DE2455693C2 - Schutzvorrichtung aus metallfolie fuer elektrokochplatten - Google Patents

Description

Ein für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendbares und seine Farbe bei 400⁰C von Violett nach Weiß veränderndes Salz ist das Ammoniummanganpyrophosphat NH4MnP2Cb.

Solche temperaturanzeigende Salze sind in Form von Kupfer-, Kobalt-, Nickel-, Chrom-, Molybdän- und Uransalzen an sich bekannt, die bei bestimmten Temperaturen einen Farbumschlag zeigen.

Bei den verschiedenen Herdfabrikanten sind die Kochplatten nicht immer an den gleichen Stellen der Herdplatte angeordnet. Bei sämtlichen Fabrikaten sind die Heizplatten jedoch so angeordnet, daß in einem Abstand von 15 cm von den Längsrändern der Folie verlaufende Streifen die Kochplatten immer überdekken. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung wird daher diese Anordnung für die Streifen vorgeschlagen, um ein

unmittelbares Aufliegen der Streifen auf den Kochplatten und damit einen verzögerungsfreien Wärmeübergang zu gewährleisten. Am Rand der Folie können gegebenenfalls Markierungen in einem Abstand entsprechend der Tiefe des Herdes angeordnet sein.

Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden na folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Darstellung eines Elektroherdes mit einer über ihm befindlichen Metallfolie vor dem Einprägen der Auswölbungen,

F i g. 2 die perspektivische Darstellung einer Vorratspackung mit einem auf gerade richtige Länge herausgezogenen Stück Metallfolie,

F i g. 3 eine vereinfachte Seitenansicht eines Elektroherdes mit Kochplatten un.d einem Stück Metallfolie vor dem Einprägen der Auswölbungen,

F i g. 4 eine Seitenansicht eines Elektroherdes mit aufgelegter Schutzvorrichtung und einem aufgesetzten Kochtopf,

Fig. 5 ein Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in F i g. 4,

F i g. 6 eine perspektivische Darstellung einer Schutzvorrichtung unter besonderer Berücksichtigung der entlang ihrer Mitte verlaufenden Knicklinie und

F i g. 7 die perspektivische Darstellung einer Schutzvorrichtung nach dem Zusammenfalten zum Reinigen und Aufbewahren.

F i g. 1 zeigt einen Elektroherd 12 mit Herdplatte 14 und Kochplatten 16. Über dem Herd befindet sich ein Stück auf Länge geschnittener Metallfolie 18. Diese hat eine der Tiefe des Herdes 12 entsprechende Länge 1 und eine der Herdbreite entsprechende Breite b. Die Metallfolie 18 wird von einer Vorratspackung 20 abgezogen (F i g. 2), die an der Wand befestigt sein kann. Entlang einer Abreißschiene 22 wird die Metallfolie abgetrennt. Zum Ermitteln der Länge des abzutrennenden Folienstücks sind Markierungen 24 vorgesehen.

Das Folienstück wird auf die Herdplatte aufgelegt (Fig. 1). In Richtung der eingezeichneten Pfeile wird die Folie dann auf und um die Kochplatten 16 gelegt und an diese angedrückt Damit erhält die Schutzvorrichtung ihre endgültige Form (F i g. 4 und 6). Den kleineren Auswölbungen 28 entsprechen kleinere Kochplatten und den größeien Auswölbungen 30 entsprechen größere Kochplatten. In der Praxis wird die Schutzvorrichtung nicht genau in der in F i g. 4 und im Schnitt nach F i g. 5 dargestellten Form auf der Herdplatte und den Kochplatten aufliegen. Teilweise wird sie dichter und teilweise mit größerem Abstand anliegen. Ein Kochtopf 32 wird die Folie allein durch sein Gewicht an die Kochplatte 16 andrücken. Dies ist ausreichend für den Wärmeübergang. Die Herdplatte 14 ist vor Verschmutzung geschützt

