DE2455746A1 - Rundstrickmaschine zur herstellung von rauhflor- oder kunstpelz-strickwaren bzw. -wirkwaren - Google Patents
Rundstrickmaschine zur herstellung von rauhflor- oder kunstpelz-strickwaren bzw. -wirkwarenInfo
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- D04B9/14—Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Knitting Machines (AREA)
Description
Liedl, Dr. Pontani, Nüth, Zeitler 24557 46
Pptsntanwäli«
0 München 2 2 · Steinsdorfstraße 21 - 22 · Telefon 08 9 / 2984 62
B 7030
Antoine Gabriel (dit Tony) FEGEAT Route de la Serra (20) CALVI (Corse) / Frankreich
Rundstrickmaschine zur Herstellung von Rauhflor- oder Kunstpelz-Strickwaren bzw. -Wirkwaren
Die Erfindung betrifft Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Rauhflor oder
Kunstpelz-Strickwaren bzw. -Wirkwaren.
Bei diesen Maschinen werden während der Herstellung einer Basiswirkware
Büschel aus Rauhflorgarn oder Fasern derart erfaßt und verschlossen, daß das mittlere Teil dieser Büschel eine Schlinge bildet, der eine
Schlinge des Strick- bzw. Wirkfadens folgt. Es läßt sich auf diese Weise
z/G 1)09824/0.244
ein Gewebe erzielen, das auf einer Flächenseite oder aber auf beiden
Flächenseiten mit Rauhflor bedeckt ist, je nachdem, ob die freien Enden sämtlicher Büschel auf jeweils derselben Seite oder abwechselnd
auf beiden Seiten der Basiswirkware angeordnet bzw. ausgerichtet werden.
Die Faserbüschel werden den verschiedenen Abzügen der Maschine über
kleine individuelle Karden zugeführt, die ihrerseits durch Ziehvorrichtungen versorgt werden. Um unter Verwendung von Rauhflor von unterschiedlicher
Dichte, Art und/oder Farbe Artikel herzustellen, die in Längsrichtung und/oder Querrichtung ein Streifenmuster aufweisen, ist
schon vorgeschlagen worden, wie beispielsweise aus der französischen Patentschrift 1 411 902 bekannt, den Rauhflor den Nadeln gemäß einem
periodischen Zyklus zuzuführen, und zwar indem wahlweise vorübergehend
der Durchsatz von den Karden zu den Nadeln unterbrochen wird, beispielsweise durch Einwirkenlassen einer Kardentrommel auf eine
Kremplertrommel, wobei das Rauhgarn auf der Abnehmertrommel ruht, oder indem den gruppenweise verteilten bzw. zusammengefaßten Nadeln
Abnehmer zugeordnet werden, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben sind. Jedoch sind solche Einrichtungen relativ kompliziert,
und es ist wünschenswert, Systeme vorzusehen, die flexiblere Anwendungsmöglichkeiten
aufweisen.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Zufuhreinrichtung für jede der Karden
der hier zur Rede stehenden Rundstrickmaschinen zeichnet sich dadurch aus, daß sie Einrichtungen zur wahlweise erfolgenden Zufuhr zweier
Arten von Rauhflorgarn aufweist, wobei die Zufuhr entweder mit vorbe-
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stimmtem Durchsatz oder aber gleichzeitig mit bei jeder Rauhflor garnart
um die Hälfte verringertem Durchsatz erfolgt, um die mittlere Dichte des erzielten Erzeugnisses konstant zu halten.
Eine solche Zufuhrvorrichtung erlaubt es, ohne besondere Nadelwahl
Effekte von Streifenmustern und vertikalen Schattierungen oder Diagonaleffekte
zu erzielen, lh Verbindung mit einer durchgeführten entsprechenden
Nadelwahl können auch andere Effekte von vertikalen Streifenmustern,
Karos, Schottenmustern, Schattierungen und örtlichen Dichteänderungen
erreicht werden.
