DE69818684T2 - Kondome mit erhöhter sicherheit - Google Patents

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Description

  • Heutzutage sind Kondome die am meisten verbreiteten und in vieler Hinsicht sichersten Empfängnisverhütungsmittel, die auch gegen sexuell übertragbare Krankheiten schützen. Trotzdem schrecken viele Menschen vor Kondomen zurück, weil die Angst vor dem Abrutschen psychische Störungen verursacht.
  • Um das Problem des Abrutschens zu lösen, werden im Handel seit einiger Zeit Kondome in verschiedener Größe angeboten. Bei der Wahl der Größe des Kondoms gehen die Nutzer von der Größe des voll erigierten Penis aus. Jedoch kann während des Koitus hauptsächlich aufgrund verzögerter Ejakulation der Penis soweit schrumpfen, dass das Kondom nicht mehr richtig sitzt. Folglich bleiben die allgemein verwendeten Kondome nur im erigierten Zustand des Penis in der gewünschten Position.
  • Obwohl das anatomische Aussehen des Penis von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann, zieht sich das Blut zuerst von der Spitze, d. h. der Eichel, zurück und die Erektion lässt nach. Als Folge davon nimmt der Penis eine sich verjüngende konische Form an, so dass das Kondom leicht abrutschen kann. Einige Hersteller bieten sogenannte Komfortversionen von Kondomen an, die am geschlossenen Ende einen größeren Durchmesser haben. Auch diese Variante ist nur bei voller Erektion vorteilhaft; darüber hinaus hat sie bei einer Anatomie, wo die Peniseichel einen geringeren Durchmesser hat als der Peniskörper, insofern einen entscheidenden Nachteil, als das Kondom leichter abrutschen kann.
  • In modernen Kondomen werden die verschiedensten Spermizide und Gleitmittel verwendet. Die hervorragenden Wirkungen solcher Substanzen werden von den Nutzern verlangt, doch solche Materialien fördern das Abrutschen des Kondoms, wenn die Erektion nachlässt.
  • Außerdem kann bei nachlassender Erektion Vaginalseket in das Innere des Kondoms gelangen, und der Schmiereffekt dieses Sekrets kann das Abrutschen des Kondoms zusätzlich begünstigen.
  • Außerdem können im Präsemen schon vor der Ejakulation Spermien aus dem Penis austreten. Wenn die Erektion nachlässt, können diese Spermien ähnlich wie ejakulierte Spermien aus dem abgerutschten Kondom gelangen. Auch hat die Samenflüssigkeit selbst eine Schmierwirkung.
  • Ein weiteres Problem, das auftreten kann, wenn das Kondom durch Rückgang der Erektion abrutscht, besteht darin, dass pathogene Keime von sexuell übertragbaren Krankheiten Infektionen verursachen können, indem sie in das Innere des Kondoms oder aus diesem heraus gelangen.
  • Aufgrund der verringerten Erektion muss der Koitus unmittelbar nach der Ejakulation beendet werden, damit das Kondom nicht in der Vagina verbleibt und seinen Inhalt in diese entleert.
  • Eine häufige Ursache für das Reißen von Kondomen besteht darin, dass sie durch die Nägel der Benutzer beschädigt werden, weil diese spüren, dass sie abrutschen, und versuchen, sie festzuhalten. Wenn das Abrutschen des Kondoms verhindert werden könnte, wäre ein Festhalten mit der Hand nicht mehr nötig und die Gefahr des Reißens daher geringer.
  • Die vorstehenden Probleme können einzeln oder zusammen zu psychischen Problemen beim Gebrauch von Kondomen führen. Diese Probleme sind die Hauptursache für die Ablehnung von Kondomen und können schließlich in eine Beschleunigung der Ejakulation münden, die die Qualität des Koitus beeinträchtigt. Da die Verwendung der derzeit im Handel erhältlichen Kondome hohe Aufmerksamkeit erfordert, ist ein ungestörter Koitus damit nur schwer zu erreichen.
