DE2455812A1 - Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge
mit geneigt zur Drehachse abgestützter und entlang der Umfangsfläche eines Kegelstumpfes um die Drehachse der
Zentrifuge umlaufend angetriebener Siebfläche sowie Einrichtungen zur Zuführung von Wasch- und/oder Deckmedien zu der
auf die Siebfläche gelangenden Füllmasse.
Es sind kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifugen verschiedener
Ausführungen bekannt, die im allgemeinen nach dem Dünnschichtprinzip arbeiten. Bei diesen Zentrifugen ist eine Siebtrommel,
von kegelstumpfförmiger Gestalt vorgesehen, die als Träger eines auf der Innenseite angeordneten Siebes dient. Durch die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Zentrifuge und den Neigungswinkel der Siebfläche, bezogen auf die Drehachse der Zentrifuge,
werden die Betriebsverhältnisse bei den bekannten Ausführungen der Zentrifugen so eingestellt, daß die in dem Bereich des
kleineren Durchmessers der Zentrifuge aufgegebene Füllmasse eine gleichmäßig die gesamte Siebfläche bedeckende dünne
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Schicht bildet, die mit einer vorbestimmten.Geschwindigkeit auf
der Siebfläche entlang bis zum Austragende am größeren Durchmesser des Zentrifugenmantels wandert. Während dieser Bewegung
der Füllmasse auf dem Sieb wird zunächst die in der zugeführten Füllmasse vorhandene Flüssigkeit abgeschleudert, ebenso wie die
später auf die Kristallschicht aufgebrachte Wasch- oder Deckflüssigkeit, durch welche die Kristalle von den noch anhaftenden
Flüssigkeitsresten der Füllmasse befreit werden sollen.
Die Erfahrungen zeigen, daß es bisher nicht möglich ist, mit kontinuierlichen
Zentrifugen die sog. Α-Füllmasse befriedigend zu verarbeiten, aus der Weißzucker gewonnen wird, welcher keinem
weiteren VerarbeitungsVorgang mehr unterworfen werden muß.
Diese Schwierigkeiten ergeben sich einmal dadurch, daß erfahrungsgemäß
dünne Schichten von Zuckerkristallen zu unbefriedigenden Ergebnissen beim Waschvorgang führen und zum anderen
daraus, daß beim Abführen der Zuckerkristalle aus der kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge erheblicher Kristallbruch entsteht,
der trotz zahlreicher bekannter Hilfsmaßnahmen nicht vermieden werden kann.
Die Anwendung dickerer Zuckerkristallschichten bei kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen der bekannten Art ist praktisch nicht möglich,
da dickere Schichten beim Schleudern in der konischen Trommel zum übereinanderschieben neigen. Hierdurch ergeben sich nicht
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nur Verschleefaterungen hinsichtlich des Schleuderergebnisses,
sondern es entstehen auch Unwuchten mit allen ihren bekannten Nachteilen und Gefahren.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine kontinuierlich arbeitende
Zentrifuge der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß das Abschleudern einer dickeren Füllmasseschicht
ermöglicht und auch beim Austragen der Zuckerkristalle ein
Bruch weitgehend vermieden wird, so daß die Zentrifuge auch für die Verarbeitung von Α-Füllmassen geeignet ist.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte
Zentrifuge dadurch^ daß auf der Umfangsfläche des Kegelstumpfes
nur wenige, vorzugsweise zwei symmetrisch zur Drehachse der Zentrifuge angeordnete und im Vergleich zur Umfangsfläche des
Kegelstumpfes sehr schmal gehaltene, rohrförmige Durchtrittskanäle für die Füllmasse mit Siebflächen als äußere Begrenzung
vorgesehen sind, wobei sich an jeden Durchtrittskanal an dem einen Ende ein von der Drehachse ausgehendes, mit einer Förderoder
Zufuhreinrichtung für die Füllmasse verbundenes Zulaufrohr
und am anderen Ende ein zur Drehachse weisendes Zuckeraustragsrohr
anschließen, welches sich radial von der Drehachse weg über den Durchtrittskanal für die Füllmasse hinaus erstreckt
und über einen Krümmer mit einem in die Drehrichtung der Zentrifuge weisenden offenen Lufteinlaßtrichter verbunden ist, um
die Zuckerkristalle durch einen Luftstrom in Richtung zur Drehachse
hin einem Austragsstutzen zuzuleiten.
