DE2456539A1 - Verfahren zur herstellung einer lithografischen matrize - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer lithografischen matrize

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DE2456539A1 DE19742456539 DE2456539A DE2456539A1 DE 2456539 A1 DE2456539 A1 DE 2456539A1 DE 19742456539 DE19742456539 DE 19742456539 DE 2456539 A DE2456539 A DE 2456539A DE 2456539 A1 DE2456539 A1 DE 2456539A1
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Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPiL. ING. W. EITLE · DR. HER. NAT. K. HOFFMANN
-. TATBKTANWlLXi
D-8000 MÖNCHEN 81 ■ ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (08Π) 911087 2456539
26 105
Xerox Corporation, Rochester, N.Y. / USA
Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Matrize
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von wasserfreien lithografischen Matrizen, insbesondere für die Herstellungvon Flachdruckformen, sowie ein Verfahren zum Drucken unter Verwendung von solchen Matrizen.
In der bekannten Lithografie wird eine Wasserlotion verwendet, um zu verhindern, daß die Druckfarbe die Leerflächen der Flachdruckplatte benetzt. Kürzlich wurde gefunden, daß
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die Anwendung einer Lotion dadurch verhindert werden kann, daß eine Flachdruckplatte mit einem Silikon verwendet wird, d.h. eine Platte mit einer organopolysiloxan Blastomeren-Schicht. Weil das Silikon durch die Druckfarbe nicht benetzt wird, ist keine Lotion erforderlich. Während die Verwendung von Silikonelastomeren als druckende Oberfläche die Verwendung einer Lotion überflüssig gemacht hat, wurde gefunden, daß feinverteiltes teilchenförmiges Material, was allgemein im Handel mit "Toner" bezeichnet wird, nicht leicht am Silikon haften bleibt. Somit bewirkt die haftende oder nichthaftende Eigenschaft des Silikons, welche es zum Abweisen lithografie scher Druckfarben nützlieh macht, auch,-daß es andere Materialien, wie beispielsweise Toner, zurückweist. Deshalb war es schwierig, Matrizen herzustellen, in welchen der Toner ausreichend am Silikon haften blieb, so daß dieser nach einem kurzen Durchlaufen der Druckpresse nicht entfernt wurde. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf dieses Problem.
Es wurde nun gefunden, daß es nicht notwendig ist, daß eine teilchenförmige Abbildung auf einem Silikonelastomeren haften muß, um eine dauerhafte wasserfreie lithografische Platte zu ergeben. Insbesondere wurde gefunden, daß ein normalerweise farbeabgebendes Silikon mit einer Abbildung versehen werden kann und farbaufnehmend gemacht werden kann; andererseits kann auch das farbabgebende Silikon von einem geeigneten farbannehmenden Substrat in Bildkonfiguration entfernt werden, woraufhin Drucke mit Hilfe des Substrats hergestellt werden können.
Das Verfahren zur Herstellung der Matrize besteht darin, daß ein geeignetes Substrat,das vorzugsweise farbaufnehmend ist, mit einem Silikon, das bei niedriger oder Raumtemperatur härtbar ist und das neben dessen eigenem Katalysator einen Hochtemperaturkatalysator enthält, beschichtet wird. Das Silikon
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wird dann wenigstens an dessen Oberfläche gehärtet, damit es seine Klebrigkeit verliert. Ein teilchenförmiges Abbildungsmuster wird auf dem gehärteten Silikon aufgetragen, wobei das Muster aus einem Material besteht, welches sich bei erhöhter Temperatur mit dem Hochtemperaturkatalysator verbindet, um das gehärtete Silikon unterhalb des Abbildungsmusters selektiv zu zersetzen bzw. zu verändern (degrade). . Die Zusammenstellung wird dann einige Zeit bei einer Temperatur erhitzt, die ausreicht, um das gehärtete Silikon unterhalb des Abbildungsmusters zu verändern und um die Leerbereiche in dem Umfange farbabgebend zu machen, in dem das Silikon vorher nicht farbabgebend war, und dann wird das teilchenförmige Abbildungsmuster und