DE3049241C2 - - Google Patents
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- DE3049241C2 DE3049241C2 DE3049241A DE3049241A DE3049241C2 DE 3049241 C2 DE3049241 C2 DE 3049241C2 DE 3049241 A DE3049241 A DE 3049241A DE 3049241 A DE3049241 A DE 3049241A DE 3049241 C2 DE3049241 C2 DE 3049241C2
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Gleitvorrichtung für Fahrzeugsitze nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Das DE-GM 78 33 925 zeigt eine Gleit
vorrichtung für Fahrzeugsitze, bestehend aus zwei parallel
zueinander angeordneten, im Querschnitt gleichförmigen Gleit
schienenpaaren, die jeweils aus einer geführten, mit dem
Fahrzeugsitz verbundenen Schiene und einer mit dieser zusam
menwirkenden führenden, mit dem Fahrzeugboden verbundenen
Schiene zusammengesetzt sind, wobei jede Schiene jeweils
einen an einen abgekröpften Teil anschließenden Schenkel
einer über einen hochstegigen Bereich U-förmigen Querschnit
tes hinausgehenden Verlängerung aufweist.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Gleit
vorrichtung liegt in der Gefahr, daß sich bei erhöhten dynami
schen Beanspruchungen, insbesondere bei Auffahrunfällen mit
der Folge von unkontrollierten Bewegungen des Kraftfahrzeuges
die beiden Schienen voneinander lösen. Die Gefahr des Lösens
hängt in diesem Falle damit zusammen, daß die an die jeweiligen
hochstegigen Bereiche U-förmigen Querschnittes sich anschließ
enden Teile der beiden Schienen keinerlei Eingriff ineinander
haben. Vielmehr besteht lediglich ein gegenseitiger, einfacher
Eingriff des einen Schenkels des U-förmigen Querschnittes der
einen Schiene in den U-förmigen Querschnitt der anderen Schiene.
Diese einfache "Verkrallung" reicht aber erfindungsgemäß nicht
aus, um das Lösen der beiden Schienen voneinander in den vor
stehend angedeuteten kritischen Fällen zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte
Gleitvorrichtung stabiler zu gestalten, so daß sie auch
erhöhten dynamischen Belastungen standzuhalten vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Gleitvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß wechsel
seitig der Schenkel der einen Schiene in den hochstegigen Be
reich U-förmigen Querschnittes der anderen Schiene eingreift.
Hierdurch wird eine doppelte "Verkrallung" erreicht, indem
eine jede Schiene sowohl oben als auch unten gegen Lösen ge
sichert ist. Dies geschieht nicht nur durch die nebeneinander
liegenden abgekröpften Teile, sondern auch durch den Eingriff
der jeweiligen Schiene in den zugeordneten hochstegigen Bereich
U-förmigen Querschnittes. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
liegt darin, daß zusätzliche Kosten oder eine Erhöhung des
Gewichtes hierdurch nicht entstehen.
Vorteilhaft bilden die beiden Schienen im
Bereich ihrer abgekröpften Teile einen Zwischenraum.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Gleit
vorrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher die geführte
Schiene am Fahrzeugsitz und die führende Schiene am Fahr
zeugboden mittelbar angebracht ist, sind mit dem hochstegi
gen Bereich U-förmigen Querschnittes der geführten Schiene
und mit dem hochstegigen Bereich U-förmigen Querschnittes
der führenden Schiene Laschen verbunden.
Das DE-GM 77 11 097 zeigt eine Gleitvorrich
tung der fraglichen Art, bei welcher zwischen den gleiten
den Teilen der Schienen ein elastischer Strang in Form
einer Rundschnur vorgesehen ist.
