DE2453156C2 - Aktives Intrauterin-Pessar - Google Patents

Aktives Intrauterin-Pessar

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DE2453156C2
DE2453156C2 DE2453156A DE2453156A DE2453156C2 DE 2453156 C2 DE2453156 C2 DE 2453156C2 DE 2453156 A DE2453156 A DE 2453156A DE 2453156 A DE2453156 A DE 2453156A DE 2453156 C2 DE2453156 C2 DE 2453156C2
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pessary
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uterus
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hydrophilic
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Rene Bordeaux-Cauderan Cournut
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APAMED ANSTALT VADUZ LI
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    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body

Description

2. Intrauterin-Pessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen empfängsnisverhütende Mittel enthalten.
3. Intrauterin-Pessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen chemische Mittel enthalten, die aus der Gruppe Antibiotika und Cortison gewählt sind.
4. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen außerdem Stoffe enthalten, welche die Anpassung des Uterus an den Pessar begünstigen.
5. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe Substrai aus einem organischen Polymer hergestellt ist, das aus der folgenden Gruppe thermoplastischer Stoffe gewählt ist: Vinyiaceiat, Polyethylen, Polypropylen, Polyamide, Po'yeihyicngiyko'tcrephihalai. Polyvinylchlorid, Polycarbonate, Ethylencopolymerisate, Polyether, Polyurethan, Polyacrylnitril und Polytetrafluorethylen.
6. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe Substrat aus einem organischen Copolymer von Vinylacetat und Ethylen besteht.
7. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einschlüsse bildende hydrophile Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe Ethylenglykolcrylat, Ethylenglykolmethaerylat. Acrylamid, Methacrylamid, Methylolacrylamid, Diacetonacrylamid, Maleinsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Propylenglykolacrylat und Propylenglykolmethacrylat.
8. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Einschlüssen gespeicherten Antikonzeptionsmittel ausgewählt sind aus der Gruppe der Salze von Kupfer. Zink. Kobalt. Blei und Cadrp«jm.
9. Intrauierin-Pessar nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlüsse ein Antikonzeptionsmittel air der Gruppe der progestativcn Mittel, Spermizidmittel und löslichen östrogenen Mittel enthalten.
10. !nirauicrin-Pessar nach einem der Ansprüche 4 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe, die eine Anpassung des Uterus an das Pessar begünstigen, aus der Gruppe Analgetika, Vitamin K, f-Aminocapronsäure. Ergotamin, Diosmin. Eisensulfat, Calcium und Ergotin ausgewählt sind.
11. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, \H& es aus einem weichen Kunststofformkörper mit großer elastischer Rückstellfähigkeil besteht, der an einem Teil eine eingeschnittene dünne Folie angeschweißt enthält, wobei mindestens einer der die Folie und den Formkörper bildenden Werkstoffe eine hydrophobe Substan* ist, die mit hydrophilen Einschlüssen dotiert ist, wobei die Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmitteln und Stoffen, welche die Anpassung des Uterus an das in ihn eingesetzte Pessar begünstigen, gefüllt sind.
12. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem weichen Kunststofformkörper (32) von großer elastischer Rückstellkraft in die Ausgangsform und aus zwei dünnen Folien (36, 38) besteht, die an einem Teil des Formkörpers (32) angeschweißt und aneinander längs ihres Umfangs (39) verschweißt sind, so daß zwischen den dünnen Folien ein geschlossener freier R.ium begrenzt ist, und daß mindestens der eine der die beiden Folien und den Formkörper bildenden Werkstoffe
so aus einem hydrophoben Stoff geformt ist. der mit hydrophilen Einschlüssen dotiert ist. wobei die Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmiiteln und Stoffen, welche die Anpassung des Uterus an das eingeführte Intrauterin-Pessar begünstigen,gefüllt sind.
13. Intrauterin-Pessar nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden dünnen Folien (36, 38) liegende Raum mit einer Lösung (40) gefüllt ist, welche Antikonzeptionsmittel und Stoffe, welche die Anpassung des Uterus an das eingesetzte Intrauterin-Pessar begünstigen, erhält.
14. Intrauterin-Pessar nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe Substrat, welches die am Kunststofformkörper (32) angeschweißte dünne Folie oder dünnen Folien (30, 36, 38) bildet, aus einem Polymer mit gleicher mechanischer Festigkeit in zwei zueinander renkrechten Richtungen hergestellt ist.