Vorzugs-. weise das zersetzte Silikon unterhalb dem Muster entfernt, um ein färbaufnehmendes Substrat in Abbildungskonfiguration freizulegen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Substrat mit einem RTV-Kautschuk, der neben dem eigenen Katalysator einen Hochtemperaturperoxidkatalysator enthält, der den Kautschuk bei Raumtemperatur nicht aktiviert, beschichtet. Der Kautschuk wird dann gehärtet und ein teilchenförmiges Abbildungsmuster darauf aufgebrachte vorzugsweise ein thermoplastisches Polymerisat von Styrol. Die erhaltene, mit einer Abbildung versehene Platte wird dann bei erhöhter Temperatur für einige Zeit erhitzt, wobei die Temperatur ausreichen muß, um das gehärtete Silikon unterhalb des Abbildungsmusters zu zersetzen, woraufhin das teilchenförmige Abbildungsmuster entfernt wird, um ein farbannehmendes Silikon mit rauher Topologie freizulegen, oder es wird das teilchenförmige Abbildungsmüster und das darunterliegende Silikon entfernt, um ein farbaufnehmendes Substrat freizulegen. Die mit einer Abbildung versehene Schablone bzw. Matrize wird dann vorzugsweise einer nachträglichen Hitzeerhärtung unterworfen, um die Dauerhaftigkeit der mit Abbildungen versehenen Bereiche zu erhöhen. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß teilchenförmige Materialien, wie beispielsweise thermoplastische Polymerisate, sich mit einem gehärteten
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Silikon, das einen Katalysator enthält, kombinieren lassen, ' um das gehärtete Silikon zu zersetzen und es ebenfalls druckfarbeannehmend zu machen. Dadurch kann ein gehärtetes Silikon auf einfache Art und Weise mit einer Abbildung versehen werden, ohne daß ein teilchenförmiges Material permanent darauf angebracht werden muß. Da außerdem die vorher mit einer Abbildung versehene Matrize wenigstens an der Oberfläche gehärtet wird, kann sie vor dem Abbildungsverfahren gelagert werden, ohne daß sie an anderen Materialien haftet, oder ohne daß sie Staub, Schmutz und dergleichen aufnimmt. Somit wurde gefunden, daß die Nachteile beim Aufbewahren von noch nicht mit Abbildungen versehenen, ungehärteten Silikonkautschuken erfindungsgemäß vermieden werden. Andere Vorteile ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung.
Substrate, die für die Matrize verwendet werden können, sind solche selbsttragenden Materialien, an welchen das Silikon haften kann und die damit verträglich sind, und die außerdem eine ausreichende Hitze-und mechanische Stabilität besitzen, um die Verwendung unter in großem Umfange variierenden Bedingungen zu ermöglichen,und die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung färbaufnehmend sind. Beispiele geeigneter Substrate sind Papier, Metalle, wie beispielsweise Aluminium, und Kunststoffe, wie beispielsweise Polyester, Polykarbonate, Polysulfone, Nylon und Polyurethan.
Beispiele geeigneter Silikonharze sind solche, die nur Methylgruppen enthaltende Gruppen in der Polymerkette haben, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Harze, die sowohl methylals auch phenylhaltige Gruppen in der Polymerkette haben, sowie Harze, die sowohl Methyl- als auch Vinylgruppen, Methylais auch Fluorgruppen oder Methyl-, Phenyl- und Vinylgruppen in der Polymerkette enthalten.
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Beispiele für geeignete, bei Raumtemperatur vulkanisierbare Harze, die bei Raumtemperatur und unter atmosphärischen Bedingungen gehärtet werden können, sind beispielsweise RTV-108, 106 und 118 Polydimethylsiloxanharze, die von General Electric Company vertrieben werden.
Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Harze können unter Verwendung von polyfunktionellen Silanen und Siloxanen als Vernetzungsmittel zusammen mit bestimmten Katalysatoren gehärtet werden. Die bevorzugten Vernetzungsmittel sind Methoxy- und Äthoxysilane oder Polysiloxane und zwar wegen ihrer Reaktionsfähigkeit.
