DE2453156A1 - Chemisch wirkendes intrauterin-pessar - Google Patents

Chemisch wirkendes intrauterin-pessar

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DE2453156A1 DE19742453156 DE2453156A DE2453156A1 DE 2453156 A1 DE2453156 A1 DE 2453156A1 DE 19742453156 DE19742453156 DE 19742453156 DE 2453156 A DE2453156 A DE 2453156A DE 2453156 A1 DE2453156 A1 DE 2453156A1
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Description

A-17~F=1/1 327 ' München, den 8« November 1974
B 511Ö Dr.M./es
AFAMED ANSTALT in Vaduz/Liechtenstein
Chemisch wirkendes Xntrauterin-Pessar
Die Erfindimg betrifft ein siir Einführung in den Uterus bestimmtes Mittelg das aus einem hydrophoben Substrat mit hydrophilen Ein-Schlüssen besteht» welche aktive Stoffe enthalten können. Das Mittel ist besonders, jedoch nicht ausschließlich zur Herstellung ei·= nes chemisch wirkenden empfängnisverhütenden Intrauterin-Pessars (hiernach I.U»-Pessar genannt) verwendbar. ·
Man definiert als EmpfängnisverMtxaig die Gesamtheit der Maßnahmen,, welche in zeitweiliger \mä reversibler Weise einen Geschlechtsverkehr nicht befrachtend machen sollen. Die Kriterien für die Bewertung von empfängnisverhütenden Verfahren sind! Wirksamkeit» TIhschäd«= lichkeiti, Reversibilität und Annehmbarkeit. ;
Bekanntlich wird beim Tier die intrauterine Empf ängnisverhütiang seit dem Altertum vorgenommen. Beispielsweise ^srar es bei den Arabern seit Jahrhunderten übliche einen runden Stein in den Uterus der Stute einzuführen. Richter unternahm 1909 den ersten ernsthaften klinischen Versuch beim Menschen. Das von Richter beschriebene I.U.-Fessar bestand aus einer Seidenfadenschleife, die in handwerklicher Art mit einer Klammer aus Bronzedraht gebunden war und in
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den uterus mittels einer Metall^oaäe eingeführt wurde· Von 1909 bis 1929 wurden empfängnisverhütende IeU0-=»Pessare bekannt, die meistens aus einem Intrauterin-Ring bestandender mit einer intracervikalen Stange verbunden Wa-V0 die in einem die äußere öffnung des Halses abdeckenden Knopf endete* Dieses Pessar führte sehr oft au einer von der·Vagina bis su den «tonexen aufsteigenden Inf eic tion.
Im Jahre 1929 erfand Grafenberg ein l.ü0-Pessar in Form eines Ringes aus Seidenfaden„ der 1930 durch einen durch Röntgenstrahlen leichter aufzufindenden Silberdraht ersetzt wurde·-Die Versagerquote betrug 3 % (gemessen in Jahren-Prauen) und die Ausstoßungsquote 5 %
Um die Jahre 1960 wurde die Methode der intrauterinen Empfängnisverhütung durch Verwendung von I.üe-Pessaren aus Kunststoff zusam=» men mit der Verordnung von Antibiotika weniger traumatisierend und weniger gefähr-lich gestaltet.
Man hat sich bemüht 9 l»U.-Pessare von solcher Form zu schaffen v daß sie sich so gut wie möglich dem Uterushohlraum anpassen. Diese Entwicklung hat su Formen geführt» wie sie als Handelsprodukte unter
(e.WJs.) teJfhL.)