Die Erfindung betrifft ein aktives Intrauterin-Pessar, das aus einem hydrophoben Substrat mil großer mcchnb5 nischer Nachgiebigkeit gebildet ist, wobei das Pessar in Wasser lösliche chemische Mittel enthält, und die chemischen Mittel durch das hydrophobe Substrat diffundieren können, wenn das Substrat in ein wäßriges Milieu gebracht wird.
Mim definiert nls Empfängnisverhütung die Gesamtheit der Maßnahmen, welche in zeitweiliger und rcvcrsi-
bier Weise einen Geschlechtsverkehr nicht befruchtend machen sollen. Die Kriterien für die Bewertung von empfängnisverhütenden Verfahren sind Wirksamkeit, Unschädlichkeit, Reversibilität und Annehmbarkeit
Bekanntlich wird beim Tier die intrauterine Empfängnisverhütung seit dem Altertum vorgenommen. Beispielsweise war es bei den Arabern seit Jahrhunderten üblich, einen runden Stein in den Uterus der Stute einzuführen. Richter unternahm 1909 den ersten ernsthaften klinischen Versuch beim Menschen. Das von Richter beschriebene I.U.-Pessar bestand aus einer Seidenfadenschleife, die in handwerklicher Art mit einer Klammer aus Bronzedraht gebunden war und in den Uterus mittels einer Metallsonde eingeführt wurde. Von 1909 bis 1929 wurden empfängnisverhütende l.U.-Pessare bekannt, die meistens aus einem Intrauterin-Ring bestanden, dsr mit einer intracervikalen Stange verbunden war, die in einem die äußere Öffnung des Halses abdeckenden Knopf endete. Dieser Pessar führte sehr oft zu einer von der Vagina bis zu den Annexen aufsteigenden Infektion.
Im Jahre 1929 erfand Grafenberg ein I.U.-Pessar in Form eines Ringes aus Seidenfaden, der 1930 durch einen durch Röntgenstrahlen leichter aufzufindenden Silberdraht ersetzt wurde. Die Versagerquote betrug 3% (gemessen in Jahren—Frauen) und die Ausstoßungsquote 5%.
Um die Jahre 1960 wurde die Methode der intrauterinen Empfängnisverhütung durch Verwendung von I.U.-Pessaren aus Kunststoff zusammen mit der Verordnung von Antibiotika weniger traumatisierend und weniger gefährlich gestaltet
Man hat sich bemüht, I.U.-Pessare von solcher Form zu schaffen, daß sie sich so gut wie möglich dem Uterushohlraum anpassen und die Oberfläche des Endometriums soweit wie möglich bedecken. Es ist auch bekannt, den Blastozysten durch Zuführung von Metallionen, wie Kupferionen, einer Giftwirkr*·* auszusetzen. Die aktiven I.U.-Pessare enthalten Metalle, welche im Gegensatz zu den inerten I.U.-Pessaren «vs Polyäthylen oder inaktiven Metallen die örtlichen Wirf'·'.ingen der I.Ü.-Pessare verstärken. Der Hauptvorteil von aktiven I.U.-Pessaren ist die Versagerquote von etwa 2% zu verringern, welche inaktive I.U.-Pessare mit mechanischer Wirkung aufweisen.
Leider führen die bekannten aktiven I.U.-Pessare aus Kupferdraht gelegentlich zu Perforationen des Uterus. Andere Typen von I.U.-Pessaren aus einem weichen Material, auf dem z. B. Kupfer abgeschieden ist, verlieren dagegen ihre Elastizität, nachdem sie so beschichtet wurden, und es besteht die Gefahr, daß die Kupferhaut sich schuppenförmig ablöst. Es hat sich als unbedingt erforderlich erwiesen, daß das mit einem empfängnisverhütenden Produkt beladene I.U.-Pessar sein Fonngedächtnis behält, also eine gute Rückstellfähigkeit (FoTnhaltigkeit) entsprechend einer guten mechanischen Elastizität aufweist. Außerdem ist es erwünscht, daß die Kupfersalze oder anderen empfängnisverhütenden oder Behandlungsmittel im Uterus vom I.U.-Pessar mit gleichbleibender und genügend geringer Geschwindigkeit freigesetzt werden. Da die Größe des I.U.-Pessars begrenzt ist, muß es als Reserve eine genügende Menge von empfängnisverhütenden Stoffen enthalten, damit es lange Zeit ohne Notwendigkeit der Auswechslung im Unterus verbleiben kann. Es ist andererseits erwünscht, in den Uterus zugleich mit dem I.U.-Pessar Verbindungen einzuführen, die eine bessere Eingewöhnung des Pessars im Uterus ermöglichen.