Die Katalysatoren, die für die bei niedriger Temperatur vulkanisierbaren (LTV) Silikonharze oder für die Harze, die bei Raumtemperatur (RTV) härtbar sind, geeignet sind, stehen in Abhängigkeit von dem verwendeten Kautschuktyp und werden von dem Hersteller der Harze geliefert. Typische Katalysatoren sind Amine und Carbonsäuresalze von vielen Metallen, wie beispielsweise Blei, Zirkon, Zink, Antimon, Eisen, Cadmium, Zinn, Barium, Kalzium und Mangan, insbesondere die Naphthanate, Oktoate, Hexoate, Laurate und Azetate. Zinn(II)oktoat und Dibutylzinndilaurat mit einer Chloressigsäure werden im großen Umfang verwendet. Kautschuke, die bei Raumtemperatur (RTV-Typen) reagieren, können so angepaßt werden, daj3 sie bei nur leicht erhöhten Temperaturen (LTV-Typen) vulkanisieren, indem man sie auf geeignete Art und Weise mit Vernetzungsmitteln und Katalysatoren kombiniert, oder indem man den Katalysator in einem Zeolith(Molekularsieb) absorbiert. Auf diese Art und Weise ist er bei Raumtemperatur inaktiv und wird durch Erhitzen aktiviert. Typische LTV-Typen.werden bei Temperaturen zwischen 50 und 80°C gehärtet. Der bestimmte Katalysator und die zu verwendende Temperatur hängen jedoch von dem bestimmten Silikontyp ab, wie es dem Fachmann wohl bekannt ist. Die bei
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Raumtemperatur härtbaren Kautschuke haben Molekulargewichte von zwischen etwa 10.000 und 100.000.
Silikone können gemäß bekannten Verfahren auf das Substrat aufgebracht werden, wie beispielsweise durch Lösungsmittelspritzgießverfahren, die auch Verfahren wie das Eintauchen oder das Aufziehen bzw. Auftragen der Schichten, usw., einschließen, nachdem sie in organischen Lösungsmitteln aufgelöst wurden. Typische Lösungsmittel sind beispielsweise Benzol, Hexan, Heptan, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol, sowie andere bekannte aliphatische und aromatische Lösungsmittel,
Die Dicke der Beschichtung hängt von dem Typ des verwendeten Silikons und Katalysators ab. Im allgemeinen sollte die Silikonschicht zwischen 1 und 15 ,u dick sein. Ein bevorzugter Bereich liegt zwischen 2 und 8 ,u. Eine Silikonoberflächenschicht, die recht dünn ist, kann durch bekannte Toner leichter zersetzt werden, andererseits sollte aber das Silikon dick genug sein, daß die Leerflächen längere Zeiten auf der Druckpresse überstehen.
Geeignete Hochtemperaturkatalysatoren für die Silikonkautschuke bekannter Typen, die bisher angewendet wurden und die mit dem teilchenförmigen Abbildungsmaterial reagieren, um das Silikon zu zersetzen, sind beispielsweise Diaroylperoxide, wie z.B. Dibenzoylperoxid, Di-p-chlorbenzoylperoxid und Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxid. Andere Katalysatoren sind beispielsweise die Diacylperoxide, wie z.B. Di-t-butylperoxid und 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)-hexan. Weitere Katalysatoren sind Diaralkylperoxide, wie beispielsweise Dicumylperoxid,und Alkylaralkylperoxide, wie beispielsweise t-Butylcumylperoxid, die angewendet werden können genauso wie blockierte Diisozyanate. Andere Katalysatoren, die verwendet werden können, sind beispielsweise Azoverbindungen, wie z.B. Äzo-bis-isobutyronitril,
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ebenso wie andere bekannte Katalysatoren mit freien Radikalen. Die"Hochtemperaturkatalysatoren" sind jene, die bei erhöhter Temperatur, wie beispielsweise zwischen etwa 1000C und 2000C oder mehr,aktiviert werden. Die Menge an zu verwendendem Katalysator hängt von dem verwendeten Silikon ab; mit den bevorzugten Peroxidkatalysatoren, wie beispielsweise 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, werden die besten Ergebnisse, jedoch in einer Katalysatorkonzentration von zwischen 3 und 5 Gew.-% der Feststoffe in dem Kautschuk oder dem Polymerisat erhalten.
Das teilchenförmige Abbildungsmuster kann gemäß bekannten Verfahren, wie beispielsweise Elektrofotografie, elektrostatisches Drucken, Fotoelektrophorese und elektrografische Abbildung, aufgebracht werden. Die teilchenförmige Abbildung wird vorzugsweise auf einer getrennten fotoleitfähigen Oberfläche entwikkelt und elektrostatografisch auf ein Zwischenelement übertragen, bevor sie auf den Silikonkautschuk transferiert wird. Die Verfahren zur Entwicklung der Abbildung werden durch die bestimmten Abbildungsverfahren bestimmt; insofern als die bekannte Xerografie.angewendet wird, kann die Abbildung durch Kaskaden-, Magnetbürsten- und Pulverwolkenentwicklungsverfahren entwickelt werden.