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- Jj -
Im Gegensatz zu den bekannten Zentrifugen ist bei der neuen Ausführung keine kegelstumpfförmige Trommel mit darin liegendem
Sieb vorgesehen, sondern es sind beispielsweise über Arme mit der Drehachse verbundene rohrförmige Durchtrittskanäle für die
Füllmasse mit den genannten Siebflächen als äußere Begrenzungen
vorgesehen, die geneigt zur Drehachse der Zentrifuge verlaufen und bei Rotation um die Drehachse auf einer Kegelmantelfläche
entlangbewegt werden. Dabei erfolgt die Zuführung der Füllmasse zu den rohrförmigen Durchtrittskanälen jeweils über ein Zulaufrohr,
welches z.B. mit einem die Drehachse umschließenden Fülltrichter verbunden ist, aus dem die Füllmasse in das Zulaufrohr
und von dort aus zu den rohrförmigen Durchtrittskanälen gelangt. Die im Zulaufrohr befindliche Füllmasse übt infolge der Zentrifugalkraft
einen Druck auf die längs des DurchtrittskanS.es wandernde Füllmasseschicht aus und schiebt diese weiter. In den
rohrförmigen Durchtrittskanälen bilden sich dem Querschnitt dieser Kanäle entsprechende dicke Füllmasseschichten, ohne daß die
Gefahr eines übereinanderschiebens dieser Schichten besteht. Da die Wirksamkeit des WaschVorganges von der Schichtdicke abhängig
ist, erzielt man beim Waschen der Zuckerkristallschicht mit der neuen Zentrifuge praktisch die gleichen Ergebnisse, wie sie bisher
nur mit diskontinuierlich arbeitenden Zentrifugen erreichbar sind.
Der Austritt der Zuckerkristalle erfolgt bei der neuen Zentrifuge
nicht über den Umfangsrand der Trommel nach außen, sondern der fertig geschleuderte Zucker wird in Richtung zur Drehachse der
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Zentrifuge hin einem' Austragsstutzen zugeleitet. Dies geschieht
durch eine pneumatische Förderung, indem nämlich von jedem Durchtrittskanal der Zentrifuge austrittsseitig ein zur Drehachse
weisendes Zuckeraustragsrohr vorgesehen ist, das sich über den Durchtrittskanal hinaus erstreckt und über einen Krümmer mit
einem Lufteinlaßtrichter verbunden ist, der mit seiner Öffnung in die Drehrichtung der Zentrifuge weist. Hierdurch wird bei'umlaufender
Zentrifuge und richtiger Bemessung des Lufteinlaßtrichters sowie der Strömungsquerschnitte für die Luft eine Abführung
der aus den Durchtrittskanälen austretenden Zuckerkristalle in Richtung zur Drehachse der Zentrifuge hin erreicht,
wo die Zuckerkristalle dann nach unten hin frei herausfallen können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder rohrförmige Durchtrittskanal
für die Füllmasse einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
Durch diese Rechteckform erreicht man eine gleichmäßige Dicke des Zuckers, über die gesamte Siebfläche gesehen, und
hierdurch auch eine gleichmäßige Behandlung der Füllmasseschicht
während des gesamten Schleudervorganges.
Die den Siebflächen gegenüberliegenden Wände der Durchtrittskanäle
sind zweckmäßig mit in UmIaufrichtung verlaufenden Ausnehmungen
für den Durchtritt aufzusprühender Deckmedien ausgerüstet oder in wenigstens zwei Abschnitte unter Belassung eines
Abstandes zwischen den Abschnitten zum Aufsprühen von Deckmedien unterteilt. Dabei können zum Aufsprühen der Deckmedien mit der
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- 6 Zentrifuge umlaufende Sprühdüsen vorgesehen sein.
