DE2457117A1 - Als kaseinersatz in papierstreichmassen verwendbare polymerisatdispersionen - Google Patents

Als kaseinersatz in papierstreichmassen verwendbare polymerisatdispersionen

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DE2457117A1
DE2457117A1 DE19742457117 DE2457117A DE2457117A1 DE 2457117 A1 DE2457117 A1 DE 2457117A1 DE 19742457117 DE19742457117 DE 19742457117 DE 2457117 A DE2457117 A DE 2457117A DE 2457117 A1 DE2457117 A1 DE 2457117A1
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

.245711?
P«t»ntanw£lle
Dr. E. Ιίο<ν"··Γ Dipi.-lnii- H.-J. Müller D*. Ti:. iScröuiit
B I Müuclita SD
1immU~G*mkn~itx. K, X«i. 47 Sl
VIANOVA KUNSTHARZ AKTIENGESELLSCHAFT A-IOlO Wien, I.,
Johannesg. 14 (Österreich )
Als Kaseinersatz in Papierstreichmassen verwendbare Polymerisatdispersionen .
5Q9827/0809
Für die Herstellung von gestrichenen Druckpapieren werden Streichinas sen eingesetzt, die üblicherweise aus einer Aufschlämmung von Pigmenten und Füllstoffen in einer wäßrigen Dispersion eines Bindemittels bestehen. Die derzeit in Vervendung stehenden Bindemittel stellen in den meisten Fällen Mischungen von natürlichen Bindemitteln, wie Kasein oder Stärke, mit synthetischen Bindemitteln, meist auf der Basis von Polymerisatdispersionen, dar.
Seit langem versucht man, das Kasein als natürliches Bindemittel in Streichmassen, vor allem für Offset-Druckpapiere, wegen seines hohen Preises, seiner Ungleichmäßigkeit und seiner Anfälligkeit gegen Bakterien durch Kunststoffdispersionen zu ersetzen.
Die Hauptforderungen, welche an'eine solche als Ersatz für das Kasein eingesetzte Dispersion gestellt werden, sind,, daß ohne negative Beeinflussung der Stabilität bei Scherbeanspruchung und unter Beibehaltung der niedrigen Viskosität der daraus hergestellten Streichmassen, das gleiche hohö Pigmentbindevermögen des Bindemittels und die gleiche Naßabriebfestigkeit der gestrichenen Papiere erhalten bleibt, wie sie bei Verwendung von Kasein erhalten wird.
In einigen Literaturstellen werden wäßrige Dispersionen als Alleinbinder, d. h. als Bindemittel ohne natürlichen Binderanteil, in Papierstreichmassen beschrieben. So werden in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 123 857 in Gegenwart von Alkali verdickende Mischpolymerisatdispersionen aus (Meth)acrylsäureestern, anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren als die genannten Ester, z. B. Styrol, Alkylenmono- oder -dicarbonsäuren und 0 - 20 % von Monomeren, die eine Äthylenbindung, mindestens eine polare Gruppe oder mehrere Äthylenbindungen aufweisen,beschrieben. Diese Dispersionen sollen für sich oder in Mischung mit anderen Binderdispersionen den Papierstreichmassen ein erhöhtes Wasserrückhaltevermögen verleihen. Sie er füllen nicht die Forderung,die in bezug auf die Naßabrieb»«
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festigkeit gestellt werden und sind aufgimnd ihrer starken Verdickung im alkalischen Bereich nicht in Satinweißstreichfarben verwendbar.
Gemäß der deutschen Auslegeschrift Nr. 1 190 321 erhält man naßreibfeste Papiere, indem man Streichfarben, welche eine wäßrige Dispersion aus Acrylsäureester. Acrylsäure und Acrylamid enthalten, mit flüchtigen Aminen, wie Ammoniak, Äthylamin, Trimethylamin, schwach alkalisiert. Auch die in dieser Literaturstelle beschriebenen Dispersionen sind mit Satinweiß unverträglich und haben zudem den Nachteil einer starken Geruchsentwicklung bei der Verflüchtigung der Amine.