der Bezeichnung MDALKOM"»SHIBLDM/oder 51OM-GA1"/bekannt sind» welche dazu bestimmt sindff die oberfläche des Bndometriums soweit wie möglich zu bedecken. Bs ist auch bekannt„ den Blastoaysten durch Zuführung von Metallionenj, wie Kupferionen, einer Giftwirkung auszusetzen· Die aktiven X0Ue-°Pessare enthalten Metalle welche im Gegen= sats zn den inerten latie->Pessaren aus Polyäthylen oder inaktiven Metallen die örtlichen Wirkungen der l»U.-Pessare verstärken. Der Hauptvorteil von aktiven leU.-Pessaren ist, die Vercsagerquote von etwa 2 % an verringern8 welche inaktive I»üo-Pessare mit mechanik scher Wirkung aufweisen^
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Leider führen die bskayinten I.U„-Pessare aus Kupferdraht gelegent« lieh zu Perforationen des Uterus. Andere iypen von I.U.-Pessaren aus einem weichen Material, auf dem z.B. Kupfer abgeschieden ist, verlieren dagegen ihre Elastizität, nachdem sie so beschichtet wurden, und es besteht die Gefahr, daß die Kupferhaut sich schuppenförmig ablöst. Es !hat sich als unbedingt erforderlich erwiesen, daß das mit einem empfängnisverhütenden Produkt beladene I.ü·-Pessar sein Formgedächtnis behält, also eine gute Ruckstellfähigkeit (Formhaltigkeit) entsprechend einer guten mechanischen Elastizität aufweist. Außerdem ist es erwünscht„ daß die Kupfersalze oder anderen empfängnisverhütenden oder Behandlungsmittel im Uterus vom I .U.-Pessar mit gleichbleibender und genügend geringer Geschwindigkeit freigesetzt werden. Da die Größe des I.ü.-Pessars begrenzt iste muß es als Reserve eine genügende Menge von empfängnisverhütenden Stof~ fen enthalten, damit es lange Zeit ohne Kotwendigkeit der Auswechs~ lung im Uterus verbleiben kann. Es ist andererseits erwünscht t in den Uterus zugleich mit dem I.U.~Pessar Verbindungen einzuführenB die eine bessere Eingewöhnung des Pessars im Uterus ermöglichen.
Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen und Forderungen muß man also zur Schaffung eines verbesserten I.U.-Pessars .
a) dem Pessar eine solche Form geben„ daß seine Größe und Oberfläche der Morphologie des Uterus-Hohlraums angepaßt sind;
b) dem Pessar ein Produkt beifügen, welches im Verlauf einiger Monate abgegeben wird, um die Neigung des Uterus zum Austreiben des 1.U.-Pessars zu verringern und die Notwendigkeit, es wegen Blutungen oder anderen Sekundärwirkungen nach dem Einsetzen, herauszunehmeng zu vermeiden ι
c) ein als Behandlungsmittel oder- Empfängnisverhütungsmittel wirkendes Produkt beifügen. Xm Fall eines empfängnisverhütenden Produkts
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ist es notwendig, dcß aie aktive Lebensdauer des I.U.~Pessars mehr als ein Jahr beträgt.
Die Erfindung bezweckt nim ein aktives Intrauterin-Fessar, das von einem hydrophoben Substrat mit großer mechanischer Elastizität gebildet wird und dadurch gekennzeichnet ists daß das Substrat in sei» nein .Volumen Einschlüsse von polymerisieren» auf das hydrophobe Substrat aufgepfropften und vernetaten hydrophilen Verbindungen enthält, iMd daß in diesen in lasser lösliche Mittel gespeichert sind5 die durch das hydrophobe substrat hindurchperfundieren» wenn das Substrat in ein wässriges Milieu gebracht wird»
Die Wirkungen dieses l.ü.-Pessars sind in Abhängigkeit von der Art der eingeschlossenen chemischen Mittel die folgenden:
- Empfängnisverhütung!
- Behandlung von Metritis und Bndometritis durch Antibiotika}
- Behandlung von Krebs des Endometriums durch Hormontherapie (Pro=· gestative in hoher Dosis)ι
- Behandlung der Sterilität» indem in die hydrophilen Einschlüsse ein Pufferprodukt mit geregeltem pH-Wert eingeschlossen wirdι
- Behandlung der Menopause durch Progesteronej
- Behandlung von Verklebungen (rein mechanische Wirkung des Pessars, um zu verhindern, daß die Wände des Uterus in Berührung miteinander kommen)ι
- alle anderen Behandlungen des Genitalapparats der Frau (Fibrome, Zysten usw.) ί
- Behandlung der Genitaltuberkulöse durch Cortison; -» therapeutischer Abort durch Prostaglandin«
Bei einem inerten I.U,«Pessar Ist mit abnehmendem Verhältnis von Schwangerschaften das Verhältnis der Aufgabe aus mediziniseilen Grün»
den immer größer. Bine steigsnds Wirksamkeit geht also einher mit größeren Nebenwirkungen.
Bei einem aktiven I «ü. -»Pessar kann man eine Form, Größe und Oberfläche ■vorsehen» welche an sich keine optimale Wirksamkeit ergeben, je-
m& und
doch die unerwünschten Nebenwirkungen y'Eraumatisierting./ Kexgung sum Herausdrücken weitestmöglich beseitigen» sowie Verluste,, Blutungen und Schmerzen, da die Form, Größe und Oberfläche unmittelbar mit der mechanischen Verträglichkeit zusammenhängen. Die erwünschte Ergänzung der Wirksamkeit erfolgt durch das freigesetzte wirksame chemische Mittel»
Das erfindungsgemäße I.ü.«Pessar weist zahlreiche Vorteile auf: Me Gefahr der Perforation des Uteriss ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt und damit die Annehmbarkeit gesteigert, da die Berührung ssrisshen dem. X. U.—Pessar und der Wand des Uterus nachgiebig und weich ist. Das I.U.-Pessar behält seine gute mechanische Elastizität auch nach Einführung von Metallsalzen oder anderen pharmazeuti·= sehen Produkten.