Nach einem Koch- oder Bratvorgang wird die Schutzvorrichtung abgenommen (F i g. 6). Sie wird mit einem feuchten Lappen gegebenenfalls unter laufendem Wasser abgewischt Dann kann man sie glattstreichen und die Auswölbungen dabei eindrücken. Dies läßt sich mehrere Male vornehmen. Ebenso kann man die Schutzvorrichtung mit oder ohne vorheriges Glattstreichen um ihre Knicklinie 34 in die in F i g. 7 gezeigte Form falten. In dieser zusammengefalteten Form läßt sie sich mit weniger Platzbedarf bis zur nächsten Verwendung wegstellen.

Auf die Metallfolie 18 sind Streifen 36 aus einem seine Farbe bei einer Temperatur von etwa 400⁰C ändernden Salz aufgetragen (F i g. 2 und 6). Bei dem in F i g. 6 gezeigten Beispiel verlaufen die Streifen 36 mittig über die Auswölbungen 28 und 30 und entsprechend über die Kochplatten 16. Bei einer anderen Anordnung der Kochplatten würden sie rechts oder links von deren Mittellinie verlaufen. Auf jeden Fall überdecken die Streifen 36 die Kochplatten 16 und sind in dem nicht von einem Brat- oder Kochgefäß abgedeckten Bereich sichtbar und ihr Farbumschlag ist ohne weiteres erkennbar und gibt das Warnsignal, die Temperatur der Kochplatte nicht weiter zu steigern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

richtung dieser Art mit den Maßen einer Herdplatte sich nur schwierig im Spülbecken reinigen. Zur Beseitigung des Hitzestaus unter der Metallfolie hat diese bekannte Schutzvorrichtung ein Entlüfterventil in der Mitte der Folie, womit der Elektroherd als Küchenheizung wirkt und sich eine unnütze Energieverschwendung ergibt JAfU Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einem Herd mit mehreren Kochplatten die Hausfrau dann mögliche Überhitzungen erkennt und vermeiden kann. Die Lösung für diese Aufgabe soll nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufrSchute*vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch .5 geführten Merkmale erreicht werden. Damit wird der Patentansprüche:

1. Schutzvorrichtung für Elektrokochplatten von Elektroherden aus einem Stück hitzebeständiger Metallfolie, in die eine der Form der Kochplatte entsprechende Auswölbung eingeprägt ist, die über die Kochplatte greift, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Herd mit mehreren Kochplatten (16) und einer sie übergreifenden Metallfolie (18) die Auswölbungen (28,30) schneidende Streifen (36) vorgesehen sind, die aus einem seine Farbe bei etwa 400⁰C ändernden temperaturanzeigenden Salz bestehen.

gekennzeichnet, daß die Streifen (36) aus ΝΗ4ΜηΡ2θ7 aufgetragen sind.

3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (36) in einem Abstand von je 15 cm von den Längskanten der Folie (18) verlaufen und gegebenenfalls am Rand Markierungen (24) in einem Abstand entsprechend der Tiefe des Herdes angeordnet sind.

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Elektrokochplatten von Elektroherden aus einem Stück hitzebeständiger Metallfolie, in die eine der Form der Kochplatte entsprechende Auswölbung eingeprägt ist, die über die Kochplatte greift.

Eine bekannte Schutzvorrichtung dieser Art (CH-PS 5 41 112 besteht aus einem Stück in die Form einer unter der Schutzvorrichtung eintretende Hitzestau nicht ungenutzt in die Küche abgelassen, sondern zum Kochen oder Brateis mitverwendet, was eine Energieersparnis ergibt Die die Temperatur anzeigenden SaIz-

streifen zeigen dabei der Hausfrau den Beginn einer Überhitzung an und veranlassen sie, den Kochplattenschalter herunterzudrehen. Bei sachgemäßer Bedienung können nun trotz Ausnutzung des Hitzeslaus die Kochplatten nicht mehr durchbrennen. Der Hausfrau

ist nun ein Mittel zur Temperaturkontrolle zur Hand gegeben.