Darüber hinaus lassen sich nicht nur Farbeffekte erzielen, sondern auch
in leichter Weise - mit oder ohne durchgeführter Nadelwahl - Wirkungen
hinsichtlich der Dichte und Länge von Haaren erzielen, wie beispielsweise
die Reproduktion von Tierfellen, bei denen der Rücken, die Flanken
und der Bauch von unterschiedlicher Art und Dichte sind.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen zur Bildung von Mustern, die an verr
schiedenen Stellen des Umfangs der Abnehmertrommel eine Reihe von Zufuhreinrichtujigen aufweisen, besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
weiterhin den Vorteil, daß sie nur eine einzige Unterbrechungsstelle oder Stelle zum Nachfüllen des Kardenbandes aufweist, so daß sich weder
ein Mangel noch eine Überlagerung an Fasern beim Übergang zu den Nadeln
ergibt; es lassen sich daher sowohl deutliche Unterbrechungen bzw, Verschnitte als auch eine vollkommen dichte Homogenität bei Farbänderungen erzielen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt im oberen Teil die Ausbildung der Zufuhrvorrichtung und im unteren Teil die Einrichtungen zur Steuerung dieser Zufuhrvorrichtung.
Im oberen Teil der Zeichnung ist teilweise ein geriffelter Zylinder 1 ersichtlich,
der zu einem Paar geriffelter Ziehzylinder gehört; diese sollen ein gezogenes und egalisiertes Kardenband einer nicht dargestellten
einzelnen kleinen Karde zuführen, die einen Abnehmerzylinder und eine Trommel (doffer) aufweist. Letztere soll Rauhgarn- bzw. Faserbüschel
den Nadelhaken einer Rundstrickmaschine mit mehreren Abzügen zuführen, die jeweils mit einer solchen Karde versehen sind.
Das Ausziehen der Fasern erfolgt zwischen den beiden geriffelten Ziehzylindern
1 und zwei Paaren von Mantelmuffen bzw. Mantelhülsen 2, 3 und 2A, 3A aus Leder oder Kunststoff. Die beiden Mantelmuffenpaare
werden mit Fasern oder Rauhgarn unterschiedlicher Charakteristik, insbesondere unterschiedlicher Farbe versorgt. Sie sind mit nicht dargestellten
Einrichtungen versehen, um sie elastisch unter vorzugsweise regelbarem Druck gegeneinander zu drücken. Jede Mantelmuffe ist außerdem
vorzugsweise mit nicht dargestellten Einrichtungen zur individuellen Regelung ihrer Eigenspannung versehen.
Die Mantelmuffe 2 läuft über einen stromabwärts gelegenen Zylinder 5
und über einen stromaufwärts gelegenen Zylinder 6, der durch eine Welle
7 gelagert ist. Li gleicher Weise läuft die Mantelmuffe 3 über einen
stromabwärts gelegenen Zylinder 11 und einen stromaufwärts gelegenen Zylinder 12, der durch eine Welle 13 gelagert ist. Die beiden Wellen 7,
sind über zwei miteinander im Eingriff stehende identische Zahnräder 14,
verbunden und werden durch eine Welle 17 in Drehung versetzt, die eine
Schraubspindel 18 trägt. Letztere steht tangential mit einem Zahnrad 19 in Eingriff, das auf der Welle 13 befestigt ist.
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Die beiden anderen Mantelmuffen 2Ä, 3A sind von gleicher Ausbildung
und werden in derselben Weise wie die beiden Mantelmuffen 2, 3 angetrieben. Es sind daher die den Mantelmuffen 2A, 3A zugeordneten Vorrichtungsteile
mit den gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden
Vorrichtungsteile der Mantelmuffen 2, 3 versehen, mit dem Unterschied
jedoch, daß der Buchstabe "A" hinzugefügt ist.
Die beiden Wellen 17, 17A können entweder gleichzeitig mit einer Geschwindigkeit
"v" oder aber wahlweise einzeln mit einer Geschwindigkeit "2v" in Drehung versetzt werden, und zwar von einer Hauptsteuerwelle
21 aus sowie unter Zwischenschaltung eines Übertragungssystems, das aufweist eine erste, der Welle 17 zugeordnete einzelne Kupplung 22,
eine zweite, der Welle 17A zugeordnete einzelne Kupplung 22A, eine mit der E ingangswelle 24 der Kupplung 22 verbundene einzelne Riemenscheibe
23, eine mit der Eingangswelle 24A der Kupplung 22A verbundene einzelne Riemenscheibe 23A, einen über die Riemenscheibe 23 und über
eine gemeinsame Riemenscheibe 26 laufenden Treibriemen 25, einen über die Riemenscheibe 23A und die gemeinsame Riemenscheibe 26 laufenden
Treibriemen 25A, ein frei drehbar gelagertes Rad 28, das zwischen der gemeinsamen Riemenscheibe 26 und der Hauptsteuerwelle 21
angeordnet ist, und schließlich ein Übersetzungsvorgelegegetriebe 29, das unter Zwischenschaltung einer gemeinsamen Kupplung 32 zwischen
dem frei drehbaren Rad 28 und der Hauptsteuerwelle 21 angeordnet ist. DasvVorgelegegetriebe 29 weist auf ein Zahnrad 34, das mit dem geführten
Teil des frei gelagerten Rades 28 verbunden ist, das seinerseits mit der gemeinsamen Riemenscheibe 26 verbunden ist, ein Zahnrad 35, das
die gleiche Zähnezahl wie das Zahnrad 34 aufweist, mit diesem in Eingriff steht und durch eine Vorgelegewelle 36 gelagert ist, ein Zahnrad 37,
das ebenfalls an der Vorgelegewelle 36 befestigt ist, und ein mit dem Zahnrad 37 in Eingriff stehendes Zahnrad 38, das eine doppelt so große
Zähnezahl wie das Zahnrad 37 aufweist und mittels einer Büchse 39 frei
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drehbar auf der Hauptsteuerwelle 21 gelagert ist, mit der es jedoch
fest verbunden wird, wenn die gemeinsame Kupplung 32 eingerückt bzw.