  • Das ungarische Patent Nr. 162 959 beschreibt ein Kondom zur Empfängnisverhütung, das auf den Penis geklebt werden kann. Das dort offenbarte Kondom hat eine haftende Schicht, die in Ringform auf die Innenfläche seines offenen Endes aufgebracht wird. Dieses weist einen geeignet perforierten Rand auf. Über die Klebeschicht ist eine abziehbare Schutzschicht geklebt, und auf die Außenfläche des Behälters ist eine die Handhabung vereinfachende Deckschicht aus einem steiferen Material geklebt, um das Material des Behälters zu schützen und die Anwender in die Lage zu versetzen, das Kondom beim Ankleben daran anzufassen.
  • Das in der vorstehenden ungarischen Patentschrift offenbarte Kondom ist in Wirklichkeit ein kleines Säckchen, das auf die Penisspitze gegeben werden kann. Es ist sehr klein und hat neben der Aufgabe, das Austreten von Spermien aus dem Kondom zu verhindern, den Hauptzweck, einen möglichst kleinen Teil der Penisoberfläche zu bedecken und dadurch die Verringerung des direkten Kontakts zwischen den Partnern aufgrund des Gebrauchs eines Kondoms so gering wie möglich zu halten (Spalte 4, Absatz 4). Bei den aus relativ dickem Gummi hergestellten bisher verwendeten Kondomen könnte diese Lösung die Qualität des Koitus beim Gebrauch eines Kondoms verbessern, indem die sensibleren Bereiche des Penis unbedeckt bleiben. Bei den heutzutage verbreiteten Kondomen aus sehr dünnem Gummi wird dieser Vorteil unbedeutend gegenüber dem Nachteil, dass das nur die Spitze des Penis bedeckende Kondom keinen Schutz gegen sexuell übertragbare Krankheiten bietet. AIDS und andere sexuell übertragbare Krankheiten können nämlich nicht nur durch den Harnleiter, sondern auch durch kleinere Verletzungen übertragen werden, die während des Koitus an den empfindlichen Stellen des Penis auftreten, Stellen, die bei dem in der. ungarischen Patentschrift Nr. 162 959 offenbarten Kondom unbedeckt bleiben. Das durch die Löcher des perforierten Randes in das Kondom gelangende Sekret kann auch die Klebeleistung des Klebstoffs verringern.
  • Ein weiterer Nachteil, der auch die praktische Anwendbarkeit des in der ungarischen Patentschrift Nr. 162 959 offenbarten Kondoms fragwürdig macht, besteht darin, dass aufgrund seiner geringen Größe und der Lokalisierung auf der Spitze des Penis das an der Innenfläche des offenen Endes des Kondoms auf der empfindlichen Penishaut verwendete Klebematerial so stark wirkt, dass die Haut erheblich gereizt wird. Ähnlich könnte auch die lösungsmittelhaltige Creme oder Flüssigkeit, die für die Entfernung des Kondoms vorgeschlagen wird (Spalte 2, Absatz 2) die Haut reizen und sie austrocknen, da sie auf eine sehr empfindliche Hautfläche aufgebracht werden muss. Auch die Alternative, die für die Entfernung des Kondoms nach dem Gebrauch vorgeschlagen wird, nämlich die mechanische Entfernung, ist bestimmt nicht schmerzlos, da der verwendete Klebstoff so stark sein muss, dass er das kleine Kondom während aller Bewegungen im Laufe des Koitus an Ort und Stelle hält.
  • Ein weiteres Problem liegt darin, dass das in der ungarischen Patentschrift Nr. 162 959 offenbarte Kondom nicht auf die individuellen Unterschiede, die in der Penishaut auftreten, ausgerichtet ist. Der tellerförmige flache Rand sollte auf die Hautfalten am Auslass des Harnleiters passen, was die rutschfeste, sichere und bequeme Anwendung auch unter anatomischen Gesichtspunkten in Frage stellt.
  • GB-A-2 229 922 offenbart einen externen Harnkatheter für Männer mit einer innenliegenden Klebeschicht, die ggfs. am offenen Ende vorhanden sein kann. Wie es heißt, kann der Katheter als Kondom gegen Harninkontinenz beim Mann verwendet werden kann. Es wird jedoch nicht erwähnt, ob ein solches Kondom in bestimmter Weise oder als eindeutig offenbarter Katheter mit einem offenen distalen Ende gestaltet ist, in dem ein Körperstück über ein bewegliches Halsteil mit erhöhter Wanddicke und Starrheit an einem starren Drainageröhrchen, d. h. einem Harnsammelröhrchen, befestigt ist. Der in GB-A-2 229 992 offenbarte Katheter wurde für bettlägerige Patienten entwickelt, die sich kaum bewegen. Daher ist er aufgrund seiner Form für die Verwendung als Kondom, das beim Koitus nicht abrutscht, nicht geeignet.
