DE3342503A1 - Gleiteinstellvorrichtung - Google Patents
GleiteinstellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Gleiteinstellungsvorrichtung
zur Einstellung der Gleitbewegung von in Fahrzeugen, Flugzeugen oder dergl. angeordneten
Sitzen nach vorne und nach hinten. 5
Eine herkömmliche Gleiteinstellungsvorrichtung umfaßt
eine untere Schiene, welche am Boden des Fahrzeugkörpers befestigt ist, und eine obere Schiene, welche an
einem Sitz befestigt ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung kommt die obere Schiene mit der unteren Schiene
so zum Eingriff, daß sie mit Hilfe von Rollen und Kugeln, welche zwischen den beiden Schienen angeordnet
sind, relativ zur unteren Schiene frei gleiten kann. Diese herkömmliche Gleiteinstellungsvorrichtung hat
jedoch den Nachteil, daß sie eine große Anzahl von Teilen erfordert und somit bei der Zusammensetzung
viele Arbeitsschritte erfordert; ferner hat sie den Nachteil, daß sie ein großes Gewicht hat.
Um die Anzahl der Teile und damit das Gesamtgewicht der Vorrichtung zu verringern, hat man in jüngerer
Zeit eine neue Gleiteinstellvorrichtung entwickelt, welche einstückig mit dem Sitzrahmen ausgebildet
ist. Wie im einzelnen in Figur 1 dargestellt ist, umfaßt bei dieser neuen Gleiteinstellvorrichtung
ein Sitz A1 eine Sitzeinstelleinrichtumj a', bei
welcher eine L-förmige obere Schiene 12 einstückig
mit einem Sitzrahmen 11 an der unteren Oberfläche des Seitenabschnitts derselben angeordnet ist, und
bei welcher ein Gleitelement 13 aus synthetischem Harz, welches an der oberen Schiene 12 befestigt
ist, und eine untere Schiene 14 gleitbar miteinander im Eingriff stehen. Da bei dieser Anordnung die obere
Schiene 12 einstückig mit dem Sitzrahmen 11 ausgebildet ist und aus einem relativ dünnen Plattenmaterial
besteht, um das Gewicht zu reduzieren, kann es dann, wenn die Last angewendet wird, um den Sitzrahmen
hochzuziehen, die obere Schiene 12, welche eine L-förmige Konfiguration hat, deformiert wird, so daß die gleitende
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Sitzes A1 behindert
wird. Bei einer stärkeren Verformung besteht die Möglichkeit, daß die obere Schiene 12 aus dem Eingriff
mit der unteren Schiene 14 gelöst wird.
Die erfindungsgemäße Gleiteinstellvorrichtung vermeidet die oben genannten Nachteile der gewichtsreduzierten
herkömmlichen Struktur.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gleiteinstellvorrichtung
zu schaffen, bei welcher eine obere Schiene, welche einstückig mit einem Sitzrahmen
verbunden ist, zur Erhöhung ihrer Stärke verstärkt ist.
Um diese Aufgabe zu losen, ist bei <4er erfindungsgemäßen
Gleiteinstellvorrichtung die obere Schiene mit einer Verstärkungsrippe versehen. Die Verwendung dieser
verbesserten Struktur erhöht die Biegestärke der
oberen Schiene. Die obere Schiene kann somit eine
hinreichende Stärke gegen äußere Kräfte erhalten, wie gegen Belastungen, welche durch eine auf dem
Sitz sitzende Person ausgeübt werden und andere Stoßbelastungen, und sie kann verhindern, daß ihr Tragabschnitt
gebogen oder nach innen oder außen deformiert wird, wodurch eine leichte Gleiteinstellvorrichtung
geschaffen wird.
Die Verstärkungsrippe ist so angeordnet, daß sie sich in Längsrichtung der oberen Schiene erstreckt
oder vorsteht. Es können mehrere Verstärkungsrippen mit Abstand voneinander in Längsrichtung der zugeordneten
oberen Schiene vorgesehen sein, oder eine einzige Verstärkungsrippe kann im vorderen Abstand der oberen
Schiene vorgesehen sein.
Die obere Schiene ist einstückig mit dem Seitenrahmen ausgebildet· und aus einem Metall oder aus einem harten
synthetischen Harzmaterial zu einer L-förmigen Konfiguration geformt, welche einen verbindenden Abschnitt
umfaßt, der sich von dem Seitenrahmen senkrecht zu diesem erstreckt, und mit einem horizontalen Tragabschnitt,
welcher diesen Verbindungsabschnitt unter einem rechten Winkel trifft.
