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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzschutzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des 1. Schutzanspruchs für Kochfelder, wobei die Spritzschutzeinrichtung die Verschmutzung des Kochfelds durch herumspritzendes Fett, Öl und dergleichen verhindert.
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Hintergrund
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Beim Kochen insbesondere beim Braten von Lebensmitteln wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Kartoffeln und dergleichen, unter Verwendung eines Kochgeräts insbesondere einer Pfanne kann es dazu kommen, dass aus den Lebensmitteln austretende Flüssigkeit und/oder Fett oder Öl aus dem Kochgerät herausspritzt und das Kochfeld sowie angrenzende Einrichtungsgegenstände verschmutzt. Die so entstehenden Verunreinigungen sind nur unter großem Arbeitsaufwand zu entfernen. Hierzu werden teilweise Reinigungsmittel benötigt, die eine erhebliche Umweltbelastung mit sich bringen.
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Aus diesem Grund wird üblicherweise das Kochgerät mit einem Deckel, einer Abdeckung oder dergleichen abgedeckt, um ein Herausspritzen von Flüssigkeiten zu verhindern. Jedoch ist dadurch die Zugänglichkeit zu den in dem Kochgerät befindlichen Lebensmitteln eingeschränkt. Darüber hinaus kann Kondenswasser von dem Deckel oder der Abdeckung zurück in das Kochgerät tropfen und somit ein Bratergebnis negativ beeinflussen.
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Um dieses Problem zu lösen zeigt beispielsweise das Gebrauchsmuster
DE 8905502 U1 einen Spritzschutz, der aus saugfähigem Papier besteht und in der Mitte eine runde Aussparung zur Aufnahme einer Herdplatte aufweist.
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Ferner, zeigt das Gebrauchsmuster
DE 8006673 U1 eine Fettspritzschutz-Manschette für Bratpfannen aus saugfähigem Papier, die um das Kochgerät herum angebracht wird.
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Gemäß diesem Stand der Technik ist der jeweilige Spritzschutz nach einmaliger Verwendung zu entsorgen. Aus diesem Grund erhöht sich die Haushaltsmüllmenge und die Umwelt wird belastet.
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In Anbetracht der obigen Aspekte liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spritzschutzeinrichtung bereitzustellen, die einfach zu reinigen ist und somit mehrmals verwendet werden kann.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Spritzschutzeinrichtung gemäß dem Schutzanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird eine Spritzschutzeinrichtung bei auf Kochstellen von Kochfeldern insbesondere von Induktionskochfeldern und/oder von Cerankochfeldern aufzusetzende Kochgeräte wie insbesondere Bratpfannen zur Verhinderung der Verschmutzung der Umgebung der Kochstelle durch spritzendes Fett, Öl und dergleichen, bereitgestellt, gekennzeichnet durch eine flächige Matte aus in Bezug auf die Temperatur an der Kochstelle hitzebeständigem flexiblen Kunststoffmaterial mit einer der Aufstandsfläche und der Aufstandsform des Kochgeräts auf der Kochstelle entsprechenden Öffnung, die zumindest so dimensioniert ist, dass das Kochgerät im Gebrauch darin einsetzbar ist.
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Aufgrund dessen, dass die flächige Matte aus einem flexiblen Kunststoffmaterial besteht, kann diese im Nichtgebrauch platzsparend zusammengerollt aufbewahrt werden. Darüber hinaus kann die Spritzschutzeinrichtung für Reinigungszwecke beispielsweise in üblichen Geschirrspülmaschinen einfach gereinigt werden.
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Vorzugsweise kann bei der Spritzschutzeinrichtung die Öffnung so dimensioniert sein, dass, wenn das Kochgerät darin eingesetzt ist, der Öffnungsrand in geringem Abstand vorzugsweise mit einem Abstand bis etwa 1 cm zu dem Kochgerät auf einer Ebene der Kochstelle zur Anlage kommt.