  • In US-A-5,137,032 wird das Problem der Ermöglichung oder Erleichterung von Bewegungen des Penis innerhalb des Kondoms während der Verwendung gelöst. Dies wird entweder durch ein einheitlich geformtes Kondom oder ein Kondom mit einem "zu großen" Durchmesser am offenen Ende gelöst, wobei das Kondom mit einer Klebeschicht am offenen Ende an Ort und Stelle gehalten wird. Nirgends wird erwähnt, dass die Klebeschicht auf dem einheitlich geformten Kondom vorgesehen sein könnte. Eine solche Anordnung kann auch nicht stillschweigend angenommen werden, da sie die Aufgabe von US-A-5,137,032 (Steigerung der Empfindung des Mannes und des Genusses des männlichen Partners während des Geschlechtsverkehrs durch Erleichterung der Bewegang des Penis innerhalb des Kondoms) verhindern. Die offenbarten Anordnungen könnten dazu beitragen, diese Aufgabe zu lösen. Aufgrund der Tatsache, dass ein wesentliches Element der beschriebenen Anordnungen darin besteht, dass sie an der Vagina haften, kann man jedoch davon ausgehen, dass dieser Typ Kondom während des Gebrauchs leicht abrutscht.
  • Daher steht bisher kein Kondom zur Verfügung, das den Penis während des gesamten Koitus sicher umschließt und nicht abrutscht, verhindert, dass Sekret und pathogene Keime aus dem Kondom oder in dieses hinein gelangen, weil es perfekt abschließt und somit sowohl vor unerwünschten Schwangerschaften als auch vor Infektionen schützt.
  • Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Kondom mit verbesserter Sicherheit zu entwickeln, das während des Koitus nicht abrutscht und daher die vorstehenden Probleme löst. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kondom mit verbesserter Sicherheit zu entwickeln, mit dem auch noch weitere erwünschte Wirkungen erreicht werden, insbesondere die Verhinderung eines frühzeitigen Samenergusses (ejaculatio praecox).
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Kondom mit verbesserter Sicherheit mit einem länglichen Behälter (1) von einheitlichem Durchmesser auf der ganzen Länge, wobei der Behälter an einem Ende offen ist und eine Klebeschicht (2) aufweist, die in Ringform an der inneren Oberfläche seines offenen Endes aufgebracht ist, wobei das Kondom dadurch gekennzeichnet ist, dass es den Penis im Wesentlichen in dessen ganzer Länge bedeckt und die Klebeschicht (2) sich auf dem ersten Drittel des offenen Endes befindet.
  • Erfindungsgemäße Kondome umschließen den größten Teil des Penis, und das in Ringform auf der Innenseite des Kondoms im ersten Drittel seines offenen Endes aufgebrachte Klebematerial sorgt für einen perfekten Abschluss.
  • Das Klebematerial kann in kreisförmiger Ringform auf der Innenfläche des Kondoms aufgebracht werden. Es muss in jedem Fall hinter der zurückgezogenen Vorhaut aufgebracht werden, weil diese sehr empfindlich ist, d. h. es muss an der äußeren Hautoberfläche des Penis haften.
  • In dieser Patentschrift deckt der Begriff "Ringform" alle Arten von kreisförmigen Klebematerialauftragungen ab, die für einen perfekten Anschluss sorgen. Das in Ringform aufgebrachte Klebematerial kann zum Beispiel als einer oder mehrere kreisförmige, gerade, wellige oder zickzackförmige Streifen oder in einer anderen ähnlichen Form, die für einen perfekten Abschluss sorgt, positioniert sein.
  • Das aufgebrachte Klebematerial reizt die Haut nicht, ist nicht toxisch und ist vorzugsweise umweltfreundlich. Es können entweder synthetische oder natürliche Klebematerialien verwendet werden. Vorzugsweise verwendet man Klebematerialien, die auch in chirurgischen Pflastern zum Einsatz kommen.
