DE261452C - - Google Patents
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- DE261452C DE261452C DENDAT261452D DE261452DA DE261452C DE 261452 C DE261452 C DE 261452C DE NDAT261452 D DENDAT261452 D DE NDAT261452D DE 261452D A DE261452D A DE 261452DA DE 261452 C DE261452 C DE 261452C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/06—Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261452 KLASSE 72 d. GRUPPE
und KATHARINE POLTE in MAGDEBURG.
Bei Steilfeuergeschützen, die je nach Bedarf mit verschiedenen Pulverladungen schießen,
hat man bisher das Geschoß und die die Pulverladung enthaltende Kartuschhülse getrennt
in das Geschützrohr eingebracht. Um auch bei diesen Geschützen Einheitspatronen,
bei denen Geschoß und Patronenhülse fest miteinander verbunden sind, verwenden zu können,
ist es erforderlich, an dem in der Feuerstellung befindlichen Geschütz eine Vorrichtung
zur Verfügung zu haben, mit der jederzeit leicht die Patronenhülse vom Geschoß abgezogen
und nach Auswechseln der Pulverladung wieder so auf das Geschoß aufgeschoben werden
kann, daß der zum Laden erforderliche feste Zusammenhalt zwischen Hülse und Geschoß
wiederhergestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung, die geeignet ist, z. B. an
der Lafette des Geschützes oder am Munitionswagen angebracht zu werden. Es ist ein
Lager für die Patrone vorgesehen, in dem das Geschoß unabhängig von der Patronenhülse
durch eine Klemmvorrichtung festgehalten wird. Durch einen Handhebel oder ähnlichen
von Hand oder durch mechanischen Antrieb bewegten Maschinenteil wird alsdann ein um
den vorspringenden Rand der Patronenhülse gelegter Greifer in der Achsenrichtung mit
solcher Kraft nach außen bewegt, daß die Hülse vom Geschoß abgezogen wird. Die Pulverladung liegt dann frei, sie kann ausgewechselt
werden, und es kann dann durch Rückwärtsbewegen der Hülse diese wieder auf das Geschoß aufgeschoben werden. Voraussetzung
ist natürlich, daß die Verbindung zwischen Geschoß und Patronenhülse so gestaltet
ist, daß ein leichtes Abziehen und später wiederum ein Ineinanderschieben mit genügendem
Zusammenhaften möglich ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß das Geschoß mit flachen Rillen versehen
ist, in die entsprechende Rillen der Patronenhülse eingreifen.
Um nun das Innere der Hülse für das Auswechseln der Pulverladung leicht zugänglich
zu machen und dadurch das Auswechseln schneller bewirken zu können, ist es zweckmäßig,
die Hülse aus der Achsenrichtung seitwärts oder aufwärts zu schwenken. - Nach der
Erfindung wird nun das Ausschwenken, um eine besondere Handbewegung hierfür zu ersparen,
von selbst durch weiteres Bewegen des Handhebels in demselben Sinne ausgeführt, in dem er zum Zwecke des Abziehens
der Hülse vom Geschoß bewegt worden ist.
Die Zeichnung stellt eine solche Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dar. Fig. 1 zeigt
eine Aufsicht, Fig. 2, 3 je einen Schnitt nach a-b und c-d der Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansieht
und Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt ohne Geschoß mit ausgeschwenkter Hülse.
Ein Gestell A trägt über einer ringförmigen Unterlage eine Klappe B, die die ringförmige
Unterlage nach oben ergänzt. In die Unter-
lage ist eine Nut für den Führungsring des Geschosses eingearbeitet. Mit Hilfe eines Vorreibers
C kann die Klappe fest auf das Geschoß niedergepreßt werden. Die bisher beschriebene
Anordnung bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.
Beim Einlegen der Patrone tritt der Rand der Hülse in eine hufeisenförmige Aussparung
des Greifers D ein, der an seiner Verlängerung mit einer in den Trieb E eingreifenden
Zahnstange versehen ist. Der Schieber D führt sich in den Leisten F des Gestelles A.
Wird der Schieber D weit genug nach rechts verschoben, so tritt er aus den Leisten F heraus
und kann mit dem Trieb E um dessen Achse schwingen. Eine Führungsrolle G sorgt
für die richtige Führung gegen den Trieb E, der durch den Handhebel H in Drehung versetzt
werden kann.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt:
Der Schieber D liegt in seiner äußersten Stellung links, die Klappe B ist geöffnet; es
wird nun die Patrone in die Vorrichtung eingelegt, wobei der Rand der Hülse in die hufeisenförmige
Aussparung des Schiebers D eintritt. Die Klappe wird geschlossen und durch
den Vorreiber C fest auf das Geschoß gepreßt. Wird nunmehr der Handhebel H von links
nach rechts gedreht, so wird mittels der Zahnstange der Schieber D nach rechts bewegt,
wobei er die Hülse von dem fest eingespannten Geschoß abzieht. Sobald der Schieber die
Führung F verlassen hat und das Ende der Verzahnung des Triebes E auf das Ende der
Verzahnung der Zahnstange aufsetzt, tritt eine Mitnahme des Schiebers D durch den Hebel H
ein, und Greifer D und Hülse schwingen nun in die Lage nach Fig. 5. Die Pulverladung
wird hierdurch zugänglich und kann nunmehr leicht entsprechend verringert oder vergrößert
werden.
Durch Bewegen des Handhebels von rechts nach links wird alsdann zunächst die Hülse
wiederum in die wagerechte Lage gebracht, der Schieber umfaßt wieder die Führung F,
Schieber und Hülse bewegen sich nach links und die Hülse wird auf das Geschoßende
wieder aufgeschoben.
Die Verbindung zwischen Hülse und Geschoß ist nunmehr in genügend sicherer Weise
wiederhergestellt, so daß nach Öffnen der Klappe die Patrone aus der Vorrichtung herausgenommen
und in das Geschütz geladen werden kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Pulverladung bei Einheitspatronen von Geschützen
mit einem zur Aufnahme der Patrönen eingerichteten Rahmen, in dem einerseits das Geschoß festgehalten werden
kann, an dem andererseits ein hinter dem Hülsenrand fassender Greifer gelagert ist,
dem durch einen Hebel eine achsiale Ver-Schiebung erteilt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (H)
derart mit dem Greifer (D) verbunden ist, daß nach Abziehen der Hülse vom Geschoß
durch eine Weiterdrehung des Hebels (H) der Greifer aus der Achsenrichtung
geschwenkt wird, um die Pulverladung besser zugänglich zu machen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (H) mit
einem Zahnrad, der Greifer (D) mit einer Zahnstange versehen ist, wobei die zuerst
stattfindende achsiale Bewegung des Greifers durch Abwicklung von Zahnrad und Zahnstange unter gleichzeitiger Anwendung
einer Gradführung (F), das darauf folgende Ausschwenken des Greifers (D) durch seine
Mitnahme durch den Hebel (H) bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261452C true DE261452C (de) |
Family
ID=519012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT261452D Active DE261452C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE261452C (de) |
-
0
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