Bei einem aktiven I.U.-Pessar kann man eine Form, Größe und Oberfläche vorsehen, weiche an sich keine optimale Wirksamkeit ergeben, jedoch die unerwünschten Nebenwirkungen, wie Traumatisierung, B'utunfen, Schmerzen und Neigung zum Herausdrücken weitestmöglich beseitigen. Die erwünschte Ergänzung der Wirksamkeit er'jlgt durch das freigesetzte wirksame chemische Mittel.
Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen und Forder jigen muß man also
a) dem I.U.-Pessar eine solche Form geben, daß seine Größe und Oberfläche der Morphologie des Uterus-Hohlraums angepaßt sind;
b) dem I.U.-Pessar ein Produkt beifügen, welches im Verlauf einiger Monate abgegeben wird, um die Neigung des Uterus zum Austreiben d&j I.U.-Pessars zu verringern und die Notwendigkeit zu vermeiden, es wegen Blutungen oder anderer Sekundärwirkungen nach dem Einsetzen herauszunehmen:
c) ein als Behandlungsmittel oder Empfängnisverhütungsmittel wirkendes Produkt beilügen. Im Fall eines empfängnisverhütenden Produkts ist es notwendig, daß die aktive Lebensdauer des I.U.-Pessars mehr als ein Jahr beträgt.
Aus de- DE-OS 22 47 y49 ist ein aktives I.U.-Pessar bekannt, das einen flüssigen Kern als Reservoir für den Wirkstoff aufweist. Dieser flüssige Kern enthält anfangs mehr als die lösliche Menge des Wirkstoffs und ist umgeben von einer Außenwand aus einem für den Wirkstoff durchlässigen, seine Abgabegeschwindigkeit steuernden Material aus einem Polymeren, das homogen und permeabel ist oder Mikroporen, die mit unem für den Wirkstoff durchlässigen Material gefüllt sind, aufweist. Die Kernflüssigkeit muß so gewählt sein, daß der Wirkstoff in ihr nur gering löslich ist, jedoch schneller durch die Flüssigkeit als durch die Wand diffundiert. Diese Bedingungen sind schwierig einzustellen und im Fall der Diffusion durch Mikroporen ist das in diesen vorhandene, für den Wirkstoff durchlässige Material an der Wand nicht fest, besonders nicht chemisch verankert.
Die US-PS 36 59 596 beschreibt ein I.U.-Pessar mit einer Membrane aus dünnem nachgiebigem Material, die als Doppelschicht ausgebildet ist, wobei zwischen den Schichten ein biologisches Mittel zusammen mit einem Stoff, wie einem Liquid, eingeschlossen ist, der das biologische Mittel langsam in den Uterus freisetzt. Um diese Freisetzung zu ermöglichen, besteht die Membran aus einem durchlässigen Material, z. B. einem Siliconkautschuk. Das Membranmaterial erlaubt aber keine Steuerung der Freisetzung geringster Mengen eines Wirkstoffs, besonders wenn dieser wasserlöslich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein aktives I.U.-Pessar des eingangs angegebenen Typs, wie aus DE-OS 22 47 949 bekannt, so v.«jiter zu entwickeln, daß es unter Beibehaltung der bekannten erwünschten Eigenschaften geeigneter Form. Größe, Oberfläche und Elastizität seines Substrats eine innerhalb weiter Grenzen Steuer-
bare, besonders auch sehr kleine Abgabegeschwindigkeit des in ihm enthaltenen, in Wasser löslichen chemischen Mittels aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Intrauterin-Pessar mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Wirkungen des erfindungsgemäßen I.U.-Pessars sind in Abhängigkeit von der Art der eingeschlossenen chemischen Mittel die folgenden:
— Empfängnisverhütung;
— Behandlung von Metritis und Endometritis durch Antibiotika;
— Behandlung von Krebs des Endometriums durch Hormontherapie (Progestative in hoher Dosis);
— Behandlung der Sterilität, indem in die hydrophilen Einschlüsse ein Pufferprodukt mit geregeltem pH-Wert eingeschlossen wird;
— Behandlung des Menopause durch Progesterone;
— Behandlung von Verklebungen (rein mechanische Wirkung des Pessars. um zu verhindern, daß die Wände des Uterus in Berührung miteinander kommen);
— alle anderen Behandlungen des Genitalapparats der Frau (Fibrome, Zysten usw.);
— Behandlung der Genitaltuberkulose durch Cortison;
— therapeutischer Abort durch Prostaglandin.