Außerdem ermöglicht die Pfropfung der hydrophilen Monomeren eine ausgezeichnete Verankerung der hydrophilen Produkte am Substrat» im allgemeinen durch kovalente Bindung zwischen zwei C-Atomen» einem C-Atom der hydrophilen Verbindung und einem C-Atom des Substrats. Diese Pfropfung ist unbedingt nötig» um zu vermeiden, daß die hydrophilen Monomeren in Lösung gehen.
Gemäß einer Ausföhrungsform der Erfindung enthalten die hydrophilen SinschlUsse des X.U»-Pessars empfängnisverhütende Mittel. Der Einschluß von empfängnisverhütenden Produkten in der Masse erzeugt keine unmittelbare Berührung zwischen der Gesamtheit der gespeicherten Produkte und der Uterusschleimhaut.. Die erfindungsgemäßen I.U.-Pes-
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sare, welche Einseiilüsse vcn>- p^.ymerisxerten hydrophilen Verbindungen enthalten» la denen in Wasser lösliche Empfängnisverhütungsmittel .gespeichert sindf besitzen so einen großen Vorteil gegenüber inerten X.U.-Fessarens auf denen, man. pulverförmig Kupfersalze oder empfängnisverhütende Produkte aufgebracht hat. schließlich sind die Gefahren- des Heraustreibens aus dem Uterus durch eine günstige Form des I ·ϋ»-Fessars !Begrenzt, die durch die Einführung von Einsehlüs- . sen in das !Miere seines Volumens nicht nachteilig beeinflußt wird. Das erfindungsgemäße I «U«.-Pessar bewahrt sein elastisches Gedächtnis und niiSEit nach der Einführung in d&n. Uterus wiederum seine ursprüngliche Form ein9 was die Gefahren des Heraustreibens uad von Traumatisierung auf ein Mindestmaß verringert.
Das erfiadungsgemäße X·U.-Pessar enthält außerdem vorzugsweise in den Einschlüssen hydrophiler Verbindungen zusätzlich zu empfängnisverhütenden Mitteln Stoffe, ¥/elche die Anpassung des Uterus an das I.U,-»Fessar ermöglichen. Brfindungsgemäß können die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen vorzugsweise auch Analgetika enthalten.
Die durch I.U.-Fessare auftretenden Monometrorragien erklären sich durch die Empfindlichkeit der indometriumsschleimhaut und ihre starke SefäSwrsorgung* Die Hemorragien werden durch die stets auftreten« de EntsüK^iüigsreaktion aufrechterhalten. Es sind Behandlungen zur Heilung iron durch I,U.-Fessare erzeugten Hemorragien bekannt» und die bei diesen Behandlungen verwendeten Stoffe ermöglichen eine bessere Anpassung des Uterus an das I.U,«Pessar. Diese Stoffe werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ±xi den hydrophilen Einschlüssen des hydrophoben Substrats des I.U.-Fessars gespeichert und sind ausgewählt aus der Gruppe Vitarain K9 £-Aminocapronsäure, Ergotamin,, Ergotiat, Mosmin (das letztgeannte Produkt wird
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ranter der HandelsbeZfdcIoiung "DABLCN" (e,Wz.) vertrieben), Eisensulfat j Ascorbinsäure -und Calcium.
Erfindungsgemäß ist das hydrophobe Substrat ein polymerisiertes thermoplastisches PrOdUlCt9 v/ie Vinylacetat» Polyäthylen oder ein Copolymer von vinylacetat imd Polyäthylen, oder noch allgemeiner ein Copolymer von Äthylen, ein Polyäther, ein Polyurethan oder ein Polyacrylnitril» Man verwendet auch Polypropylen„ Polyamide,, Polyesters v/ie PolyäthylenglycolterephthalatPolyvinylchlorid, PoIy-- £ox~ms.laeh.ya,, Polycarbonate, Man kann auch Polytetrafluoräthylen be=· nutsen«
Erfindungsgemäß ist die hydrophile Verbindung "vorzugsweise Äthylen== glyeolacrylat oder ~methacrylat, Acrylamid t Methacrylamid „ Methylol=· acrylamid β Diacetonacrylamid oder eine ungesättigte Säure, wie Ma«= leinsäure» Acrylsäure,, Methacrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Propylenglycolacrylat und -methacrylat.
