch 4 Stunden bei 230 bis 235 C unter lingebungsdnack
erhitzt, wobei mit einer Rührgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt
wird. Man erhält 121 g einer granulierten, schwefelhaltigen
Masse. Sie besteht aus scheibenförmigen Körnern von 10 bis 15 mm Längä, 4 bis 8 mm Breite und 1,5 bis 3 nun Dicke.
Beispiel 8 Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g eines bei der Destillation von Kuwait-Öl un—
Umgebungsdruck
ter / als Rückstand erhaltenen Öls (spezifisches
ter / als Rückstand erhaltenen Öls (spezifisches
Gewicht (i5/4 C) 0,966, in n-Heptan unlösliche Bestandteile
2,6 Gewichtsprozent, Schwefelgehalt 4,1 Gewichtsprozent) und 200 g Schwefel versehen. Anschließend wird das Gemisch'3 Stun- *
Umgebungsdruck den auf 240 bis 245 C unter / erhitzt, wobei mit einer
Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird. Man erhält 194 g einer granulierten Masse. Sie besteht aus scheibenförmigen
Körnern von 5 bis 10 mm Länge, 3 bis 5 nun Breite
und 1 bis 3 nun Dicke.
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Beispiel 9
.Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g flüssigem Paraffin (Kp. 280°C), 200 g propandeasphaltiertem
Asphalt und 300 g Schwefel versehen. Anschließend
wird das Gemisch 4 Stunden bei 230 bis 235°C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 1000 UpM gerührt wird. Man erhält 110 g einer granulierten, schwefelhaltigen Masse. Sie besteht aus scheibenförmigen
Körnern von 7 bis 13 nun Länge, 3 bis 6 mm Breite und
1 bis 4 mm Dicke.
Beispiel 10
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 200 g FCC-Cycle-Öl vom Kp. 330 bis 420°C, 200 g
propandeasphaltiertem Asphalt und 300 g Schwefel versehen. Anschließend
wird das Gemisch 4 Stunden bei 230 bis 235 C unter
Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 500 UpM gerührt wird. Man erhält 260 g einer kugelförmig
grrnulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer mittleren
Korngröße von 1,5
Beispiel 11
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 300 g tert.-Butylbenzol, 200 g propandeasphaltiertem
Asphalt und 300 g Schwefel versehen. Anschließend wird das Gemisch 4 Stunden bei 230 bis 235°C/15 at erhitzt, wobei
mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 700 UpM gerührt wird. Man erhält 120 g einer kugelförmig granulierten, schwe-
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felhaltigen Masse mit einer mittleren Korngröße von 0,6 mm.
Beispiel 12
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gem£sch von 1^5 S <ies gemäß Beispiel 1 erhaltenen Öls, 70 g
LeUchtöl, 65 g propandeasphaltiertem Asphalt und I50 g Schwefel
versehen. Anschließend wird das Gemisch k Stunden auf bis 235 C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 900 UpM gerührt wird. Man erhält 129 g einer granulierten Masse. Sie besteht aus scheibenförmigen
Körnern von 6 bis 15 mm Länge, 3 bis 9 nun Breite und 1
bis k mm Dicke.
Beispiel 1 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g Leuchtöl und 200 g propandeasphaltiertem Asphalt versehen. Anschließend wird das Gemisch auf 230 bis
235 C erhitzt. Danach werden mit einer Zugabegeschwindigkeit
von 1 g/Minute 300 g Schwefel unter Umgebungsdruck zugegeben, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 500 UpM gerührt
wird. Die Reaktion wird eine weitere Stunde fortgesetzt. Sodann wird das entstandene Reaktionsgemisch siebzentrifugiert.
Man erhält 428%g einer kugelförmig granulierten, schwefelhaltigen
. Masse mit einer mittleren Korngröße von 0,005 mm.
Beispiel 14
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 400 g Leuchtöl und 3OO g Schwefel versehen. An-
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schließend wird das Gemisch auf 230 bis 235°C unter Umgebungsdruck
erhitzt. Sodann werden mit einer Zugabegeschwindigkeit
von 1 g/Minute 200 g propandeasphaltierter Asphalt zugegeben.
Die Umsetzung wird eine weitere Stunde fortgesetzt. Man erhält Ι±λ(>
g einer kugelförmig granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer mittleren Korngröße von 0,8 mm.
Beispiele 15 bis 18
Bei der Carbonisierung der jeweils gemäß den Beispielen 1, 3» 10 und 13 erhaltenen granulierten, schwefelhaltigen Massen bei
C wird ein hauptsächlich aus Schwefelwasserstoff bestehendes
Gas entwickelt. Die Ausbeute an granulierter Kohle, bezogen auf die jeweiligen granulierten, schwefelhaltigen Massen beträgt
55 (Beispiel I5), 6k (Beispiel 16), 75 (Beispiel I7) sowie 52
Gewichtsprozent (Beispiel 18).