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In unmittelbarer Nähe von Kochstellen insbesondere bei Cerankochfeldern können Hochtemperaturbereiche von bis zu 700 °C auftreten. Aufgrund dessen besteht die Gefahr, dass Gegenstände, die sich in diesem Bereich befinden, Schaden nehmen können. Dies betrifft insbesondere Spritzschutzeinrichtungen, die in diesem Bereich auf das Kochfeld bzw. die Kochstelle gelegt werden. Dadurch, dass die Spritzschutzeinrichtung beabstandet von diesen Hochtemperaturbereichen zur Anlage kommt, wird verhindert, dass die erfindungsgemäße Spritzschutzeinrichtung aufgrund der hohen Temperaturen Schaden nimmt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Öffnung so dimensioniert sein, dass, wenn das Kochgerät darin eingesetzt ist, der Öffnungsrand an dem Kochgerät mit Abstand zur Kochstelle zur Anlage kommt und an das Kochgerät anstößt.
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Dementsprechend liegt der Öffnungsrand der Spritzschutzeinrichtung so an dem Kochgerät an, dass sich die Spritzschutzeinrichtung in unmittelbarer Nähe zu dem Kochgerät befindet aber trotzdem einen ausreichenden Abstand von der Kochstelle aufweist. Mit anderen Worten wird so verhindert, dass die Spritzschutzeinrichtung mit dem Hochtemperaturbereich in unmittelbarer Nähe bzw. direkt auf der Kochstelle in Kontakt kommt. In diesem Fall kann die Spritzschutzeinrichtung so über das Kochgerät gezogen werden, dass der Öffnungsrand an dem Kochgerät zur Anlage kommt und daran anstößt, d.h. einen bündigen Abschluss zwischen Kochgerät und Spritzschutzeinrichtung gegeben ist. Ferner bewirkt der von dem Kochfeld weg gerichtete Öffnungsrand der Spritzschutzeinrichtung, dass aus dem Kochgerät austretende Flüssigkeiten auf der Spritzschutzeinrichtung von dem darin eingesetzten Kochgerät weggeführt und folglich besonders effizient entfernt werden können. Außerdem wird verhindert, dass auslaufende Flüssigkeiten auf das Kochfeld fließen können.
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Vorzugsweise kann die Matte mehrere Öffnungen aufweisen, um mehreren Kochstellen eines Kochfelds zu entsprechen.
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Dementsprechend kann beispielsweise bei Verwendung von mehreren Kochgeräten gleichzeitig, zuverlässig eine Verschmutzung des Kochfelds bzw. der Umgebung der jeweiligen Kochstelle vermieden werden. Beispielsweise kann die Matte 4 Öffnungen aufweisen um einem handelsüblichen Kochfeld zu entsprechen.
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Vorzugsweise kann in die Öffnung ein Einsatz einsetzbar sein, so dass die Matte an unterschiedliche Kochgeräte mit unterschiedlichen Aufstandsflächen und/oder Aufstandsformen anpassbar ist.
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Dementsprechend kann beispielsweise eine runde Öffnung an eine eckige Form eines Kochgeräts und umgekehrt angepasst werden. Darüber hinaus kann die Öffnung so reduziert werden, dass auch hinsichtlich der Aufstandsfläche kleinere Kochgeräte verwendet werden können, wobei eine Verschmutzung des Kochfelds und der Umgebung davon zuverlässig vermieden ist.
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Vorzugsweise kann der Einsatz aus dem Kunststoffmaterial oder einem anderen Material mit einer höheren Hitzebeständigkeit gebildet sein.
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Dementsprechend kann der Einsatz aus demselben Kunststoffmaterial wie die übrige Spritzschutzeinrichtung hergestellt sein, wodurch Produktionskosten gesenkt werden können. Alternativ kann auch ein Material mit einer höheren Hitzebeständigkeit wie beispielsweise Metalle verwendet werden, um die Widerstandsfähigkeit der Spritzschutzeinrichtung gegen hohe Temperaturen in unmittelbarer Nähe zu der Kochstelle zu erhöhen.
