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Heutzutage sind Kondome die am meisten verbreiteten
und in vieler Hinsicht sichersten Empfängnisverhütungsmittel, die auch gegen
sexuell übertragbare
Krankheiten schützen.
Trotzdem schrecken viele Menschen vor Kondomen zurück, weil
die Angst vor dem Abrutschen psychische Störungen verursacht.
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Um das Problem des Abrutschens zu
lösen, werden
im Handel seit einiger Zeit Kondome in verschiedener Größe angeboten.
Bei der Wahl der Größe des Kondoms
gehen die Nutzer von der Größe des voll
erigierten Penis aus. Jedoch kann während des Koitus hauptsächlich aufgrund
verzögerter
Ejakulation der Penis soweit schrumpfen, dass das Kondom nicht mehr
richtig sitzt. Folglich bleiben die allgemein verwendeten Kondome
nur im erigierten Zustand des Penis in der gewünschten Position.
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Obwohl das anatomische Aussehen des
Penis von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann, zieht sich
das Blut zuerst von der Spitze, d. h. der Eichel, zurück und die
Erektion lässt
nach. Als Folge davon nimmt der Penis eine sich verjüngende konische
Form an, so dass das Kondom leicht abrutschen kann. Einige Hersteller
bieten sogenannte Komfortversionen von Kondomen an, die am geschlossenen
Ende einen größeren Durchmesser
haben. Auch diese Variante ist nur bei voller Erektion vorteilhaft;
darüber
hinaus hat sie bei einer Anatomie, wo die Peniseichel einen geringeren
Durchmesser hat als der Peniskörper,
insofern einen entscheidenden Nachteil, als das Kondom leichter
abrutschen kann.
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In modernen Kondomen werden die verschiedensten
Spermizide und Gleitmittel verwendet. Die hervorragenden Wirkungen
solcher Substanzen werden von den Nutzern verlangt, doch solche
Materialien fördern
das Abrutschen des Kondoms, wenn die Erektion nachlässt.
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Außerdem kann bei nachlassender
Erektion Vaginalseket in das Innere des Kondoms gelangen, und der
Schmiereffekt dieses Sekrets kann das Abrutschen des Kondoms zusätzlich begünstigen.
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Außerdem können im Präsemen schon vor der Ejakulation
Spermien aus dem Penis austreten. Wenn die Erektion nachlässt, können diese
Spermien ähnlich
wie ejakulierte Spermien aus dem abgerutschten Kondom gelangen.
Auch hat die Samenflüssigkeit
selbst eine Schmierwirkung.
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Ein weiteres Problem, das auftreten
kann, wenn das Kondom durch Rückgang
der Erektion abrutscht, besteht darin, dass pathogene Keime von
sexuell übertragbaren
Krankheiten Infektionen verursachen können, indem sie in das Innere
des Kondoms oder aus diesem heraus gelangen.
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Aufgrund der verringerten Erektion
muss der Koitus unmittelbar nach der Ejakulation beendet werden,
damit das Kondom nicht in der Vagina verbleibt und seinen Inhalt
in diese entleert.
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Eine häufige Ursache für das Reißen von Kondomen
besteht darin, dass sie durch die Nägel der Benutzer beschädigt werden,
weil diese spüren, dass
sie abrutschen, und versuchen, sie festzuhalten. Wenn das Abrutschen
des Kondoms verhindert werden könnte,
wäre ein
Festhalten mit der Hand nicht mehr nötig und die Gefahr des Reißens daher geringer.
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Die vorstehenden Probleme können einzeln oder
zusammen zu psychischen Problemen beim Gebrauch von Kondomen führen. Diese
Probleme sind die Hauptursache für
die Ablehnung von Kondomen und können
schließlich
in eine Beschleunigung der Ejakulation münden, die die Qualität des Koitus beeinträchtigt.
Da die Verwendung der derzeit im Handel erhältlichen Kondome hohe Aufmerksamkeit erfordert,
ist ein ungestörter
Koitus damit nur schwer zu erreichen.
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Das ungarische Patent Nr. 162 959
beschreibt ein Kondom zur Empfängnisverhütung, das auf
den Penis geklebt werden kann. Das dort offenbarte Kondom hat eine
haftende Schicht, die in Ringform auf die Innenfläche seines
offenen Endes aufgebracht wird. Dieses weist einen geeignet perforierten Rand
auf. Über
die Klebeschicht ist eine abziehbare Schutzschicht geklebt, und
auf die Außenfläche des Behälters ist
eine die Handhabung vereinfachende Deckschicht aus einem steiferen
Material geklebt, um das Material des Behälters zu schützen und
die Anwender in die Lage zu versetzen, das Kondom beim Ankleben
daran anzufassen.