Die österreichische Patentschrift Nr. 253 349 beschreibt eine Mischung aus zwei Dispersionen, wobei die Dispersion A aus 90 bis 10 Gew.-% Vinylacetat und/oder Vinylpropionat, 10 — 90 Gew.-% Estern der Acrylsäure ..und/oder Methacrylsäure mit Alkoholen, die 4-8 Kohlenstoffatome enthalten und 0 - 10 Gew.-% weiteren copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Verbindungen und die Dispersion B aus 15 - 55 Gew.-% Acrylsäure und/ oder Methacrylsäure, 2 -.6 Gew.-% Acrylamid und/oder Methacrylamid, 25 - 45 Gew.-% Estern der Acrylsäure und bzw. oder Methacrylsäure mit Alkoholen, die 1 - 4 Kohlenstoffatome enthalten, und 20 - 40 Ge\v.-% wasserunlöslichen Homopolymerisate bildenden, äthylenisch ungesättigten Verbindungen, besteht. Eine solche Mischung erweist sich'ebenfalls in Figmentkombinationen, die Satir.weiß enthalten, als unbrauchbar. Außerdem fehlt den mit den beanspruchten Dis.persionsmischungen hergestellten gestrichenen Papieren die für den Offset-Druck erforderliche hohe Strichwasserfestigkeit. Ein weiterer Nachteil der im österreichischen Patent Nr. 253 349 beanspruchten Dispersionsmischung liegt darin, daß sie nicht mit anderen Typen von Kunststoffbindern kombiniert werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß Polymerisatdispersionen, die neben den üblichen Monomeren sowohl solche mit sauren als auch solche mit basischem Charakter einpolymerisiert enthalten, in hervor-
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-4- 2Ä57117
ragender Weise als Kaseinersatz in Papierstreichmassen eingesetzt werden können. .
Die Erfindung betrifft daher Polymerisatdispersionen, die sich als Ersatz für Kasein in Papierstreichmassen eignen und die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
85 - 95 Gew.-% Monomere ohne Funktionalität außer der Doppelbindung, vorzugsweise Styrol oder Vinylester der Essigsäure und/oder Propionsäure und/oder Ester der Acrylsäure mit Monoalkoholen mit 1-8 C-Atomen
und
5 - 15 Gew.-% von vorzugsweise im äquimolaren Verhältnis eingesetzten Kombinationen,von sauren und basischen Monomeren
enthalten.
Überraschenderweise zeigen die Papierstreichmassen, die diese erfindungsgemäßen Dispersionen als Kaseinersatz enthalten, die für die Praxis erforderliche hohe Naßabriebfestigkeit, wie sie sonst nur mit Kasein erzielt wird. Überdies lassen sie sich zusammen mit anderen geeigneten Dispersionen einwandfrei zu Satinweißstreichfarben verarbeiten.
Als saure Comonomere zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen eignen sich beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitsäure und Vinylsulfonsäure.
Als basische Comonomere können u. a. 1-Vinylimidazol, tert.-Butyl-Aminoäthylmethacrylat, Vinylpyridin und Vinylcarbazol eingebaut werden .
Man setzt vorzugsweise 1 Mol basisches Monomer auf 1 Mol
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saures Monomer ein, und zwar in Mengen von zusammen 5 - 15 %, bezogen auf die Gesamtmonomeren-
Die ürbrigen, in Dispersionen dieser Art verwendbaren Comonomeren ohne Funktionalität außer der Doppelbindung, sind neben Styrol, Vinylacetat, Vinylpropionat, Acrylsäureester von Monoalkoholen mit 1-8 C-Atomen, auch (Meth)acrylamid oder Diaster von α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren^, ä.