Das erfindungsgemäße l.U.-Pessar weist zahlreiche Vorteile auf: Die Gefahr der Perforation des Uterus ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt und die Annehmbarkeit gesteigert, da die Berührung zwischen dem I.U.-Pessar und der Wand des Uterus nachgiebig und weich ist. Das I.U.-Pessar behält seine gute mechanische Elastizität auch nach Einführung von Metallsalzen oder anderen pharmazeutischen Produkten.
Die Gefahr des Heraustreibens aus dem Uterus ist durch eine günstige Form des I.U.-Pessars begrenzt, die durch die Einführung von Einschlüssen in das Innere seines Volumens nicht nachteilig beeinflußt wird. Das erfindungsgemäße I.U.-Pessar bewahrt sein elastisches Gedächtnis und nimmt nach der Einführung in den Uterus wiederum seine ursprüngliche Form ein. was die Gefahrenes Heraustreibens und derTraumatisierung auf ein Mindestmaß verringert.
Außerdem ermöglicht die Pfropfung der hydrophilen Monomeren eine ausgezeichnete Verankerung der hydrophilen Einschlüsse am Substrat, im allgemeinen durch kovalente Bindung zwischen zwei C-Atomen, einem C-Atom der hydrophilen Verbindung und einem C-Atom des Substrats. Diese Pfropfung ist unbedingt nötig, um zu vermeiden, daß die hydrophilen Einschlüsse in Lösung gehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthalten die hydrophilen Einschlüsse des I.U.-Pessars empfängsnisverhütende Mittel. Der Einschluß von empfängnisverhütenden Produkten in der Masse des Pessars verhindert die nachteilige unmittelbare Berührung zwischen der Gesamtheit der gespeicherten Produkte und der Uterusschleimhaut. _
Das erfindungsgemäße I.U.-Pessar enthält außerdem vorzugsweise in den tinkscniüssen hydrophiler Verbindungen zusätzlich zu empfängnisverhütenden Mitteln Stoffe, welche die Anpassung des Uterus an das I.U.-Pessar begünstigen. Erfindungsgemäß können die Einschlüsse von hydrophilen Verbindungen vorzugsweise auch Analgetika enthalten.
Die durch l.U.-Pessare auftretenden Menometrorrhagien erklären sich durch die Empfindlichkeit der Endometriumsschleimhaut und ihre starke Gefäßversorgung. Die Hämorrhagien werden durch die stets auftretende Entzündungsreaktion aufrechterhalten. Es sind Behandlungen zur Heilung von durch I.U.-Pessare erzeugten Hämorrhagien bekannt, und die bei diesen Behandlungen verwendeten Stoffe ermöglichen eine bessere Anpassung des Uterus an das I.U.-Pessar. Diese Stoffe werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in den hydrophilen Einschlüssen des hydrophoben Substrats des I.U.-Pessars gespeichert und sind ausgewählt aus der Gruppe Vitamin K, ^-Aminocapronsäure. Ergotamin. Ergotin, Diosmin, Eisensulfat, Ascorbinsäure und Calcium.
Das hydrophobe Substrat ist ein polymerisiertes thermoplastisches Produkt, wie Polyvinylacetat, Polyethylen so oder ein Copo'ymer von Vinylacetat und Ethylen, oder noch allgemeiner ein Copolymer von Ethylen, -in Polyether, ein Polyurethan oder ein Polyacrylnitril. Man verwendet auch Polypropylen, Polyamide, Polyester, wie Polyethylenglykolterephthalat. Polyvinylchlorid, Polycarbonate oder auch Polytetrafluorethylen.
Erfindungsgemäß ist die hydrophile Verbindung vorzugsweise Ethylenglykolacrylat oder -methacrylat. Acrylamid, Methacrylamid, Methylolacrylamid, Diacetonacrylamid oder eine ungesättigte Säure, wie Maleinsäure, = 55 Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Propylenglykolacrylat und -methacrylat.
~ Erfmdungsgemäß werden die in den Einschlüssen gespeicherten empfängnisverhütenden Mittel vorzugsweise
gewählt aus der Gruppe der Kupfer-, Zink-, Kobalt-, Blei- und Cadmiumsalze. Man kann ihnen erfindungsgemäß vorzugsweise progestative Mittel, wie Progesteron, spermizide Mittel oder lösliche östrogene Mittel und gegen die frei werdenden Hormone immunisierende Produkte zusetzen.
