DE245317C - - Google Patents

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DE245317C
DE245317C DENDAT245317D DE245317DA DE245317C DE 245317 C DE245317 C DE 245317C DE NDAT245317 D DENDAT245317 D DE NDAT245317D DE 245317D A DE245317D A DE 245317DA DE 245317 C DE245317 C DE 245317C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/02Contacts; Wipers; Connections thereto

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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 245317 KLASSE 21 a. GRUPPE
in CHARLOTTENBURG.
Bei Fernsprechämtern, die mit selbsttätigen Verbindungseinrichtungen versehen sind, kann es vorteilhaft sein, Flachkabel zur Verbindung der einander entsprechenden Kontaktanschlüsse einer Schalterreihe. zu benutzen, weil dadurch beim Verbinden der Drähte mit den Kontakten eine wesentliche Erleichterung erzielt wird. Bei Bandkabeln, die im wesentlichen aus einer Lage von Drähten bestehen, liegen die Drähte immer
ίο in derselben Reihenfolge nebeneinander, wodurch eine Verwechslung der Drähte und eine falsche Verbindung vermieden wird. Da jedoch die Bandkabel aus langen, nebeneinander liegenden Drähten bestehen, so verhalten sich je zwei benachbarte Leiter wie die Belege eines Ideinen Kondensators, und wenn zufällig zwei Teilnehmer über zwei benachbarte Paare von Drähten sprechen, so ist es möglich, daß die in den Drähten fließenden Ströme auf die benachbarten Drähte übertragen werden und die beiden Teilnehmer sich gegenseitig stören oder belauschen können.
Um dies zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung die Schalter in zwei Gruppen oder Reihen geteilt, wobei in der ersten Reihe die Sprechdrähte der Kabel in gleicher Reihenfolge an die Kontaktspitzen angeschlossen werden, dagegen in der zweiten Reihe die Reihenfolge bei jedem zweiten Drahtpaar gewechselt wird.
Wenn beispielsweise die eine Sprechverbindung über die Drähte 1 und 2, eine zweite Sprechverbindung über die daneben hegenden Drähte 3 und 4 zustande kommt, so ist die Reihenfolge der Drähte in der ersten Gruppe 1, 2, 3, 4, in 40
der zweiten 1, 2, 4, 3. Wenn beispielsweise im Draht 2 ein wachsendes positives Potential vorhanden ist, so wird dadurch bei der ersten Reihe der Schalter im Draht 3 und bei der zweiten Schalterreihe im Draht 4 ein wachsendes negatives Potential erzeugt. Mithin wird in den Drähten 3 und 4 eine gleichartige Potentialänderung hervorgerufen, die einen Einfluß auf den mit der Leitung 3 und 4 in Verbindung stehenden Teilnehmerapparat nicht besitzt.
Die Bandkabel enthalten gewöhnlich außer den Sprechleitungen noch Prüfdrähte oder ähnliche lokale Leitungen, in welchen ebenfalls Stromschwankungen beispielsweise beim Herabsetzen der Prüfspannung auftreten. Wenn in derartigen Drähten die Spannung und somit die Ladung geändert wird, so üben diese Drähte auf die benachbarten Sprechleitungsdrähte eine solche Wirkung aus, daß in den letzteren die elektrostatische Ladung ebenfalls eine entsprechende Änderung erfährt, wodurch, wenn ein oder beide benachbarte Drahtpaare mit Teilnehmern in Verbindung stehen, die sich gerade im Gespräch befinden, eine Stromwelle durch die Apparate der Teilnehmer fließt, die Geräusche im Hörer verursacht. Um diese Störung zu vermeiden, sind die Schalter in zwei Hälften eingeteilt, und die Reihenfolge der Drähte in den Bandkabeln der beiden Schalterhälften ist so gewählt, daß, wenn in der einen Schalterhälfte infolge Herabsetzens der Prüfspannung oder infolge eines beliebigen Spannungswechsels in dem Prüfdraht oder dem lokalen Leiter die elektrostatische Ladung
in dem einen Sprechdraht wächst, in der anderen Schalterhälfte die gleiche Potentialänderung in dem anderen Sprechdraht erfolgt. In diesem Falle kann die Stromwelle nicht durch den Telephonapparat fließen. Die Reihenfolge der Drähte muß mithin in beiden Schalterhälften entgegengesetzt sein, so daß, wenn in der ersten Schalterhälfte der Sprechdraht ι neben dem Prüfdraht liegt, in der zweiten
ίο Schalterhälfte sich der Sprechdraht 2 neben dem Prüfdraht befindet.