Beispiel 19
Die gemäß Beispiel 15 in Form von scheibenförmigen Körnern angefallene
granulierte Kohle wird in feine Körner mit einem Durchmesser von 1,0 bis 1,4 mm zerkleinert. 50 g der erhaltenen
feinkörnigen Kohle werden anschließend unter Verwendung von Wasserdampf
. / 70 Minuten bei 85Ο C aktiviert. Man erhält 21 g granulierte,
aktivierte Kohle mit einer spezifischen Oberfläche von
2250 m /g sowie einer Methylenblau-Adsorption von 525 mg/go
Der Schwefelgehalt des entstandenen Produkts beträgt 1,2 Gewichtsprozent,
Die Messung der spezifischen Oberfläche erfolgt nach der B.E.T.-L
-I
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Methode. Sie beruht auf der Adsorption von Stickstoff. Die Methylenblau-Adsorption wird mit einer auf den pH-Wert von 7
eingestellten, gepufferten Methylenblaulösung einer Konzentration von 300 mg/Liter gemessen. Zur Messung werden die erwünschten
Mengen der MethylKblaulösung und der erhaltenen feinkörnigen aktivierten Kohle gewogen und in einen Schüttelkolben eingefüllt.
Das Gemisch wird 30 Minuten heftig geschüttelt. Anschließend
wird die Aktivkohle abfiltriert. Die Bestim-
(en/ mung der im Filtrat verbliebenen Menge Methylblau wird durch
Lichtabsorption bei einer Wellenlänge von 665 Ώψ. durchgeführt.
Auf diese Weise wird der Adsorptionswert pro Gewichtseinheit
der Aktivkohle gemessen. Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Meßwerte werden ebenso nach der vorstehenden
Meßmethode gemessen.
Beispiel 20
Die gemäß Beispiel 16 erhaltene granulierte Kohle besteht aus
spindelförmigen Körnern von 1 bis 1,4 mm Länge und 0,4 bis 1 mm Durchmesser. Dieses Produkt wird unzerkleinert 60 Minuten bei
8500C mit Wasserdampf.aktiviert. Man erhält 22 g Aktivkohle.
Spezifische Oberfläche 1820 m /g, Methylenblau-Adsorption 336 mg/g.
Beispiel21 50 g der gemäß Beispiel I7 erhaltenen, aus kugelförmigen
Körnern bestehenden granulierten Kohle, werden 70 Minuten
Wasserdampf
bei 85O0C mit / aktiviert« Man erhält 23 g granulierte
bei 85O0C mit / aktiviert« Man erhält 23 g granulierte
Aktivkohle. Spezifische Oberfläche 2178 m2/g, Methylen-
L j
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blau-Adsorption 513 mg/g.
Beispiel 2 2 50 g der gemäß Beispiel 18 erhaltenen, aus kugelförmigen
Körnern bestehenden granulierten Kohle werden 40 Minuten bei
Wasserdampf
850 C mit / aktiviert. Man erhält 23 g aus kugelförmigen Körnern bestehende Aktivkohle. . Spezifische Oberfläche 1820 m /g, Methylenblau-Adsorption 360 mg/g.
850 C mit / aktiviert. Man erhält 23 g aus kugelförmigen Körnern bestehende Aktivkohle. . Spezifische Oberfläche 1820 m /g, Methylenblau-Adsorption 360 mg/g.
Beispiele 23 bis 28
/Glasrohre mit einem Innendurchmesser von 20 mm und einer Länge von 200 mm werden jeweils nachstehend beschriebene
Produkte gefüllt: Die gemäß Beispiel 19 erhaltene zerkleinerte, Aktivkohle . die gemäß den Beispielen 20, 21 und 22
erhaltene granulierte, Aktivkohle, eine im Handel erhältliche zerkleinerte Aktivkohle (Durchmesser 1,0 bis 1,1 mm,
spezifische Oberfläche 970 m /g, Methylenblau-Adsorption 185 mg/
g) und eineim Handel erhältliche kugelförmig gepreßte Aktivkohle (Durchmesser 1,0 bis 1,5 mm» spezifische Oberfläche
970 m /g, Methylenblau-Adsorption I70 mg/g). Die gefüllten Glasrohre
werden anschließend 10 Stunden mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 10 XJpM rotiert« Danach wird das Gewicht der
Pulvermenge mit einer Teilchengröße kleiner 0,07 mm gemessen
Anteils
und der Prozentgehalt dieses / bezogen auf die Gesamtmenge, bestimmt. Die Proζentgehalte der pulverförmigen Anteile der untersuchten Aktivkohlen betragen jeweils: 0,1 Gewichtsprozent, kleiner 0,01 Gewichtsprozent, kleiner 0,01 Gewichtsprozent, kleiner 0,01 Gewichtsprozent, 0,3 Gewichtsprozent und
und der Prozentgehalt dieses / bezogen auf die Gesamtmenge, bestimmt. Die Proζentgehalte der pulverförmigen Anteile der untersuchten Aktivkohlen betragen jeweils: 0,1 Gewichtsprozent, kleiner 0,01 Gewichtsprozent, kleiner 0,01 Gewichtsprozent, kleiner 0,01 Gewichtsprozent, 0,3 Gewichtsprozent und
5 09824/0684
2,8 Gewichtsprozent. Dies zeigt, daß eine Pulverbildung aus
den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Aktivkohlen verglichen mit den im Handel erhältlichen
Aktivkohlen viel schwerer erfolgt.
den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Aktivkohlen verglichen mit den im Handel erhältlichen
Aktivkohlen viel schwerer erfolgt.