Die von dem erfindungsgemäßen I.U.-Pessar freigesetzten Produkte erzeugen bei der Frau einen Zustand vorübergehender Unfruchtbarkeit. Es sind dieses die synthetischen progestativen Scxualsteroide oder östrogene Verbindungen. Die Steroide sind beispielsweise ausgewählt aus den Derivaten des Tcstoslcrons. den Derivaten des Nortcstosterons. Norethisteron. Norethisteronacetat. Norethynodrel, Äthynodioldiacetat, Norgestrienon, Norgestrel, Chlormadynonacetat, Medroxyprogesteronacetat, Megestralacetat. Anagestronacetat und Prostag-
55 landin. Als die Ovulation inhibierende Östrogene werden Ethinyiestradioi und tviestranoi benutzt
Erfindungsgemäß schließt man in das I.U.-Pessar vorzugsweise Antibiotika ein. um Infektionen des Uterus zu behandeln.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht das I.U.-Pessar aus einem Kunststofformkorper, der
cine große elastische Rückstellfähigkeit (»Gedächtnis«) aufweist, auf den eine dünne Folie aufgeschweißt ist, wobei mindestens das eine der die Folie und den Formkörper bildenden Materialien aus einem mit hydrophilen Einschlüssen dotierten hydrophoben Stoff besteht und die Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmitteln und die Anpassung des Uterus an das I.U.-Pessar begünstigenden Stoffen gefüllt sind. Diese Art der Anwendung mit einer dünnen Folie vergrößert die Berührungsfläche zwischen dem I.U.-Pessar und dem Endometrium und entfernt dabei dessen Wände voneinander, was die Wirksamkeit des Pessars in etwa den gleichen Verhältnissen erhöKt. Der elastische Kunststofformkörper des I.U.-Pessars kann beispielsweise die in der FR-PS 15 62 101 beschriebene Form haben.
Es sei ferner bemerkt, daß die Polymerisation, Pfropfung und Vernetzung der hydrophilen Verbindungen im hydrophoben Substrat durch ionisierende Bestrahlung nach dem weiter unten beschriebenen Verfahren der dünnen Folie des I.U.-Pessars eine gefaltete Struktur verleiht, welche ihre Haftung an der Uteruswand verstärkt und die Gefahr des Heraustreibens verringert.
Gemäß einer Abwandlung der Erfindung besteht das I.U.-Pessar aus einem nachgiebigen Kunststofformkörper mit großer elastischer Rückstellkraft (»Gedächtnis«), an dem an einem Teil zwei dünne Folien angeschweißt sind, die selbst untereinander an ihren Rändern verschweißt sind und so zwischen den dünnen Folien und dem Formkörper ein freies und geschlossenes Volumen definieren, wobei mindestens einer der die beiden Folien und den Formkörper bildenden Werkstoffe aus einem mit hydrophilen Einschlüssen dotierten hydrophoben Stoff besteht, wobei die Einschlüsse mit chemischen Behandlungsmitteln, empfängnisverhütenden Produkten oder Stoffen, welche die Anpassung des Uterus an das I.U.-Pessar begünstigen, gefüllt sind.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung füllt man das zwischen den dünnen Folien liegende Volumen mindestens teilweise mit einer Lösung, weiche chemische Behandlungsmittel (z. B. Antikonzeptionsmittel) und Stoffe, welche die Anpassung des Uterus an das I.U.-Pessar begünstigen, enthalten, wobei diese Stoffe und Mittel in der Beschreibung weiter oben bereits angegeben wurden. Dieser erhebliche Vorrat an chemischen Produkten gestattet eine Verlängerung des Zeitintervalls, nach dem das I.U.-Pessar im Uterus wegen Erschöpfung der im Pessar enthaltenen chemischen Produkte ersetzt werden muß. Der Einschluß von Stoffen in das die beiden dünnen Wände trennende Volumen verleiht dem I.U.-Pessar eine aus chemischer Sicht praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Es ist in diesem Fall unbedingt notwendig, daß die beiden einen Teil des I.U.-Pessars bildenden dünnen Folien hydrophile Einschlüsse enthalten, damit die die chemischen Behandlungsmittel und/oder Antikonzeptionsmittel und Eingewöhnungsmittel enthaltende Lösung durch die dünne Wand diffMndieren kann. Dünne Wände mit Einschlüssen von etwa 1/10 mm Dicke erfüllen vollkommen diese Aufgabe 30
und sind dennoch dünn genug, daß das I.U.-Pessar die zu einer leichten Einführung erforderliche mechanische \
Nachgiebigkeit behält. Andererseits verstärken die beiden dünnen Folien mit Einschlüssen, die infolge der Einführung eben dieser Einschlüsse gefaltet sind, die Haftung des I.U.-Pessars im Uterus.