Statt der vorgenannten Ausnehmungen in den den Siebflächen gegenüberliegenden
Wänden bzw. statt der Belassung eines Abstandes zwischen den genannten Wandabschnitten kann die den Siebflächen
gegenüberliegende Wand auch wenigstens teilweise als flüssigkeitsdurchlässige Wandung, z.B. als Sieb- oder Lochwandung, ausgebildet
sein. Das Deckmedium wird in diesem Falle durch die flüssigkeitsdurehlässige Wandung auf die Füllmasse geleitet.
In jedem Falle empfiehlt es sich, die den Siebflächen gegenüberliegenden
Wände oder Wandabschnitte an ihren, dem geringeren Durchmesser des Kegelstumpfes zugekehrten Enden verschwenkbar zu
halten. Hierdurch erreicht man, daß bei auftretenden Schwankuhgen der Schichtstärke längs des Siebes die den Siebflächen gegenüberliegenden
Wandabschnitte stets voll auf der auch veränderbaren Schicht der Füllmasse bzw. der Zuckerkristalle aufliegen und somit
stets ein vollständig gefüllter Querschnitt der Durchtrittskanäle vorhanden ist. Diese vollständige Füllung der Querschnittskanäle verhindert mit Sicherheit das mit den beschriebenen Nachteilen
verbundene ubereinanderschieben von Kristallschichten.
Die Siebflächen müssen nicht als gerade durchgehende Siebwandungen
ausgebildet sein, sondern es ist ohne weiteres möglich, sie «und auch die gegenüberliegenden Wandungen gekrümmt und/oder gestuft
zu gestalten, um hierdurch den Bewegungsablauf der Füllmasse bzw. der' Zuckerkristalle durch die Durchtrittskanäle unter-
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schiedlich zu beeinflussen. Die Krümmung der Siebflächen und der
gegenüberliegenden Wandung kann dabei von der Zentrifugenachse
aus gesehen konvex oder auch konkav gestaltet sein. Bei gestufter Ausbildung der Siebflächen und der gegenüberliegenden Wandungen
kann ein zusätzlicher Umwälzeffekt für die Füllmasse bzw. die
Zuckerkristalle erreicht werden.
Auf der Austragsseite des Zuckers empfiehlt es sich, die Austragsrohre
im Bereich der Drehachse in Richtung dieser Achse gekrümmt
und erweitert auszubilden und die Austragsrohre zur Bildung eines
Austragsstutzens zusammenzuführen. Durch die Erweiterung des Querschnittes
der Austragsrohre im Bereich der Drehachse wird die Luftgeschwindigkeit entsprechend vermindert, so daß der Zucker
in dem von den zusammengeführten Austragsrohren gebildeten Austragsstutzen
frei ausfallen kann.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer
Darstellung wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch die neue Zentrifuge, Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt entlang der
Schnittlinie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 in sehematischer Form einen Längsschnitt ähnlich dem der Fig. 1# wobei in der linken Hälfte der Figur eine andere
Ausbildung der Zentrifuge wiedergegeben ist als im rechten
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Die in dem Beispiel der Pig. 1 und 2 dargestellte Zentrifuge
weist eine lotrecht verlaufende und durch einen nicht dargestellten Motor angetriebene Drehachse 1 auf, an welcher über Arme 2
und 3 zwei diametral gegenüberliegende rohrförmige Durchtrittskanäle
h und 5 gehalten sind, von denen im linken Teil der Pig. 1
einer in der Schnittdarstellung wiedergegeben ist. Die rohrförmigen Durchtrittskanäle 1I und 5 bestehen aus einem mit den Armen 2
und 3 verbundenen Gehäuseteil 6 (Fig.2), das jeweils zwei wangenartige
Seitenwandungen 6a und eine dazwischen angeordnete , mit Durchtrittsöffnungen 7 versehene Stützwand 6b aufweist, die als
Auflagefläche für ein darauf gehaltenes Sieb 8 ausgebildet ist.
Die Durchtrittskanäle 1J und 5 werden auf ihren zur Drehachse 1
weisenden Seiten durch eine Wandung 9 begrenzt, deren Ausbildung weiter unten näher erläutert wird.