Das DE-GM 78 02 165 befaßt sich ebenfalls
mit einer Gleitvorrichtung, bei welcher im hochstegigen
Bereich U-förmigen Querschnittes der einen Schiene und
in dem in diesen eingreifenden Flansch der anderen Schiene
Ausnehmungen zum Eingriff einer Sperrklinke vorgesehen sind.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungs
gemäßen Gleitvorrichtung sind nachstehend anhand der Zeich
nung erläutert. In dieser zeigt in rein schematischer
Weise
Fig. 1 eine isometrische Teildarstellung einer ersten
Ausführungsform eines Gleitschienenpaares der
Gleitvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine isometrische Teildarstellung einer zwei
ten Ausführungsform eines Gleitschienenpaares
der Gleitvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine isometrische Teildarstellung einer drit
ten Ausführungsform eines Gleitschienenpaares
der Gleitvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungs
form eines Gleitschienenpaares der Gleitvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform eines Gleitschienenpaares der
Gleitvorrichtung gemäß der Erfindung mit
Teilansicht des Fahrzeugsitzes, der mit dem
Gleitschienenpaar verbunden ist.
Die Gleitvorrichtung besteht aus zwei parallel zu
einander liegenden Gleitschienenpaaren, von welchem in der Zeich
nung der Übersichtlichkeit halber lediglich ein einziges Paar
dargestellt ist. Dieses Gleitschienenpaar besteht aus der ge
führten Schiene 1 und der führenden Schiene 2. Die geführte
Schiene 1 ist dabei unmittelbar oder mittelbar am Fahrzeugsitz
befestigt, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Bei einer
mittelbaren Befestigung sind Laschen 3 vorgesehen, welche mit
dem Fahrzeugsitz in geeigneter Weise, z. B. über eine Schrauben-,
Niet- oder Schweißverbindung verbunden sind.
Die führende Schiene 2 ist unmittelbar oder mittelbar
am Fahrzeugboden angebracht. Bei mittelbarer Anbringung geschieht
dies über Winkellaschen 4, welche mit der führenden Schiene 2
über eine Schweiß-, Schrauben- oder Nietverbindung verbunden
und an dem Fahrzeugboden befestigt sind.
Die geführte Schiene 1 weist einen hochstegigen Be
reich 5 U-förmigen Querschnittes sowie einen Schenkel 6 auf,
welcher über einen abgekröpften Bereich 7 in den hochstegigen
Bereich 5 übergeht.
Auch die führende Schiene 2 weist einen hochstegigen
Bereich 8 U-förmigen Querschnittes auf, der ebenfalls über einen
gekröpften Bereich 9 in den hochstegigen Bereich 8 U-förmigen
Querschnittes übergeht.
Wie die Zeichnung deutlich zeigt, weisen bei allen Aus
führungsformen die führende Schiene 2 und die geführte Schiene 1
im Querschnitt die gleiche Form auf. Dies stellt ein wesentli
ches Merkmal der Erfindung dar, da hierdurch die Gleitschienen
führung mit einem einzigen Schienenprofil ausgeführt werden kann,
so daß lediglich dieses einzige Schienenprofil auf Lager zu hal
ten ist. Hierdurch wird die Lagerhaltung ganz erheblich verein
facht, im Gegensatz zu den herkömmlichen Gleitschienenkonstruk
tionen, bei welchen nach Querschnittsform unterschiedliche füh
rende und geführte Schienen vorrätig zu halten sind.
Die Zeichnung macht darüber hinaus auch deutlich, daß
durch einen wechselseitigen Eingriff der Schenkel 6 bzw. 10 in
den entsprechenden hochstegigen Bereich 8 bzw. 5 der anderen
Schiene 2 bzw. 1 eine doppelte Verriegelung erreicht wird, wel
che auch bei erhöhten Belastungen, z. B. bei Auffahrunfällen u.
dgl., ein Lösen der beiden Schienen 1 und 2 voneinander verhin
dert.