Erfindungsgemäß werden die in den Einschlüssen gespeicherten empfang·= nsiverhütenden Mittel vorzugsweise gewählt aus der Gruppe der Kup*·? £er=»» Zink-s x:obalt-» Blei- und Cadmiumsalae. Man kann ihnen erfindisigsgemäß voraiigsweise progestative Mittel» vie Progesteron9 sper~ Kiizide- Mittel oder lösliche östrogene Mittel und gegen" die freiwerdenden Hormone issmunisierende Produkte zusetzen.
Die von dem erfindungsgemäßen I.ü»-Pessar freigesetzten Produkte erzeugen bei der Frau einen Zustand vorübergehender Unfruchtbarkeit. Es sind_ dieses die synthetischen progestativen Sexualsteroide oder östrogene Verbindungen* Die Steroide sind beispielsweise ausgewählt aus den Derivaten des Testosterons„ den Derivaten des Nortestosterons9 Norethisteron, Norethisteronacetat, Horethynodrel s Äthynodioldiacetatj Borgestrienonj Horgestrel, Chlormadynonacetat8
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gesteronacetat, Meeres irulacötat,, Anagestronacetat und Prostaglan~ din. Als die Qvulation inhibierende östrogene werden Äthynyl, Östradiol rad Mestranol benutzt.
Srfindungsgemäß schließt man in das I.U.»Pessar vorzugsweise Antibiotika ein9 um Infektionen des Uterus zu behandeln.
Gemäß einer Ausfuhr uiigs form der Erfindung besteht das I.U,«Pessar aus einem Kunststofforrakörpert der eine große elastische Rückstell~ fähigkeitC"Gedächtnis") aufweist» auf den eine dünne Folie aufgeschweißt ist, wobei mindestens das eine der die Folie und den Formkörper bildenden Materialien aus einem mit hydrophilen Einschlüssen dotierten hydrophoben Stoff besteht und die Einschlüsse mit chemi«= sehen Behandlungsmitteln und die Anpassung des Uterus an das I»ü.-Pessar ermöglichenden Stoffen gefüllt sind. Diese Art der Anwendung mit einer dünnen Folie vergrößert die Berührungsfläche zwischen dem 1.U.-Pessar und dem Endometrium und entfernt dabei dessen Wände voneinander ? was die Wirksamkeit des Pessars in etwa den gleichen Verhältnissen erhöht. Der elastische Kuaststofformkörper des I«U««Bas·»· sars kann beispielsweise die in der- FK-PS 1 562 101 vom 5.2.1968 beschriebene Form haben·
Es sei ferner bemerkte daß die Polymerisation!, Pfropfung und Vernetzung der hydrophilenVerbindungen im hydrophoben Substrat durch ionisierende Bestrahlung nach dem weiter unten beschriebenen Verfahren der dünnen Folie des I,»U«-Pessars eine gefaltete Struktur verleiht, welche ihre Haftung am der Uteruswand verstärkt und die Gefahr des Heraustreibens verringert«
Gemäß einer Abwandlung der Erfindung bestellt das I.ü.«Pessar aus einem naehgiebigen Kunststofformkörper mit großer elastischer Rückstellkraft (»»Gedächtnis") ρ an dem an einem Teil sswei dünne Folien
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angeschweißt sindß die selbst untereinander an ihren Rändern verschweißt sind und so zwischen den dünnen Folien und dem Formkörper ein freies und geschlossenes Volumen definieren, wobei mindestens einer der die beiden Folien und den Formkörper bildenden Werkstoffe aus einem mit hydrophilen Einschlüssen dotierten hydrophoben Stoff besteht» wobei dxe Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmittel^ empfängnisverhütenden Produkten oder Sto££en9 welche die Anpassung des Uterus an das I »ti»-Pessar ermöglichen s gefüllt sind.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung füllt man das zwischen den dünnen Folien liegende Volumen mindestens teilweise mit einer Lösungs weiche chemische Behandlungsmittel (z.l5 totikonzep-=* tionsmittel) und StOfPe8 welche die Anpassung des Uterus an das I.Uc-»Pessar begünstigens enthalten,, wobei diese Stoffe und Mittel in der Beschreibung weiter oben bereits engegeben wurden« Dieser erhebliche Vorrat am. chemischen Produkten gestattet eine Verlängerung des Zeitintervalls9 nach dem das I.U„-P=ssar im Uterus wegen Erschöpfung der im Pessar enthaltenen chemischen Produkt« ersetzt werden muß. Der Einschluß von stoffen in das dJ.e beiden dünnen Wände trennende Voalumen verleiht dem l, U. -Pessar eine aus nhomischer Sicht praktisch unbegrenzte Lebensdauer1. Es ist in diesem Fall unbedingt notwendig8 daß die beiden einen Teil des I.U.-Pesjtcrs bil~ denden dünnen Folien hydrophile Einschlüsse enthalten, dairi- die die chemischen Behandlungsmittel und/oder Antikonzeptionsmittel und Eingewöhnungsmittel enthaltende Lösung durch die dünne Wand lerfundieren kann«, !Dünne Wände mit Einschlüssen von etwa 1/1O m Di*ke erfüllen vollkommen di-'se Aufgabe und sind dennoch dünn genug a daß das I.U.-Pessar die ^u einer leichten Einführung erforderliche mechanische Nachgiebigkeit behält. Andererseits verstärken die beiden dünnen Folien miε Einschlüssen, die infolge der Einführung eben iie-
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s@3? Eiasehlttsse gefaltet sind, die Haftimg des Iȟ.~Pessars im Uterus.