Beispiele 29 bis 32
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 150 g propandeasphaltiertem Asphalt, 225 S Schwefel und 75 S der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer
Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm versehen. Anschließend wird das Gemisch mit I50 g (Beispiel 29), 30Ό g (Beispiel 30), 450 g
(Beispiel 31)oder 6OO g (Beispiel 32) Leuchtöl versehen. Die entstandenen Gemische werden jeweils k Stunden bei 230 bis
235 C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird» Bei der Umsetzung
wird eine große Menge, hauptsächlich aus Schwefelwasserstoff bestehendem Gas gebildet. Nach beendeter Umsetzung wird das Reakti ons gemisch dem Realktionsgef äß entnommen und siebzentrifugiert. Man erhält eine unschmelzbare und unlösliche schwefelhaltige, aus kugelförmigen Körnern bestehende Masse.
Die Korngrößenverteilung des Produkts geht aus Tabelle I hervor. Es erfolgt nur eine geringe Bildung des an der Wand des Reaktionsgefäßes haftenden klumpenförmigen Produkts.
Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm versehen. Anschließend wird das Gemisch mit I50 g (Beispiel 29), 30Ό g (Beispiel 30), 450 g
(Beispiel 31)oder 6OO g (Beispiel 32) Leuchtöl versehen. Die entstandenen Gemische werden jeweils k Stunden bei 230 bis
235 C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird» Bei der Umsetzung
wird eine große Menge, hauptsächlich aus Schwefelwasserstoff bestehendem Gas gebildet. Nach beendeter Umsetzung wird das Reakti ons gemisch dem Realktionsgef äß entnommen und siebzentrifugiert. Man erhält eine unschmelzbare und unlösliche schwefelhaltige, aus kugelförmigen Körnern bestehende Masse.
Die Korngrößenverteilung des Produkts geht aus Tabelle I hervor. Es erfolgt nur eine geringe Bildung des an der Wand des Reaktionsgefäßes haftenden klumpenförmigen Produkts.
Vergleichsversuch 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß vwird mit einem
Gemisch von 150 g propandeasphaltiertem Asphalt, 225 S Schwe-
L . J
509824/0684
fei und einer granulierten, schwefelhaltigen, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Masse mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,0 mm versehen. Anschließend wird das Gemisch
auf 230 bis 235 C erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 9OO UpM gerührt wird» Mit fortschreitender
Umsetzung steigt die Viskosität des Gemisches im Reaktionsgefäß stark an. Etwa 20 Minuten, nachdem die Temperatur des Reaktionsgemisches die Umsetzungstemperatur erreicht hat, muß das Rühren eingestellt werden. Nach weiteren k Stunden wird schließlich keine granulierte, schwefelhaltige. Masse, sondern nur ein klumpenförmiges, schwefelhaltiges Produkt erhalten. Beim Abkühlen wird das entstandene Produkt in einen bimssteinförmigen Feststoff umgewandelt. Bei raschem Erhitzen auf 400 C schmilzt das Produkt teilweise.
Umsetzung steigt die Viskosität des Gemisches im Reaktionsgefäß stark an. Etwa 20 Minuten, nachdem die Temperatur des Reaktionsgemisches die Umsetzungstemperatur erreicht hat, muß das Rühren eingestellt werden. Nach weiteren k Stunden wird schließlich keine granulierte, schwefelhaltige. Masse, sondern nur ein klumpenförmiges, schwefelhaltiges Produkt erhalten. Beim Abkühlen wird das entstandene Produkt in einen bimssteinförmigen Feststoff umgewandelt. Bei raschem Erhitzen auf 400 C schmilzt das Produkt teilweise.
Wie aus nachstehender Tabelle I hervorgeht, hängt die Korngröße der entstandenen granulierten, schwefelhaltigen Massen von
der Zugabemenge des Reaktionsmediums ab. In Vergleichsversuch 3t in dem kein Reaktionsmedium verwendet wird, entsteht keine
granulierte Masse.
der Zugabemenge des Reaktionsmediums ab. In Vergleichsversuch 3t in dem kein Reaktionsmedium verwendet wird, entsteht keine
granulierte Masse.