Bevorzugte Monomerenzusammensetzungen für die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen sind beispielsweise:
Gew.-% Styrol
Gew.-% Acrylsäurebutylester
Gew.-% Methacrylamid -
Gew.-% Acrylsäure ; .. < \
Gev.-% vinylsulfonsaures Natrium Gew.-% 1-Vinylimidazol
Gew.-% Styrol
Gew.-% Acrylsäureäthylhexylester
Gew.-% Methacrylamid
Gew.-% Acrylsäure
Gew.-% 1-Vinylimidazol
Gew.-% Vinylacetat
Gew.-% Fumarsäuredibutylester Gew.-% Acrylsäurebutylester Gew.-% Acrylsäure
Gew.-% N-tert.-Butyl-aminoäthylmethacrylat
Für die Styrol/Acrylatdispersionen haben sich Emulgatoren wie p-Dodecyl-diphenyläther-disulfonsaures Natrium, Dodecylbenzo- sulfonat oder polyäthoxylierte und dann sulfierte Alkylphenole
45 - 50
36 - 41
4 - 5
3 4
0,5- 2,5
4,5- 5 ,5
oder
50 - 54
33 - 37
4 - 5
3 - 5
4,5- 5,5
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zusammen mit polyäthoxylierten Alkylphenole!! bewährt Geeignete Emulgatoren für Vinylacetatcopolymerdispersionen sind Sulfobernsteinsäureester und besonders das Di-Natrium-Salz des N-Octadecyl-sulfobernsteinsäureamids, zusammen mit polyäthoxylierten Alkylphenolen. Die Dispersionen werden in der üblichen Weise hergestellt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken: Teile sind Gewichtsteile
Beispiel 1 :
In einem Polymerisationsrührwerk legt man eine Emulsion I aus
300,00 Teilen 1,85 Teilen 1,35 Teilen 4,00 Teilen 22,00 Teilen 18,00 Teilen 5,70 Teilen 0,40 Teilen
deionisiertem Wasser
p-Dodecyl-diphenyläther-disulfonsaurem Natrium
äthoxyliertem Octylphencl (mit.16 Mol Äthylenoxid)
Methacrylamid
Styrol
Butylacrylat
Acrylsäure
Ammoniumpersulfat
vor, erwärmt sie auf 77°C, und läßt innerhalb von zwei Stunden eine Emulsion II aus
500,00 Teilen 7,15 Teilen 5,36 Teilen
28,00 Teilen 330,00 Teilen 270,00 Teilen 20,00 Teilen 11,25 Teilen 2,00 Teilen
deionisiertem Wasser
p-Dodecyl-diphenyläther-disulfonsaurem Natrium
äthoxyliertem Octylphenol
(mit 16 Mol Äthylenoxid)
Methacrylamid
Styrol
Butylacrylat
Acrylsäure
vinylsulfonsaurem Natrium
Aminoniumpersulfat
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zulaufen. Gleichzeitig mit der Emulsion II läßt man getrennt davon eine Lösung von 37,5 Teilen 1-Vinylimidazol.in 100 Teilen Wasser in der gleichen Zeit zulaufen. Während des Zulaufes erhöht man die Temperatur langsam auf 880C.
Nach Beendigung des Zulaufes wird nach und nach 1 Teil Ammoniumpersulfat in 15 Teilen Wasser zugesetzt, und die Temperatur auf 95°C gesteigert. Schließlich hält man 1 Stunde auf 95°C und kühlt ab. Die so erhaltene-sehr stabile Dispersion hat einen Festgehalt von etwa 44 %.
Beispiel 2 :
Man verfährt wie in Beispiel 1, wobei sich jedoch Emulsion I aus
300 Teilen
0,13 Teilen
0,90 Teilen
4,00 Teilen
25,60 Teilen
16,10 Teilen
5,60 Teilen
0,40 Teilen
deionisiertem Wasser
eines mit 2 Mol Äthylenoxid umgesetzten
und dann sulf ier.ten' Octylphenols
äthoxyliertem Octylphenol (mit 16 Mol
Äthylenoxid) -
Methacrylamid
Styrol
Acrylsäureäthylhexylester
Acrylsäure " '.
und ·
Ammoniumpersulfat
und Emulsion II aus
Teilen deionisiertem Wasser
7,75 Teilen eines mit 2 Mol Äthylenoxid umgesetzten
und dann sulfierten Octylphenols 5,80 Teilen äthoxyliertem Octylphenol (mit 16 Mol
Äthylenoxid)
28,00 Teilen Methacrylamid 358,00 Teilen Styrol
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241,00 Teilen Acrylsäureäthylhexylester 23,00 Teilen Acrylsäure
und
2,00 Teilen Ammoniumpersulfat
zusammensetzt.