Das teilchenförmige Material oder der Toner, der verwendet wird, um die Abbildung bzw. das Bild zu ergeben, sollte so beschaffen sein, daß er mit dem Hochtemperaturkatalysator, der in der Silikonoberfläche enthalten ist, kombiniert werden kann, um das Silikon zu zersetzen. Bekannte Toner, die sich mit bekannten Hochtemperaturkatalysatoren kombinieren lassen, um typische polydimethylsiloxangehärtete LTV- und RTV-Polymerisate zu zersetzen, sind beispielsweise thermoplastische Polymerisate, wie beispielsweise Polymerisate von Styrol. Typische Styrolpolymerisate sind beispielsweise Polystyrol, Styrol-
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n-butyl-methacrylatcopolymerisat und Styrol-butadiencopolymerisat. Andere Materialien, die verwendet werden können, sind beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-vinylazetatcopolymerisate, propylenmodifiziertes Polyäthylen, Azetale, Acrylharze, Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polystyrol, Zellulosematerialien, chlorierte Polyäther, Fluorchemikalien, Polyamide (Nylon), Polyimide, Phenoxyharze und Vinylharze. Es ist nur notwendig, daß der Toner sich mit dem Katalysator kombinieren läßt, um das gehärtete Oberflächensilikon zu zersetzen, so daß eine große Anzahl von Materialien verwendet werden kann.
Typische Lösungsmittel, die verwendet werden können, um den teilchenförmigen Toner und das zersetzte Silikon unterhalb dem Toner zu entfernen, sind beispielsweise aliphatische Lösungsmittel, wie beispielsweise Hexan, aromatische Lösungsmittel, wie beispielsweise Toluol und Xylol, und chlorierte Lösungsmittel, wie beispielsweise Chloroform und Tetrachloräthylen. Ein oder mehrere Lösungsmittel können erforderlich sein, um sowohl das Silikon als auch den Toner zu entfernen, um das druckfarbeaufnehmende Substrat freizulegen. Die Auswahl der Lösungsmittel hängt von dem verwendeten bestimmten Toner und Silikon ab.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die erhaltene Matrize einer Nachhitzebehandlung unterworfen, nachdem der Toner und das darunterliegende Silikon entfernt wurden, wodurch erreicht werden soll, daß das Silikon um die Bildflächen bzw. Bildausschnitte vollständig ausgehärtet ist, um die Lebensdauer der Matrize zu verlängern.
Typische Druckfarben, die in dem erfindungsgemäßen Druckverfahren verwendet werden können, sind beispielsweise Druckfarben vom oleophilen Typ, deren Trägerkomponente für die Farbpigmente
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von verschiedenen oleophilen Materialien abstammt, wie . beispielsweise von aromatischen und aliphatischen kohlenwasserstofftrocknenden Ölfirnissen, Lacke und Harze vom Lösungsmitteltyp. Andere geeignete Druckfarben sind beispielsweise Glykol und Farben .auf Kautschukbasis.
Die mit einer Abbildung bzw. einem Bild versehene Matrize kann danach in einem Flachdruckverfahren verwendet werden, sowie auch für die Direkt- oder Offset-Lithografie, wobei das Befeuchtungssystem entfernt wird. Es werden Drucke guter Qualität für einen langen Zeitraum erhalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung und deren Ausfuhrungsformen. Alle Teile und Prozentangaben in den Beispielen und in der Anmeldung und in den Ansprüchen sind auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anders angegeben.