  • Es sind verschiedene geeignete Klebematerialien bekannt, die in der Transdermalmedizin in der Klebeschicht von Pflastern verwendet werden. Solche Klebematerialien sind hautverträglich und nicht toxisch. Beispiele von bevorzugt angewendeten Klebematerialien sind im folgenden aufgeführt, wobei diese Liste nicht einschränken soll:
    • – Polystyrolcopolymere, z. B. Kraton® (Shell),
    • – Ethylen-Vinylacetat-Derivate, z. B. Elvax® (DuPont), Vynathene (U. S. J. Chemicals),
    • – Polybutadiene, z. B. Indopol® (Amoco)
    • – Polyisobutylene, z. B. Oppanol® (BASF)
    • – Acryl- oder Methacrylpolymere, z. B. Acronal® (BASF)
  • Obwohl die Hauptkomponenten der vorstehend aufgeführten Klebematerialien die vorstehenden Grundpolymere sind, können die Klebematerialien unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  • Um die Sensibilität im Einzelfall zu verringern, kann das Klebematerial auch entzündungshemmende Substanzen enthalten, die durch die Haut absorbiert werden können und daher verhindern, dass sie sich entzündet. Solche entzündungshemmenden Materialien sind z. B. Hydrocortison, Hydrocortisonacetat, Prednisolon, Methylprednisolon, Triamcinolonacetonid, Fludrocortison, Flurandrenolon, Flumetazon, Dexamethasonnatriumphosphat, Betamethasonvalerat, Fluocinolonacetonid, Fluormetholon, Pramoxinhydrochlorid usw.
  • Ein Fachmann auf dem Gebiet der transdermalen Medizintechnik kann Typ und Dosis des entzündungshemmenden Materials, das mit einem bestimmten Klebstoff vermischt werden soll, ohne Schwierigkeiten auswählen; das gleiche gilt für ein oder mehrere Additive, die die Absorption fördern.
  • Daher ist jedes beliebige Klebstoffmaterial geeignet, die Klebstoffschicht des erfindungsgemäßen Kondoms zu bilden, vorausgesetzt, es ist nicht toxisch, reizt die Haut nicht und interagiert nicht mit dem Material des Kondoms und/oder den anderen verwendeten entzündungshemmenden, spermiziden, als Gleitmittel wirkenden oder sonstigen vorhandenen Materialien.
  • Das auf das erfindungsgemäße Kondom aufgebrachte Klebstoffmaterial beeinträchtigt die Anwendung spermizider und als Gleitmittel wirkender Materialien weder auf der Innen- noch auf der Außenseite des Kondoms. Beim Kondomherstellungsverfahren können nach dem Aufrollen des Teiles des Kondoms, der mit der Klebstoffschicht versehen ist, Spermizide und/oder Gleitmittel auf die nichtklebrigen Kondomteile aufgebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform haftet das Klebematerial sowohl an der Haut als auch am Gummi des Kondoms. In diesem Fall wird eine nichthaftende Schicht auf die Außenfläche des Kondoms aufgebracht, die sich gegenüber der Klebstoffschicht im aufgerollten Zustand befindet. Diese nichthaftende Schicht verhindert, dass die Klebstoffschicht während des Aufrollens im Herstellungsverfahren an der Außenfläche des Kondoms festklebt. Die nichthaftende Schicht kann auf bekannte Weise hergestellt werden, z. B. durch Aufgingen einer dünnen Kunststoffbeschichtung, die an den Teilchen des verwendeten Klebstoffs nicht haftet.
  • Eine weitere bevorzugte Art zur Herstellung einer nichthaftenden Schicht ist die Bildung einer Silikonschicht. Silikon (Polyorganosiloxan) hat die allgemein bekannte Fähigkeit, als Formtrennmittel und Antihaftmittel zu wirken.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die gegenüber der Klebstoffschicht befindliche nichthaftende Schicht breiter als die Klebstoffschicht.