Beispiel 3 :
In einem Polymerisationsrührwerk löst man
• 5,35 Teile des Di-Natrium-Salzes des
N-Octadecyl-sulfobernsteinsäureamids 5,81 Teile äthoxyliertes Octylphenol (mit 16 Mol Äthylenoxid) und
4,30 Teile Acrylsäure
in
200,00 Teilen deionisiertem Wasser,
neutralisiert unter Kühlung mit 20%iger Natronlauge auf pH 6,5 und gibt unter fortgesetztem Rühren
30,00 Teile Vinylacetat
6,00 Teile Fumarsäuredibutylescer 4,10 Teile Acrylsäurebutylester 4,25 Teile Dodecylmercaptan
und
2,00 Teile Ammoniumpersulfat
zu. Man erhält eine Emulsion I.
In einem Voremulgierrührwerk löst man
11,70 Teile des Di-Natrium-Salzes des N-Octadecyl-sulfo-
bernsteinsäureamids 11,75 Teile äthoxyliertes Octylphenol
(mit 16 Mol Äthylenoxid)
und
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17,20 Teile Acrylsäure
in · .
315,00 Teilen deionisiertem Wasser,
neutralisiert unter Kühlung mit 20%iger Natronlauge auf pH 6,5 und gibt unter Rühren
270,00 Teile Vinylacetat 54,00 Teile Fumarsäuredibutylester 17,40 Teile Acrylsäurebutylester
und
. 2,00 Teile Ammoniumpersulfat
zu. Man erhält eine Emulsion II.
Zur Polymerisation erwärmt man die Emulsion I auf 7C0C und läßt innerhalb von drei Stunden die Emulsion II zulaufen. Gleichzeitig mit der Emulsion II läßt man getrennt davon 21,5 Teile tert.-Butyl-aminoäthyl-methacrylat zulaufen. Nach Beendigung des Zulaufes wird .sechs Stunden nachreagiert, wobei die Temperatur langsam auf 94°C steigt. Man kühlt ab und erhält eine stabile, etwa 44%ige Dispersion.
Prüfung der erfindungsgemäßen Dispersionen in Papierstreich- m&ssen. *
Die erfindungsgemäßen Dispersionen wurden im Vergleich zu Kasein in verschiedenen Papierstreichmassen geprüft. Es wurden dazu in bekannter Weise
70 Gew.-Teile Kaolin (English China Clay SPS)
30 Gew.-Teile Calciumcarbonat (Millicarb)
0,5 Gew.-Teile Polyacrylsaures Natrium
0,1 Gew.-Teile Natriumhydroxid (fest)
12,5 Gew.-Teile Kunststoffbinder
4 Gew.-Teile Kasein bzw. eine erfindungsgemäße Dispersion
dispergiert. Der pH-Wert wurde mit einer 5%igen Natriumhydro xidlösung auf einen Wert von 9 eingestellt. Der Festkörper-
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gehalt betrug etwa 50 %.
Ale Kunststoffbinder wurden verwendet:
1. Dispersionen auf Basis Styrol/Butylacrylat, wie sie
z. B, im österreichischen Patent Nr. 295 315 beschrieben sind.