Um die Störungen durch die Sprechströme und die Prüfströme gleichzeitig aufzuheben, werden beispielsweise die Wahlschalter in vier Reihen angeordnet, wobei die Sprechdrähte der ersten beiden Reihen in genau entgegengesetzter Reihenfolge angeordnet sind wie die der beiden letzten Schalterreihen. Außerdem ist. die Reihenfolge der Sprechdrähte in der ersten und dritten Reihe bei jedem zweiten Drahtpaar gewechselt, während in den beiden anderen Reihen die Reihenfolge der Sprechdrähte bei-. behalten wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die räumliche Aufeinanderfolge der Reihen unwesentlich ist, so daß also die erste, zweite, dritte, vierte Schalterreihe nicht etwa auch räumlich aufeinander folgen müssen. Die Änderung der Reihenfolge in den Bandkabeln kahn sowohl durch Verlegung der Prüfdrähte als auch durch Vertauschen der Sprechdrähte erfolgen. Sobald jedoch ein Vertauschen der Sprechdrähte erfolgt, muß auch gleichzeitig ein Vertauschen der Batterie anschlüsse an die Sprechleitungsbürsten der Schalter erfolgen, damit beispielsweise der Draht 1 in den Schalterreihen, in welchen derselbe nicht an erster Stelle liegt, an eine Bürste angeschlossen werden kann, welche mit einem abweichenden Batteriepol verbunden ist. Wenn daher in einer Schalterreihe, in weleher die Reihenfolge der Drähte gleichbleibend ist, die Bürste, die an erster Stelle liegt, mit dem Pluspol einer Batterie verbunden ist, so muß in einer Schalterreihe, in welcher die Reihenfolge der Sprechdrähte entgegengesetzt ist, die zweite Bürste der Schalter und die entsprechenden folgenden Bürsten mit dem Pluspol der Batterie verbunden sein. In den Reihen, in welchen die Reihenfolge der Sprechdrähte wechselt, müssen die entsprechenden Bürsten jedes zweiten Bürstensatzes an die entgegengesetzten Pole der Batterie angeschlossen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung enthält die schematische Darstellung einer Schaltergruppe, die in vier vertikalen Reihen angeordnet ist, in denen eine derartig verschiedene Reihenfolge der Sprechstromdrähte gewählt ist, daß Gesprächsübertragungen oder Störungen durch Prüfströme vermieden werden. Die beiden Teilnehmer T1 und T2 sind durch die Leitungen I1 und Z2 an die vier Reihen von Schaltern A1B, C, D angeschlossen, und zwar besitzt jeder Teilnehmer zwei Gesprächsleitungen O1, a2 bzw. hx, b2 und eine Prüfleitung a3 bzw. b3. In der Reihe D der Schalter ist die Reihenfolge der Drähte bei beiden Teilnehmern die gleiche. In der Reihe C dagegen sind die Sprechdrähte des zweiten Teilnehmers in umgekehrter Reihenfolge an die Anschlüsse des Verteilerbrettes R3 angeschlossen. Ein gleicher Unterschied besteht auch in den Sprechleitungen der Bandkabel der Schalterreihen A und B, und zwar ist in der Reihe B die Reihenfolge der Drähte die- · selbe, in der Reihe A eine abweichende. Werden nun die Sprechleitungen von Sprechströmen durchflossen, so heben sich die Einflüsse, die in der einen Schaltergruppe ausgeübt werden, mit den entgegengesetzten Einflüssen in den anderen Schalterreihen auf, so daß die Schaltung für Gesprächsübertragungen im wesentlichen unempfindlich ist. Sind mehr als zwei Teilnehmer T1, T2 an dieselbe Gruppe von Schaltern in jeder Kontaktreihe angeschlossen, so müssen immer in der einen Gruppe von Schaltern die Sprechleitungsdrähte der Bandkabel in derselben Reihenfolge angeordnet wer-r den, und in der anderen muß die Reihenfolge bei jedem zweiten Teilnehmer oder in der zweiten Hälfte gewechselt werden.