irfiraS^igsgeriäß sind die düme Folie oder Folien nur an einem. Teil des. KisnststojPforiakÖrpers angeschweißt 9 im die Deformation des ΐ·ϋ.« Pessars bei seiner■Einführung in den Uterus zu ermögliche»
Die erfindungsgemäß am Kunststofformteil angeschweißten dünnen Pollen bestehen vorzugsweise aus einem 59qTaadratisclienw Polymer. Als "quadratisches18 Polymer wird in der Technik ein Polymer bezeichnet!, das in. zwei zueinander senkrechten Richtungen die gleiche mechanische Festigkeit aufweist. Diese Eigenschaft des Polymers ist vorteilhaft, weil sie die Gefahr des Aufreißens der am I.u.-Pessarform-» teil angeschweißten dümen Folien beim Einführen in den Uterias verringert«
Schließlich wurde gefunden, daß di© Pfropfimg von Vinylmonomeren mit hydrophilem Charakter, welche die Einschlüsse im hydrophoben Substrat bilden^ die Oberflächenhärte des I*U*-Pessars durch eine elastische Wirkung verringert, indem die Einschlüsse die Maschen des hydrophoben Substrats ausweiten und seine Nachgiebigkeit erhöhen«= Diese unerwartete Eigenschaft ist vorteilhaft, da die Reisung der Bndometriumswand des Uterus die Folge der Härte des eingeführten Pessars ist.
Polymerisation von Viny!monomeren, um in der Masse des hydropho ben Substrats Einschlüsse au erzeugen, kann entweder durch ionisierende Bestrahlung oder durch chemisches Starten;.dureh Ultraviolettbestrahlung,» durch vorherige elektrische Entladung, durch Ultraschallbestrahlung oder einfach durch Erwärmen des Substrats erfolgen« -
Die I.!f.-P@ssare werden beispielsweise in eine wässrige Lösung von
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Vinylmononieren gegeb2<i -md iiach Val:uument gasung der Lösung bestrahlte Die gelösten Monomeren dringen in das Innere des polymerisieren hydrophoben Substrats ein und drücken sein Netzwerk auseinanderf quellen durch Wasser und drücken damit die Polymerketten noch mehr auseinander» was eine Einwanderung von Monomermolekülen in die Masse ermöglicht* Die Bestrahlung polymerisiert und pfropft diese Monomeren in der Masse (im Volumen) um polyraerisierte gepfropfte Ein« Schlüsse su erzeugen. Man vernetst die polymerisieren hydrophilen Einschlüsse durch'Einwirkung einer ionisierenden Bestrahlung während oder nach dem Pfropfen der hydrophoben Monomeren. Die so polymerisierten und gepfropften Einschlüsse sind im Inneren des VoIu-. raens des Substrats fixiert und diffundieren nicht nach außen, wenn das I.U.-Pessar in ein wässriges Milieu gebracht wird. Man führt die -verschiedenen Stoffe in die Einschlüsse eins indem man das behandelte land entwässerte„ die Einschlüsse aufweisende I.U,-Pessar in eine Lösung der entsprechenden Mittel (empfängnisverhütende Behandlungsmittel s chemische Behandlungsmittel und der Anpassung dienende Mittel) eintaucht. Diese in der Lösung befindlichen Mittel perfundieren durch das hydrophobe Substrat und werden in den hydrophilen Einschlüssen gespeichert, \Jenn man das I.U.-Pessar dann aus diesen Lösungen entnimmt, enthalten die Einschlüsse diese Mittel, XWLd das Pessar ist nach Trocknen und Sterilisierung gebrauchsfertig. In. Berührung mit den wässrigen Flüssigkeiten des Uterus gibt das 1.U.-Pessar die in den Einschlüssen gespeicherten Produkte in den Uterus ab.