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Das in der vorstehenden ungarischen
Patentschrift offenbarte Kondom ist in Wirklichkeit ein kleines
Säckchen,
das auf die Penisspitze gegeben werden kann. Es ist sehr klein und
hat neben der Aufgabe, das Austreten von Spermien aus dem Kondom zu
verhindern, den Hauptzweck, einen möglichst kleinen Teil der Penisoberfläche zu bedecken
und dadurch die Verringerung des direkten Kontakts zwischen den
Partnern aufgrund des Gebrauchs eines Kondoms so gering wie möglich zu
halten (Spalte 4, Absatz 4). Bei den aus relativ
dickem Gummi hergestellten bisher verwendeten Kondomen könnte diese Lösung die
Qualität
des Koitus beim Gebrauch eines Kondoms verbessern, indem die sensibleren
Bereiche des Penis unbedeckt bleiben. Bei den heutzutage verbreiteten
Kondomen aus sehr dünnem
Gummi wird dieser Vorteil unbedeutend gegenüber dem Nachteil, dass das
nur die Spitze des Penis bedeckende Kondom keinen Schutz gegen sexuell übertragbare
Krankheiten bietet. AIDS und andere sexuell übertragbare Krankheiten können nämlich nicht nur
durch den Harnleiter, sondern auch durch kleinere Verletzungen übertragen
werden, die während
des Koitus an den empfindlichen Stellen des Penis auftreten, Stellen,
die bei dem in der. ungarischen Patentschrift Nr. 162 959 offenbarten
Kondom unbedeckt bleiben. Das durch die Löcher des perforierten Randes
in das Kondom gelangende Sekret kann auch die Klebeleistung des
Klebstoffs verringern.
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Ein weiterer Nachteil, der auch die
praktische Anwendbarkeit des in der ungarischen Patentschrift Nr.
162 959 offenbarten Kondoms fragwürdig macht, besteht darin,
dass aufgrund seiner geringen Größe und der
Lokalisierung auf der Spitze des Penis das an der Innenfläche des
offenen Endes des Kondoms auf der empfindlichen Penishaut verwendete
Klebematerial so stark wirkt, dass die Haut erheblich gereizt wird. Ähnlich könnte auch
die lösungsmittelhaltige
Creme oder Flüssigkeit,
die für
die Entfernung des Kondoms vorgeschlagen wird (Spalte 2,
Absatz 2) die Haut reizen und sie austrocknen, da sie auf
eine sehr empfindliche Hautfläche
aufgebracht werden muss. Auch die Alternative, die für die Entfernung des
Kondoms nach dem Gebrauch vorgeschlagen wird, nämlich die mechanische Entfernung,
ist bestimmt nicht schmerzlos, da der verwendete Klebstoff so stark
sein muss, dass er das kleine Kondom während aller Bewegungen im Laufe
des Koitus an Ort und Stelle hält.
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Ein weiteres Problem liegt darin,
dass das in der ungarischen Patentschrift Nr. 162 959 offenbarte Kondom
nicht auf die individuellen Unterschiede, die in der Penishaut auftreten,
ausgerichtet ist. Der tellerförmige
flache Rand sollte auf die Hautfalten am Auslass des Harnleiters
passen, was die rutschfeste, sichere und bequeme Anwendung auch
unter anatomischen Gesichtspunkten in Frage stellt.
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GB-A-2 229 922 offenbart einen externen Harnkatheter
für Männer mit
einer innenliegenden Klebeschicht, die ggfs. am offenen Ende vorhanden sein
kann. Wie es heißt,
kann der Katheter als Kondom gegen Harninkontinenz beim Mann verwendet werden
kann. Es wird jedoch nicht erwähnt,
ob ein solches Kondom in bestimmter Weise oder als eindeutig offenbarter
Katheter mit einem offenen distalen Ende gestaltet ist, in dem ein
Körperstück über ein
bewegliches Halsteil mit erhöhter
Wanddicke und Starrheit an einem starren Drainageröhrchen,
d. h. einem Harnsammelröhrchen,
befestigt ist. Der in GB-A-2 229 992 offenbarte Katheter wurde für bettlägerige Patienten
entwickelt, die sich kaum bewegen. Daher ist er aufgrund seiner
Form für
die Verwendung als Kondom, das beim Koitus nicht abrutscht, nicht
geeignet.
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In US-A-5,137,032 wird das Problem
der Ermöglichung
oder Erleichterung von Bewegungen des Penis innerhalb des Kondoms
während
der Verwendung gelöst.
Dies wird entweder durch ein einheitlich geformtes Kondom oder ein
Kondom mit einem "zu großen" Durchmesser am offenen
Ende gelöst,
wobei das Kondom mit einer Klebeschicht am offenen Ende an Ort und
Stelle gehalten wird. Nirgends wird erwähnt, dass die Klebeschicht
auf dem einheitlich geformten Kondom vorgesehen sein könnte. Eine solche
Anordnung kann auch nicht stillschweigend angenommen werden, da
sie die Aufgabe von US-A-5,137,032 (Steigerung der Empfindung des Mannes
und des Genusses des männlichen
Partners während
des Geschlechtsverkehrs durch Erleichterung der Bewegang des Penis
innerhalb des Kondoms) verhindern. Die offenbarten Anordnungen könnten dazu
beitragen, diese Aufgabe zu lösen. Aufgrund
der Tatsache, dass ein wesentliches Element der beschriebenen Anordnungen
darin besteht, dass sie an der Vagina haften, kann man jedoch davon
ausgehen, dass dieser Typ Kondom während des Gebrauchs leicht
abrutscht.