J 609824/0 684
Korngroßen- \ Bexspxel verteilung /· 29 (mm) |
'4 | Bexspxel 30 |
'·· | S | 0 | 0 | Bexspxel 31 |
j | 0 | 0 | BexspxeJ 32 |
Λ | rO | Verglexchs- versuch 3 |
0 |
<0.10 | *^ | 5 | 0.2 | 1 | 3 | ||||||||||
0.10 - 0.15 | 1 | 0.4 | 4 | 6 | |||||||||||
0.15 - 0.25 J | 3 | 55 | 73 | ., 83 * | |||||||||||
0.25 - 0.50 | 43 | 39 | ^8 | 14 | 8 | 0 | |||||||||
0.5 - 1.0 | 48 | ||||||||||||||
l.o - 1.4 | 1 | Γ | Γ | > | |||||||||||
1.4-2.3 | J | J | LOO | ||||||||||||
2.3 - 5.0 | Ό | ||||||||||||||
5.0 - 10 ^ | |||||||||||||||
10-15 | 0 | ||||||||||||||
>i5 · ., | |||||||||||||||
klumenförmiges, schwefelhaltiges Produkt ++) |
: | ||||||||||||||
Gewichtsprozent (das zugesetzte granulierte, schwefelhaltige
Produkt wurde entfernt)
Das an der Gefäßwand des Reaktionsgefäßes haftende klumpenförmige,
schwefelhaltige Produkt
509824/0.6 84
- 4ο -
Beispiele 33 bis 37
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefaß wird mit einem
Gemisch von 200 g propandeasphaltiertem Asphalt, 400 g Leuchteiner
öl und 100 g / nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer Korngröße
von 0,5 bis 1 mm versehen. Anschließend wird das Gemisch' mit 200 g (Beispiel 33), 250 g (Beispiel 34), 275 g (Beispiel
35), 300 g (Beispiel 36) oder 4θΟ g (Beispiel 37) Schwefel versetzt.
Danach wird 4 Stunden bei 23Ο bis 235 C unter Umgebungsdruck
erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 9OO UpM gerührt wird. Man erhält in jedem der vorstehenden Beispiele
eine unschmelzbare und unlösliche, granulierte, schwefelhaltige Masse mit der in Tabelle II angegebenen Korngrößenverteilung.
Beispiel 33 |
0 | 50 | Tabelle | 982/ | >6 | 384 | Beispiel 36 |
'4 | Beispiel 37 |
|
Korngrößen verteilung ) (mm) |
' 10 | 0 0 |
Beispiel | >/0f | 1 | 0 | ||||
<0.02 |
64
23 |
π | 12 | 0 | 1 | |||||
0.02 - 0.05 0.05 - 0.10 |
0.1 | I | 56 | J | 33 | J | ||||
0.10 - 0.25 Ο.25 - O.5 |
Vo.7 | Beispiel 35 |
22 | 24 | rh | |||||
0.5 - 1.0 | 1 | \ | 2 0 |
17 0 |
0 | |||||
1.0 -.1.4 | 11 | 0.4 | ||||||||
1.4 - 2.3 | 48 | 12 | ||||||||
2.3 - 5.0
>5.0 |
26.. | 37 | ||||||||
7 | 44 3 |
|||||||||
1.3 0 |
||||||||||
): Das zugesetzte granulierte, schwefelhaltige Produkt wurde entfernt (Gewichtsprozent).
Beispiele 38 bis k 0
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch
von 200 g propandeasphaltiertem Asphalt, 400 g Leuchtöl und
3OO g Schwefel versehen. Anschließend wird das Gemisch.mit 20 g
(Beispiel 38), 60 g (Beispiel 39) oder 100 g (Beispiel ko) der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten zerkleinerten, kornförmigen,, schwefelhaltigen Masse versetzt. Dabei' beträgt
die Korngrößenverteilung des zugesetzten zerkleinerten Produkts: 30 Gewichtsprozent Korngröße kleiner 0,25 mm, 30 Gewichtsprozent
Korngröße 0^25 bis 0,5 mm und 40 Gewichtsprozent
Korngröße 0,1 bis 1,0 mmo Anschließend wird k Stunden auf 230
bis 235 C erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird. Man erhält eine unschmelzbare und unlösliche
granulierte, schwefelhaltige Masse. Die Korngrößenverteilung der kugelförmigen Körner geht aus Tabelle III
hervor„ Zum Vergleich sind weiterhin in Tabelle III die Werte
der gemäß Beispiel 1 erhaltenen ■ Masse bei deren Herstellung
kein zerkleinertes, granuliertes, schwefelhaltiges Produkt zugegeben wurde, angegeben. Wie aus: nachstehender Tabelle III
hervorgeht, weisen die gemäß den Beispielen 38 bis kO hergestellten
granulierten Massen einen engen Korngrößenbereich
auf. Dabei entstehen keine oder nur geringe Mengen des an der · Reaktionsgefäßwand haftenden klumpenförmigen Materials. Weiterhin
geht aus der Tabelle hervor, daß je nach Zugabemenge des zerkleinerten, granulierten, schwefelhaltigen Produkts die
L J
5 0-9 824/0684
Korngröße und das Aussehen der entstandenen Masse geändert werden.