Die Verwendung einer rahmenlosen und die gesamte Herdplane abdeckenden Folie mit mehreren Auswölbungen schützt die Herdplatte mechanisch vor der un-

erwünschten Verschmutzung. Das Fehlen des Rahmens ermöglicht das Aufliegen der Folie unmittelbar auf den Herdplatten. Die Folie kann nicht mehr verrutschen. Ebensowenig wird sie bei Aufsetzen der Brat- oder Kochgefäße einreißen. Man kann sie leicht über dem

Haube gedrückten Aluminiumfolie. Die Haube hat die 35 Spülbecken abwaschen, da man sie zwischen zwei Aus-Form einer Heizplatte. Bei Gebrauch werden mehrere solcher Hauben auf die Kochplatten eines Elektroherdes aufgelegt. Damit wird aber nur die schon von dem Brat- oder Kochgefäß abgedeckte Heizplatte vor überlaufendem Gut geschützt. Die zwischen den Kochplatten freibleibenden Bereiche des Elektroherdes bleiben ungeschützt. Außerdem haben die Kochplatten jedes Elektroherdes mindestens zwei und meistens drei verschiedene Durchmesser. Pro Herd muß man damit Schutzvorrichtungen mit zwei oder drei verschiedenen Durchmessern haben.

Eine weitere bekannte Schutzvorrichtung ohne Auswölbungen (DT-Gbm 73 00 133) besteht aus einem auf die Herdplatte aufsetzbaren und mit Aluminiumfolie überzogenen Rahmen. Diese Aluminiumfolie deckt zwar die Herdplatte ab und fängt überlaufende Speisen, Flüssigkeiten usw. ab, womit die Herdplatte vor Verschmutzung geschützt ist. Jedoch ist die Höhe der Kochplatten über dem Rand der Herdplatte, auf den der Rahmen aufgesetzt wird, verschieden. Aus Kostengründen läßt sich diese Schutzvorrichtung auch nur mit einem Maß herstellen. Damit wird die Aluminiumfolie bei dem einen Herd unmittelbar auf den Kochplatten aufliegen. Bei einem anderen Herd wird sie im Abstand über den Kochplatten sein und erst durch die aufgesetzten Kochgefäße angedrückt. Bei einem dritten Herd mit hohen Kochplatten wird, wenn der Rahmen auf dem Rand der Herdplatte aufstehen soll, die Aluminiumfolie nach oben ausgewölbt. In den beiden letzten Fällen wird die nur dünne und nicht auf Zugfestigkeit ausgelegte Aluminiumfolie einreißen und die gesamte Schutzvorrichtung einschließlich Rahmen muß weggeworfen werden. Außerdem läßt sich eine Schutzvorwölbungen etwas einknicken und damit auch in das Spülbecken einsetzen kann.

Durch die die gesamte Herdplatte überdeckende Metallfolie ergibt sich eine Verkürzung der Koch- oder Bratzeit und eine Energieersparnis von etwa 10%.

Der auf die Schutzvorrichtung aufgetragene Streifen ändert bei Erreichen einer Temperatur von etwa 400° C seine Farbe merkbar. Daran erkennt die Hausfrau, daß sie die Temperatur nicht weiter steigern darf und die Kochplatte zumindest auf eine kleinere Stufe zurückstellen muß. Die Farbumschlag-Temperatur von 400°C liegt in einem ausreichenden Sicherheitsabstand unter 450⁰C, bei welcher Temperatur bei beschichteten Bratpfannen Bromdämpfe abgegeben werden. Sie liegt weiter ausreichend unter 600⁰C, bei welcher Temperatur die Folie durch Temperatureinwirkung erweicht und ihre Form verliert.