Erfindungsgemäß sind die dünne Folie oder Folien nur an einem Teil des Kunststofformkörpers angeschweißt, um die Deformation des I.U.-Pessars bei seiner Einführung in den Uterus zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäß am Kunststofformteil angeschweißten dünnen Folien bestehen vorzugsweise aus einem B
»quadratischen« Poiymer. Ais »quadratisches« roiyfncf wird in der Technik ein Polymer bezeichnet, das in zwei zueinander senkrechten Richtungen die gleiche mechanische Festigkeit aufweist. Diese Eigenschaft des Polymers ist vorteilhaft, weil sie die Gefahr des Aufreißens der am I.U.-Pessarformteil angeschweißten dünnen Folien beim Einführen in den Uterus verringert.
Schließlich wurde gefunden, daß die Pfropfung von Vinylmonomeren mit hydrophilem Charakter, welche die |
Einschlüsse im hydrophoben Substrat bilden, die Oberflächenhärte des I.U.-Pessars durch eine elastische Wir- |
kung verringert, indem die Einschlüsse die Maschen des hydrophoben Substrats ausweiten und seine Nachgiebigkcit erhöhen. Diese unerwartete Eigenschaft ist vorteilhaft, ds die Reizung der Endometriumswand des Uterus die Folge der Härte des eingeführten Pessars ist.
Die Polymerisation von Vinylmonomeren. um in der Masse des hydrophoben Substrats Einschlüsse zu erzeugen, kann entweder durch ionisierende Bestrahlung oder durch chemisches Starten, durch Ulltraviolettbe-
strahlung, durch vorherige elektrische Entladung, durch Ultraschallbestrahlung oder einfach durch Erwärmen |
des Substrats erfolgen. |
Die l.U.-Pessare werden beispielsweise in eine wäßrige Lösung von Vinylmonomeren gegeben und nach 50 |
Vakuumentgasung der Lösung bestrahlt. Die gelösten Mono Tieren dringen in das Innere des polymerisierten hydrophoben Substrats ein und drücken sein Netzwerk auseinander, quellen durch Wasser und drücken damit die Polymerketten noch mehr auseinander, was eine Einwanderung von Monomermolekülen in die Masse ermöglicht Die Bestrahlung polymerisiert und pfropft diese Monomeren in der Masse (im Volumen), um polymerisierte gepfropfte Einschlüsse zu erzeugen. Man vernetzt die polymerisierten hydrophilen Einschlüsse durch Einwirkung einer ionisierenden Bestrahlung während oder nach dem Pfropfen der hydrophoben Monomeren. Die so polymerisierten und gepfropften Einschlüsse sind im Inneren des Volumens des Substrats fixsiert und diffundieren nicht nach außen, wenn das I.U.-Pessar in ein wäßriges Milieu gebracht wird. Man führt die verschiedenen Stoffe in die Einschlüsse ein, indem man das behandelte und entwässerte, die Einschlüsse aufweisende I.U.-Pessar in eine Lösung der entsprechenden Mitte! (empfängnisverhütende Behandlungsmittel, chemisehe Behandlungsmittel und der Anpassung dienende Mittel) eintaucht. Diese in der Lösung befindlichen Mittel diffundieren durch das hydrophobe Substrat und werden in den hydrophilen Einschlüssen gespeichert Wenn man das I.U.-Pessar dann aus diesen Lösungen entnimmt, enthalten die Einschlüsse diese Mittel, und das Pessar ist nach Trocknen und Sterilisierung gebrauchsfertig. In Berührung mit den wäßrigen Flüssigkeiten des Uterus gibt das LU.-Pessar die in den Einschlüssen gespeicherten Produkte m den Uten» ab.
Die Geschwindigkeit der Desorption der in den Einschlüssen gespeicherten Mittel hängt von der Vernetzung der Einschlüsse ab. Diese Vernetzung wird gesteuert, indem man die Größe der Einschlüsse festlegt, was dadurch geschieht, daß man das die Einschlüsse enthaltende hydrophobe Substrat einer mehr oder weniger langen
Vernetzungsbehandlung, ζ. B. durch Gamma-Strahlen, unterwirft.