Die Erfindung ist im folgenden anhand einiger Ausführung sbei spie Ie und in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Sitzes mit
einer herkömmlichen Gleiteinstellvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Sitzes für Fahrzeuge oder dergleichen, bei welchem die Erfindung
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Sitzes für Fahrzeuge oder dergleichen, bei welchem die Erfindung
angewendet ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines zweiten . Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht des zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, Fig. 8 eine perspektivische Explosionsdarstellung
des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In Fig. 2 ist ein ganzer Fahrzeugsitz dargestellt, bei welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung angewendet
ist. Der Sitz umfaßt ein Sitzkissen A und eine Sitzlehne B, welche durch eine Neigungseinrichtung b nach hinten
geneigt werden kann. Das Sitzkissen A ist so ausgebildet, daß es mit Hilfe einer Gleiteinstellvorrichtung
a nach vorne und nach hinten einstellbar bewegt werden kann. Die Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 bezeichnen
einen Sitzrahmen, eine Feder, ein aus Schaumstoffmaterial
geformtes Kissenteil bzw. ein Oberteil.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in den Figuren 3 bis 5 dargestellt.
Der Sitzrahmen 1 umfaßt einen Vorderrahmen la, einen
Hinterrahmen Ib, einen rechten Seitenrahmen Ic und
einen linken Sei'tenrahmen Ic1. Von den oberen Abschnitten
der Seitenrahmen Ic und Ic1 erstrecken sich, einstückig
mit diesen, obere Schienen 11 bzw. II1 der Gleiteinstellvorrichtung
a. Jede der oberen Schienen 11 und II1 hat eine L-förmige Konfiguration. Die oberen Schienen
11 und 11' erstrecken sich nicht nur einstückig mit den unteren Abschnitten der Seitenrahmen c bzw. c1
von diesen fort, sondern sie' sind auch so angeordnet, daß ihre entsprechenden unteren Flansche 11a bzw.
11a1 symmetrisch voneinander fort nach außen oder
in entgegengesetzte Richtungen sich erstrecken.
Jeder der Seitenrahmen Ic und Ic1 hat einen U-förmigen
Querschnitt, um so eine vorbestimmte Stärke zu bekommen.
Jeder der oberen Rahmen 11 bzw. II1 weist eine Anzahl
von mit Abstand voneinander angeordneten Versteifungsoder Verstärkungsrippen 10a, 10b, 10c, 1Od, usw.
auf. Obwohl in der Zeichnung 4 solche Versteifungsrippen dargestellt sind, kann die Anzahl der Versteifungsrippen
auch kleiner oder größer als 4 sein, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu sprengen. Die Verstärkungsrippen
10a,... sind so geformt, daß jede von ihnen sich konvex von dem entsprechenden vertikalen
oder Verbindungsabschnitt lib, 11b1 der oberen Schiene
11, II1 zu den. unteren Flanschenlla bzw. 11a1 derselben
erstreckt. Man versteht leicht, daß die oberen Schienen
11, II1 durch die vorgesehene Anzahl von Verstärkungsrippen 10a in den oberen Schienen 11 bzw. II1 auf
diese Weise allgemein verstärkt sind.
Die Gleiteinstellvorrichtung a besteht aus den genannten oberen Schienen 11, II1, den unteren Schienen 12,
12' und den Gleitern 13, 13'. Die rechte untere Schiene
12 und die linke untere Schiene 12' weisen einen U-förmigen Querschnitt auf und sind symmetrisch zueinander
so angeordnet und angepaßt, daß sie relativ zu den oberen Schienen 11 bzw. 11' mit Hilfe der Gleiter
13 bzw. 13' bewegbar sind. Die Gleiter 13 und 13'
sind aus einem Material hergestellt, welches in bezug auf die unteren Schienen 12 bzw. 12' gleitend ist,
z.B. aus synthetischem Harz, und sie sind an den unteren Flanschen 11a bzw. 11a1 der oberen Schienen
11 bzw. 11' befestigt. Da eine Anzahl von Verstärkungsrippen 10a,... in den unteren Flanschen lla bzw.
lla1 der oberen Schienen 11 bzw. 11' vorgesehen sind,
sind in den Gleitstücken 13 bzw. 13' eine entsprechende Anzahl von Nuten vorgesehen, welche mit den Verstärkungsrippen 10a,... zum Eingriff kommen. Mit den Verstärkungsrippen
10a,... in die entsprechenden Nuten eingepaßt können die zugeordneten Gleitstücke 13 bzw. 13' in
den oberen Schienen 11 bzw. 11' positiv gesichert werden.