  • Bei Ausführungsformen, die ein haftendes Material umfassen, das gut an der Haut, aber nicht am Material des Kondoms, z. B. einfachem Gummi haftet, muss der Teil der Innenfläche des Kondoms, der die Klebstoffschicht aufnehmen soll, durch eine Vorbehandlung auf die Aufnahme des Klebstoffs vorbereitet werden. In einem solchen Fall ist es nicht notwendig, eine nichthaftende Schicht zu bilden, die sich gegenüber der Klebstoffschicht auf der äußeren Oberfläche befindet.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform umfasst zwei oder mehrere Schichten in der auf das Kondom aufgebrachten Klebstoffschicht. Die dem Kondom zugewandte Schicht muss ein Klebematerial enthalten, das gut am Gummi haftet, oder das Klebematerial in dieser Schicht muss auf einen Bereich der Innenfläche des Kondoms aufgebracht werden, der zur Verbesserung der Haftung vorbehandelt wurde, während die der Haut zugewandte Schicht ein Klebematerial mit guter Haftung an der Haut enthalten muss.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kondom mit verbesserter Sicherheit zur Verfügung zu stellen, das die vorstehenden Anforderungen erfüllt und es außerdem ermöglicht, bestimmte Wirkstoffe direkt in die Haut zu bringen und damit weitere erwünschte Wirkungen zu erzielen.
  • Eine solche erwünschte Wirkung besteht darin, eine vorzeitige Ejakulation zu verhindern. In einem solchen Fall wird vorgeschlagen, lokal wirkende betäubende Lösungen oder Salben über die Eichel und die Vorhaut zu verstreichen. Jedoch führt dies zu nachteiligen Auswirkungen auf Frauen, da die während des Koitus in die weiblichen Geschlechtsorgane gelangende unkontrollierte Menge an topischen Betäubungsmitteln sie daran hindert, zum Orgasmus zu kommen.
  • Wie sich herausgestellt hat, kann dieses Problem durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondoms mit verbesserter Sicherheit gelöst werden. Dazu wird das lokale Anästhetikum – bei Bedarf zusammen mit entzündungshemmenden Materialien – auf geeignete Weise in das Kondom eingebracht.
  • Als lokales Anästhetikum können verschiedene bekannte lokale Anästhetika verwendet werden. Die bei der Anwendung der Lokalanästhesie am häufigsten eingesetzte Substanz ist Lidocain (Xylocain). Die Gründe dafür sind seine gute Eliminierungsfähigkeit (2,2 mg/kg/min), seine minimale Toxizität sowie die gute lähmende Wirkung auf die Enden der sensorischen Nerven.
  • Anstelle von Lidocain können auch andere topische Anästhetika verwendet werden, von denen nachfolgend einige nicht einschränkende Beispiele aufgeführt sind: Procain, Lidocainhydrochlorid, Amethon, Hostacain, Cyclomethycain, Dyclonin, Hexylcain, Hydroxyprocain, Hydroxytetracain, Leucinocain, Mepivacain, Bupivacain, Marcain, Pramocain, Chinisocain, Norcain, usw.
  • 10 ml Wirkstoff, die ein topisches Anästhetikum enthalten, können z. B. (aber nicht ausschließlich) auf folgende Weise hergestellt werden.
  • Die folgenden Komponenten:
    • – 1 g Lidocain/Xylocain, 2-(Diethylamino)-N-(2,6-dimethylphenyl)acetamid;
    • – vorzugsweise 60 bis 70 Vol.-% Polyoxaethanum-400;
    • – Polyoxyethylen, Polyethylenglycol, Molekülgröße n = etwa 8
    • – vorzugsweise 30 bis 40 Vol.-% Polyoxaethanum
    • – 1540 Polyoxyethylen, Molekülgröße n = 33–35;
    werden in einem Mischgefäß (einer Anlage) miteinander vermischt.
  • Das entzündungshemmende Mittel, das ggfs. mit dem lokalen Anästhetikum verwendet wird, kann jedes der vorstehend aufgeführten entzündungshemmenden Mittel sein, das mit dem Klebematerial kompatibel ist, beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf diese.
  • Ein normaler Fachmann weiß, wie Typ und Menge der Träger und/oder Hilfsstoffe sowie die notwendige Dosis für ein bestimmtes lokales Anästhetikum zu wählen sind. Als Hinderungsgrund sollte berücksichtigt werden, dass die Komponenten des den Wirkstoff enthaltenden Gemischs nicht mit einem eventuell gleichzeitig verwendeten Spermizid in Wechselwirkung treten dürfen.