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Vorzugsweise kann die Matte aus einem Silikonmaterial gebildet sein.
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Dementsprechend ist gewährleistet, dass die Matte ausreichend flexibel ist, um im Nichtgebrauch zusammengerollt zu werden, und resistent genug ist, um beispielsweise zu Reinigungszwecken in üblichen Geschirrspülmaschinen gereinigt zu werden. Folglich kann die Spritzschutzeinrichtung mehrmals verwendet werden.
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Vorzugsweise kann die Materialstärke der Matte variabel sein, insbesondere kann die Materialstärke der Matte im Bereich des Öffnungsrands am größten sein.
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Dementsprechend kann die Widerstandsfähigkeit der Matte in Bereichen, wo besonders hohe Temperaturen auftreten, erhöht sein. Folglich ist die Lebensdauer der Spritzschutzeinrichtung erhöht.
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Vorzugsweise kann die Matte von der zumindest einer Öffnung zu einem Außenrand der Matte so eingeschnitten sein, dass sich die Matte manschettenartig um das Kochgerät herumlegen lässt.
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Dementsprechend kann die Spritzschutzeinrichtung an das Kochgerät angebracht bzw. darumgelegt werden, selbst wenn das Kochgerät bereits in Verwendung ist und sich auf der Kochstelle befindet. Dadurch ist die Spritzschutzeinrichtung noch vielfältiger verwendbar.
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Vorzugsweise kann die Matte mit einem Haftmittel versehen sein, um ein Verrutschen auf dem Kochfeld im Gebrauch zu verhindern.
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Dementsprechend ist die Gefahr verringert, dass sich die Spritzschutzeinrichtung verschiebt oder verrutscht und es ist zuverlässig sichergestellt, dass eine Verschmutzung des Kochfelds und der Umgebung der Kochstelle vermieden ist.
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Vorzugsweise kann das Haftmittel die Matte mittels Reibhaftung, magnetischer Verbindung, Klettverbindung oder reibschlüssiger Verbindung mit einem entsprechenden Element an dem Kochfeld festlegen.
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Dadurch, dass die Spritzschutzeinrichtung fest mit dem Kochfeld verbunden ist, kann weiter zuverlässig eine Verschmutzung des Kochfelds und der Umgebung der Kochstelle verhindert werden.
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Vorzugsweise kann die Matte einen verstärkten Rahmen aufweisen, der zumindest teilweise an einem äußeren Umfang der Matte vorgesehen ist.
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Dadurch kann eine erhöhte Festigkeit der Spritzschutzeinrichtung im Gebrauch und während dem Nichtgebrauch beispielsweise während der Lagerung sichergestellt sein. Mit anderen Worten wird während dem Gebrauch die Form der Spritzschutzeinrichtung in der Gebrauchsstellung sichergestellt. Ein erhabener Rahmen vermag auch das Wegfließen von Flüssigkeiten zu verhindern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Schnittansicht, die ein Kochgerät, eine Kochstelle eines Kochfelds und eine auf das Kochfeld aufgelegte Spritzschutzeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine Schnittansicht, die ein Kochgerät, eine Kochstelle eines Kochfelds und eine über das Kochgerät gezogene Spritzschutzeinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 3 ist eine Draufsicht auf ein Kochfeld, auf dem ein Kochgerät und eine Spritzschutzeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebracht ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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1 ist eine Schnittansicht, die eine Kochstelle 2 eines Kochfelds 7 zeigt, wobei auf dem Kochfeld 7 ein Kochgerät 5 und eine erfindungsgemäße Spritzschutzeinrichtung 1 aufgelegt sind. Bei dem Kochfeld 7 kann es sich um herkömmliche Cerankochfelder, Induktionskochfelder, Gaskochfelder oder dergleichen handeln. Zur Erläuterung zeigt 3 eine Draufsicht auf das Kochfeld 7, wobei das Kochgerät 5 und die erfindungsgemäße Spritzschutzeinrichtung 1 auf die Kochstelle 2 in einer Gebrauchsstellung aufgesetzt sind.
