DE3741427C2 - Sitzverstellschiene - Google Patents
SitzverstellschieneInfo
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- B60N2/06—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable
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- B60N2/0702—Slide construction characterised by its cross-section
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzverstellschiene in Form ei
nes aus Führungs- und Laufschiene gebildeten Schienenpaares
für mit Bodenfreiheit verschiebliche Fahrzeugsitze, wobei
die Führungsschiene zur Befestigung am Fahrzeugboden und
die Laufschiene zur Verbindung über Distanzglieder entspre
chend der gewünschten Sitzhöhe mit dem Tragrahmen des Fahr
zeugsitzes vorgesehen sind und die Laufschiene die Füh
rungsschiene übergreift.
Bei einer bekannten Sitzverstellschiene dieser Art ist die
Laufschiene so ausgebildet, daß sie lediglich die Führungs
schiene übergreift. Die Verstellschiene erreicht dabei eine
nur geringe Bauhöhe und dient ausschließlich der Verschieb
lichkeit. Die im übrigen gewünschte Bodenfreiheit des Fahr
zeugsitzes - und gleichbedeutend damit die gewünschte Sitz
höhe - wird dadurch herbeigeführt, daß zwischen den Trag
rahmen des Fahrzeugsitzes und die Laufschiene ein Distanz-
oder Zwischenstück montiert wird.
Demnach werden jeweils drei Einzelteile benötigt, welche
getrennt gefertigt und anschließend untereinander sowie mit
dem Fahrzeugboden und dem Fahrzeugsitz verbunden
(verschraubt) werden müssen. Diese bekannte Ausführungsform
besitzt den Nachteil, daß sie recht aufwendig und unter Um
ständen mit großen Maßabweichungen behaftet ist, was zur
Schwergängigkeit führen kann. Diesbezüglich erweist sich
insbesondere die Montage des Zwischenstücks an der Lauf
schiene als kritisch.
Aus der DE 30 49 241 A1 ist eine Sitzverstellschiene be
kannt, an deren Laufschiene mehrere Halteelemente - auch in
Winkelform - befestigt sind. Neben der aufwendigen Herstel
lung entstehen auch bei dieser Sitzverstellschiene Probleme
mit Maßabweichungen bei den einzelnen Halteelementen.
Die DE 33 42 503 A1 und die US-PS 4,666,209 beschreiben Lö
sungen, bei denen die Laufschiene in den Sitzrahmen inte
griert ist. Derartige Sitzkonstruktionen müssen der jeweils
vorliegenden Einbausituation genau angepaßt sein.
Die Erfindung möchte eine Sitzverstellschiene der angegebe
nen Art so weiterbilden, daß Herstellung und Montage ver
einfacht und Toleranzabweichungen verringert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung bei der gattungsgemäßen Sitzverstellschiene
dadurch, daß jede Laufschiene einstückig mit einem durchge
henden Winkelprofil ausgebildet ist, welches mit seinem
einen Schenkel einen als Distanzglied dienenden Stützsteg
und mit seinem anderen Schenkel eine direkte Auflagefläche
für den Tragrahmen des Fahrzeugsitzes bildet.
Wie ersichtlich, ist die Laufschiene jetzt so ausgebildet,
daß sie gleichzeitig auch für die gewünschte Bodenfreiheit
des Fahrzeugsitzes sorgt. Dazu bedarf es keines separaten
Teiles mehr, vielmehr wird die Laufschiene mit den zur Auf
lagerung und Distanzierung nötigen Elementen einstückig ge
fertigt. Dies bedeutet eine Ersparnis bei der Herstellung,
gleichzeitig aber auch bei der Montage. Auch kann es jetzt
kaum mehr zur Schwergängigkeit kommen. Vorher bestand nicht
nur das notwendige Spiel zwischen Lauf- und Führungs
schiene, sondern es bestand auch die Gefahr von größeren
Toleranzabweichungen an den Verschraubungsstellen, insbe
sondere zwischen der Laufschiene und dem separaten Distanz
stück. Da sich die jeweiligen Toleranzen zu einem größeren
Wert addieren können, kommt der Wegfall jeder Verbindungs
stelle einer Verbesserung der Maßhaltigkeit und Förderung
einer Leichtgängigkeit gleich.
Zweckmäßigerweise sind die Stützstege an der Außenseite der
Laufschiene angeordnet und fluchten mit dieser.