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Daher steht bisher kein Kondom zur
Verfügung,
das den Penis während
des gesamten Koitus sicher umschließt und nicht abrutscht, verhindert, dass
Sekret und pathogene Keime aus dem Kondom oder in dieses hinein
gelangen, weil es perfekt abschließt und somit sowohl vor unerwünschten Schwangerschaften
als auch vor Infektionen schützt.
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Die Aufgabe dieser Erfindung besteht
darin, ein Kondom mit verbesserter Sicherheit zu entwickeln, das
während
des Koitus nicht abrutscht und daher die vorstehenden Probleme löst. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kondom mit verbesserter
Sicherheit zu entwickeln, mit dem auch noch weitere erwünschte Wirkungen
erreicht werden, insbesondere die Verhinderung eines frühzeitigen Samenergusses
(ejaculatio praecox).
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Offenbarung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Kondom
mit verbesserter Sicherheit mit einem länglichen Behälter (1) von
einheitlichem Durchmesser auf der ganzen Länge, wobei der Behälter an
einem Ende offen ist und eine Klebeschicht (2) aufweist,
die in Ringform an der inneren Oberfläche seines offenen Endes aufgebracht
ist, wobei das Kondom dadurch gekennzeichnet ist, dass es den Penis
im Wesentlichen in dessen ganzer Länge bedeckt und die Klebeschicht
(2) sich auf dem ersten Drittel des offenen Endes befindet.
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Erfindungsgemäße Kondome umschließen den
größten Teil
des Penis, und das in Ringform auf der Innenseite des Kondoms im
ersten Drittel seines offenen Endes aufgebrachte Klebematerial sorgt
für einen
perfekten Abschluss.
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Das Klebematerial kann in kreisförmiger Ringform
auf der Innenfläche
des Kondoms aufgebracht werden. Es muss in jedem Fall hinter der
zurückgezogenen
Vorhaut aufgebracht werden, weil diese sehr empfindlich ist, d.
h. es muss an der äußeren Hautoberfläche des
Penis haften.
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In dieser Patentschrift deckt der
Begriff "Ringform" alle Arten von kreisförmigen Klebematerialauftragungen
ab, die für
einen perfekten Anschluss sorgen. Das in Ringform aufgebrachte Klebematerial kann
zum Beispiel als einer oder mehrere kreisförmige, gerade, wellige oder
zickzackförmige
Streifen oder in einer anderen ähnlichen
Form, die für
einen perfekten Abschluss sorgt, positioniert sein.
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Das aufgebrachte Klebematerial reizt
die Haut nicht, ist nicht toxisch und ist vorzugsweise umweltfreundlich.
Es können
entweder synthetische oder natürliche
Klebematerialien verwendet werden. Vorzugsweise verwendet man Klebematerialien,
die auch in chirurgischen Pflastern zum Einsatz kommen.
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Es sind verschiedene geeignete Klebematerialien
bekannt, die in der Transdermalmedizin in der Klebeschicht von Pflastern
verwendet werden. Solche Klebematerialien sind hautverträglich und
nicht toxisch. Beispiele von bevorzugt angewendeten Klebematerialien
sind im folgenden aufgeführt,
wobei diese Liste nicht einschränken
soll:
- – Polystyrolcopolymere,
z. B. Kraton® (Shell),
- – Ethylen-Vinylacetat-Derivate,
z. B. Elvax® (DuPont),
Vynathene (U. S. J. Chemicals),
- – Polybutadiene,
z. B. Indopol® (Amoco)
- – Polyisobutylene,
z. B. Oppanol® (BASF)
- – Acryl-
oder Methacrylpolymere, z. B. Acronal® (BASF)
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Obwohl die Hauptkomponenten der vorstehend
aufgeführten
Klebematerialien die vorstehenden Grundpolymere sind, können die
Klebematerialien unterschiedlich zusammengesetzt sein.
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Um die Sensibilität im Einzelfall zu verringern,
kann das Klebematerial auch entzündungshemmende
Substanzen enthalten, die durch die Haut absorbiert werden können und
daher verhindern, dass sie sich entzündet. Solche entzündungshemmenden
Materialien sind z. B. Hydrocortison, Hydrocortisonacetat, Prednisolon,
Methylprednisolon, Triamcinolonacetonid, Fludrocortison, Flurandrenolon, Flumetazon,
Dexamethasonnatriumphosphat, Betamethasonvalerat, Fluocinolonacetonid,
Fluormetholon, Pramoxinhydrochlorid usw.