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Bei der Kochstelle 2 handelt es sich um den Bereich des Kochfelds 7, auf den das Kochgerät 5 aufgesetzt ist, um aufgeheizt zu werden. Insbesondere ist diese Kochstelle 2 bei Cerankochfeldern oder Gaskochfeldern, die Stelle, an der die Wärme von der Kochstelle 2 an das Kochgerät 5 übergeben wird (siehe vertikale Pfeile in 1 und 2). Dagegen ist bei Induktionskochfeldern 7 die Kochstelle 2 an dem Ort, wo das Kochgerät 5 auf dem Kochfeld 7 platziert ist. Mit anderen Worten wird bei Induktionskochfeldern aufgrund eines von dem Induktionskochfeld erzeugten magnetischen Wechselfelds die Wärme direkt im Kochgerät 5 generiert.
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Bei dem Kochgerät 5 kann es sich insbesondere um Pfannen, Töpfe und ähnliches handeln, die für die jeweilige Art des Kochfelds geeignet sind.
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Die erfindungsgemäße Spritzschutzeinrichtung 1 umfasst eine flächige Matte 6 aus flexiblen Kunststoffmaterial. Die Flexibilität ermöglicht es, die Matte 6 zusammenzurollen oder zusammenzufalten.
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Die Matte 6 umfasst zumindest eine Öffnung 7, die so dimensioniert ist, dass das Kochgerät 5 darin einsetzbar ist. Ferner ist die Öffnung 7 so dimensioniert, dass sie zumindest einer der Kochstellen 2 des Kochfelds 7 entspricht. Die Öffnung 7 weist einen Öffnungsrand 4 auf, der, wenn die Spritzschutzeinrichtung 1 in Gebrauch ist, entweder an einer Seitenwand des Kochgeräts 5 anliegt und anstößt (siehe 2) oder mit geringem Abstand davon beabstandet ist (siehe 1).
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Ferner ist das Kunststoffmaterial hitzebeständig, um aufgrund der Wärmeentwicklung in Bereichen in unmittelbarer Nähe zu der Kochstelle 2 keinen Schaden zu nehmen. Aufgrund dessen, dass auf Kochstellen 2 insbesondere bei Cerankochfeldern hohe Temperaturen von bis zu 700 °C auftreten können, sind die meisten Kunststoffe aufgrund ihrer C-H-Verbindungen, die bei hohen Temperaturen aufbrechen, nicht dazu geeignet direkt mit der Kochstelle 2 in Kontakt zu kommen. Daher ist bei der erfindungsgemäßen Spritzschutzeinrichtung 1 sichergestellt, dass diese nicht mit der Kochstelle 2 in direkten Kontakt kommt.
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Nichtsdestotrotz kann zudem eine zusätzliche Wärmeschutzschicht an zumindest dem Öffnungsrand 4 der Matte 6 aufgebracht sein. Die Wärmeschutzschicht kann aus einer Metalllegierung bestehen, die als Lack, Farbe oder ähnliches zumindest im Bereich des Öffnungsrandes 4 auf die Matte 6 aufgebracht ist.
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Ferner ermöglicht das Kunststoffmaterial das einfache Reinigen der Spritzschutzeinrichtung 1 beispielsweise in einem üblichen Geschirrspüler.