Man erkennt aus der Fig. 2, daß die Durchtrittskanäle einen
quadratischen Querschnitt umschließen, und daß an dem oberen Ende der Durchtrittskanäle gemäß Fig. 1 jeweils ein Zulaufrohr 10 angeschlossen
ist, welches die Durchtrittskanäle *t bzw. 5 mit einem
Füllmassetrichter 11 verbindet. Am anderen Ende der Durchtrittskanäle ^ und 5j also in der Fig. 1 an dem unteren Ende dieser
Kanäle, schließt sich jeweils ein Zuckeraustragsrohr 12 an,
welches über einen Krümmer 12a mit erweitertem Querschnitt in einen Austragsstutzen 13 ausmündet, in dem die Zuckeraustragsrohre
12 zusammengeführt sind.
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Die Zuckeraustragsrohre 12 sind auf ihrem dem Austragsstutzen abgekehrten Ende bis über den jeweiligen Durchtrittskanal 4 oder
5 hinaus verlängert ausgebildet und über einen aus der Fig. 2 ersichtlichen Krümmer 12b mit einöm Lufteinlaßtrichter 14 verbunden,
der mit seiner Trichteröffnung l4a in die Drehrichtung der Zentrifuge weist.
Die Wandung 9 der Durchtrittskanäle 4 und 5 sind in dem dargestellten
Beispiel der Fig. 1 und 2 unterteilt ausgebildet, so daß einmal der obere Wandungsteil 9a und ein unterer, wesentlich
längerer Wandungsteil 9b entstehen, die jeweils über Scharniere 11 bzw. 12 so gehalten sind, daß sie aufgrund der auf sie einwirkenden
Zentrifugalkraft in Richtung auf das Sieb 8 verschwenken können. Dabei ist zwischen den Wandungsteilen 9a und 9b ein
Abstand bzw. Spalt 14 vorgesehen, welcher zum Aufsprühen des
WaschwasserSjdient. Zu diesem Zweck ist im geringen Abstand vor
dem Spalt I1J eine mit der Zentrifuge umlaufende Wasserdüse 15
vorgesehen, die über eine Leitung 16 und eine rotierende Verteilereinrichtung 17 mit einer Zuleitung 18 in Verbindung steht.
Bei dem Betrieb der neuen Zentrifuge nach den Fig. 1 und 2 gelangt
die in den Trichter 11 eingeführte Füllmasse infolge der auf sie einwirkenden Zentrifugalkräfte über die Zulaufrohre 10 in Richtung
des Pfeiles 19 zu den in Fig. 1 oberen Eintrittsenden der
Durchtrittskanäle 4 und 5. Dabei sind im Bereich des Überganges von dem Zulaufrohr zu den Durphtrittskanälen Füllmasseteiler 20
vorgesehen, die bewirken sollen, daß der Druck der Füllmasse in
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-lO-dem Zulaufrohr an dem sich bis dorthin erstreckenden Sieb 8 und
an der gegenüberliegenden inneren Wandung etwas größer ist als in der Mitte des Querschnittes. Hierdurch wird eine gleichmäßige
Beschickung des gesamten Querschnittes der Durchtrittskanäle begünstigt. Die nunmehr in die Durchtrittskanäle eintretende Füllmasse
wird in dem in Fig. 1 oberen Abschnitt in den abgeschleuderten Sirup und die Zuckerkristalle getrennt. Dabei wird der
Sirup durch die im oberen Abschnitt der Wandung 6b befindlichen Durchtrittsöffnungen 7 abgeführt. Zur Ableitung des Sirups ist
in dem die Zentrifuge umschließenden Gehäuse 21 eine Leitwand vorgesehen, die sich bis unmittelbar unterhalb einer mit der
Wandung 6b verbundenen Schleuderwand 23 erstreckt. Die auf der Innenseite vorgesehene obere Wandung 9a des Durchtrittskanales
bewirkt, daß bei einer Volumenverminderung der Füllmasse während der Abschleuderung des Sirups diese Wandung in fester Auflage
auf der Füllmasse bleibt, so daß ein übereinandersehieben von
Füllmasseschichten vermieden wird.