in Tätigkeit ist.
Die Kupplungen 22, 22A und 32 sind elektromagnetische Kupplungen, wobei in der Zeichnung hierfür jeweils schematisch die Induktionsspulen
42, 42A und 43 dargestellt sind. Diese Induktionsspulen werden wahlweise
von einer Stromquelle S versorgt, und zwar unter Zwischenschaltung eines Steuersystems, das schematisch in der Zeichnung in Form
einer Kontaktwalze 46 und Unterbrechern 47, 47A, 48 dargestellt ist;
diese sind jeweils über Leitungen 40, 4OA, 41 mit den Induktionsspulen 42, 42A, 43 verbunden. In Abhängigkeit von dem durchzuführenden
Programm werden auf der Walze 46 an geeigneten Stellen Kontakte 49
angeordnet.
Die Kontakt- bzw. Programmwalze 46 wird von einer Welle 52 angetrieben,
die mit der Hauptsteuerwelle 21 über ein Übertragungssystem verbunden ist. Letzteres weist eine Schraubspindel 53 und ein hierzu tangential
angeordnetes Zahnrad 54 auf, das mit der Schraubspindel 53 im Eingriff steht und auf der Eingangswelle 55 eines Getriebes 56 gelagert
ist. Die Ausgangswelle 57 des Getriebes 56 trägt eine Nockenscheibe zur Betätigung einer Schalt- bzw. Rastklinke 61; diese wirkt mit einem
Klinkenrad .62 zusammen, das mit der Programmwalze 46 drehfest verbunden
ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung ein Spar gerät 70 mit einer Kornkette 71 auf, deren Körner 72 auf
einen Hebel 73 zur Betätigung des einen Endes eines Innenkabels 74 eines flexiblen Steuerkabels 75 im Sinne eines Zurückstoßens einwirken.
Das andere Ende des Innenkabels 74 ist mit der Schaltklinke 61 zur Betätigung der Programmwalze 46 verbunden. Die Kornkette 71 wird außerdem
von der Welle 52 mittels eines Übertragungssystems betätigt, das
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ein Zahnrad 77 aufweist. Dieses steht gleichermaßen im Eingriff mit
der Schraubspindel 53 und ist durch eine Welle 78 gelagert, auf der
eine Nockenscheibe 79 zur Betätigung einer Schalt- bzw. Rastklinke 82
befestigt ist. Letztere wirkt mit einem Klinkenrad 83 zusammen, das
drehfest mit einem Zahnrad 84, über das die Kornkette 71 läuft, verbunden
ist. ■■".-.;
Die beschriebene Zufuhrvorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Wenn sich die Hauptsteuerwelle 21 in Drehung befindet, lassen sich die
folgenden drei Fälle unterscheiden:
1. Fall
Die Hauptkupplung 32 sowie die einzelne Kupplung 22 sind eingerückt,
während die andere Kupplung 22A ausgerückt ist'. Es wird daher die
Welle 17 zum Antrieb der zur Zufuhr der ersten Art von Fasern vorgesehenen
Mantelhülsen 2, 3 mit der Geschwindigkeit 2v angetrieben, und zwar über die Kupplung 22, den Treibriemen 25 und das Übersetzungsvorgelegegetriebe
29, das das frei drehbar gelagerte Rad 28 mit einer Geschwindigkeit dreht, die doppelt so groß ist wie diejenige der
Hauptsteuerwelle 21, auf der das Rad 28 angeordnet ist. Pemgegenüber
wird die Welle 17A zum Antrieb der zur Zufuhr der zweiten Faserart
vorgesehenen Mantelhülsen 2A, 3A nicht angetrieben. Die Karde der
Strickmaschine erhält daher nur Fasern der ersten Art.