Die Geschwindigkeit der Desorption der in den Einschlüssen gespeicherten Mittel hängt von der Vernetzung der Einschlüsse ab. Diese Vernetzung wird gesteuertindem man die Größe der Einschlüsse festlegt,, was dadurch geschieht» daß man das die Einschlüsse enthalten-
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de hydrophobe Substrat «aimer* arishr oder weniger langen Vernetzungsbehandlung, z.B. durch Qarama-Strahlen,imterwirfte
Bie Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten und Yorteilen erläutert durch die folgend© Beschreibung von Ausführungsbeispielen, Die Beschreibung besieht- sich auf die beigefügten Zeichnungen« Hierin zeigen s
- Pig· 1 schematiseh eine Vorrichtung %vm Pfropfen und Polymerisieren von Einschlüssen in dem das I »U« -»Pessar bildenden hy~ drophoben Substratι
- Fig» 2 sekematisch eine Vorrichtung zum Speichern der chemischen
Mittel zur Behandlung vmd Eingewöhnung des behandelten I.U.-Pessarsi
- Fig. 3 schematisch einen Schnitt eines Teils des I«U.-Pessars
mit Einschlüssen}
- Fig· 4 den Gewichtsamteil Äthylenglycolacrylat in Prozent auf
einem Polyäthylensubstrat in Abhängigkeit von der Dosis in Mrad für verschiedene Temperaturenj
~ Fig» 5 den &upfergehalt in Gewichtsprozent, der in den Einschlüs« sen gespeichert istj
- Fig. 6 ein I.ü.«Pessar mit einer an einem Teil seines Formlcör~
pers angeschweißten dünnen Folieι
- Pig. 7 eine auseinandergebogene Schnittansicht eines I.U.-Pes·»
sars mit zwei angeschweißten dünnen Folien, das in dem vom Formkörper und den beiden dünnen Folien begrenzten Volumen eine Lösung von chemischen Mitteln und der Anpassung im Uterus dienenden Mitteln enthält.
Wie bereits angegeben verbessert das erfindungsgemäße I.U.-Pessar drei grundlegende Qualitäten des bekannten !»U.-Pessars, nämlich Unschädlichkeit, Wirksamkeit und Annehmbarkeit.
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Fig, 1 zeigt schematich eixie Vorrichtung zum pfropfen und Polymerisieren der Einschlüsse in den die I.ü.-Pessare bildenden hydrophoben Substraten. Der Trog 2 enthält eine Lösung 4 von Vinylmonormeren 6 in Gegenwart von hydrophoben Substraten 8. Das obere Ende des Troges ist durch einen Stutzen 10 und ein Ventil mit einem nicht gezeigten Pumpsystem verbunden. Der Inhalt des Troges kann durch die ßamma-Strahleiaquellen 12, 14 und 16 bestrahlt werden. Ein Hahn 11 dient zvia Entleeren des Troges.
Diese Vorrichtimg arbeitet wie folgts Man bringt hydrophobe Substrate 8 in die Lösung 4, welche Vinylmonomeren enthält, die sich zwischen die langen Ketten des hydrophoben Polymers schieben. Vor dem Einschalten der Strahlenquelle wird die Lösung durch Öffnen des Ventils 10 und damit Erzeugung eines Vakuums oberhalb der Lösung 4 entgast. Dann werden die Strahlenquellen eingeschaltet, um die Vinyleinsehlüsse im Txmeven des hydrophoben Substrats zu polymerisieren.
Pig» 2 zeigt den Trog 18, der ein hydrophobes Substrat mit hydrophilen Einschlüssen enthält »■ die unter Verwendung der Vorrichtung der Fig. 1 erhalten wurden. Die Lösung 20 enthält die Stoffe, die man durch das hydrophobe Substrat in die hydrophilen Einschlüsse perfundieren lassen will, z.B. empfängnisverhütende Mittel und Mittel zur Anpassung des Uterus an das I·U.-Pessar.
Fig. 3 zeigt im Schnitt einen Teil des I.Ue-Pessars. Das hydröpliobe Substrat 24 enthält die Einschlüsse 26 von polymerisiertem hydrophilem Stoff. Diese Einschlüsse enthalten chemische Behandlungsmittel, empfängnisverhütende Mittel oder Eingewöhnungsmittel gelöst oder in wasserfreiem Zustand.