Bei der Verwirklichungsform nach den Fig. 2 und 4
bilden die gekröpften Bereiche 7 und 9 einen Zwischenraum 11.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 nimmt dieser Zwischenraum
11 Wälzkörper in Form von fluchtenden Kugeln 12 auf, welche ggf.
in einem Käfig angeordnet sein können. Auch eine andere Art der
Wälzkörperausbildung ist ohne weiteres denkbar.
Hingegen nimmt bei der Verwirklichungsform nach Fig.
4 der Zwischenraum 11 eine Rundschnur 13 aus elastischem Mate
rial, z. B. Kunststoff oder Gummi auf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind im U-Profil
5 der geführten Schiene 1 und in dem in dieses eingreifenden
Schenkel 10 der anderen Schiene 2 Ausnehmungen 14 bzw. 15 zum
Eingriff einer Sperrklinke 16 vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, sind an
einem jeden Ende der beiden Schenkel 6 bzw. 10 Stränge 17 bzw.
18 elastischen Materials vorgesehen, die an der Innenkrümmung
des entsprechenden Bereiches 8 bzw. 5 U-förmigen Querschnittes
gleitend anliegen.
Bei der Verwirklichungsform nach Fig. 2 ist lediglich
ein einziger Strang 17 aus elastischem Material vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 der Zeichnung ist
die geführte Schiene 1 am Fahrzeugsitz 19 und die führende
Schiene 2 am Fahrzeugboden mittelbar angebracht, welcher der
Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist. Dabei
sind am hochstegigen Bereich 5 U-förmigen Querschnittes der ge
führten Schiene 1 und am hochstegigen Bereich 8 der führenden
Schiene 2 Laschen 3 bzw. 4 angebracht. Die Verbindung der Lasche
3 mit dem hochstegigen Bereich 5 der geführten Schiene 1 ist
eine Nietverbindung 20. Auch die Verbindung des hochstegigen Be
reiches 8 der führenden Schiene 2 ist eine Nietverbindung 21.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, für beide Verbindungen auch
eine Schraubenverbindung vorzusehen. Trotz der relativ großen
Bauhöhe der beiden Schienen 1, 2 kann mit Hilfe dieser Laschen
3, 4 der anzuschraubende Sitz relativ niedrig befestigt werden.
Auch ist durch die schmale Bauweise der Gleitschienenführung
der Vorteil einer höhensparenden seitlichen Anbringung am Sitz
möglich.
Durch die Wahl der Nietverbindung kann auf Anschraub
böcke und Verriegelungseinrichtungen verzichtet werden.
Claims (3)
1. Gleitvorrichtung für Fahrzeugsitze, bestehend aus zwei
parallel zueinander angeordneten, im Querschnitt gleich
förmigen Gleitschienenpaaren, die jeweils aus einer ge
führten, mit dem Fahrzeugsitz verbundenen Schiene und
einer mit dieser zusammenwirkenden führenden, mit dem
Fahrzeugboden verbundenen Schiene zusammengesetzt sind,
wobei jede Schiene jeweils einen an einen abgekröpften
Teil anschließenden Schenkel einer über einen hochstegi
gen Bereich U-förmigen Querschnittes hinausgehenden Ver
längerung aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß wechselseitig der Schenkel (6 bzw. 10) der
einen Schiene (1 bzw. 2) in den hochstegigen Bereich U-
förmigen Querschnittes (8 bzw. 5) der anderen Schiene
(2 bzw. 1) eingreift.
2. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schienen (1 bzw.
2) im Bereich ihrer abgekröpften Teile (7 bzw. 9) einen
Zwischenraum (11) bilden.
3. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die geführte
Schiene am Fahrzeugsitz und die führende Schiene am
Fahrzeugboden mittelbar angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem hochstegigen
Bereich U-förmigen Querschnittes (5) der geführten Schiene
(1) und mit dem hochstegigen Bereich U-förmigen Quer
schnittes (8) der führenden Schiene (2) Laschen (3 bzw.
4) verbunden sind.
Priority Applications (13)
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