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Ein Fachmann auf dem Gebiet der transdermalen
Medizintechnik kann Typ und Dosis des entzündungshemmenden Materials,
das mit einem bestimmten Klebstoff vermischt werden soll, ohne Schwierigkeiten
auswählen;
das gleiche gilt für
ein oder mehrere Additive, die die Absorption fördern.
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Daher ist jedes beliebige Klebstoffmaterial geeignet,
die Klebstoffschicht des erfindungsgemäßen Kondoms zu bilden, vorausgesetzt,
es ist nicht toxisch, reizt die Haut nicht und interagiert nicht
mit dem Material des Kondoms und/oder den anderen verwendeten entzündungshemmenden,
spermiziden, als Gleitmittel wirkenden oder sonstigen vorhandenen
Materialien.
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Das auf das erfindungsgemäße Kondom
aufgebrachte Klebstoffmaterial beeinträchtigt die Anwendung spermizider
und als Gleitmittel wirkender Materialien weder auf der Innen- noch
auf der Außenseite
des Kondoms. Beim Kondomherstellungsverfahren können nach dem Aufrollen des
Teiles des Kondoms, der mit der Klebstoffschicht versehen ist, Spermizide
und/oder Gleitmittel auf die nichtklebrigen Kondomteile aufgebracht
werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
haftet das Klebematerial sowohl an der Haut als auch am Gummi des
Kondoms. In diesem Fall wird eine nichthaftende Schicht auf die
Außenfläche des
Kondoms aufgebracht, die sich gegenüber der Klebstoffschicht im
aufgerollten Zustand befindet. Diese nichthaftende Schicht verhindert,
dass die Klebstoffschicht während
des Aufrollens im Herstellungsverfahren an der Außenfläche des
Kondoms festklebt. Die nichthaftende Schicht kann auf bekannte Weise
hergestellt werden, z. B. durch Aufgingen einer dünnen Kunststoffbeschichtung,
die an den Teilchen des verwendeten Klebstoffs nicht haftet.
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Eine weitere bevorzugte Art zur Herstellung einer
nichthaftenden Schicht ist die Bildung einer Silikonschicht. Silikon
(Polyorganosiloxan) hat die allgemein bekannte Fähigkeit, als Formtrennmittel
und Antihaftmittel zu wirken.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die gegenüber
der Klebstoffschicht befindliche nichthaftende Schicht breiter als
die Klebstoffschicht.
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Bei Ausführungsformen, die ein haftendes Material
umfassen, das gut an der Haut, aber nicht am Material des Kondoms,
z. B. einfachem Gummi haftet, muss der Teil der Innenfläche des
Kondoms, der die Klebstoffschicht aufnehmen soll, durch eine Vorbehandlung
auf die Aufnahme des Klebstoffs vorbereitet werden. In einem solchen
Fall ist es nicht notwendig, eine nichthaftende Schicht zu bilden,
die sich gegenüber
der Klebstoffschicht auf der äußeren Oberfläche befindet.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform umfasst
zwei oder mehrere Schichten in der auf das Kondom aufgebrachten
Klebstoffschicht. Die dem Kondom zugewandte Schicht muss ein Klebematerial
enthalten, das gut am Gummi haftet, oder das Klebematerial in dieser
Schicht muss auf einen Bereich der Innenfläche des Kondoms aufgebracht
werden, der zur Verbesserung der Haftung vorbehandelt wurde, während die
der Haut zugewandte Schicht ein Klebematerial mit guter Haftung
an der Haut enthalten muss.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Kondom mit verbesserter Sicherheit zur Verfügung zu
stellen, das die vorstehenden Anforderungen erfüllt und es außerdem ermöglicht,
bestimmte Wirkstoffe direkt in die Haut zu bringen und damit weitere
erwünschte
Wirkungen zu erzielen.
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Eine solche erwünschte Wirkung besteht darin,
eine vorzeitige Ejakulation zu verhindern. In einem solchen Fall
wird vorgeschlagen, lokal wirkende betäubende Lösungen oder Salben über die
Eichel und die Vorhaut zu verstreichen. Jedoch führt dies zu nachteiligen Auswirkungen
auf Frauen, da die während
des Koitus in die weiblichen Geschlechtsorgane gelangende unkontrollierte
Menge an topischen Betäubungsmitteln
sie daran hindert, zum Orgasmus zu kommen.
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Wie sich herausgestellt hat, kann
dieses Problem durch eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kondoms
mit verbesserter Sicherheit gelöst werden.
Dazu wird das lokale Anästhetikum – bei Bedarf
zusammen mit entzündungshemmenden
Materialien – auf
geeignete Weise in das Kondom eingebracht.