Fig· 4 sseigt verschiedene Kurven, welche die Gewichtsanteile Äthy«·-
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lenglyeolacrylat ia Prozent in Abhängigkeit von der Bestrahlungsdosis ia Erad für verschiedene Temperatiare», der Lösung angeben. Wie ersichtlich bestehen bei einer Bestrahlungsdosis von 1 Mrad bei ei~ ner. Temperattar der "Lösung von 6O0C 40 Gewichts-% der Wand des I.Ü.-Pessars aus hydrophilen Einsehlüssen8 -und swar in dieseni Fall Äthy«· lenglycolaci^i-lat (das Substrat ist ein Copolymer von Äthylen und Vinylacetat)·
Ta der folgenden Tabelle sind die Gewichtsprozente von gepfropften Einschlüssen abgegebens die aus den angegebenen verschiedenen hydrophilen Stoffen in die angegebenen, das I.ü.«Pessar bildenden Substrate unter den angegebenen Verfahrensbedingungen gepfropft wurden·
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Hydrophobes Substrat
cn ο co oo ro
hydrophile Einschlüsse Bestrahlung
Stärke Gesaratdosis
Gewichts-% der gepfropften Einschlüsse
Copolymer, Vinylacetat und Polyäthylen
Polyurethan · Polyäthylen Polypropylen Polyäthylen Äthylenglycolaciylat
äthylenglycolacrylat
Äthylenglycolacrylat
Äthylenglycolacrylat
Acrylsäure
O82 Mrad/h 194 Mrad 22,6 %
17 %
33 %
094 Mrad/h 6 „5 Mrad 16 %
09i4 Mrad/h 1 Mrad 13 4
0,2 Mrad/h 3»4 S-Srad 0,4 Mrad/h 6,5
•Cn co
Wie ersichtlich dringt das Tlsiylmonoffler bei höherer Temperatur leichtes» in die Maschen des vom Polymer des Substrats gebildeten Uetsses ein»
Fig, 5 zeigt in Abhängigkeit von der Sintauchzeit in stunden den Qewicktsanteil lupfer in %, der in den Einschlüssen gespeichert wird, Me verwendete StipJFerni trat lösung von 5000 g/l hatte eine Temperatur von 600
Fige € zeigt ein I. U„«»Pessar, das eine Membrane 30 aufweist, die an einem Teil der den Formkörper des I,U.-Pessars bildenden Wand 32 angeschweißt ist. Selbstverständlich ist die besondere Form des ge~ wMhlten I »U«.-Fessars nicht als Einschreibung zu verstehen, und man kann jade andere Form verwendens die eine gute Aufnahme des I.U.-Pessars im Uterus ermöglicht. Me Wand 30 ist ebenso wie der Formkörper 32 aus einem hydrophoben Substrat hergestellt, das hydrophile Einschlüsse enthält s in denen chemische Mittel und der Eingewöhniasg des I.ü*«-Fessars im Uterus dienende Mittel gespeichert sind.
Fig. 7 seigt in einer auseinanderge aogenen Schnittansicht ein er«= findisägsgemäßes I,U0~Pessar9 dessen verschiedene Teile behandelt wurden, im in sie hydrophile Einschlüsse einzuführen,, in denen ehe» idsehe Mittel in Lösung und iknpassungsmittel gespeichert sind. Am Formkörper 32 des Ι.,ϋ.-Pessars sind auf dessen beiden Seiten zwei dünne Folien 36 und 38 angeschweißt, die untereinander längs der Naht 39 verschweißt sind* Im Inneren des so gebildeten Volumens ist eine Lösung 40 eines chemischen Mittels und der Anpassung im Uterus dienenden Mittels gespeichert» Um das Innere des leU*~Pessars besser zu aeigen, ist dieser in der Figur gemäß einer durch die Gerade Z-Z* gehenden Ebene P geschnitten.
Klinische Versuche in Vivo an mehreren hundert Frauen während meh·»
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r er er Monate haben ©iwifesen^-daß da's erfindungsgemäße I. U .-Pessar mit einer Füllung von Kupfersalzen vom Uterus vollkommen und ohne traumatisierende Nebenwirkung, wie Herausdrücken oder Blutung, akzeptiert wurde. Das mit Kupfersalzen beladene I.ü.-Pessar gibt bei einer Ausführungsform der Erfindung etwa 50/fg Kupfer pro Tag ab. Diese Abgabe kann gesteuert werden, indem man unter anderem die Vernetzung der hydrophilen Einschlüsse regelt.
