DE245680C - - Google Patents

Info

Publication number
DE245680C
DE245680C DENDAT245680D DE245680DA DE245680C DE 245680 C DE245680 C DE 245680C DE NDAT245680 D DENDAT245680 D DE NDAT245680D DE 245680D A DE245680D A DE 245680DA DE 245680 C DE245680 C DE 245680C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge
screw
discharge opening
opening
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245680D
Other languages
English (en)
Publication of DE245680C publication Critical patent/DE245680C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/08Screw feeders; Screw dischargers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 245680 -KLASSE 40«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1911 ab.
Bei mechanischen Röstöfen für Schwefelkies u. dgl. ist es von großer Wichtigkeit, das Material ununterbrochen unter Luftabschluß • und möglichster Staubvermeidung auszuführen. Ist jedoch das unter der Austragsvorrichtung angebrachte Sammelgefäß gefüllt, so kann leicht eine Stauung eintreten, die einerseits Störungen in der Vorrichtung und andererseits ein Unterbrechen der Austragung bewirkt.
Nach der Erfindung sollen nun diese Mißstände dadurch vermieden werden, daß eine Transportschnecke mit Entlastungskolben in Anwendung kommt, wobei die Austragsvorrichtung1 zwei voneinander unabhängige Austragsöffnungen hat, deren eine für gewöhnlich geschlossen gehalten wird, während bei eintretender Druckerhöhung, d. h. Schließen der ersten Austragsöffnung, die zweite selbsttätig
ao geöffnet wird und auf diese Weise eine ununterbrochene Austragung des Gutes gewährleistet.
Den Austragsvorrichtungen mit Schnecke und zwei Austragsöffnungen gegenüber, wie sie bei Tonpressen bekannt sind, bietet die vorliegende Vorrichtung das neue Merkmal, daß bei den bekannten Einrichtungen die zweite, bei Druckerhöhungen in Tätigkeit tretende Austragsöffnung das überschüssige Gut in einen als Speicherraum dienenden Zylinder O. dgl. befördert und somit für die eigentliche Förderung gar nicht in Frage kommt, d. h. es tritt eine Unterbrechung der Förderung ein, während nach vorliegender Erfindung die zweite Austragsvorrichtung bei Druckerhöhung, d. h. wenn das unter der ersten AustragsÖffnung befindliche Sammelgefäß voll ist, an Stelle dieser ersten Austragsöffnung in Tätigkeit tritt und das Gut in ein zweites Sammelgefäß fördert, so daß der Betrieb des Ofens nicht unterbrochen wird, wobei auch die Luft gehindert ist, in den Ofen zu gelangen.
• Außerdem besteht in der Wirkungsweise der vorliegenden Vorrichtung gegenüber dem Bekannten noch der Unterschied, daß der Erfindung zufolge in normalem Betriebe eine Belastung des Kolbens überhaupt nicht stattfindet, d. h. die Schnecke arbeitet ohne Druck, während bei den bekannten Anordnungen die Schnecke stets unter Kolbendruck steht.
Es wird noch betont, daß der Zweck der vorliegenden Vorrichtung nicht eine Druckregelung ist, daß es vielmehr auf diese Druckregelung weniger ankommt, sondern vorwiegend auf die Gewährleistung eines dauernden Betriebes.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht.
Aus dem Röstofen A fallen durch ein Verbindungsrohr B die Kiesabbrände in das Schneckengehäuse 1, deren Schnecke 2 durch das Kettenrad 8 ihren Antrieb erhält. Der Kies wird kontinuierlich durch das Rohr 5 in darunter befindliche Gefäße geleitet, und da die Räume zwischen den einzelnen Schneckengangen mit Abbränden gefüllt sind, ist die Luft gehindert, durch das Verbindungsrohr B in den Ofen zu gelangen. Es kann also auch der bei dem Fall in das Rohr 5 entstehende Staub nicht rückwärts in den Ofen A getrieben werden. Ist das unter dem Ausfallrohr 5 befindliche Gefäß gefüllt, so wird der Schie-
ber 4 geschlossen. Hierdurch kann die Schnecke sich festbohren und irgendwelche Teile brechen, wenn das Schneckengehäuse ι mit Abbränden gefüllt ist, was leicht eintreten kann, wenn das Auswechseln der Abbrandgefäße nicht schnell genug erfolgt, oder wenn vergessen wird, nach diesem Auswechseln den Schieber 4 zu öffnen. Diese Bruchgefahr wird durch die Erfindung vermieden. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß an der das Gut weiterbefördernden Schnecke zwei Austragsöffnungen vorgesehen sind, deren eine, die gewöhnlich als Austrag dient, durch einen Schieber geöffnet und geschlossen werden kann, während die andere für gewöhnlich von dem als Kolben ausgebildeten Deckel des Schneckentroges verschlossen ist, wobei die letztere bei übermäßigem Druck, z. B. bei längerem Schließen des ersten Schiebers, herausgedrückt und so die zweite Austragsöffnung freigegeben wird. Die Büchse 3 dient gleichzeitig als Lager und wird durch seitliche Führungsbolzen 9 verhindert, sich an der Drehung der Achse zu beteiligen. Bei Überdruck in dem Schneckenkasten wird die Büchse 3 vorgedrückt, die Öffnung 6 freigelegt und der Kies anstatt durch Öffnung 5 durch Öffnung 6 ausgetragen, ohne auch für diesen Fall Staub und Luft in den Ofen A gelangen zu lassen. Sobald die Büchse 3 sich über die Öffnung 6 hinwegschiebt, hört die Spannung im Innern des Schneckentroges auf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aus Schnecke bestehende Austragsvorrichtung für Röstöfen, gekennzeichnet durch zwei voneinander unabhängige Austragsöffnungen, wobei die eine Austragsöffnung für'gewöhnlich geschlossen gehalten wird, während bei eintretendem Druck bzw. Schließen der ersten Austragsöffnung die zweite Austragsöffnung in an sich bekannter Weise selbsttätig geöffnet wird, so daß ein kontinuierlicher Betrieb des Ofens unter Luftabschluß und möglichst geringer Staubentwicklung ermöglicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT245680D Active DE245680C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE245680C true DE245680C (de)