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Als lokales Anästhetikum können verschiedene bekannte
lokale Anästhetika
verwendet werden. Die bei der Anwendung der Lokalanästhesie
am häufigsten
eingesetzte Substanz ist Lidocain (Xylocain). Die Gründe dafür sind seine
gute Eliminierungsfähigkeit
(2,2 mg/kg/min), seine minimale Toxizität sowie die gute lähmende Wirkung
auf die Enden der sensorischen Nerven.
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Anstelle von Lidocain können auch
andere topische Anästhetika
verwendet werden, von denen nachfolgend einige nicht einschränkende Beispiele aufgeführt sind:
Procain, Lidocainhydrochlorid, Amethon, Hostacain, Cyclomethycain,
Dyclonin, Hexylcain, Hydroxyprocain, Hydroxytetracain, Leucinocain,
Mepivacain, Bupivacain, Marcain, Pramocain, Chinisocain, Norcain,
usw.
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10 ml Wirkstoff, die ein topisches
Anästhetikum
enthalten, können
z. B. (aber nicht ausschließlich)
auf folgende Weise hergestellt werden.
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Die folgenden Komponenten:
- – 1
g Lidocain/Xylocain, 2-(Diethylamino)-N-(2,6-dimethylphenyl)acetamid;
- – vorzugsweise
60 bis 70 Vol.-% Polyoxaethanum-400;
- – Polyoxyethylen,
Polyethylenglycol, Molekülgröße n = etwa
8
- – vorzugsweise
30 bis 40 Vol.-% Polyoxaethanum
- – 1540
Polyoxyethylen, Molekülgröße n = 33–35;
werden
in einem Mischgefäß (einer
Anlage) miteinander vermischt.
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Das entzündungshemmende Mittel, das ggfs.
mit dem lokalen Anästhetikum
verwendet wird, kann jedes der vorstehend aufgeführten entzündungshemmenden Mittel sein,
das mit dem Klebematerial kompatibel ist, beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf
diese.
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Ein normaler Fachmann weiß, wie Typ
und Menge der Träger
und/oder Hilfsstoffe sowie die notwendige Dosis für ein bestimmtes
lokales Anästhetikum
zu wählen
sind. Als Hinderungsgrund sollte berücksichtigt werden, dass die
Komponenten des den Wirkstoff enthaltenden Gemischs nicht mit einem eventuell
gleichzeitig verwendeten Spermizid in Wechselwirkung treten dürfen.
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Darüber hinaus wurde festgestellt,
dass im erfindungsgemäßen Kondom
z. B. auch Stimulantien also Materialien, die die Hyperämie erhöhen enthalten
sein können.
Diese Stimulation können
ebenfalls zusammen mit entzündungshemmenden
Materialien verwendet werden. Außerdem können noch sonstige Wirkstoffe
oder Wirkstofflcombinationen enthalten sein. Neben der Komponente,
die den erwünschen Effekt
ausübt,
können
die verwendeten Wirkstoffe auch entsprechende Hilfsmittel enthalten,
die das Eindringen in die Haut und den Effekt unterstützen.
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Daher enthält eine weitere bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kondoms
mit einem Wirkstoff Stimulantien, Materialien, die die Hyperämie erhöhen, anstelle
des lokalen Anästhetikums,
das eine den Stimulantien entgegengesetzte Wirkung ausübt. Da Stimulantien,
die in die Penishaut eingerieben werden können, sich während des Koitus
in den weiblichen Geschlechtsorganen lösen und dort unerwünschte Wirkungen
hervorrufen können,
kann es sinnvoll sein, auch solche Materialien in das Kondom einzubringen.
Die geltenden bekannten Stimulantien, Materialien, die die Hyperämie erhöhen, können z.
B. unter anderem folgende sein. Capsaicin (stimuliert die wärmeempfindlichen
Nervenenden und verursacht ein warmes, brennendes Gefühl und Hyperämie), Kampfer,
Kaliseife, Nat ronseife, Allylisothiocyanat, Senföl, Aetheroleum terebinthinae rectificatum,
Nikotinsäurebenzylester,
Pyridin-β-carbonsäurebenzylester,
Nicotinsäure-βbutoxyethylester,
Nikotinsäuretetrahydrofurfurylester
usw. Einige der aufgeführten
Substanzen können
entzündungsfördernd sein
und sollten deshalb vorsichtshalber zusammen mit einem entzündungshemmenden
Material verwendet werden. Ein normaler Fachmann weiß auch bei
diesen Substanzen, wie er die Dosis und die Menge der Hilfsstoffe
zu wählen
hat.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kondoms,
bei dem eine nichthaftende Schicht gegenüber der Klebstoffschicht positioniert
ist.
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2 zeigt
einen Schritt einer möglichen Herstellungstechnik,
die für
die Herstellung des erfindungsgemäßen Kondoms geeignet ist.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kondoms,
bei dem der Wirkstoff in dem Säckchen
zum Auffangen des Spermas enthalten ist.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kondoms,
bei dem zur Aufnahme der Wirkstoffe bestimmte längliche Behälter auf der Innenfläche des
Kondoms ausgebildet sind.