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Claims (14)

  1. ( 1./Aktives HLtrautevisi-Fessap, das von einem hydrophoben Substrat mit großer mechanischer Naefegiebigkeit gebildet ist, dadurch g e kennzeichnet;, daß das Substrat in seinem Volumen Einschlüsse von polymerisierenj, gepfropften und vernetzten hydrophilen Verbindungen aufweist» in denen in Wasser lösliche chemische Mittel gespeichert sind, die durch das -hydrophobe Substrat perfundieren, wenn das Substrat in ein wässriges Milieu gebracht v/ird.
  2. 2. Intrauterin«»Pessar nach Anspruch 1·, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen empfängnisverhütende Mittel enthalten,
  3. 3. Intrauterin-Pessar nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet» daß die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen chemische Mittel enthalten, die aus der Gruppe Antibiotika und Cortison gewählt sind.
  4. 4» Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse von. Jiydrophilen Verbindungen außerdem Stoffe enthalten9 welche die Anpassung des Uterus an den Pessar begünstigen»
  5. 5. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet» daß das hydrophobe Substrat aus einem organischen Polymer hergestellt ist9 das aus der folgenden Gruppe thermoplastischer Stoffe gewählt istι Vinylacetat, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamide, Polyäthylenglycolterephtlialat, Polyvinylchlorid, PoIyformaldehydchlorid, Polycarbonate«, Äthyleneopolymerisate, - Polyäther, Polyurethan, Polyacrylnitril raid Polytetraflnoräthylen.
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  6. 6. Intrauterin-Pessa? nach einem der Ansprache 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe Substrat aus einem organischen Copolymer von Vinylacetat und Polyäthylen besteht,
  7. 7. Xntrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 69 dadurch gekennzeichnet, daß die die Einschlüsse bildende hydrophile Verbindung ausgeirählt ist aus der Gruppe Äthylenglycolacrylat, Äthylenglycolmethacrylatf Acrylamid, Methacrylamid, Methylolacrylamid, Diacetonacrylamid, Maleinsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure-, Itaeonsäure., Propylenglycolacrylat und Propylenglyeolmethacrylat.
  8. 8. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Einschlüssen gespeicherten Antikonzeptionsmittel ausgewählt sind aus der Gruppe der Salze von Kupfer, Zink, Kobalt, Blei und Cadmium,
  9. 9» Intraxiterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse ein Antikonzeptionsmittel aus 4er Gruppe der progestativen Mittel, Spennisidmittel und löslichen östrogene». Mittel enthalten.
  10. 10. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 9» welches in den Einschlüssen Stoffe enthält9 die eine Anpassung des Uterus an das Pessar ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse mindestens einen Stoff aus der Gruppe Analgetika, Vitamin K, £-Aminocapronsäure, Ergotamin, Diosmin, Eisensulfat, Calcium und Ergotin enthalten«
  11. 11. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem weichen Kunststofformkörper mit großer elastischer Eückstellfähigkeit besteht, der an einem Teil ei-
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    ne eingeschnittene oUme Foil©.angeschweißt enthält, wobei mindestens einer der die Folie und den Formkörper bildenden Werkstoffe eine hydrophobe Substanz ist, die mit hydrophilen Einschlüssen dotiert ist» wobei die Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmitteln und Stoffenswelche die Anpassung des Uterus an das in ihn eingesetzte Pessar ermöglichen; gefüllt sind»
  12. 12, I&trauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem weichen Kunststofformteil (32) von großer elastischer Rückstellkraft in die Ausgangsform und aus zwei dünnen Folien (36,38) besteht, die an einem Teil des Formstücks (32) angeschweißt und aneinander längs ihres Umfangs (39) verschweißt sind, so daß sswischen den dünnen Folien ein freies und geschlossenes Volumen begrenzt ist, wiä daß mindestens der eine der die beiden Folien und den Formkörper bildenden Werkstoffe aus einem hydrophoben Stoff geformt ist» der mit hydrophilen Einschlüssen dotiert ist, wobei die Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmitteln und Stoffen, welche die Anpassung des Uterus an das eingeführte mtrauterin-pessar ermöglichen, gefüllt sind.
  13. 13· Intrauterin-Pessar nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den beiden dünnen Folien (36,38) liegende Volumen mit einer lösung (40) gefüllt ist, welche Antikonzeptionsmittel und Stoffe, welche die Anpassung des Uterus an das eingesetzte Intrauterin-Pessar ermöglichen, enthält.
  14. 14. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe Substrat, welches das oder die am Kunststofformkörper (32) angeschweißten dünnen Folien (30,36,38) bildet, aus einen Polymer mit gleicher mechanischer Festigkeit in . zwei zueinander senkrechten Richtungen hergestellt ist.
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