Die Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen erläutert durch die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Die Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnungen. Hierin zeigt
F i g. 1 schernatisch eine Vorrichtung zum Pfropfen und Polymerisieren von Einschlüssen in dem das I.U.-Pcssar bildenden hydrophoben Substrat;
Fig.2 scheniatisch eine Vorrichtung zum Speichern der chemischen Mittel zur Behandlung und Eingewöhnung des behandelten I.U.-Pessars;
F i g. 3 schennatisch einen Schnitt eines Teils des I.U.-Pessars mit Einschlüssen;
Fig.4 den Gewichtsanteil Ethylenglykolacrylat in Prozent auf einem Polyethylensubstrat in Abhängigkeit ίο von der Dosis in Mrad für verschiedene Temperaturen;
F i g. 5 den Kupfergehalt in Gewichtsprozent, der in den Einschlüssen gespeichert ist;
F i g. 6 ein I.U.-Pessar mit einer an einem Teil seines Formkörpers angeschweißten dünnen Folie;
Fig. 7 eine auseinandergezogene Schnittansicht eines I.U.-Pessars mit zwei angeschweißten dünnen Folien, das in dem vom Formkörper und den beiden dünnen Folien begrenzten Volumen eine Lösung von chemischen Mitteln und der Anpassung im Uterus dienenden Mittel enthält.
Wie bereits angegeben, verbessert das erfindungsgemäße I.U.-Pessar drei grundlegende Qualitäten des bekannten I.U.-Pessars, nämlich Unschädlichkeit. Wirksamkeit und Annehmbarkeit.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Pfropfen und Polymerisieren der Einschlüsse in den die I.U.-Pessare bildenden hydrophoben Substraten. Der Trog 2 enthält eins Lösung 4 vors Vsriylniop.crr.eren 6 in Gegenwart von hydrophoben Substraten 8. Das obere Ende des Troges ist durch einen Stutzen 10 und ein Ventil mit einem nicht gezeigten Pumpsystem verbunden. Der Inhalt des Troges kann durch die Gamma-Strahlenquellen 12,14 und 16 bestrahlt werden. Ein Hahn 11 dient zum Entleeren des Troges.
Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Man bringt hydrophobe Substrate 8 in die Lösung 4, welche Vinylmonomeren enthält, die sich zwischen die langen Ketten des hydrophoben Polymers schieben. Vor dem Einschalten der Strahlenquelle wird die Lösung durch öffnen des Ventils 10 und damit Erzeugung eines Vakuums oberhalb der Lösung 4 entgast. Dann werden die Strahlenquellen eingeschaltet, um die Vinyleinschlüsse im Inneren des hydrophoben Substrats zu polymerisieren. .
Fig.2 zeigt den Trog 18, der ein hydrophobes Substrat mit hydrophilen Einschlüssen enthält, die unter Verwendung der Vorrichtung der Fig. 1 erhalten wurde. Die Lösung 20 enthält die Stoffe,die man durch das hydrophobe Substrat in die hydrophilen Einschlüsse perfundieren lassen will, z. B. empfängnisverhütende Mittel und Mittel zur Anpassung des Uterus an das I.U.-Pessar.
F i g. 3 zeigt im Schnitt einen Teil des I.U.-Pessars. Das hydrophobe Substrat 24 enthält die Einschlüsse 26 von polymerisiertem hydrophilem Stoff. Diese Einschlüsse enthalten chemische Behandlungsmittel, empfängnisverhütende Mittel oder Eingewöhnungsmittel, gelöst oder in wasserfreiem Zustand.
F i g. 4 zeigt verschiedene Kurven, welche die Gewichtsanteile Ethylenglykolacrylat in Prozent in Abhängigkeit von der Bestrahlungsdosis in Mrad für verschiedene Temperaturen der Lösung angeben. Wie ersichtlich, bestehen bei einer Bestrahlungsdosis von ! Mrad bei einer Temperatur der Lösung von 60° C 40 Gewichts-% der Wand des I.U.-Pessars aus hydrophilen Einkschlüssen, und zwar in diesem Fall Ethylenglykolacrylat (das Substrat ist ein Copolymer von Ethylen und Vinylacetat).