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Die am meisten bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind in den nachstehend im Detail erläuterten
Zeichnungen veranschaulicht; der Rahmen der Erfindung ist jedoch
nicht auf die auf diesen Zeichnungen abgebildeten Ausführungsformen beschränkt.
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Die bevorzugte Ausführungsform
des in 1 abgebildeten
Kondoms hat einen offenen Behälter 1,
eine Klebeschicht 2 und eine nichthaftende Oberfläche 3.
In der in 1 abgebildeten
Ausführungsform
ist eine Klebeschicht 2 als gerader Streifen mit einer
Breite von 25 mm aufgebracht. Die nichthaftende Oberfläche 3 ist
im Vergleich zum Streifen der Klebstoffschicht 2 leicht
verschoben, d. h. erstere ist breiter als letztere, damit durch
Aufrollen die Klebeschicht/gegenüber
der nichthaftenden Oberfläche 3 positioniert
werden kann. Natürlich
kann die Klebeschicht 2 nicht nur als gerader Streifen,
sondern auch in Form mehrerer gerader, welliger, zickzackförmiger oder
anders geformter Streifen, die geschlossene Linien bilden, aufgebracht
werden. Die bevorzugte Breite der Klebeschicht beträgt in dieser
Ausführungsform
20 bis 30 mm.
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2 zeigt
einen Schritt einer möglichen Herstellungstechnik,
die sich zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kondoms eignet.
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Eine mögliche Durchführung des
Herstellungsverfahrens ist nachfolgend zur Veranschaulichung beschrieben.
Ein kondomförmiger
offener Behälter 1 aus
einem Latexausgangsmaterial wird auf herkömmliche Weise hergestellt und
dann über
einen für
seine Größe passenden
Silikonkautschukzylinder 4 gezogen: Am offenen Ende des
offenen Behälters 1 wird
die äußere Oberfläche in einem
kreisförmigen Streifen
mit einer Breite von 5 cm dadurch nichthaftend gemacht, dass man
in einem Abstand von 1,5 cm vom offenen Ende eine Silikonschicht 3 aufbringt. Dann
wird ein Silikonkautschukröhrchen 5 mit
einer Wanddicke von 2 mm aus der Richtung des geschlossenen Endes
auf den offenen Behälter 1 geschoben,
und ein etwa 5 cm langer nach außen gestülpter Teil des offenen Endes
des offenen Behälters 1 darauf
gezogen. Eine Klebeschicht mit einer Breite von 2 cm wird durch
ein bekanntes Verfahren (Walzen) in einer Schichtdicke, die einer
Menge von 3,5 mg/cm2 entspricht, kreisförmig auf
die Oberfläche aufgebracht,
und zwar beginnend in einer Entfernung von 2,5 cm vom dickeren Ring 6,
der am offenen Ende des offenen Behälters 1 positioniert
ist. Acronal® 102
L (BASF) wird als Klebematerial verwendet. Dabei handelt es sich
um ein Copolymer auf Polyacrylsäureesterbasis,
das in Benzol aufgelöst
ist und folgende Eigenschaften hat: Es ist wärmehärtbar (optimalerweise 90 sec/100°C), hat eine
Viskosität
bei 23°C
von 600 bis 1900 mPa/sec (DIN 53019), einen Flammpunkt von –34°C (DIN 51755)
und eine Dichte von 0,77 g/cm3 bei 20°C.
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Das Klebematerial wird durch 90 Sekunden Einblasen
von Luft mit einer Temperatur von 100°C gehärtet. Dann wird die haftende
Oberfläche
durch Vorschieben des Silikonkautschukröhrchens 5 zurück auf den
Siliconkautschukzylinder 4 gestülpt. Anschließend kann
das Kondom auf herkömmliche
Weise aufgerollt werden, ohne dass das Klebematerial am Zylinder
haftet.
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3 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kondoms.
Ein möglicher
Anwendungsbereich für
diese Ausführungsform
ist die Verhinderung eines vorzeitigen Samenergusses. In dieser
Ausführungsform
ist der Wirkstoff (im Falle eines Kondoms zur Verhinderung der Ejaculatio
praecox das lokale Anästhetikum)
oder das den Wirkstoff enthaltende Gemisch innerhalb des Kondoms
untergebracht, vorzugsweise im Spermasammelsäckchen 7 am geschlossenen
Ende des Kondoms; ein Spermasammelsäckchen dieses Typs befindet
sich auch bei herkömmlichen
Kondomen im Allgemeinen am geschlossenen Ende. Die Klebeschicht 2 verhindert,
dass der Wirkstoff während
des Gebrauchs aus dem Kondom austritt. Am Ende des Spermasammelsäckchens 7,
das zur Innenseite des Kondoms hin offen ist, ist eine Verengung 8 ausgebildet
(vorzugsweise durch Zusammenziehen des Materials während der
Herstellung, um den Wirkstoff 9 (in der Beschreibung sind
auch "Wirkstoffgemische" mit einem oder mehreren
Wirkstoffen 9 oder Gemische, die einen oder mehrere Wirkstoffe 9 als
Komponente(n) enthalten, eingeschlossen) bis zum Gebrauch des Kondoms
im Spermasammelsäckchen 7 zu
halten. Das Volumen des Spermasammelsäckchens nach dem Zusammenziehen
beträgt
vorzugsweise mindestens 1 ml.