Unmittelbar unterhalb der Wandung 9a sowie etwa in Höhe der
Schleuderwandung 23 wird auf die vom Sirup befreite Füllmasse,
d.h. auf die noch mit Restsirup behafteten Kristalle, Wasser mittels der Düse 15 durch den Spalt I^ aufgesprüht, welches bei
der Weiterförderung der Zuckerkristalle in Richtung zum unteren Austragsrohr 12 wieder abgeschleudert und ,über die weitere, im
unteren Teil des Gehäuses 21 vorgesehene Trennwand 24 abgeführt
wird. Auch die Trennwand 21I erstreckt sich bis unmittelbar unterhalb
der Schleuderwand 25·
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Der nach unten geförderte Zucker wird bei seinem übergang in den
Querschnitt des Austragerohres 12 durch die über den Lufttrichter
I^ während der Rotationsbewegung der Zentrifuge einströmende Luft
in Richtung des Pfeiles 26 durch das Austragsrohr 12 gefördert und gelangt über den Krümmer 12a unter gleichzeitiger Verminderung
seiner Fördergeschwindigkeit in den Austragsstutzen 13S aus dem
er nach unten ausfällt.
Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen vereinfachten Schnittdarstellung
der-Zentrifuge sind das Außengehäuse 21 und die darin angeordneten
Leitwände nicht wiedergegeben, sondern es sind lediglich
die Umrißformen der Zentrifuge mit ihren gegenüber den Fig. 1 und 2 unterschiedlich ausgebildeten Durchtrittskanälen dargestellt.
Dabei sind in der Fig. 3 für diejenigen Teile, die mit denen der Fig. 1 und 2 übereinstimmen, jeweils auch die gleichen
Bezugszeichen verwendet worden.
Im linken Teil der Fig. 3 ist in ausgezogenen Linien ein Durchtrittskanal
5a dargestellt, der,von der Drehachse 1 der Zentrifuge aus gesehen, einen konvexen Verlauf aufweist und sich über
ein Kniestück an das Zulaufrohr 10 anschließt. An seinem in der Fig. 3 unteren Ende ist der Durchtrittskanal 5a wiederum mit dem
Zuckeraustragsrohr 12 verbunden, dessen Ausgestaltung bereits in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist.
In der Fig. 3 ist ferner im linken Teil gestrichelt die Ausbil- „
dung eines Durchtrittskanales 5b dargestellt, der von der Zentri-
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fugenachse 1 aus gesehen konkav verläuft. Dabei ist angenommen,
daß in diesem Beispiel die der Siebfläche gegenüberliegende Wandung der Durchtrittskanäle 5a bzw. 5b, also die der Zentrifugenachse
zugekehrte Wandung dieser Kanäle, als flüssigkeitsdurchlässige Wandung, z.B. als' Sieb- oder Lochwandung,ausgeführt ist,
so daß die über die Wasserdüsen 15 zugeführte Deckflüssigkeit durch die vorgenannten Wandungen auf die Füllmasse bzw. die
Zuckerkristalle gelangen kann.
Auch im Falle der gekrümmten Ausbildung der Siebfläche und der dieser gegenüberliegenden Wandung können die letztgenannten Wandungen
schwenkbar gehalten und auch unterteilt ausgebildet sein.
Im rechten Teil der Fig. 3 ist die Ausbildung eines Durchtrittskanales
4a in gestufter Form schematisch dargestellt. Die einzelnen Stufen sind dabei durch Übergangsquerschnitte 4b miteinander
verbunden. Auch hier können wiederum die den Siebflächen gegenüberliegenden Wandungen beweglich gehalten und/oder unterteilt
ausgebildet sein.
Es ist aus der Fig. 3 ersichtlich, daß man ohne weiteres die gestufte
Ausbildung des Durchtrittskanales 4a mit der gekrümmten Ausführung dieser Kanäle 5a bzw. 5b kombinieren kann.
Bei der gestuften Ausbildung läßt sich durch entsprechende Bemessung
der Stufen und Übergangsbereiche ggfs. eine Umwälzung der Füllmasse innerhalb des Kanales erreichen. Durch die ge-
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krümmte Ausbildung der Durchtrittskanäle ist es möglich, die
Verweilzeiten und auch die Dichte der Füllmasse in den Durchtrittskanälen
über deren Länge gesehen zu beeinflussen.
