DE2455972A1

DE2455972A1 - Gleitschienenfuehrung mit feststellvorrichtung fuer fahrzeugsitze

Info

Publication number: DE2455972A1
Application number: DE19742455972
Authority: DE
Inventors: Alfred Ing Grad Gedig; Helmut Ing Grad Lewer
Original assignee: C Rob Hammerstein GmbH
Current assignee: Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH and Co KG
Priority date: 1974-11-27
Filing date: 1974-11-27
Publication date: 1976-08-12

Description

Gleitschienenführung mit Feststellvorrichtung für Fahrzeugsitze Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschienenführung mit Feststellvorrichtung für Fahrzeugsitze, bestehend aus zwei parallelen Gleitschienenpaaren und mindestens einer parallel zu den Gleitschienen verlaufenden und mit einer ortsfesten .
Gleitschiene starr verbundenen und mit Rastöffnungen versehenen Rastschiene und einem Rasthebel, der um eine zur Rastschiene parallele Achse schwenkbar in einem starr mit einer verschiebbaren Gleitschiene verbundenen Lagerträger gelagert und von einer Rückstellfeder in Raststellung gehalten ist und dessen kurzer Hebelarm mindestens einen in die Rastausnehmungen der Rastschiene eingreifenden Rastnocken aufweist und dessen langer Hebelarm mit einem Handgriff verbunden ist.
Eine Gleitschienenführung mit Feststellvorrichtung dieser Art ist bekannt aus dem DT-GM 7 319 334. Bei dieser bekannten Gleitschienenführung werden die Rastausnehmungen von U-förmigen Einschnitten gebildet. Die Rastausnehmungen sind also zum freien Rand der Rastschiene hin offen und der Rastnocken des Rasthebels kann von diesem freien Rand her in die Rastausnehmungen eingeschwenkt werden. Dabei steht der mit Rastausnehmungen versehene Teil der Rastschiene im wesentlichen tangential zur Schwenkbewegung des Nockens des Rasthebels. Die bekannte Feststellvorrichtung hat den Nachteil, daß bei extrem hohen, in Verstellrichtung auf den Fahrzeugsitz einwirkenden Kräften, wie sie bei Auffahrunfällen auftreten, der Rastnocken nicht mit genügend großer Kraft von der Rastschiene gehalten werden kann. Ist die Gurtbefestigung am Fahreugsitz befestigt, dann ist bei einem Auffahrunfall die in Verstellrichtung auf den Fahrzeugsitz wirkende Kraft so groß, daß der Rastnocken die zwischen den Rastausnehmungen befindlichen Rastzähne soweit verbiegt, daß der -Rastnocken nicht mehr von der Rastschiene gehalten werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gleitschienenführung mit Feststellvorrichtung zu schaffen, bei der ohne wesentlich größeren Materialaufwand ein-unbeabsichtigtes Ausrasten der Feststellvorrichtung auch bei extrem hohen auf den Sitz einwirkenden Kräften nicht auftreten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß-dadurch gelöst, daß die Rastschiene oberhalb der Rastausnehmungen einen durchgehenden Rand aufweist und der mit Rastausnehmungen versehene Teil der Rastschiene im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkbewegung eines in Schwenkrichtung vorspringend am kurzen-Hebelarm des Rasthebels angeordneten Rastnockens angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Gleitschienenführung wird der Rastnocken stirnseitig-in die Rastöffnungen der Rastschiene eingeführt und in dieser Stellung von der Rückstellfeder gehalten. -Da der Rastnocken ringsum von Material der Rastschiene umgeben ist, kann er bei Auftreten größerer Kräfte nicht unbeabsichtigt aus der Rastausnehmung austreten. Dies hat den weiteren Vorteil, -daß der Rastnocken auch-solche Kräfte aufzunehmen vermag,-die senkrecht nach oben wirken und die Tendenz haben, die innenschiene aus der'Aussenschiene herauszureißen unter'Aufb'iegen der die Innenschiene umklammernden Leisten der Aussenschiene.
Zweckmässigerweise ist der Rastnocken konisch ausgebildet und greift spielfrei in die Rastausnehmungen der Rastschiene ein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleit -schienenführung setzt sich der Rasthebel.zusammen aus einer Schwenkachse, die in zwei im Abstand voneinander befindlichen hülsenförmigen Lagern des Lagerträgers gelagert ist und einem zwischen den Lagern auf der Schwenkachse starr befestigten, länglichen Hebelblech, das aus zwei schalenartigen Stahlblechteilen besteht, deren nach unten sich erstreckende, aufeinanderliegende Wände den kurzen Hebelarm des Rasthebels bilden, in dem mindestens zwei Rastnocken eingesetzt sind. Zweckmässigerweise sind zur Versteifung des Rasthebels die seitlichen Enden des äußeren schalenartigen Blechteils rechtwinklig nach außen abgewinkels. In diese abgewinkelten Wandteile können in gleichen Ab- -ständen oberhalb und unterhalb der Schwenkachse je eine öffnung angeordnet sein. Bei einer Gleitschienenführung mit je einer Feststellvorrichtung je Gleitschienenpaar können die jeweils an den Innenseiten der Gleitschienenpaare angeordneten Feststellvorrichtungen über mindestens eine Kupplungsstange gekuppelt sein, deren Enden in diagonal einander gegenüberliegenden öffnungen des Hebelbleches eingehakt sind.