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Auch Hilfsstoffe können mit
dem im Kondom enthaltenen Wirkstoff vermischt werden. Solche Hilfsstoffe
umfassen beispielsweise (aber nicht ausschließlich) absorptionsfördernde
Mittel, entzündungshemmende
Substanzen, Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel usw.
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Wenn man ein herkömmliches Kondom überzieht,
sollte das Spermasammelsäckchen 7 zusammengedrückt werden,
um Luft daraus zu entfernen und es für die Aufnahme des Spermas
bereit zu machen. Wenn man das erfindungsgemäße Kondom überzieht, kann der Wirkstoff 9 mit
der gleiche Bewegung aus dem Spermasammelsäckchen 7 auf die Eichel
des Penis gedrückt
und mit einer kreisförmigen Bewegung
auf der gesamten Fläche
der Eichel einschließlich
des Frenulum verrieben werden. Anschließend erfüllt das Spermasammelsäckchen 7 seine
Funktion ganz normal, da die Verengung 8 sich weiten kann.
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Niedrigere Dosen des Stimulans, die
als Wirkstoff in das Kondom eingebracht wurden, können im
Spermasammelsäckchen 7 enthalten
sein, vorausgesetzt, sie reizen sensiblere Bereich des Penis nicht
in einem unerwünschten
Ausmaß.
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Wirkstoffe 9 mit einer intensiveren
Wirkung können
ebenfalls durch ein bekanntes Verfahren in die an der äußeren Hautfläche des
Penis haftende Klebeschicht 2 inkorporiert werden. Dieses
Verfahren ist die in der Medizin verbreitete Transdermaltechnik, die
die Konstruktion ein- oder mehrschichtiger, auf die beabsich tigte
Verwendung ausgelegter Matrizen beinhaltet. Dazu verwendet man haftende
Materialien, Wirkstoffe, chemische Membranen, die die Absorption
fördern
oder steuern, und andere Hilfsstoffe, um durch Hinauszögern der
Freisetzung der Wirkstoffe eine gleichmäßige kontrollierte Verabreichung zu
erreichen.
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Die in die Klebeschicht des erfindungsgemäßen Kondoms
inkorporierten Wirkstoffe dienen dazu, einen ganz anderen Zweck
zu erfüllen.
Im Laufe des Koitus muss die maximale Menge an Wirkstoff in möglichst
kurzer Zeit in die Haut eingebracht werden. In der vorteilhaftesten
Lösung
für diesen
Zweck wird der Wirkstoff in direkten Kontakt mit der Haut gebracht,
die verwendeten Hilfsstoffe sorgen für eine rasche Absorption, die
Haftung des Wirkstoffs am Material des Kondoms wird durch eine haftende
Zwischenschicht sichergestellt, und die Materialdichte wird so eingestellt,
dass der Wirkstoff selbst beim Abrollen des Kondoms beim Überziehen
an Ort und Stelle bleibt. Die steigernde Wirkung der Hilfsstoffe auf
die Geschwindigkeit der Absorption durch die Haut, die effektive
Konzentration und die Reibungsbewegung während des Koitus führen zusammen
zu einer abrupten Freisetzung des Wirkstoffs.
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Während
der Herstellung einer Ausführungsform,
die Wirkstoff in ihrer Klebeschicht enthält, kann man sich an das vorstehend
im Zusammenhang mit 2 beschriebene
Verfahren halten, und zwar bis zu dem Schritt, wo ein nach außen gestülpter Teil
des offenen Endes des Kondoms (der vorzugsweise 8 cm lang ist),
auf das Silikonkautschukröhrchen
gezogen wird. In diesem Fall ist der mit Silikon bedeckte Streifen
der äußeren Oberfläche auch
breiter; vorzugsweise ist er 9 cm breit.
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Eine haftende Schicht, die als haftende
Zwischenschicht mit einer Breite von 5 cm und der kleinstmöglichen
Dicke dient, wird in einem Abstand von 1,5 cm vom offenen Ende des
Kondoms in runder Form an der Oberfläche ausgebildet.
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Anschließend wird die an der Haut haftende klebende
Oberfläche
dadurch ausgebildet, dass man eine weitere Klebeschicht aufgingt,
so dass ein zusammenhängender
Klebestreifen mit einer Breite von 5 bis 8 mm an der Kante des Klebestreifens
vorhanden ist, die sich am offenen Ende des Kondoms befindet, um
zu verhindern, dass der Wirkstoff aus dem Kondom austritt, und längliche
Streifen oder Punkte, die ebenfalls für die Haftung an der Haut sorgen,
werden auf der verbleibenden Fläche
der Klebeschicht ausgebildet. Der Wirkstoff kann auf die Oberflä che aufgebracht
werden, die nicht von der zweiten Schicht des Klebematerials bedeckt
ist.