Beispiel I
Es wird eine Matrize wie folgt hergestellt. Ein glatter Aluminiumbogen bzw. eine glatte Aluminimfolie mit den Abmessungen 27,94 cm χ 38,10 cm (11 χ 15") wird mit Hilfe einer Zugstange mit einer 5 ,u-dicken Schicht einer Lösung beschichtet, die aus gleichen Gewichtsteilen eines Gemisches aus RTV-Polydimethylsiloxankautschuk (General Electric TS-50) und 2,4-Dichlorbenzoylperoxid besteht (10% Gesamtfeststoffe in Heptan). (Der RTV-Kautschuk enthält seinen eigenen Katalysator und somit wird der Peroxidkatalysator hinzugegeben, um sich mit dem später hinzugegebenen teilchenförmigen Abbildungsmuster zu vereinigen, um das Silikon zu zersetzen, nachdem es gehärtet und mit einem Bild versehen wurde.) Der Kautschuk wurde dann vollständig in Luft gehärtet, indem man den
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beschichteten Bogen bzw. die beschichtete. Folie zwei Stunden lang bei Raumtemperatur beließ. Ein elektrostatografisches latentes Testbild wurde dann aufgegeben und mit Hilfe des Kaskadenverfahrens auf einem Papier unter Verwendung des Xerox Modell D Verarbeiters entwickelt und das teilchenförmige Abbildungsmuster bzw. Bildmuster elektrostatisch auf das gehärtete Silikon transferiert. Das teilchenförmige Bildmuster wurde mit Hilfe des Xerox 3600 Toners, der Styrol-n-butylmethacrylatcopolymerisat enthält, entwickelt. Der erhaltene, mit einem Bild versehene Bogen wurde dann 5 Minuten lang in einen Ofen mit zirkulierender Luft bei einer Temperatur von 1400C gegeben. Die Partikelchen aus dem genannten teilchenförmigen Bildmuster und das Silikon unterhalb dieses Musters wurden dann entfernt, um zunächst den Toner durch Abreiben mit Azeton zu entfernen, um darauf das zersetzte Silikon mit Hilfe von Heptan zu entfernen. Die erhaltene Druckmatrize wurde dann auf eine Druckpresse gegeben, die sowohl für den Direktais auch den Offsetdruck geeignet war. Dabei wurden 500 Kopien mit gutem Bildkontrast unter Verwendung einer bekannten lithografischen Druckfarbe (Pope and Gray No. 2441) erhalten, ohne daß eine Lotion verwendet wurde. Es wurde weder ein Nachweis von Verschleiß noch eine Verstärkung des Hintergrundes unter Verwendung dieser Matrize festgestellt.
Beispiel II
Das Verfahren gemäß Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die mit Kautschuk beschichtete Platte 18 Stunden lang bei Raumtemperatur belassen wurde, bevor sie mit einem Bild versehen wurde. Ähnliche Resultate wurden dabei erhalten, und das gehärtete Silikon war wesentlich härter und weniger anfällig für Abrieb, was dem vollständigeren Aushärten zugeschrieben wird.
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Beispiele III - IV
Gemäß dem allgemeinen Verfahren von Beispiel I wurden zwei zusätzliche Platten hergestellt und zwei Tage bzw. sieben Tage nach der Herstellung mit einem Bild versehen. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiele V - VIII
Das Verfahren gemäß Beispielen I - IV wurde wiederholt mit Ausnahme dessen, daß Chloroform verwendet wurde, um sowohl das Silikon als auch den Toner zu entfernen. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiele IX - XII
Das Verfahren von Beispielen I -■ IV wurde wiederholt, jedoch wurde das 2,4-Dichlorbenzoylperoxid durch Benzoylperoxid ersetzt. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten, obwohl die Bilder nicht ganz so klar waren.
Beispiel XIII
Gemäß dem Verfahren von Beispiel I wurde eine Matrize hergestellt, in welcher die mit einem Bild versehene, gehärtete Platte nur mit Azeton gewaschen wurde, das ein Lösungsmittel für den Toner ist. Es wurden dabei farbaufnehmende, mit einem Bild versehene Silikonbereiche mit einer rauhen Topologie geschaffen. Die erhaltene Matrize wurde mit Farbe versehen,und Drucke von guter Qualität wurden damit erhalten.
Beispiel XIV
Das Verfahren gemäß Beispiel I wurde wiederholt, ausgenommen, daß nach Entfernung des Toners und des zersetzten Silikons
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die mit einem Bild versehene Matrize einer nachträglichen Erhitzung, d.h. für 30 Sekunden bei 130°C, in einem Ofen mit zirkulierender Luft unterworfen wurde. Es wurde gefunden, daß das Silikon gefestigt wurde, so daß die Lebensdauer der Matrize auf einer Druckpresse verlängert wurde.
Beispiel XV
Das Verfahren gemäß Beispiel I wurde wiederholt, ausgenommen, daß ein Styrol-Butadienblockcopolymerisat als Toner verwendet wurde.