  • Darüber hinaus wurde festgestellt, dass im erfindungsgemäßen Kondom z. B. auch Stimulantien also Materialien, die die Hyperämie erhöhen enthalten sein können. Diese Stimulation können ebenfalls zusammen mit entzündungshemmenden Materialien verwendet werden. Außerdem können noch sonstige Wirkstoffe oder Wirkstofflcombinationen enthalten sein. Neben der Komponente, die den erwünschen Effekt ausübt, können die verwendeten Wirkstoffe auch entsprechende Hilfsmittel enthalten, die das Eindringen in die Haut und den Effekt unterstützen.
  • Daher enthält eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondoms mit einem Wirkstoff Stimulantien, Materialien, die die Hyperämie erhöhen, anstelle des lokalen Anästhetikums, das eine den Stimulantien entgegengesetzte Wirkung ausübt. Da Stimulantien, die in die Penishaut eingerieben werden können, sich während des Koitus in den weiblichen Geschlechtsorganen lösen und dort unerwünschte Wirkungen hervorrufen können, kann es sinnvoll sein, auch solche Materialien in das Kondom einzubringen. Die geltenden bekannten Stimulantien, Materialien, die die Hyperämie erhöhen, können z. B. unter anderem folgende sein. Capsaicin (stimuliert die wärmeempfindlichen Nervenenden und verursacht ein warmes, brennendes Gefühl und Hyperämie), Kampfer, Kaliseife, Nat ronseife, Allylisothiocyanat, Senföl, Aetheroleum terebinthinae rectificatum, Nikotinsäurebenzylester, Pyridin-β-carbonsäurebenzylester, Nicotinsäure-βbutoxyethylester, Nikotinsäuretetrahydrofurfurylester usw. Einige der aufgeführten Substanzen können entzündungsfördernd sein und sollten deshalb vorsichtshalber zusammen mit einem entzündungshemmenden Material verwendet werden. Ein normaler Fachmann weiß auch bei diesen Substanzen, wie er die Dosis und die Menge der Hilfsstoffe zu wählen hat.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kondoms, bei dem eine nichthaftende Schicht gegenüber der Klebstoffschicht positioniert ist.
  • 2 zeigt einen Schritt einer möglichen Herstellungstechnik, die für die Herstellung des erfindungsgemäßen Kondoms geeignet ist.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondoms, bei dem der Wirkstoff in dem Säckchen zum Auffangen des Spermas enthalten ist.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondoms, bei dem zur Aufnahme der Wirkstoffe bestimmte längliche Behälter auf der Innenfläche des Kondoms ausgebildet sind.
  • Die am meisten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind in den nachstehend im Detail erläuterten Zeichnungen veranschaulicht; der Rahmen der Erfindung ist jedoch nicht auf die auf diesen Zeichnungen abgebildeten Ausführungsformen beschränkt.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des in 1 abgebildeten Kondoms hat einen offenen Behälter 1, eine Klebeschicht 2 und eine nichthaftende Oberfläche 3. In der in 1 abgebildeten Ausführungsform ist eine Klebeschicht 2 als gerader Streifen mit einer Breite von 25 mm aufgebracht. Die nichthaftende Oberfläche 3 ist im Vergleich zum Streifen der Klebstoffschicht 2 leicht verschoben, d. h. erstere ist breiter als letztere, damit durch Aufrollen die Klebeschicht/gegenüber der nichthaftenden Oberfläche 3 positioniert werden kann. Natürlich kann die Klebeschicht 2 nicht nur als gerader Streifen, sondern auch in Form mehrerer gerader, welliger, zickzackförmiger oder anders geformter Streifen, die geschlossene Linien bilden, aufgebracht werden. Die bevorzugte Breite der Klebeschicht beträgt in dieser Ausführungsform 20 bis 30 mm.
  • 2 zeigt einen Schritt einer möglichen Herstellungstechnik, die sich zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kondoms eignet.