Statt der in den Figuren wiedergegebenen Ausbildung der Zentrifuge
mit nur zwei diametral gegenüberliegenden Durchtrittskanälen läßt sich die Zentrifuge auch mit drei oder mehr derartigen
symmetrisch auf dem Umfang verteilten Durchtrittskanälen ausführen. Wichtig ist dabei allerdings, daß bei der Rotationsbewegung
keine gegenseitige Behinderung der Luftführung durch die Trichter 14 erfolgt; denn es sind eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit
der Luft und auch eine bestimmte Luftmenge erforderlich, um die pneumatische Förderung des auszutragenden Zuckers
durch das Austragsrohr 12 zu erzielen.
Um den Luftwiderstand des umlaufenden Teiles der Zentrifuge möglichst
gering zu halten, wird dieser mit einer die Durchtrittskanäle jeweils verbindenden Blechverkleidung versehen, die in
Fig. 2 strichpunktiert bei 26 angedeutet ist und zu einer etwa
kegelstumpfförmigen Umrißgestalt des umlaufenden Teiles der Zentrifuge führt.
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Claims (7)
- 7455812PatentansprücheKontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge mit geneigt zur Drehachse abgestützter und entlang der Umfangsfläche eines Kegelstumpfes um die Drehachse der Zentrifuge umlaufend angetriebener Siebfläche sowie Einrichtungen zur Zuführung von Wasch- und/oder Deckmedien zu der auf die Siebfläche gelangenden Füllmasse, dadurch gekennzeichn e t", daß auf der Umfangsfläche des Kegelstumpfes nur wenige, vorzugsweise zwei symmetrisch zur Drehachse (1) der Zentrifuge angeordnete und im Vergleich zur Umfangsfläche des Kegelstumpfes sehr schmal gehaltene rohrförmige Durchtrittskanäle (4,5) für die Füllmasse mit Siebflächen (8) als äußere Begrenzung vorgesehen sind, wobei sich an jeden Durchtrittskanal an dem einen Ende ein von der Drehachse ausgehendes, mit einer Förder- oder Zufuhreinrichtung (Trichter 11) für die Füllmasse verbundenes Zulaufrohr (10) und am anderen Ende ein zur Drehachse weisendes Zuckeraustragsrohr (12) anschließen, welches sich radial von der Drehachse weg über den Durchtrittskanal für die Füllmasse hinaus erstreckt und über einen Krümmer (12b) mit einem in die Drehrichtung der Zentrifuge weisenden offenen Lufteinlaßtrichter (1*0 verbunden ist, um die Zuckerkristalle durch einen Luftstrom in Richtung zur Drehachse hin einem Austragsstutzen (13) zuzuleiten.609824/0355
- 2. Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1,dadurch gekennzei c h η e t, daß jeder rohrförmige Durchtritt skanal (4,5) für die Füllmasse einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
- 3. Zuckerzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Siebflächen (8) gegenüberliegenden Wände (9) der Durchtrittskanäle (4,5) mit in Umlaufrichtung verlaufenden Ausnehmungen (1*1) für den Durchtritt aufzusprühender Deckmedien ausgerüstet sind oder in wenigstens zwei Abschnitte (9a, 9b) unter Belassüng eines Abstandes (14) zitfischen den Abschnitten zum Aufsprühen von Deckmedien unterteilt sind.
- 4. Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Siebflächen gegenüberliegende Wand wenigstens teilweise als flüssigkeitsdurchlässige Wandung, wie Sieb- oder Lochwandung, ausgebildet ist.
- 5. Zuckerzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Siebflächen (8) gegenüberliegenden Wände (9) oder Wandabschnitte (9as9b) an ihren, dem geringeren Durchmesser des Kegelstumpfes zugekehrten Enden verschwenkbar gehalten sind.
- 6. Zuckerzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieb-603824/0355-7455812flächen und die gegenüberliegenden Wandungen gekrümmt und/ oder gestuft ausgebildet sind (Fig.3).
- 7. Zuckerzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuckeraustragsrohre (12) im Bereich der Drehachse (1) in Richtung dieser Achse gekrümmt und erweitert ausgebildet sowie mit dem oder den anderen Austragsrohren zur Bildung eines Austragsstutzens (13) zusammengeführt sind.6U9824/Q35SLeerse ite
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