Bei der Abänderung der Reihenfolge ist darauf zu achten, daß jeder.Teilnehmer, wenn er durch einen beliebigen Schalter angerufen wird, stets einen Sprechstrom von derselben Richtung erhalten muß. Zu diesem Zweck muß die den Sprechstrom liefernde Batterie, sobald die Drähte eines Teilnehmers in abweichender Reihenfolge angeordnet sind, auch in abweichendem Sinne an die Bürsten dieses Teilnehmers angeschlossen sein. In der Zeichnung ist ein Sprechstromkreis mit Batterie E und Ubertragungsspulen angedeutet. Das negative Ende der Batterie E ist in der Reihe C an die erste und fünfte, in der Reihe D dagegen an die erste und vierte Bürste des Schalters angeschlossen. Eine entsprechende Vertauschung der Anschlüsse ist auch bei den Reihen A und B vorgenommen. Wie ersichtlich, wird dadurch der Sprechstromkreis dieser Batterie stets in derselben Richtung über die Teilnehmerapparate T1, T2 fließen, sei es, daß diese Teilnehmer über die Schalterreihen A und C oder die Schalterreihen B und D angerufen werden.
Zwischen den Schalterreihen A, B und C, D besteht noch der grundsätzliche Unterschied, daß durch Kreuzen der Gesprächsleitungen I1,U2 bei χ und y die Gesprächsleitungen in den ersten beiden Schalterreihen A und B in entgegengesetzter Reihenfolge angeordnet sind als in den Reihen C und D. Werden also in den einzelnen Gruppen Prüfströme oder andere lokale Ströme geöffnet oder geschlossen, so werden

Claims (3)

  1. auch diese Einflüsse, da sie in den Reihen A, B und C, D in entgegengesetztem Sinne auftreten, sich gegenseitig im wesentlichen aufheben, so daß auch die durch die lokalen Ströme hervorgerufenen Störungen vermieden werden. Die Strdmzuführungsleitungen der Batterie E sind in den Reihen A und B der Schalter bei X1 und x2 gekreuzt, wodurch die Richtung des Sprechstromes in den Bandkabeln, umgekehrt und ίο durch die Kreuzungen x, y in ihre ursprüngliche Richtung zurückgeführt wird, so daß wiederum in den Teilnehmerapparaten T1 und T2 die Sprechströme stets in derselben Richtung verlaufen.
    Paten τ-Anspruch e:
    I. Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit selbsttätigen Verbindungseinrichtungen, bei denen die zu Sprechzwecken dienenden Leiterpaare durch Abzweigleitungen, die zu vielfach geschalteten Sätzen vereinigt und in jedem solchen Satze unverdrillt und im wesentlichen parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, mit den Kontaktsätzen der zur Verbindung der Leiterpaare untereinander und mit anderen Leiterpaaren dienenden Schaltvorrichtungen (Wähler) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,, daß in abwechselnd aufeinanderfolgenden Sätzen von Abzweigleitungen die innerhalb jedes Satzes abwechselnd aufeinanderfolgenden Abzweigleiterpaare (z. B. in • den ungeraden Sätzen immer die ungeraden Abzweigleiterpaare) jeweils umgekehrt mit den zugehörigen Verbindungsleiterpaaren verbunden sind, wie die übrigen Abzweigleiterpaare mit den zugehörigen Verbindungsleiterpaaren, zum Zwecke, Mitsprechen zwischen den dem Sprechverkehr dienenden Leiterpaaren zu vermeiden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Paaren von Sätzen oder zwischen größeren Gruppen von paarweise zusammengefaßten Sätzen, in denen bereits eine Vertauschung der im Anspruch 1 erwähnten Art vorgenommen ist, noch eine Umkehrung oder Vertauschung der Zweige sämtlicher Verbindungsleiterpaare vorgenommen wird, jedoch derart, daß hierdurch die Vertauschungen nicht gestört werden, die in den abwechselnden Leiterpaaren abwechselnd · aufeinanderfolgender Sätze vorgenommen sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den innerhalb der einzelnen Sätze und den zwischen Paaren von Sätzen vorgenommenen Verbindungsumkehrungen zwisehen den Abzweigleiterpaaren und den Verbindungsleiterpaaren die von den beweglichen Kontakten der zur Verbindung der Leiterpaare dienenden Schaltvorrichtungen ausgehenden Leitungen immer so an die zur Speisung oder Signalgabe dienende Stromquelle angeschlossen sind, daß bei Herstellung einer Verbindung immer gleich gerichtete Ströme über die Drähte eines Verbindungsleiterpaares zustande kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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