Korngrößen- Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel verteilung ) 38 39 4o 1
(mm)
<o.5 | VJi | - 3 | 3 | :> 0 |
0.5 - 1.0 | 0 | 0 , | 1 | 0 |
1.0 - 1.4 | 0 | 6 | 29 | 2 |
1.4 - 2.3 | 0 | 65 | 60 | 31 |
2.3 - 5.0 | ΖΊ> | 26 | 7 | 34 |
5.0 - 10.0 | 61 | 0 | 0 | 11 14 |
10.0 - 15.0 >15-0 |
7 2 |
0 0 |
0 0 |
5 |
klumpenförmiges, schwefelhaltiges Produkt ++) |
2 | 0 | 0 | |
Kornform der granulierten Masse
Scheibe Kugel
Kugel
Scheibe
+): Gewichtsprozent der gesamten bei der Umsetzung gebildeten
Feststoffe (einschließlich des zugesetzten Feststoffs)
^+): Das an der Gefäßwand des Reaktionsgefäßes haftende klumpenförraige,
schwefelhaltige Produkt.
Beispiele 41 bis 43
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 200 g propandeasphaltxertem Asphalt, 400 g Leucht-
509824/0684
- 43 -
öl, 300 g Schwefel und 100 g der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten granulierten, schwefelhaltigen Masse
versehen. Anschließend wird das Gemisch 4 Stunden auf 230 bis 235 C erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 900 UpM gerührt wird. Die Korngrößenverteilung des
zugesetzten granulierten, schwefelhaltigen Produkts beträgt:
kleiner 0,25 mm (Beispiel 4i), 0,25 bis 0,5 mm (Beispiel 42)
oder 2,8 bis 5,0 mm (Beispiel 43). Aus der nachstehenden Tabelle
IV geht die Korngrößenverteilung und die Kornform der bei der Umsetzung entstandenen granulierten Massen hervor.
Korngrößen-,
verteilung )
(mm)
verteilung )
(mm)
Beispiel 41
Beispiel 42
Beispiel 43
84 4 6 0 0 0
Kornform der granulierten Masse Kugel
0.5 - 1.0
1.0 - 1.4
1.4 - 2.3
2.3 -- 5.0
5.0 - 10.0
1.0 - 1.4
1.4 - 2.3
2.3 -- 5.0
5.0 - 10.0
•4 94 2 0 0 0 0
Kugel
0 % 0 0 46
49 0
Scheibe
): Gewichtsprozent der gesamten bei der Umsetzung gebildeten Feststoffe (einsclaließlich des zugesetzten Feststoff s).
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Beispiel 44
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 400 g Leuchtöl, 200 g propandeasphaltiertem Asphalt,
300 g Schwefel und 100 g Kohle (Pazifischer Ozean) versehen.
Die zugesetzte Kohle wird in zerkleinerter Form in einer Korngröße von 0,4 bis 1,0 mm eingesetzt. Sie weist einen Aschegehalt
von 13 Prozent, einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 52 Prozent und ein Atomverhältnis H : C = 0,94 : 1
* ο
auf. Anschließend wird das Gemisch 4 Stunden auf 230 bis 235 C
unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird. Man erhält eine granulierte,
schwefelhaltige Masse mit einer mittleren Korngröße von etwa 2,5
Beispiel 45
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 400 g Leuchtöl, 100 g propandeasphaltiertem Asphalt
und 150 g Schwefel versehen. Anschließend wird das Gemisch 2
Stunden auf 23Ο bis 235 C erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 900 UpM gerührt wird. Man erhält eine granulierte
, schwefelhaltige Masse mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,2 mm. Bei weiterer Zugabe eines Gemisches von 200 g
propandeasphaltiertem Asphalt und 25Ο g Schwefel zum Reaktionsgemisch
erhält man nach weiteren 4 Stunden Umsetzung eine granulierte, schwefelhaltige Masse mit einer mittleren Korngröße
von etwa 0,8 mmo
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Beispie 146
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem Gemisch von 200 g eines bei der Destillation von Kuwait-Öl
unter vermindertem Druck als Rückstand erhaltenen Öls gemäß Beispiel 7, .400 g Leuchtöl, 250 g Schwefel und 100 g der nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten granulierten, . schwefelhaltigen Masse versehen. Die granulierte Masse.
wird in zerkleinerter Form mit einer Korngröße von kleiner 0,25 mm eingesetzt. Anschließend wird das Gemisch 4 Stunden
auf 23Ο bis 235 C erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 1200 UpM gerührt wird. Man erhält eine granulierte, schwefelhaltige Masse. Sie besteht aus spindelförmigen
Körnern von etwa 1 bis 2 mm Länge und etwa 0,4 bis * mm Durchmesser.