Da die Gleitstücke 13 und 13' in den oberen Schienen
11 bzw. 11* befestigt sind, ist es jetzt völlig klar, daß die oberen Schienen 11 bzw. II1 relativ zu den
unteren Schienen 12 bzw. 12" bewegbar sind.
In den Figuren 3 und 4 bezeichnen 5 und 5' Befestigungsstücke zur Befestigung der unteren Schienen 12 bzw.
12* an dem Fahrzeugboden. 6 bezeichnet einen Piegelmechanismus
zur Einstellung der Bewegung des Sitzkissens A. Wenn ein an dem Seitenrahmen Ic vorgesehener Hebel
des Riegelmechanismus in Richtung des in Fig., 4 gezeigten
Pfeiles verschoben wird, wird ein Anschlag 62 aus den zugeordneten Zähnen 12af 12b, ... gelöst,
welche in der unteren Schiene 12 ausgebildet sind, so daß die obere Schiene 11 bewegbar wird. Falls
andererseits der Anschlag 62 mit einem Zahn 12a in einer gewünschten Position zum Eingriff kommt, erhält
man einen Verriegelungszustand, so daß die obere Schiene 11 sich nicht weiter bewegen kann. Die Figuren
6 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und gleiche Bezugszeichen wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel stellen die gleichen oder entsprechenden Komponenten dar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine einzige Verstärkung s- oder Versteifungsrippe 10a in einer Position
im vorderen Abschnitt der oberen Schiene 11 vorgesehen. Diese Versteifungsrippe 10a kann auch an einer anderen
Position vorgesehen sein, wo eine größere Stärke erforderlich ist.
Um die Gleitfähigkeit in bezug auf die untere Schiene 12 des ersten Ausführungsbeispiels zu verbessern,
ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Gleitstück 23 mit Durchgangslöchern 23a, 23a,... versehen, in
welchen Rollen 23b, 23b,... so eingeführt sind, daß sie mit der unteren Schiene 12 zum Eingriff kommen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Steifigkeit oder Biegefestigkeit der oberen Schiene durch eine
Anzahl von säulenförmigen Versteifungsrippen in der oberen Schiene erhöht worden. Gemäß der Erfindung
wird somit eine leichte Gleiteinstellvorrichtung geschaffen, welche hinreichend stark zur Aufnahme
von äußeren Kräften, z. B. der Belastung durch auf dem Sitz sitzenden Personen oder durch andere Stöße,
ausgebildet ist und welche verhindern kann, daß der Tragabschnitt der oberen Schiene verbogen oder nach
außen oder nach innen deformiert wird.
Claims (4)
1. Gleiteinstellvorrichtung für einen Sitz, welcher in einem Fahrzeug oder dergl. verwendet wird, mit
einer unteren Schiene, welche an dem Boden des Fahrzeugs befestigt ist, und mit einer oberen Schiene, welche
einstückig mit einem Sitzrahmen ausgebildet und so geformt ist, daß sie relativ zur unteren Schiene
gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schiene (11, II1) eine Versteifungsrippe (10) aufweist.
2. Gleiteinstellvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die obere Schiene (11, II1) eine einzige
Versteifungsrippe (10a) oder eine Anzahl von mit
Abstand voneinander angeordneten Versteifungsrippen (10a, 10b, 1Oc7 lOd) aufweist.
3. Gleiteinstellvorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher die genannte Verstärkungsrippe (10) so geformt
ist, daß sie sich konvex nach außen in der Längsrichtung der oberen Schiene (11, II1) erstreckt.
4. Gleiteinstellvorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher die genannte obere Schiene (11, II1) an ihrem
unteren Ende einen nach außen vorstehenden Flansch (11a, lla') aufweist, und daß die obere Schiene (11,
11') so ausgebildet ist, daß sie relativ zur unteren Schiene (12, 12') mit Hilfe von Gleitstücken (13,
13') gleitend verschiebbar ist.
Priority Applications (3)
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8131 | Rejection |