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Wie in 1 dargestellt kommt die Spritzschutzeinrichtung 1 nicht direkt mit der Kochstelle 2 in Kontakt. Vielmehr befindet sich der Öffnungsrand 4 der Öffnung 3 in geringem Abstand zu dem Kochgerät 5. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand etwa einen cm (1 cm), bevorzugt 1 cm. Aufgrund dessen, dass Seitenwände des Kochgeräts 5 üblicherweise nach außen geneigt sind, kommt es in einem Zwischenraum zwischen dem Öffnungsrand 4 der Öffnung 3 und der Seitenwand des Kochgeräts 5 zu keinen oder nur zu sehr geringfügigen Verschmutzungen.
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Alternativ kann die Spritzschutzeinrichtung 1 auch so an dem Kochgerät 5 angebracht sein, dass der Öffnungsrand 4 direkt an das Kochgerät 5 anstößt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Außendurchmesser des Kochgeräts 5 größer ist als der Durchmesser der Öffnung 3 der Spritzschutzeinrichtung 1. In diesem Fall kann die Spritzschutzeinrichtung 1 aufgrund ihrer Flexibilität einfach über das Kochgerät gezogen bzw. gestülpt werden. Wie in 2 dargestellt ist die Spritzschutzeinrichtung aufgrund der Anlage an dem Kochgerät 5 nach wie vor von der Kochstelle 2 beabstandet. Zusätzliche Flexibilität kann zudem durch Ausformungen im Bereich der Öffnung 3, die eine elastische Verformung der Öffnung 3 ermöglichen, sichergestellt sein.
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Zusätzlich kann die Spritzschutzeinrichtung 1 zumindest einen Einsatz umfassen, der dazu verwendet werden kann, die Öffnung 3 an unterschiedliche Größen und Formen von Kochgeräten 5 anzupassen. Mit anderen Worten kann die Öffnung 3 mithilfe des Einsatzes verkleinert werden. Ferner kann die Öffnung 3 mit Hilfe des Einsatzes von beispielsweise einer runden Form auf eine eckige Form oder andersherum adaptiert werden. Der Einsatz kann aus demselben Material wie die Matte 6 der Spritzschutzeinrichtung 1 gebildet sein oder alternativ aus einem anderen Material wie beispielsweise einem Metall, um zum einen die Stabilität und zum anderen die Hitzebeständigkeit im Nahbereich der Kochstelle 2 weiter zu erhöhen, gebildet sein. Zudem kann auch der Einsatz die Wärmeschutzschicht aufweisen.
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Die Spritzschutzeinrichtung 1 kann auch mehrere Öffnungen 3 aufweisen, um bei einem Kochfeld 7 mit mehreren Kochstellen 2 und bei Verwendung von mehreren Kochgeräten 5 gleichzeitig, angewendet zu werden. Die Öffnungen 3 können unterschiedliche Dimensionen haben.
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Um es einem Benutzer der Spritzschutzeinrichtung 1 zu vereinfachen, die Spritzschutzeinrichtung 1 an die von ihm bevorzugt verwendeten Kochgeräte 5 anzupassen, kann die Spritzschutzeinrichtung 1 gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werksseitig mit Perforationen versehen sein, die einen Umfang bzw. Umriss von verschiedenen Öffnungsgrößen und/oder Öffnungsformen der zumindest einen Öffnung 3 anzeigen. Mit anderen Worten ist in diesem Fall keine oder nur eine kleine Öffnung in der Matte 6 der Spritzschutzeinrichtung 1 vorgesehen. Entlang der Perforationen kann der Benutzer dann mithilfe von beispielsweise einem Messer die zu seinem Kochgerät 5 passenden Öffnungen 3 einfach herstellen.
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Das Kunststoffmaterial der Matte 6 der Spritzschutzeinrichtung 1 kann insbesondere Silikon umfassen. Jedoch sind auch andere Kunststoffmaterialien, die entsprechende Eigenschaften insbesondere hinsichtlich der Hitzebeständigkeit und Flexibilität aufweisen, oder eine Kombination mehrerer Kunststoffmaterialien möglich.