Beispiel 47
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g eines bei der Destillation von Kuwait-Öl unter Umgebungsdruck als Rückstand erhaltenen Öls gemäß Beispiel
8, 300 g Schwefel und 100 g einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten granulierten, schwefelhaltigen
Masse mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm versehen.
Anschließend wird das Gemisch 4 Stunden auf 230 bis 235°C erhitzt,
wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM
gerührt wird«, Man erhält eine kugelförmig granulierte,' schwefelhaltige Masse mit einer mittleren Korngröße von
etwa 0,5 mm0 .
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Beispiel k 8 Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 200 g propandeasphaltiertem Asphalt, 300 g tert.-
einer
Butylbenzol, 300 g Schwefel und / nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm versehen. Anschließend wird das Gemisch auf 230 bis 235°C/15 at erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 500 UpM gerührt wird. Man erhält eine kugelförmig granulierte, schwefelhaltige Masse • mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,2 mm.
Butylbenzol, 300 g Schwefel und / nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm versehen. Anschließend wird das Gemisch auf 230 bis 235°C/15 at erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 500 UpM gerührt wird. Man erhält eine kugelförmig granulierte, schwefelhaltige Masse • mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,2 mm.
Beispiel k 9
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefaß wird mit einem
Gemisch von 400 g Leuchtöl, 300 g Schwefel und 100 g der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten, granulierten,
schwefelhaltigen Masse mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0mm versehen. Anschließend wird das Gemisch auf 230 bis 235 C unter
Umgebungsdruck erhitzt. Sodann wird das Gemisch mit 200 g propandeasphaltiertem Asphalt mit einer Zugabegeschwindigkeit
von 1 g/Minute versetzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 500 UpM gerührt wird. Nach beendeter Zugabe wird die Umsetzung 1 Stunde durchgeführt. Man erhält eine kugelförmig ;
granulierte, schwefelhaltige Masse mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,7 nun.
Beispiel '50
Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 400 g Leuchtöl, 200 g propandeasphaltiertem As-
L * 509824/0684
einer
phalt und 100 g / nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
granulierten, schwefelhaltigen Masse ■ mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm versehen. Anschließend wird das
Gemisch mit einer Zugabeschwindigkeit von 1 g/Minute bei 230
bis 235 C unter Umgebungsdruck mit 300 g Schwefel versetzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt
wird» Danach wird die Reaktion eine weitere Stunde fortgesetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch aus dem. Reaktionsgefäß
entfernt. Man erhält eine kugelförmig granulierte, schwefelhaltige Masse mit einer mittleren Korngröße von
etwa 0,005 mm.
Beispiel 51
Die gemäß Beispiel 29 erhaltene granulierte, schwefelhaltige Masse mit einer Korngröße von 1,0 bis 1,4 mm wird unter Stickstoff
2 Stunden auf 450 C erhitzt und carbonisiert. Man erhält
die in Tabelle V beschriebene granulierte Kohle.
Beispiel 52-
Die gemäß Beispiel 32 erhaltene granulierte, schwefelhaltige
Masse mit einer Korngröße von 0,15 bis 0,25 mm wird gemäß
Beispiel 51 carbonisiert. Man erhält die in Tabelle V beschriebene
granulierte Kohle.
Beispiel 5 3
Die gemäß Beispiel 34 hergestellte granulierte, schwefelhaltige
Masse- mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm, wird gemäß
Beispiel 51 carbonisiert. Man erhält die in Tabelle V be-
• . 509824/0684
sehriebene granulierte Kohle.
Beispiel 54
Die gemäß Beispiel 42 erhaltene granulierte, schwefelhaltige
Masse wird gemäß Beispiel 51 carbonisiert. Man erhält die
in Tabelle V beschriebene granulierte Kohle.
Vergleichsversuch 4
einem
Ein Gemisch von /durch ein Sieb der Maschenweite 0,05 mm gesiebten
Holzkohlenpulver und Kohlen-Teerpech als Bindemittel wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Rotationsgranulators
zu kugelförmigen Körnern geformt und 2 Stunden unter
Stickstoff auf 45O°C erhitzt. Man erhält die in Tabelle V beschriebene
granulierte Kohle.
Wie aus nachstehender Tabelle V klar hervorgeht, besitzten die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten granulierten Kohlen einen sehr niederen Pulveranteil und weisön daher
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften auf.