In der folgenden Tabelle sind die Gewichtsprozente von gepfropften Einschlüssen angegeben, die aus den angegebenen verschiedenen hydrophilen Stoffen in die angegebenen, das I.U.-Pessar bildenden Substrate unter den angegebenen Veriahrensbedingungen gepfropft wurden.
Hydrophobes Substrat Hydrophile Einschlüsse Bestrahlung Gcwichts-% der
Stärke Gesamtdosis gepfropften
Einschlüsse
Copolymer, Vinylacetat Ethylenglykolacrylat 0,2Mrad/h 1,4 Mrad 22,6% so und Ethylen
Polyurethan Ethylenglykolacrylat 0,2Mrad/h 3,4 Mrad 17%
Polyethylen Ethylenglykolacrylat 0,4Mrad/h 6,5 Mrad 33%
Polypropylen Ethylenglykolacrylat 0,4Mrad/h 6,5 Mrad 16%
Polyethylen Acrylsäure 0,14 Mrad/h 1 Mrad 13%
Wie ersichtlich, dringt das Vinylmonomer bei höherer Temperatur 'leichter in die Maschen des vom Polymer des Substrats gebildeten Netzes ein.
F i g. 5 zeigt in Abhängigkeit von der Eintauchzeit in Stunden den Gewichtsanteil Kupfer in %, der in den Einschlüssen gespeichert wird. Die verwendete Kupfernitratlösung von 5000 g/I hatte eine Temperatur von
60° C.
F i g. 6 zeigt ein I.U.-Pessar, das eine Membrane 30 aufweist, die an einem Teil der den Formkörper des I.U.-Pessars bildenden Wand 32 angeschweißt ist. Selbstverständlich ist die besondere Form des gewählten LU.-Pessars nicht als Einschränkung zu verstehen, und man kann jede andere Form verwenden, die eine gute Aufnahme des LU.-Pessars im Uterus ermöglicht. Die Wand 30 ist ebenso wie der Formkörper 32 aus einem hydrophober. Substrat hergestellt, das hydrophile Eiruchlüsse enthält, in denen chemische Mittel und der Eingewöhnung des I.U.-Pessars im Uterus «äenende Mittel gespeichert sind
F i g. 7 zeigt in einer auseinandergezogenen Schnittansicht ein erfindungsgemäßes I.U.-Pessar, dessen verschiedene Teile behandelt wurden, um in sie hydrophile Einschlüsse einzuführen, in denen chemische Mittel in
Lösung und Anpassungsmittel? gespeichert sind. Am Formkörper 32 des l.U.-Pessars sind auf dessen beiden
Seiten zwei dünne Folien 36 und 38 angeschweißt, die untereinander längs der Naht 39 verschweißt sind. Im
Inneren »!es so gebildeten Volumens ist eine Lösung 40 eines chemischen Mittels und der Anpassung im Uterus
dienenden Mittels gespeichert. Um das lhncre des l.U.-Pessars besser zu zeigen, ist dieser in der Figur gemäß
einer durch die Gerade Z—Z'gehenden Ebeno ^geschnitten. 5
Klinische Versuche in Vivo an mehreren hundert Frauen während mehrerer Monate haben erwiesen, daß das
erfindiingsgemäßc I.U.-Pessar mit einer Füllung von Ktipfcrsalzen vom Uterus vollkommen und ohne traumatisicrcndc Nebenwirkung, wie Herausdrücken oder Bluiiing, akzeptiert wurde. Das mit KupfiM'salzen beladene
I.U.-Pessar gibt bei einer Ausführungsform der Erfindung etwa 50 ng Kupfer pro Tag ab. Diese Abgabe kann
gesteuert werden, indem man unter anderem die Vernetzung der hydrophilen Einschlüsse regelt. io
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Aktives Intrauterin-Pessar, das aus einem hydrophoben Substrat mit großer mechanischer Nachgiebigj I keit gebildet ist, wobei das Pessar in Wasser lösliche chemische Mittel enthält und die chemischen Mittel
5 durch das hydrophobe Substrat diffundieren können, wenn das Substrat in ein wäßriges Milieu gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Substrat in seinem Volumen Einschlüsse von polymerisierten, auf das Substrat gepfropften und
vernetzten hydrophilen Verbindungen aufweist, und
ίο b) daß die chemischen Mittel in den hydrophilen Einschlüssen des Substrats gespeichert sind.
DE2453156A 1973-11-09 1974-11-08 Aktives Intrauterin-Pessar Expired DE2453156C2 (de)

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