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Die Materialstärke der Matte 6 kann variieren. So kann die Matte 6 beispielsweise im Bereich des Öffnungsrands 4 eine größere Dicke aufweisen als in einem äußeren Randbereich der Matte 6. Dadurch kann besonders im Nahbereich zu der Kochstelle 2 eine höhere Hitzebeständigkeit sichergestellt sein. Zudem kann verhindert werden, dass Flüssigkeiten, die sich auf der Spritzschutzeinrichtung 1 befinden, sich zu der Öffnung 3 hinbewegen und letztlich auf die Kochstelle 2 laufen.
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Ferner kann die Matte 6 der Spritzschutzeinrichtung 1 mit einem Haftmittel versehen sein. Das Haftmittel kann ein Verrutschen auf dem Kochfeld 7 im Gebrauch verhindern. Haftmittel können in diesem Fall beispielsweise eine Oberflächenstruktur sein, die aufgrund erhöhter Reibung zwischen der Matte 6 und dem Kochfeld 7 ein Verrutschen verhindert. Ferner kann als Haftmittel auch zumindest ein in die Matte 6 eingearbeiteter Magnet vorgesehen sein, der mit einem entsprechenden korrespondierenden Element, das auf dem Kochfeld 7 angebracht ist, so zusammenwirkt, dass ein Verrutschen der Spritzschutzeinrichtung 1 verhindert ist. Eine weitere Ausgestaltung des Haftmittels kann eine Klettverbindung sein, die eine lösbare Befestigung der Spritzschutzeinrichtung 1 an einem entsprechenden korrespondierenden Element an dem Kochfeld 7 gewährleistet.
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Ferner kann die Spritzschutzeinrichtung 1 so eingeschnitten sein, dass sich ein Schnitt von der zumindest einen Öffnung 3 bis zur einem Außenrand der Spritzschutzeinrichtung 1 erstreckt. Demzufolge ist es möglich, die Spritzschutzeinrichtung 1 auch nachträglich d.h. wenn sich das Kochgerät 5 bereits auf der Kochstelle 2 befindet und beispielsweise benutzt wird, um das Kochgerät 5 herumzulegen.
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Die Matte 6 der Spritzschutzeinrichtung 1 kann ferner eine Oberflächenstruktur aufweisen, die die Formstabilität der Matte erhöht. Mit der Oberflächenstruktur wie beispielsweise Rippen, Noppen o.ä. kann eine Richtung, in der die Matte zusammengerollt werden soll, vorbestimmt sein, da sich die Spritzschutzeinrichtung 1 am leichtesten in einer Zusammenrollrichtung orthogonal zu der Erstreckungsrichtung der Oberflächenstruktur zusammenrollen lässt.
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Des Weiteren kann das Kunststoffmaterial der Spritzschutzeinrichtung 1 so ausgestaltet sein, dass es abhängig von der Temperatur, die es aufweist, unterschiedliche Eigenschaften hat, wie beispielsweise eine unterschiedliche Farbe. Damit kann einem Benutzer visuell einfach und zuverlässig angezeigt werden, welche Stellen der Spritzschutzeinrichtung 1 eine besonders hohe Temperatur aufweisen. Somit ist die Sicherheit bei der Anwendung der Spritzschutzeinrichtung weiter gesteigert.
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Zusammengefasst wird mit der erfindungsgemäßen Spritzschutzeinrichtung nicht nur ein Verschmutzen der Kochstelle und deren Umgebung verhindert, sondern durch die Wiederverwendbarkeit der Spritzschutzeinrichtung 1 auch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Schließlich können Bedruckungen und/oder erhabene oder vertiefte Ausformungen vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spritzschutzeinrichtung
- 2
- Kochstelle
- 3
- Öffnung
- 4
- Öffnungsrand
- 5
- Kochgerät
- 6
- Matte
- 7
- Kochfeld
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8905502 U1 [0004]
- DE 8006673 U1 [0005]