Beispiel XVI
Das Verfahren gemäß Beispiel I wurde wiederholt, ausgenommen, daß ein Polystyrol als Toner verwendet wurde. Es wurden Kopien mit gutem Bildkontrast erhalten.
Beispiel XVII
Das Verfahren gemäß Beispiel I wurde wiederholt, ausgenommen, daß Polyäthylen als Toner verwendet wurde. Es wurden Kopien mit gutem Bildkontrast erhalten.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Hinblick auf spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, daß zahlreiche Variationen vorgenommen werden können, ohne daß vom Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Derartige Variationen oder Äquivalente fallen unter den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Claims (20)

Patentansprü c h e
1. Verfahren zur Herstellung einer Druckmatrize, dadurch gekennzeichnet , daß
a) ein geeignetes Substrat beschafft wird,
b) das Substrat mit einem bei niedriger oder Raumtemperatur härtbaren Silikon beschichtet wird, das zusätzlich zu dessen eigenem Katalysator einen Hochtemperaturkatalysator enthält,
c) das Silikon wenigstens an dessen Oberfläche gehärtet wird, um die Klebrigkeit zu beseitigen,
d) ein, teilchenförmiges Bildmuster auf das gehärtete Silikon gegeben wird, das aus einem Material besteht, welches sich bei erhöhter Temperatur mit dem Hochtemperaturkatalysator vereinigt, um das gehärtete Silikon unterhalb des Musters zu zersetzen,
e) die Zusammensetzung (composite) erhitzt wird, um das Silikon unterhalb des Bildmusters zu zersetzen und die Leerbereiche bis zu einem Grade farbabgebend zu machen', der vorher vom Silikon nicht erreicht wurde, und
f) das teilchenförmige Bildmuster entfernt wird, um ein farbannehmendes Silikon mit rauher Topologie freizulegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Substrat farbannehmend ist und das teilchenförmige Bildmuster und das darunterliegende Silikon entfernt werden,, um das farbannehmende Substrat freizulegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das härtbare Silikon ein RTV-Kautschuk ist, der einen Peroxidkatalysator enthält.
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4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das härtbare Silikon ein RTV-Kautschuk ist, der einen Peroxidkatalysator enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß nach Entfernung des teilchenförmigen Bildmusters und der darunterliegenden Silikonschicht die erhaltene Matrize einem nachträglichen Sinterverfahren unterworfen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nach Entfernung des teilchenförmigen Bildmusters das erhaltene Element einem nachträglichen Sinterverfahren unterworfen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Silikon nach dem Härten zwischen 2 und 8 ,u dick ist.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Silikon nach dem Härten zwischen 2 und 8 ,u dick ist.
9. ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , - daß das teilchenförmige Bildmuster aus einem thermoplastischen Polymerisat besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das teilchenförmige Bildmuster aus einem thermoplastischen Polymerisat besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das thermoplastische Polymerisat ein Styrolpolymerisat ist.
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12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das thermoplastische Polymerisat ein Styrolpolymerisat ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das härtbare Silikon ein RTV-Kautschuk ist, der einen Perox'idkatalysator enthält, und daß das teilchenförmige Bildmuster aus einem thermoplastischen Polymerisat besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das härtbare Silikon ein' RTV-Kautschuk ist, der einen Peroxidkatalysator enthält, und daß das teilchenförmige Bildmuster aus einem thermoplastischen Polymerisat besteht. ,
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das härtbare Silikon ein RTV-Kautschuk ist, der einen 2,4-Dichlorbenzoylperoxidkatalysator enthält, und daß das teilchenförmige Bildmuster aus einem Styrolpolymerisat besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das härtbare Silikon ein RTV-Kautschuk ist, der einen 2,4-Dichlorbenzoylperoxidkatalysator enthält, und daß das teilchenförmige Bildmuster ein Styrolpolymerisat ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nach Entfernen des teilchenförmigen Bildmusters die erhaltene Matrize mit Farbe versehen wird und das gefärbte Bild auf ein Empfängerelement transferiert wird.
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18. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß nach Entfernen des teilchenförmigen Bildmusters und dem darunterliegenden,Silikon die erhaltene Matrize mit Farbe versehen wird und das gefärbte Bild auf ein Empfängerelement transferiert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. , daß der Hochtemperaturkatalysator ein Katalysator mit freien Radikalen ist.
20. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet , daß der Hochtemperaturkatalysator ein Katalysator mit freien Radikalen ist.
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