Vorteilhaft sind Auflageflächen und Stützstege als durchge
hendes Winkelprofil aus Aluminium ausgebildet. - Diese Aus
führungsform zeichnet sich durch hohe Stabilität wie auch
Klarheit der Form, einfache Pflege und eine gewisse Sicher
heits- und Schutzfunktion dank der seitlichen Abschirmung
fast der ganzen Sitzverstellschiene aus. Außerdem kommt
noch ein anderer wesentlicher Vorteil zum Tragen, nämlich
eine beträchtliche Gewichtsersparnis. Diese kann bei einem
Kraftfahrzeug mit zwei verschieblichen Fahrzeugsitzen und
je zwei Sitzverstellschienen 3,5 kg und mehr betragen.
Vorteilhaft weisen Führungs- und Laufschiene einander zuge
ordnete waagerechte Stützflächen auf, in die jeweils eine in
Verschieberichtung verlaufende Rille eingelassen ist zur
Zwischenschaltung eines Kugellagers, dessen Kugeln in einem
gemeinsamen Kugelkäfig geführt sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand der Zeichnung für ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 zunächst einen Fahrzeugsitz (teilweise) mit
einer bekannten Sitzverstellschiene in per
spektivischer Ansicht,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit einer neue
rungsgemäßen Sitzverstellschiene, ebenfalls
in perspektivischer Ansicht, und
Fig. 3 die neuerungsgemäße Sitzverstellschiene im
Querschnitt.
Nach Fig. 1, welche erst einmal einen Fahrzeugsitz
mit einer bekannten Sitzverstellschiene zeigt, be
steht bei Fahrzeugsitzen der hier interessierenden
Art folgender grundsätzlicher Aufbau. Ein Fahrzeug
sitz 1, beispielsweise der Fahrersitz oder der Bei
fahrersitz eines Personenkraftwagens, besitzt eine
feste Unterseite in Form eines Tragrahmens 2. Die
ser ruht auf einer Sitzverstellschiene 3 in Form
eines Schienenpaares, das aus einer Führungsschiene
4 und einer Laufschiene 5 gebildet ist. Die Führungs
schiene 4 ist zur Befestigung (Verschraubung) am
Fahrzeugboden bestimmt, wozu entsprechende Boh
rungen an der Unterseite der Führungsschiene 4 vor
gesehen sind. Die Laufschiene 5 übergreift die Füh
rungsschiene 4 und ist auf dieser in Richtung des
Doppelpfeiles 6 verschieblich. Wie ersichtlich, ist
die Laufschiene 5 mit dem Fahrzeugsitz 1 verbunden,
so daß letzterer in derselben Weise verschieblich
ist.
Wie weiter ersichtlich, ist bei einer bekannten
Sitzverstellschiene 3 der Fahrzeugsitz 1 mit sei
nem Tragrahmen nicht direkt mit der Laufschiene 5
verbunden, vielmehr ist ein Distanz- oder Zwischen
stück 7 dazwischen angeordnet. Letzteres ist mit
seiner Unterseite an der Laufschiene 5 mit min
destens zwei Schrauben (hier nicht näher darge
stellt) befestigt. An seiner Oberseite ist das
Distanzstück 7 mit dem Tragrahmen 2 verbunden. Auf
gabe des Distanzstückes 7 ist es, eine gewisse Bo
denfreiheit des Fahrzeugsitzes zu gewährleisten,
was hier gleichbedeutend mit einer gewissen Sitz
höhe ist.