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Auf Wunsch kann das gesamte System
von einer chemischen Membran bedeckt werden, die verhindert, dass
der Wirkstoff vor dem Gebrauch aus dem Kondom austritt, aber trotzdem
sicherstellt, dass der Wirkstoff beim Kontakt mit der Haut rasch
durch die Membran tritt.
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Bei einem Kondom mit einem Durchmesser von
32 mm beträgt
die mit der Haut in Kontakt tretende Fläche 30 bis 40 cm2,
vorausgesetzt, die an der Haut haftende Fläche macht 20 bis 40% der gesamten
Fläche
aus. Wenn der Wirkstoff mit einem eventuell verwendeten Spermizid
in Wechselwirkung treten soll, dann muss eine zusammenhängende Klebeschicht
auch auf der Seite des Haftstreifens ausgebildet werden, der dem
Innenteil des Kondoms zugewandt ist.
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Für
einen Fachmann in der Herstellung von Transdermalpflastern stellt
der Einsatz der Transdermaltechnik bei der Herstellung der erfindungsgemäßen, die
Wirkstoffe freisetzenden haftenden Schicht kein Problem dar.
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Eine Zunahme in der Schichtdicke
des am offenen Ende des Kondoms aufgebrachten Systems während des
Koitus ist nicht störend,
selbst wenn das System durch Absorption von Wasser aufquellen sollte.
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4 zeigt
eine weitere mögliche
Anwendung des Wirkstoffs im Kondom. Auf dem Ausgangsmaterial des
Kondoms (z. B. Latex) befinden sich Behälter 10 mit vorzugsweise
länglicher
Position aus dem gleichen Material wie das Kondom in dem Bereich,
der sich von der am offenen Ende aufgebrachten Klebstoffschicht 2 und
von der gegenüberliegenden
nichthaftenden Oberfläche
3 zum geschlossenen Ende erstreckt (vorzugsweise beginnend 6 cm vom
offenen Ende des Kondoms). Die Behälter liegen in Form von Vertiefungen
auf der Innenseite und Ausstülpungen
auf der Außenseite
vor. Die Behälter 10 halten
den Wirkstoff 9 vorzugsweise auf solche Weise, dass eine
in 4 nicht abgebildete
chemische Membran den Wirkstoff daran hindert, vor dem Gebrauch
aus den Behältern 10 auszutreten.
Die Permeabilität
der bedarfsweise verwendeten Membran, die bedarfsweise verwendeten
Träger
und Hilfsstoffe, die optimale Dosis des Wirkstoffs und die Reibungsbewegungen
fördern
die Einleitung der richtigen Wirkstoffmenge in die Haut.
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Soweit ein Wirkstoff 9 im erfindungsgemäßen Kondom
enthalten ist, kann er im Spermasammelsäckchen und/oder in den aus
dem Material des Kondoms gebildeten und bedarfsweise durch Membranen
getrennten Behältern 10 und/oder
in der Klebeschicht enthalten sein.
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Die nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung auf das Kondom aufgebrachte Klebeschicht stellt sicher,
dass der Wirkstoff bei allen Ausführungsformen im Kondom zurückgehalten
wird.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kondoms
können
wie folgt zusammengefasst werden. Die Form des Kondoms verhindert
- – ein
Abrutschen des Kondoms während
des Koitus
- – das
Entweichen der Spermien des Präsemen aus
dem Kondom,
- – das
Tropfen der Samenflüssigkeit
aus dem Kondom nach der Ejakulation, wenn der Mann der Koitus nicht
sofort beendet,
- – das
Eindringen von pathogenen Mikroorganismen in das Kondom bzw. Entweichen
daraus,
- – das
Eindringen von Vaginalsekret ins Kondom.
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Außerdem verringert sich die
Gefahr, dass das Kondom reißt,
weil es nicht länger
mit der Hand festgehalten werden muss.
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Dadurch vermittelt das Kondom dem
Benutzer ein sichereres Gefühl;
man muss während
seiner Benutzung weniger aufpassen, und psychische Störungen gehen
zurück.
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Das erfindungsgemäße Kondom kann auf alle üblichen
Arten hergestellt werden, mit Ausnahme des Aufbringens der Klebeschicht
und, auf Wunsch, folgender Schritte: Ausbildung der Behälter, die
sich auf der Innenfläche
des Kondoms befinden, Einfügen von
Membranen in die Innenflächen
des Kondoms und Ausbilden einer nichthaftenden Oberfläche. Die erfindungsgemäße Lösung kann
für alle
Kondomformen genutzt werden, die den größten Teil des Penis bedecken.