2. Dispersionen auf Basis Vinylacetat, z. B. nach österreichischem Patent Nr. 304 071.
Zusammensetzung der Streichmassen
Streich- Dispersionen nach Kasein masse Beispiel
1 2 3
Kunststoffbinder . Styrol- Vinyl-Butylacryacetat lat
12, 5
12, 5
12, 5
12, 5
12,5
12,$
12,*
12,5
Mit den Streichmassen wurden Streichrohpapiere mit jeweils
2
9g/m beschichtet. Die beschichteten Papiere wurden mit einem Superkalander satiniert, anschließend 24 Stunden bei 230C und 55 % relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
Mit den Streichmassen und den damit gestrichenen Papieren wurden folgende Prüfungen durchgeführt, deren Ergebnisse in Tabelle I zusammengefaßt sind :
1. Viskosität gemessen a) mittels FORD-Becher Mr. 4 in Stunden
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b) mittels BROOKFIELD-Viskosimeter RVT 100, Spindel 5, 100 Upm
2. Wasserretention: Wurde gemessen mit dem Water-Retention-
Meter der Firma Venema Automation N.W. Smirnoffstraat 3-5 Groningen/Holland
3. Rupftest : a) gemessen mit dem IGT-Probedruckgerät A 1 mit
Gewicht der Firma Transgrafik Rijkstraatweg 825, WASENAAR 4, Holland
Die Werte sind ein relatives Maß für das Pigmentbindevermögen,
b) Dennison-Test
Diese Prüfung mißt den Widerstand einer beschichteten Papieroberfläche gegenüber einem Ziehen nach TAPPI-Test T 459m-48. " - "
4. K + N - Abweisung: Diese Prüfung mißt den Widerstand einer
Oberfläche gegenüber dem Eindringen von Druckfarbe. Bei dieser Prüfung wird eine genormte Druckfarbe auf Ölbasis auf die Oberfläche der entsprechenden Prüfblätter gestrichen, kann mit dieser für zwei Minuten in Berührung bleiben und wird dann vollständig von deren Oberflächen entfernt. TAPPI-Helligkeitsmessungen werden an der mit Druckfarbe behandelten Probe'vorgenommen und mit den Helligkeitswerten verglichen, die unbehandelte Papierblätter zeigen. Der K und N-Abweisungswert wird dann durch folgende Formel bestimmt:
K und N-Abweisung (%) = . ~ .
■- 100 - 100
Helligkeit des behandelten Anfangshelligkeit - Blattes
Anfangshelligkeit /
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5. Weiße :■ Zeiss Elrepho nach DIN 5033
6. Wet-Rub~Resistance: Wurde mit dem Rakel-Test-Apparat
der Firma Venema Automation N.W., Smirnoffstraat 3-5 Groningen, Holland, ( ein modifizierter Adams tos ter), gemessen .
7. Strichwasserfestigkeit: Die Oberfläche des überzogenen
Papiers wurde mit Wasser angefeuchtet und, nachdem sie 10 s stehengelassen worden war, mit der Fingerspitze gerieben, bis das Pigment zum Vorschein kam.
5098 27/0809
UT) CM
TABELLE
Streichmasse Festkörper Viskosität
Brook. Ford
S Wasser-
retention
Rupftest
IGT Dennison
6 i
' K+N-
Abwei-
Weiße Wet Rub
Resistance
I
j
Strich-
wasser-
CD +
% ep S cm/
S
6 • sung % 8,5 I f estig-·
keit
O
+ 00
15,7 6 j 13 O
+ -^
1 47,7 100 15,6 23,5 43 6 j 39,5 85,8 1
11
- CN
00
2 47,5 112 14,8 20,6 43 6 i 34,8 86,1 13 ; + S
3 47,4 96 15,3 21,6 45 6 ΐ 44»5 86,1 8 LO
4 . 47,7 96 17,2 21,3 42 5 ; 45,2 85,7 15
5 48,6 104 24,0 22,1 42 6 ' 43,2 : 85,5 21
6 48,6 188 . 21,8 20,6 42 44,5 85,5 19
t
7 49,0 192 22,1 19,3 " 44 40,0 86,0
8 49,0 100
:
22,1 43 41,7 85,6
Werden die Dispersionen gemäß den Beispielen 1,2 und 3, jedoch ohne Mitverwendung der angegebenen basischen Comonomeren hergestellt, so zeigen die mit solchen Papierstreichmassen gestrichenen Papiere praktisch keine Strichwasserfestigkeit sowie eine sehr schlechte Naßabriebfestigkeit.
Die Ausprüfung der nach den Beispielen 1-3 hergestellten Dispersionen in Satinweiß-hältigen Streichmassen wurde wie folgt durchgeführt:
Teile Kaolin (English China Clay SPS)
Teile CaCO3 (Millicarb)
30 Teile Satinweiß
2 Teile polyacry!saures Natrium
0,2 Teile NaOH
11 Teile Käsein bzw. erfindungsgemäße Dispersion
11 Teile Kunststoffbinder
wurden in bekannter Weise dispergiert.