In der folgenden Beschreibung sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht eines Gleitschienenpaares mit Feststellvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 3 eine Stirnansicht einer Gleitschienenführung mit je einer Feststellvorrichtung je Gleitschienenpaar, Fig. 4 eine Draufsicht und Fig. 5 eine Stirnansicht einer abgewandelten Feststellvorrichtung der Gleitschienenführung.
Die Gleitschienenführung besteht aus einer ortsfesten C-förmigen Aussenschiene 1 und einer in der Aussenschiene 1 verschiebbar geführten Innenschiene 2 mit einem sogenannten Hut-Profil.
Zwischen den Flanschen der Aussenschiene 1 und der Innenschiene 2 sind Rollwälzkörper 3 angeordnet. Nach innen abgewinkelte Leisten der C-förmigen Aussenschiene 1 bilden mit nach aussen abgevinkelten Leisten der Innenschiene 2 Kanäle,-in denen zur seitlichen Führung Kunststoffgleitkörper 4 oder Kugeln angeordnet sind.
Zum Feststellen der Gleitschienen 1 und 2 dient eine mit der ortsfesten Aussenschiene 1 verbundene Rastschiene 5, die mit in gleichen Abständen angeordneten Rastausnehmungen 6 versehen ist.
Die Rastausnehmungen sind geschlossen und haben über sich einen durchlaufenden Rand 7, der wie die Fig. 3 und 5 zeigen, zum benachbarten Gleitschienenpaar hin abgebogen sein kann.
In die Rastausnehmungen 6 der Rastschiene 5 greifern Rastnocken 8 eines Rasthebels 9 ein, die am kurzen Hebelarm des Rasthebels 9 befestigt sind. Der Rasthebel 9 wird von einer Rückstellfeder 11 in Raststellung gehalten. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, wird der lange Hebelarm des Rasthebels 9 von einem von der Schwenkachse 1o abgewinkelten Teil 12 gebildet, an;- dessen Ende ein Hand griff 13 befestigt ist Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, setzt sich der Rasthebel 9 zusammen aus der Schwenkachse lo und einem auf der Schwenkachse starr befestigten länglichen Hebelblech 14. Dieses Hebelblech 14 besteht aus einem inneren schalenförmigen Stahlblech'teil 15 und einem äusseren schalenförmigen Stahlblechteil 16. Die nach unten sich erstreckenden aufeinanderliegenden Wände der Stahlblechteile 15 und 16. bilden den kurzen Hebelarm des Rasthebels 9 und an ihnen sind die Rastnocken 8 befestigt. Die seitlichen Enden 17 des äusseren schalenartigen Stahlblechteils 16 sind rechtwinklig nach aussen abgewinkelt und versteifen damit das Hebelblech 14.
Zu beiden Seiten des Hebelblechs 14 ist die Schwenkachse 1o in hülsenförmigen Lagern 22 eines Lagerträgers 20 gelagert, der starr auf der Basis der verschiebbaren Innenschiene 2 befestigt ist. In den nach aussen abgewinkelten Wandteilen 17 des Hebelblechs 14 sind in gleichen Abständen oberhalb und unterhalb der Schwenkachse 1o je eine öffnung 18 angeordnet. Wie Fig. 3 zeigt, können in diese öffnungen die Enden einer Kupplungsstange 19 eingehakt werden, so daß die an den Innenseiten der Gleitschienen paare befindlichen Rastvorrichtungen durch Hochheben des Handgriffes 14 ausgerastet werden können. - -Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist die Rastvorrichtung an einer Aussenseite der Gleitschienenführung angeordnet und der lange Hebelarm des Rasthebels 9' wird von einem U-förmigen Griffbügel 25 gebildet, dessen -Schenkelenden 26 mit dem Hebelblech 14 verbunden sind. Diese Verbindung kann beispielsweise durch Umbiegen der abgewinkelten Wandteile 17 um die Schenkelenden 26 erfolgen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Schenkelenden 26 des Griffbügels 25 von zwei Bolzen 23 und 24 gehalten, welche in die öffnungen 18 des Hebelbleches 14 eingesetzt sind. Die Schenkelenden 26 schmiegen sich an die Wölbung der die Achse 1o umgebenden Wandteile. des äußeren Stahlblechteiles 16 an, so daß sich zwei kehlenartige Einbuchtungen bilden, die an den Bolzen 23 und 24 anliegen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

