DE245423C - - Google Patents

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DE245423C
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projectile
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powder charge
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cartridge
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/06Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245423 KLASSE 72 d. GRUPPE
Bei gewissen Geschützen hat man bisher das Geschoß und die die Pulverladung enthaltende Kartuschhülse getrennt in das Geschütz- j rohr eingebracht, weil die Flugbahn durch Veränderung der Pulverladung (Abstufung des Ladungsgewichts) je nach Bedarf steiler oder flacher gestaltet werden muß. Die Erfindung bezieht sich darauf, daß auch bei diesen Geschützen mit Einheitspatronen, bei denen das
ίο Geschoß mit der die Pulverladung aufnehmenden Patronenhülse fest verbunden ist, geschossen werden kann. Hierzu muß es ermöglicht werden, an dem in der Feuerstellung befindlichen Geschütz bei einer mit beliebig groß bemessener Pulverladung fertiggestellten Patrone die Pulverladung gegen eine leichtere oder eine schwerere auszuwechseln.
Zu diesem Zwecke muß die Patronenhülse vom Geschoß abgezogen werden, um die Pulverladung zugänglich zu machen, und nach Änderung der Pulverladung muß die Patronenhülse wieder fest mit dem Geschoß vereinigt werden.
Voraussetzung für die Anwendbarkeit dieses Verfahrens ist, daß die Verbindung zwischen Geschoß und Patronenhülse so gestaltet ist (z. B. durch Anordnung flacher, in das Geschoß gedrehter Rillen, in die entsprechende Rillen der Hülse eingreifen), daß ein Abziehen und später wiederum ein Ineinanderschieben mit genügendem Zusammenhaften möglich ist. Naturgemäß kann eine derartige Verbindung nicht mit der Hand ohne mechanische Hilfsmittel gelöst und wiederhergestellt werden.
Es muß also eine besondere Vorrichtung angewendet werden, die an der Lafette des Geschützes oder an dem Munitions wagen angebracht werden kann. .
Beispielsweise kann ein Lager für die Patrone vorgesehen werden, in dem das Geschoß unabhängig von der Hülse durch eine Klemmvorrichtung festgehalten wird; durch einen Handhebel oder einen ähnlichen von Hand oder durch mechanischen Antrieb bewegten Maschinenteil kann dann die Patronenhülse vom Geschoß abgezogen und aus der Achsenrichtung seitwärts oder aufwärts geschwenkt werden, um ihr Inneres für das Auswechseln der Pulverladung leicht zugänglich zu machen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das achsiale Abziehen der Hülse vom Geschoß und das Ausschwenken der Hülse aus der Achsenrichtung in einem Arbeitsgange erfolgt. Nach dem Auswechseln der Pulverladung kann dann die Patronenhülse durch die entgegengesetzte Bewegung wieder auf das Geschoß aufgeschoben werden.
Die Zeichnung stellt in einem Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens dar. Fig. 1 zeigt eine Aufsicht, Fig. 2 und 3 je einen Schnitt nach a-b und c-d der Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht und Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt ohne Geschoß mit ausgeschwenkter Hülse.
Ein Gestell A trägt über einer ringförmigen Unterlage eine Klappe B, die die ringförmige Unterlage nach oben ergänzt. In die Unter-
lage ist eine Nut für den Führungsring des Geschosses eingearbeitet. Mit Hilfe eines Vorreibers C kann die Klappe fest auf das Geschoß niedergepreßt werden.
Beim Einlegen der Patrone tritt der Rand der Hülse in eine hufeisenförmige Aussparung des Greifers D ein, der an seiner Verlängerung mit einer in den Trieb E eingreifenden Zahnstange versehen ist. Der Schieber D
ίο führt sich in den Leisten F des Gestelles A; wird der Schieber indes weit genug nach rechts verschoben, so tritt er aus den Leisten F. heraus und kann mit dem Trieb E um dessen Achse schwingen. Eine Führungsrolle G sorgt für die richtige Führung gegen den Trieb E, der durch den Handhebel H in Drehung versetzt werden kann.
Das Verfahren ist nunmehr folgendes: Der Schieber D liegt in seiner äußersten Stellung links, :die Klappe B ist geöffnet; es wird nun die Patrone in die Vorrichtung gelegt, wobei der Rand der Hülse in die hufeisenförmige Aussparung des Schiebers D eintritt. Die Klappe wird geschlossen und durch den Vorreiber C fest auf das Geschoß gepreßt. Dreht man nunmehr den Handhebel H von links nach rechts, so wird mittels der Zahnstange der Schieber D nach rechts bewegt; er zieht die Hülse von dem fest eingespannten Geschoß ab. Sobald der Schieber die Führung F verlassen hat und das Ende der Verzahnung des Triebes E auf das Ende der Verzahnung der Zahnstange aufsetzt, tritt .eine Mitnahme des Greifers D durch den Hebel H ein, und es schwingen Greifer D und Hülse in die Lage nach Fig. 5.
Die Pulverladung wird hierdurch zugänglich und kann nunmehr leicht entsprechend verringert oder vergrößert werden.
Durch Bewegen des Handhebels von rechts nach links wird alsdann zunächnt die Hülse wiederum in wagerechte Lage gebracht, * der Schieber umfaßt wieder die Führung F, Schieber und Hülse bewegen sich nach links, und die Hülse wird auf das Geschoßende wieder aufgeschoben.
Die Verbindung zwischen Hülse und Geschoß ist nunmehr in genügend sicherer Weise wiederhergestellt, so daß nach Öffnen der Klappe die Patrone aus der Vorrichtung herausgenommen und in das Geschütz geladen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Auswechseln der Pulverladung bei Einheitspatronen von Ge- ■ schützen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgange Geschoß und Hülse durch achsiales Abziehen voneinander getrennt werden und dann die Hülse so aus ihrer Achsenrichtung verschwenkt wird, daß sie eine für das Auswechseln der Teilladungen bequeme Lage einnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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