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Schaltung für Fernsprechämter.
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kabeln, die im wesentlichen aus einer Lage von Drähten bestehen, liegen die Drähte immer in derselben Reihenfolge nebeneinander, wodurch eine Verwechslung der drähte und eine falsche Verbindung vermieden wird. Da Jedoch die Bandkabel aus nebeneinander liegenden Drähten bestehen, so verhalten sich je zwei benachbarte Leiter wie die Belege eines kleinen Kondensators, und wenn zufällig zwei Teilneher über zwei benachbarte Paare von Drähten sprechen, so ist es ersichtlich, dass die in den Drähten fliessenden Ströme auf die benachbarten Drähte übertragen werden und die beiden Teilnehmer sich gegenseitig stören oder belauschen können.
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ist.
so gewähtl, dass, wenn in der einen Schalterhälfte infolge Herabsetzens der Priifspannung oder infolge eines beliebigen Spannungswechsels in dem Prüfdraht oder dem lokalen Leiter die
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t'Jl1 eine grössere Übersichtlichkeit zu erzielen, werden die einzelnen Schalterhälften in Reihen angeordnet.
Um die Störungen durch die Sprechströme und die Prüfströme gleichzeitig aufzuheben, werden beispielsweise vier Schalterreihen angeordnet, und die Sprechdrähte der
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Batterieanschlüase an die Sprechbürsten der Schalter erfolgen, damit beispielsweise der Draht 1 in den Schalterreihen, in welchen derselbe nicht an erster Stelle liegt, nicht an eine Bürste angeschlossen werden kann, welche mit einem abweichenden Batteriepol verbunden ist.
Wenn daher in Schalterreihen, in welchen die Reihenfolge der Drähte gleichbleibend ist, die Bürste, die an erster Stelle liegt, mit dem Pluspol einer Batterie verbunden ist, so muss in einer Schalterreihe, in welcher die Reihenfolge der Sprechdrähte genau entgegengesetzt ist, die zweite Bürste der Schalter und die entsprechenden folgenden Bürsten mit dem Pluspol der Batterie verbunden sein und in den Reihen, in welchen die Reihenfolge der Sprechdrähte wechselt, müssen die entsprechenden Bürsten jedes zweiten Bürstensatzes an die entgegengesetzten Pole der Batterie angeschlossen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt : Die Zeichnung M igt eine schematische Darstellung einer Schaltergruppe, die in vier vertikalen Reihen angeordnet ist, in denen eine derartig verschiedene Reihenfolge der Sprechstromdrähte gewählt ist, dass Gesprächsübertragungen oder Störungen durch Prüfströme vermieden werden.
In der Zeichnung ist eine grössere Anzahl von Schaltern dargestellt, deren Verbindungs-
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nehmern die gleiche ; in der Reihe C dagegen sind die SpT ?"hdiäLte des zweiten Teilnehmers in umgekehrter Reihenfolge an die Anschlüsse des Verteilerbrettes R3 angeschlossen. Ein gleicher Unterschied besteht auch in den SprechleiLgen der Bandkabel der Schalterreihen A und B, und zwar ist in der Reihe B von Schaltern die Reihenfolge der Drähte dieselbe, in der Reihe A eine abweichende.
Werden die Sprecht eitungen von Sprechströmen durchflossen, so heben sich die Einflüsse, die in der einen Schaltergruppe ausgeübt werden, mit den entgegengesetzten Einflüssen in den anderen Schalterreihen auf. so dass die Schaltung für Gesprächsübertragungen im wesentlichen unempfindlich ist. Sind mehr als zwei Teilneh mer Tl'T 2 an dieselbe Gruppe von Schaltern in jeder Kontaktreihe angeschlossen, so müssen immer in der einen Gruppe von Schaltern die Spree n- leitungsdrähte der Bandkabel in derselben Reihenfolge angeordnet werden, und in der anderen muss die Reihenfolge bei jedem zweiten Teilnehmer gewechselt werden.
Statt die Reihenfolge der Drähte bei jedem zweiten Paar von Sprechdrähten zu vertauschen, genügt auch eine Ver- tauscbung der Sprefhdrähte in der zweiten Hälfte der Drahtkabel. Sobald nämlich in einem Bandkabel ein Paar von Sprechdrähten vom Strom durchflossen wird, werden Induktionsstörungen in sämtlichen anderen Sprechdrahtpaaren hervorgerufen. Da nun die induzierten Sprechströme in der einen Hälfte entgegengesetzte Richtung besitzen, und die induzierten Ströme sich gegenseitig beeinflussen, so findet eine derartige Drosselung statt, dass die Induktionsstörungen im wesentlichen unterdrückt werden.
Bei der Abänderung der Reihenfolge ist darauf zu achten, dass jeder Teilnehmer. wenn er durch einen beliebigen Schalter angerufen wird, stets einen Sprechstrom von derselben Richtung erhalten muss. Zu diesem Zweck muss die den Sprechstrom liefernde Batterie, sobald die Drähte eines Teilnehmers in abweichender Reihenfolge angeordnet sind, auch in abweichendem Sinne an die Bürsten dieses Teilnehmers angeschlossen sein. In der Zeichnung ist ein Sprechstromkreis mit der Batterie E und Übertragungsspuien angedeutet. Das positive Ende der Batterie E ist in der Reihe an die erste und fünfte, in der Reihe B an die erste und vierte Bürste des Schalters angeschlossen, und ebenso ist der positive Pol der Batterie E in der Reihe C an die zweite und vierte und in der Reihe D an die zweite und fünfte Bürste angeschlossen.
Wie ersichtlich, wird dadurch der Sprechstromkreis dieser Batterie stets in derselben Richtung über die Teilnehmerapparate T1, T2 fliessen, sei es, dass diese Teilnehmer über die Schalterreihen A und C oder die Schalterreihen B und D angerufen werden.
Zwischen den Schalterreihen A, Bund C. D besteht noch der grundsätzliche Unterschied.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung für Fernsprechanlagen, bei denen die zn Sprechzwecken dienenden Leiterpaare durch Abzweigleitungen, die in vielfach geschalteten Sätzen und in jedem solchen Satze im wesentlichen parallel nebeneinander liegend angeordnet sind, mit den zur Verbindung der Leiter- paare untereinander und mit anderen Leiterpaaren dienenden Schaltvorrichtungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in abwechselnd aufeinanderfolgenden Sätzen die abwechselnd auf- einanderfolgenden Abzweigleiterpaare, z.
B. in den ungeraden Sätzen immer die ungeraden Abzweigleiterpaare, jeweils umgekehrt mit ihren zugehörigen Leiterpaaren verbunden sind wie die übrigen Abzweigleiterpaare mit ihren zugehörigen Leiterpaaren, zum Zwecke, Mitsprechen zwischen den dem Sprecbverkehr dienenden Leiterpaaren zu vermeiden.