2. Fall
Die Hauptkupplung 32 ist weiterhin eingerückt; ebenfalls ist die Kupplung
22A eingerückt, während jedoch die Kupplung 22 ausgerückt ist. Die Welle 17A wird über die Kupplung 22A, den Treibriemen 25A und .
das Übersetzungsvorgelegegetriebe 29 mit der Geschwindigkeit 2v an-
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getrieben und treibt ihrerseits die Mantelhülsen 2A, 3A zur Zufuhr von
Fasern der zweiten Gruppe bzw. Art mit der entsprechenden Geschwindigkeit an, während Fasern der ersten Gruppe nicht zugeführt werden.
3. Fall
Die gemeinsame Hauptkupplung 32 ist nicht eingerückt, während jedoch
die beiden einzelnen Kupplungen 22, 22A eingerückt sind. Es treibt daher die Hauptsteuerwelle 21 über das frei drehbare Rad 28, die beiden
Treibriemen 25, 25A und demgemäß auch über die beiden Kupplungen 22, 22A die Antriebswellen 17, 17A der zur Zufuhr der beiden Fasergruppen
vorgesehenen Mantelhülsen mit einer Geschwindigkeit an, die der Geschwindigkeit "v" der gemeinsamen Riemenscheibe 26 entspricht.
Die Fasern der beiden Gruppen werden daher gleichzeitig mit einer Durchsatzleistung zugeführt, die der Hälfte derjenigen Durchsatzleistung
entspricht, mit der sie vorher einzeln - entweder in der ersten oder aber in der zweiten Gruppe - zugeführt worden waren. Die Dichte
des erzeugten Produktes ist daher stets immer gleich groß, und zwar unabhängig davon, ob nur eine einzige Gruppe von Fasern oder aber
die beiden Fasergruppen zur Anwendung gelangen. Beim beschriebenen dritten Fall wird das Vorgelegegetriebe 29 im übrigen im Freilauf mit
geringer Geschwindigkeit angetrieben.
Die wahlweise durchgeführte Zufuhr von Fasern der ersten oder der zweiten Gruppe erfolgt gemäß jedem beliebigen, zuvor mittels der
Programmwalze 46 vorgegebenen Programm, und zwar in Abhängigkeit von der betreffenden Anordnung der in geeigneter Weise auf der
Programmwalz 46 angeordneten Kontaktstifte 49 sowie ebenfalls in Abhängigkeit von dem durch die Körner 72 vorbestimmten Programm, die
in ebenfalls entsprechender Weise auf der Kette 71 des Spargerätes 70 angeordnet sind. Während der Zeit, in der sich die Hauptsteuerwelle 21
7030 509824/02U
-t -
.3.
dreht und die Fasern zugeführt werden, wird die Programmwalze 46 Schritt für Schritt vorwärtsbewegt, und zwar aufgrund der Steuerung
durch die Rastklinke 61 und des oben beschriebenen Übertragungssystems, das zum Antrieb dieser Rastklinke 61 dient. Die Kornkette 71
des Spargerätes 70 wird hierbei in der gleichen, oben beschriebenen
Weise durch die Rastklinke 82 angetrieben. Jedesmal dann, wenn ein
Korn 72 der Kornkette 71 den Finger 73 anhebt, hebt das Innenkabel
des flexiblen Übertragungs- bzw. Steuerkabels 75 seinerseits die Schaltklinke 61 zur Steuerung der Programmwalze 46 an, so daß letztere solange
nicht schrittweise vorangerückt wird, wie die Kornkette, 71 den Finger 73 in angehobenem Zustand hält.
Wenn der Finger 73 nicht mehr durch ein Korn 72 der Kornkette 71 angehoben
ist, gibt er das Kabel 74 frei und die Rastklinke 61 fällt auf das Klinkenrad 62 zurück, so daß nunmehr die Nockenscheibe 58 die
Programmwalze 46 erneut vorwärtsbewegen kann.