Mittlere Korngröße (mm)
Pulve rgehalt
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Vergleichs-51 52 53 5^ versuch
1.2
0.18
0.7
<0.01 <0.01 <0.01
0.8
0.04
1.2 2.0
509824/0684
Γ - 49 -
): 20 ml der Probe werden in ein Glasrohr mit 20 mm Innendurchmesser
und 200 mm Länge gebracht. Anschließend wird das Glasrohr 10 Stunden mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 10 UpM rotiert. Danach wird das Gewicht des entstandenen Pulvers mit einer Korngröße kleiner 0,07 mm gemessen
und der Prozentgehalt des Pulvers, bezogen auf die gesamte Probe, berechnete
Beispiel 5 5 Die gemäß Beispiel, 51 erhaltene granulierte Kohle wird in an
sich bekannter Weise unter Verwendung eines Fließbett-Aktivie-
Wasserdampf
rungsofens 90 Minuten bei 850 C mit / aktiviert. Man erhält
die in Tabelle VI beschriebene Aktivkohle.
Beispiel 5 6 Die gemäß Beispiel 53 erhaltene granulierte Kohle wird unter
Verwendung eines Fließbett-Aktivierungsofens 60 Minuten bei
Wasserdampf
85O°C mit / aktiviert. Man erhält die in Tabelle VI beschriebene
Aktivkohle.
Beispiel 57
Die gemäß Beispiel 5h erhaltene granulierte Kohle wird gemäß
Beispiel 55 aktiviert. Man erhält die in Tabelle VI beschriebene Aktivkohle.
Wie aus nachstehender Tabelle VI hervorgeht, weist die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte granulierte,
Aktivkohle überlegene Eigenschaften bezüglich der spe
509824/0684
zifischen Oberfläche und der Methylenblau-Adsorption gegenüber anderen, im Handel erhältlichen Produkten auf. Die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Aktivkohle
weist darüber hinaus einen geringen Pulvergehalt und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften aufo
Beispiel Beispiel Beispiel Vergleichs- Vergleichs-55
56 57 probe 1 probe 2
Mittlere Korngröße (mm) 1.2 O.7 0.8 1.0 1.2
Spezifische .
Oberfläche 1560 1820 2230 970 · 700
(m2/g) *)
Methylenblau-Adsorption
360 425 5k0 185 150
(mg/g) + )
Pulvergehalt
(Gew.-?) <0.01 <0.01 0.05 0.3 2.3
): Nach der B.E.T.-Methode unter Verwendung von Stickstoff-
Adsorption^^emessene Werte.
): Unter Verwendung einer auf den pH-Wert 7 eingestellten Pufferlösung mit einem Methylenblau-Gehalt von 300 mg/Lite'r.
): Unter Verwendung einer auf den pH-Wert 7 eingestellten Pufferlösung mit einem Methylenblau-Gehalt von 300 mg/Lite'r.
Vergleichsprobe 1 ist eine im Handel erhältliche zerkleinerte Aktivkohle. Vergleichsprobe 2 ist eine im Handel erhältliche
Aktivkohle mit kugelförmigem Korn.
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Beispiel 58 Das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird mit einem
Gemisch von 200 g propandeasphaltiertem Asphalt, 400 g Leuchteiner
öl, 250 g Schwefel und 100 g / nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten zerkleinerten, granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer Korngröße kleiner 0,5 nun versehen. Anschließend wird 4 Stunden auf 230 bis 235 C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird. Danach wird das Reaktionsgemisch dem Re-
öl, 250 g Schwefel und 100 g / nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten zerkleinerten, granulierten, schwefelhaltigen Masse mit einer Korngröße kleiner 0,5 nun versehen. Anschließend wird 4 Stunden auf 230 bis 235 C unter Umgebungsdruck erhitzt, wobei mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 900 UpM gerührt wird. Danach wird das Reaktionsgemisch dem Re-
/einer aktionsgefäß entnommen und siebzentrifugiert. Man erhält 410 g/
kugelförmig granulierten, schwefelhaltigen Masse sowie 313 S
aus dem wiedergewonnenen Öl bestehendes Filtrat. Ein Teil des wiedergewonnenen Öls wird zur Bestimmung des Gehalts an unumgesetztem
Asphalt und Leuchtöl analysiert. Daraus können die Mengen des in der Umsetzung verbrauchten propandeasphaltierten
Asphalts und des Leuchtöls berechnet werden.
Danach wird das wiedergewonnene Öl mit den berechneten, den verbrauchten Mengen entsprechenden Mengen' an frischem propandeasphaltiertem
Asphalt und Leuchtöl versetzt. Sodann werden dem Gemisch 180 g Schwefel und 100 g granulierte, schwefelhaltige
Masse, die zu einer Korngröße kleiner 0,5 mm zerkleinert
wurde, zugegeben. Danach wird die Umsetzung erneut durchgeführte Durch Wiederholung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens wird das wiedergewonnene Öl insgesamt fünfmal verwendet. Die dabei entstandenen granulierten, schwefelhaltigen
Massen werden in Tabelle VII beschrieben. Aus Tabelle VII . geht hervor, daß das wiedergewonnene Reaktionsmedium (Leucht-
L J
509824/0684
öl) ohne Schwierigkeiten wiederholt verwendet werden kann.