Nach den Fig. 2 und 3 kann derselbe Effekt mit einer
erfindungsgemäßen Sitzverstellschiene 3 erreicht wer
den, ohne daß es dazu noch eines eigenen Bauteils,
nämlich eines Distanz- oder Zwischenstückes 7 be
darf. Erfindungsgemäß übernimmt nämlich jetzt die
Sitzverstellschiene 3 zusätzlich zu der Verschie
befunktion auch die Funktion einer Distanzierung
des Fahrzeugsitzes 1 bei direkter Auflagerung des
selben. Dazu besitzt die Sitzverstellschiene 3 im
Abstand zu der Führungsschiene 4 angeordnete Auf
lageflächen 8 (für den Tragrahmen 2 des Fahrzeug
sitzes 1), welche über Stützstege 9 mit der Lauf
schiene 5 einstückig verbunden sind. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Stützstege 9 an der
Außenseite der Laufschiene 5 angeordnet und fluch
ten mit dieser. Auflageflächen 8, Stützstege 9
und übrige Laufschiene 5 sind schließlich als
durchgehendes Winkelprofil aus Aluminium ausgebil
det.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine we
sentliche Vereinfachung bei der Herstellung und
Montage aus, eine erhebliche Gewichtsersparnis
sowie eine große Maßtreue im Interesse einer wider
standsarmen Verschieblichkeit. Unter diesen Umstän
den läßt sich die Verschieblichkeit noch weiter da
durch verbessern, daß die Führungsschiene 4 und
die Laufschiene 5 einander zugeordnete waagerechte
Stützflächen 10 aufweisen, in die jeweils eine in
Verschieberichtung verlaufende Rille 11 eingelassen
ist zur Zwischenschaltung eines Kugellagers 12, des
sen Kugeln, wie ersichtlich, in einem gemeinsamen
Kugelkäfig geführt sind (vgl. Fig. 3). Die Sicherung
des Kugellagers 12, die Begrenzung der Verschieblich
keit sowie die Verbindung der erfindungsgemäßen Sitz
verstellschiene 3 mit dem Fahrzeugboden und dem Fahr
zeugsitz 1 können im übrigen in bekannter Weise erfol
gen, so daß auf eine nähere Darstellung verzichtet
werden kann.
1
Fahrzeugsitz
2
Tragrahmen
3
Sitzverstellschiene
4
Führungsschiene
5
Laufschiene
6
Doppelpfeil
7
Distanzstück (Zwischenstück)
8
Auflagefläche
9
Stützsteg
10
Stützfläche
11
Rille
12
Kugellager
Claims (4)
1. Sitzverstellschiene in Form eines aus Führungs- und
Laufschiene gebildeten Schienenpaares für mit Boden
freiheit verschiebliche Fahrzeugsitze, wobei die Füh
rungsschiene zur Befestigung am Fahrzeugboden und die
Laufschiene zur Verbindung über Distanzglieder entspre
chend der gewünschten Sitzhöhe mit dem Tragrahmen des
Fahrzeugsitzes vorgesehen sind und die Laufschiene die
Führungsschiene übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Laufschiene (5) einstückig mit einem durchgehenden
Winkelprofil (8, 9) ausgebildet ist, welches mit seinem
einen Schenkel einen als Distanzglied dienenden Stütz
steg (9) und mit seinem anderen Schenkel eine direkte
Auflagefläche (8) für den Tragrahmen (2) des Fahrzeug
sitzes (1) bildet.
2. Sitzverstellschiene nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützsteg (9) an der Außenseite der
Laufschiene (5) angeordnet ist und mit dieser fluchtet.
3. Sitzverstellschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das durchgehende Winkelprofil (8, 9)
aus Aluminium besteht.
4. Sitzverstellschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Führungs- und Laufschiene
(4, 5) einander zugeordnete waagerechte Stützflächen
(10) aufweisen, in die jeweils eine in Verschieberich
tung verlaufende Rille (11) eingelassen ist zur Zwi
schenschaltung eines Kugellagers (12), dessen Kugeln in
einem gemeinsamen Kugelkäfig geführt sind.
Priority Applications (1)
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DE19873741427 DE3741427C2 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Sitzverstellschiene |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873741427 DE3741427C2 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Sitzverstellschiene |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3741427A1 DE3741427A1 (de) | 1989-06-22 |
DE3741427C2 true DE3741427C2 (de) | 1998-11-19 |
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ID=6342040
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741427 Expired - Fee Related DE3741427C2 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Sitzverstellschiene |
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Families Citing this family (5)
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GB2333229B (en) * | 1997-08-28 | 2001-07-04 | Lear Corp | Method and apparatus for seat track construction |
GB9718067D0 (en) * | 1997-08-28 | 1997-10-29 | Dunlop Cox Ltd | Method and apparatus for seat track construction |
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US4666209A (en) * | 1981-07-28 | 1987-05-19 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Seat assembly for vehicles |
DE3705076A1 (de) * | 1987-02-18 | 1988-09-01 | Teves Gmbh Co Ohg Alfred | Kraftfahrzeugsitz |
-
1987
- 1987-12-08 DE DE19873741427 patent/DE3741427C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GRIWE INNOVATIVE UMFORMTECHNIK GMBH, 56457 WESTERB |
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