Das beschriebene Programmiersystem bzw. System zur Programmwahl
ermöglicht es, auf dem fertigen Erzeugnis Effekte aus vertikalen, diagonalen, horizontalen Streifenmustern, aus Schattierungen, Wülsten,
Säumen und dgl. sowie in Kombination mit einer in entsprechender Weise
erfolgenden Nadelauswahl zahlreiche Effekte aus Karos, Schachbrettmustern,
Schottenmustern usw. zu erzielen.
Ein Geschwindigkeitswechselgetriebe mit ganzzahliger oder unganzzahliger
Abstufung, das in einem entsprechenden Getriebegehäuse angeordnet
ist, ermöglicht es, mehrmals pro Umlauf bzw. Arbeitszyklus der
Maschine die Geschwindigkeit zu ändern.
beschriebene Vorrichtung kann selbstverständlich auf vielfache Art
und Weise abgewandelt werden, und zwar beispielsweise folgendermaßen;
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a) Für gängige Fasern können die Mantelhülsen 2, 2A, 3 und 3A durch
einfache geriffelte Walzen mit vertikaler Achse ersetzt werden.
b) Die Ziehzylinder bzw. Ziehwalzen 1 können in zwei gesonderten
Walzengruppen angeordnet werden, bei denen jede Gruppe, die durch die entsprechende Zufuhrvorrichtung angetrieben wird, ihre Bewegung
durch eine Zahnräderanordnung erhält, was es ermöglicht, ein bestimmtes Ziehverhältnis der Faser je nach Bedarf zu erzielen.
c) Die durch die Kupplungen erzielten Antriebe 22, 22A können durch
Direktantriebe in Form von Schrittmotoren ersetzt werden, die in ähnlicher Weise, wie dies bei der Steuerung der Kupplungen 22, 22A
erfolgt, in Betrieb sowie außer Betrieb gesetzt werden können.
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Claims (4)
- Patentansprüche(Γ?) Zufuhrvorrichtung für jede der Karden von Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Rauhflor- oder Kunstpelz-Wirkwaren, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (2, 3, 2A, 3A) zur wahlweise erfolgenden Zufuhr zweier Arten von Rauhflorgarn aufweist, wobei die Zufuhr entweder abwechselnd mit vorbestimmtem Durchsatz oder gleichzeitig mit bei jeder Rauhflorgarnart um die Hälfte verringertem Durchsatz erfolgt, um die mittlere Dichte des erzielten Erzeugnisses konstant zu halten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einrichtungen (2, 3, 2A, 3A),zur wahlweise erfolgenden Zufuhr von Rauhgarn bzw. Rauhhaar einer Art mittels einer gemeinsamen Hauptsteuerwelle (21) antreibbar ist, wobei ein Antriebsübertragungssystem vorgesehen ist, bestehend aus einem gemeinsamen, frei drehbaren Rad (28), jeweils einer hiermit gekuppelten Einzelkupplung (22, 22A) zum gleichzeitigen Antrieb der beiden Zufuhr einrichtungen (2, 3, 2A, 3A) und aus einem Übersetzungsvorgelegegetriebe (29) zum Antrieb des frei drehbaren Rades (28) mit doppelter Geschwindigkeit über eine auf der Hauptsteuerwelle (21) vorgesehene gemeinsame Kupplung (32), mittels der wahlweise einzeln, mit doppelter Geschwindigkeit jeweils eine der beiden Zufuhreinrichtungen in Abhängigkeit davon antreibbar ist, welche der beiden Einzelkupplungen (22, 22A) eingerückt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Zufuhreinrichtung durch zwei Mantelhülsen (2, 3, 2A, 3A) gebildet ist, die elastisch unter, insbesondere regelbarem, Druck gegeneinander gedrückt und vorzugsweise jeweils mit Einrichtungen zur individuellen Spannungsregelung versehen sind.7030 50 98 24/0244- ί2 -
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen elektromagnetische Kupplungen (22, 22A, 32) sind und mittels einer Programmkontaktwalze (46) steuerbar sind, die synchron mit der Hauptsteuerwelle (21) betätigbar ist und der vorzugsweise ein Spargerät (70) vom Kornkettentyp sowie ein Übersetzungsgetriebe mit ganzzahliger oder unganzzahliger Abstufung zugeordnet ist, wobei das Übersetzungsgetriebe in einem Getriebe angeordnet ist und eine mehrmalige Änderung der jeweils betreffenden Auswahl pro Arbeitszyklus der Maschine ermöglicht.7030 ■ ■ 5 0982WÜ244
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