Anzahl der wiederholten Verwendungen
Zugegebene Mengen (g) Schwefel
Frischer Asphalt Frisches Leuchtöl
Wiedergewonnenes Öl
Erhaltene Mengen (g) Wiedergewonnenes Öl
granulierte, schwefelhaltige Masse
Korngrößenverteilung der granulierten Masse (Gew. -</o) (mm)
<0.5 0.5 - 1.0 1.0 - 1.4
1.4 - Z-3 2.3 - 5.0 >
0.5
180
123
82
313
312
180
134
66
66
i8o
127 180
180
99
149
444 351 461 370
351 461 370 392
349 347 430 328
12 | 15 | 15 | 19 | 4 | 19 |
61 | 17 | 6 | 28 | 67 | 17 |
17 | 57 | 63 | 38 | 23 - | 48 |
8 | 11 | 16 | 11 | 6 | 16 |
2 | 0 | 0 | 4 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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Claims (1)
- - 53 - Patent an s ρ r ü c h e1. Verfahren zur Herstellung granulierter, unschmelzba-.- - rer und unlöslicher, schwefelhaltiger Massen, granulierter Kohle oder granulierter·Aktivkohle, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Erdöl erhaltene hochmolekulare Produkte unter Rühren, gegebenenfalls in einem Reaktionsmedium, gegebenenfalls in Anwesenheit eines unschmelzbaren und unlöslichen Produkts und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators mit Schwefel umsetzt, zur Herstellung der granulierten Kohle die erhaltenen Massen carbonisiertund zur Herstellung der granulierten Aktivkohle die erhaltene granulierte Kohle aktiviert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aus Erdöl erhaltenes molekulares Produkt Asphalt einsetzt,3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsmedium eine Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 50 bis 400 C einsetzt.<s ■4β Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdölfraktion Naphtha, Kerosin, Leuchtöl oder deren Gemisch einsetzt« '5o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsmedium einen aromatischen öder aliphatischen Kohlenwasserstoff oder deren Gemisch einsetzt„L" - 509824/0684- 5h -6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatischen Kohlenwasserstoff Benzol, Toluol, Xylol oder tert.-Butylbenzol und/oder als aliphatischen Kohlenwasserstoff Hexan, Cyclohexan, Octan oder flüssiges Paraffin einsetzt« .7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,2 bis 5 Gewichtsteile Schwefel pro Gewichtstail des aus Erdöl erhaltenen hochmolekularen Produkts einsetzt.8# Verfahren nach Anspruch 1 s dadurch gekennzeichnet, daß man die granulierten, unschmelzbaren und unlöslichen, schwefelhaltigen Massen bei Temperaturen -von 170 bis 400°C herstellt,9· Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeiclmet., daß man die granulierten, unschmelzbaren und unlöslichen, schwefelhaltigen Massen in Gegenwart von 0,01 bis O95 Gewichts-a'ls Katalysator/ teilen pro Gewichtsteilen Schwefel einer Lewis-Säure/herstellt.10. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß man die granulierten.,, unschmelzbaren und unlöslichen, schwefelhaltigen Massen in Gegenwart eines unschmelzbaren und unlöslichen Produkts herstellt.11. Verfahren naeti Ansprach I9 dadurch gekennzeichnet, daßman das Carbonisieren in einem inerten Gas bei Temperaturen von 4OO.bis 120Q°C durchführt«5 09824/0684 ' -J- 55 -12ο Verfahren nach .Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,02 bis 2 Gewichtsteile, bezogen auf das Gesamtgewicht des aus Erdöl erhaltenen und hochmolekularen Produkts und des Reaktionsmediums, des unschmelzbaren und unlöslichen Produkts einsetzt,13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäß dem Verfahren nach Anspruch 10 erhaltenen granulierten, unschmelzbaren und unlöslichen, schwefelhaltigen Massen carbonisiert,14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäß dem Verfahren nach Anspruch 13 erhaltene granulierte Kohle aktiviert.S09824/0684
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48137086A JPS5851032B2 (ja) | 1973-12-05 | 1973-12-05 | 粒状硫黄化物の製造方法 |
JP13708673 | 1973-12-05 | ||
JP13741973 | 1973-12-11 | ||
JP48137419A JPS5851033B2 (ja) | 1973-12-11 | 1973-12-11 | 粒状硫黄化物の製法 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457616A1 true DE2457616A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2457616B2 DE2457616B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2457616C3 DE2457616C3 (de) | 1977-12-15 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1024334B (it) | 1978-06-20 |
GB1455918A (en) | 1976-11-17 |
US4024076A (en) | 1977-05-17 |
DE2457616B2 (de) | 1977-05-05 |
NL7415852A (nl) | 1975-06-09 |
FR2253815B1 (de) | 1976-10-22 |
FR2253815A1 (de) | 1975-07-04 |
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