< Gleitschienenführung mit Feststellvorrichtung für Fahrzeugsitze, bestehend auszwei parallelen Gleitschienenpaarenund mindestens einer parallel zu den Gleitschienenpaaren verlaufenden und mit einer ortsfesten Gleitschiene starr verbundenen und mit Rastöffnungen versehenen Rastschiene': und einem Rasthebel, der um eine zur Rastschiene parallele Achse schwenkbar in einem starr mit einer verschiebbaren Gleitschiene verbundenen Lagerträger gelagert und von einer Rückstellfeder in Raststellung gehalten ist und dessen kurzer Hebelarm mindestens -einen in die Rastausnehmungen der Rastschiene eingreifenden Rastnocken aufweist und dessen langer Hebelarm mit einem Handgriff verbunden ist , dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Rastschiene (5)- oberhalb der Rastausnehmungen (6) einen durchgehenden Rand (7) aufweist und der mit Rastausnehmungen (6) versehene Teil der Rastschiene (5) im wesentlichen recht- -winklig zur Schwenkbewegung eines in Schwenkrichtung vorspringend am kurzen Hebelarm des Rasthebels (9,9') angeordneten Rastnockens (8) angeordnet ist.
2. Gleitschienenführung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rastnocken (8) konisch ausgebildet ist.
3. Gleitschienenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurche e k e n. n z e i c h n e t', daß der Rasthebel (9) sich zusamm«nsetzt aus einer Schwenkachse (1o), die in zwei im Abstand voneinander befindlichen, hülsenförmigen Lagern (22) des Lagerträgers (20) gelagert ist und einem zwischen den Lagern (22 auf der Schwenkachse (lo) starr befestigten länglichen Hebelblech (11), das aus zwei schalenartigen Stahlblechteilen (15,16) besteht, deren nach unten sich erstreckenden, aufeinanderliegenden \ende den kurzen Hebelarm des Rasthebels (9,9') bilden, in dem mindestens zwei Rastnocken (8) eingesetzt sind.
4. Gleitschienenführung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die seitlichen Enden (17) des äußeren schalenartigen Stahlblechteils (16) rechtwinklig nach außen abgewinkelt sind.
5. Gleitschienenführung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem äußeren Stahlblechteil (16) des Hebelblechs (11) zwischen den abgewinkelten Wandteilen (17) die Schenkelenden (26) eines U-förmigen Griffbügels (25) befestigt sind.
6. Gleitschienenführung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die abgewinkelten Wandteile (17) um die Schenkelenden (26) des Griffbügels (25) gebogen sind
7. Gleitschienenführung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in den abgewinkelten Wandteilen (17) in gleichen Abständen oberhalb und unterhalb der Schwenkachse (10) je eine öffnung (18) angeordnet ist.
8. Gleitschienenführung nach Anspruch 5 und 7, dadurch g e k e n n z e i c-h n e t , daß die Schenkelenden (26) sich an die Wölbung der die Achse (1o) umgebenden Wandteile des äußeren Stahlblechteils (16) anschmiegen und zwei kehlenartige Einbuchtungen aufweisen, dle an Bolzen(23,24) anliegen, welche in den öffnungen (18) des Hebelblechs (11) befestigt sind.
9. Gleitschienenführung mit je einer Feststellvorrichtung je Gleitschienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die jeweils an den Innenseiten der Gleitschienenpaare angeordneten Feststellvorrichtungen (5,9) über mindestens eine Kupplungsstange (19) gekuppelt sind, deren Enden in diagonal einander gegenüberliegenden Öffnungen (18) der Rebelbleche- (11) eingehakt sind.