Die Streichfarben wurden mit einer 50%igen Natriumhydroxid-Lösung auf einen pH-Wert von 12 eingestellt. Festkörpergehalt etwa 42 - 43 %.
Zusammensetzung der Streichmassen
Streichmasse Dispersion nach Beispiel 1 2 3
Kasein Kunststoffbinder Styrol- Vinyl Butyl- acetat acrylat
1 2 3 4 5 6 7 8
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
509827/0809
F*-
LO
•^T TABELLE 2
CM . ■
Streichmasse Festkörper Viskosität Wasser- Rupftest .K+N- Weiße Wet Rub Strich-
Brookf. Ford retention IGT Dennison Abweisung Resistance wasser-
% cp ss cm/s . % %
1 41,7 108 29,0 25,0 43 8 37,9 85,5 13 — °
t . 00
ir.. 2 41,2 184 24,1 25,9. 43 7 36,2 86,1 8 + ?
Ο-ί 3 41,3 184 28,6 21,0 42 6 - 32,8 86,1 15 + oj
4 41,2 128 25,4 19,9 42 6 39,0 85,5 15 + OT
5 43,6 152 . 33,3 23,8 '45 8 43,3 .85,3 11 - 1^
6 42,7 260 42,1 18,6 43 8 39,6 85,7 20 +
7 42,7 660 48,2 16,3 42 8 40,4 85,4 52 ·. +
8 43,0 280 4S.Ö 17,6 42 8 47,0 85,7 42 +
Die Ausprüfungen wurden wie oben durchgeführt.

Claims (5)

- 16 Patentansprüche :
1. Als Kaseinersatz in Papierstreichmassen verwendbare Polymerisatdispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionen
85 - 95 Gew.-X Monomere ohne Funktionalität außer der Doppelbindung, vorzugsweise Styrol oder Vinylester der Essigsäure und/oder Propionsäure und/oder Ester der Acrylsäure mit Monoalkoholen mit 1-8 C-Atomen und
5 - 15 Gew.-% von vorzugsweise im äquimolaren Verhältnis eingesetzten Kombinationen von sauren und basischen Monomeren
enthalten.
2. Polymerisatdispersionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als saure Monomere vorzugsv/eise ein oder mehrere Monomere aus der Gruppe (Meth)acrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitsäure und Vinylsulfonsäure enthalten
3. Polymerisatdispersionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie vorzugsweise als basische Monomere, vorzugsweise ein oder mehrere Monomere aus der Gruppe 1-Vinylimidazol, Butylaminoäthylmethacrylat, Vinylpyridin und Vinylcarbazol enthalten.
4. Polymerisatdispersionen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß sie bevorzugt folgende Monomerenzusammensetzung
45 - 50 Gew.-% Styrol
36 - 41 Gew.-% Acrylsäurebutylester
4-5 Gew.-% Methacrylamid
3-4 Gew.-% Acrylsäure
0,5 - 2,5 Gew.-% vinylsulfonsaures Natrium
4,5 - 5,5 Gew.-% 1-Vinylimidazol
enthalten.
50982 7/0809
5. Polymerisatdispersionen nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie bevorzugt folgende Monomeren zus aramens e t zung
50 - 54 Gew..-% Styrol
23 ·- 37 Gew. -% Acrylsäureäthylhexylester
4 - 5 Gew.-% Methacrylamid
3-5 Gew.-fo Acrylsäure
4,5- 5,5 Gew.-% 1-Vinylimidazol
enthalten.
6. Polymerisatdispersionen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß sie bevorzugt folgende Monomerenzusammensetzung
70 Gew.-% Vinylacetat
15 Gew,-% Fuinarsäuredibutylester
5 Gew.-% Acrylsäui-ebutylester ' ■ ' 5 Gew.-% Acrylsäure
5 Gew.-% N-tert.-Butyl-aminoathylmetha-crylat
enthalten.
509827/0809
DE19742457117 1973-12-21 1974-12-03 Als kaseinersatz in papierstreichmassen verwendbare polymerisatdispersionen Pending DE2457117A1 (de)

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Publications (1)

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ID=3624528

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