Family

ID=504621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT245680D Active DE245680C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE245680C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2309640A1 (fr) * 1975-04-28 1976-11-26 Kinglor Metor Spa Extracteur pour extraire l'eponge de fer des cornues

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2309640A1 (fr) * 1975-04-28 1976-11-26 Kinglor Metor Spa Extracteur pour extraire l'eponge de fer des cornues

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE245680C (de)
CH466126A (de) Vorrichtung zur Bildung von Gruppen von flachen Gegenständen
DE702486C (de) Mitnehmerkettenfoerderer fuer Schuettgut
DE660671C (de) Austragvorrichtung fuer Bunker, insbesondere fuer Rohkohle
AT56624B (de) Aus einer Schnecke bestehende Austragsvorrichtung für Röstöfen u. dgl.
DE373184C (de) Abzugsoeffnung fuer Kippergruben u. dgl. mit endlosem Abzugsband
DE2804450C2 (de) Förder- und Zuführeinrichtung
DE2116248B2 (de) Bogenablegevornchtung
DE253541C (de)
DE123935C (de)
DE262828C (de)
DE3514273C2 (de)
DE237581C (de)
DE222444C (de)
DE700572C (de) Kartoffelpflanzvorrichtung
DE684703C (de) Fuelltrichter fuer Gemischtmunition
DE548666C (de) Kasse, insbesondere fuer groessere Einzelzahlungen, mit Muenzensortiervorrichtung
DE45056C (de)
DE177409C (de)
DE295630C (de)
DE250852C (de)
DE262574C (de)
DE521019C (de) Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Bergeaustrags bei Setzmaschinen
DE573576C (de) Sortiervorrichtung fuer Muenzen und aehnliche Gegenstaende
DE2101171C3 (de) Beschickungsvorrichtung für Müllveraschungsanlagen mit Drehofenfeuerung