  • Eine mögliche Durchführung des Herstellungsverfahrens ist nachfolgend zur Veranschaulichung beschrieben. Ein kondomförmiger offener Behälter 1 aus einem Latexausgangsmaterial wird auf herkömmliche Weise hergestellt und dann über einen für seine Größe passenden Silikonkautschukzylinder 4 gezogen: Am offenen Ende des offenen Behälters 1 wird die äußere Oberfläche in einem kreisförmigen Streifen mit einer Breite von 5 cm dadurch nichthaftend gemacht, dass man in einem Abstand von 1,5 cm vom offenen Ende eine Silikonschicht 3 aufbringt. Dann wird ein Silikonkautschukröhrchen 5 mit einer Wanddicke von 2 mm aus der Richtung des geschlossenen Endes auf den offenen Behälter 1 geschoben, und ein etwa 5 cm langer nach außen gestülpter Teil des offenen Endes des offenen Behälters 1 darauf gezogen. Eine Klebeschicht mit einer Breite von 2 cm wird durch ein bekanntes Verfahren (Walzen) in einer Schichtdicke, die einer Menge von 3,5 mg/cm2 entspricht, kreisförmig auf die Oberfläche aufgebracht, und zwar beginnend in einer Entfernung von 2,5 cm vom dickeren Ring 6, der am offenen Ende des offenen Behälters 1 positioniert ist. Acronal® 102 L (BASF) wird als Klebematerial verwendet. Dabei handelt es sich um ein Copolymer auf Polyacrylsäureesterbasis, das in Benzol aufgelöst ist und folgende Eigenschaften hat: Es ist wärmehärtbar (optimalerweise 90 sec/100°C), hat eine Viskosität bei 23°C von 600 bis 1900 mPa/sec (DIN 53019), einen Flammpunkt von –34°C (DIN 51755) und eine Dichte von 0,77 g/cm3 bei 20°C.
  • Das Klebematerial wird durch 90 Sekunden Einblasen von Luft mit einer Temperatur von 100°C gehärtet. Dann wird die haftende Oberfläche durch Vorschieben des Silikonkautschukröhrchens 5 zurück auf den Siliconkautschukzylinder 4 gestülpt. Anschließend kann das Kondom auf herkömmliche Weise aufgerollt werden, ohne dass das Klebematerial am Zylinder haftet.
  • 3 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondoms. Ein möglicher Anwendungsbereich für diese Ausführungsform ist die Verhinderung eines vorzeitigen Samenergusses. In dieser Ausführungsform ist der Wirkstoff (im Falle eines Kondoms zur Verhinderung der Ejaculatio praecox das lokale Anästhetikum) oder das den Wirkstoff enthaltende Gemisch innerhalb des Kondoms untergebracht, vorzugsweise im Spermasammelsäckchen 7 am geschlossenen Ende des Kondoms; ein Spermasammelsäckchen dieses Typs befindet sich auch bei herkömmlichen Kondomen im Allgemeinen am geschlossenen Ende. Die Klebeschicht 2 verhindert, dass der Wirkstoff während des Gebrauchs aus dem Kondom austritt. Am Ende des Spermasammelsäckchens 7, das zur Innenseite des Kondoms hin offen ist, ist eine Verengung 8 ausgebildet (vorzugsweise durch Zusammenziehen des Materials während der Herstellung, um den Wirkstoff 9 (in der Beschreibung sind auch "Wirkstoffgemische" mit einem oder mehreren Wirkstoffen 9 oder Gemische, die einen oder mehrere Wirkstoffe 9 als Komponente(n) enthalten, eingeschlossen) bis zum Gebrauch des Kondoms im Spermasammelsäckchen 7 zu halten. Das Volumen des Spermasammelsäckchens nach dem Zusammenziehen beträgt vorzugsweise mindestens 1 ml.
  • Auch Hilfsstoffe können mit dem im Kondom enthaltenen Wirkstoff vermischt werden. Solche Hilfsstoffe umfassen beispielsweise (aber nicht ausschließlich) absorptionsfördernde Mittel, entzündungshemmende Substanzen, Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel usw.
  • Wenn man ein herkömmliches Kondom überzieht, sollte das Spermasammelsäckchen 7 zusammengedrückt werden, um Luft daraus zu entfernen und es für die Aufnahme des Spermas bereit zu machen. Wenn man das erfindungsgemäße Kondom überzieht, kann der Wirkstoff 9 mit der gleiche Bewegung aus dem Spermasammelsäckchen 7 auf die Eichel des Penis gedrückt und mit einer kreisförmigen Bewegung auf der gesamten Fläche der Eichel einschließlich des Frenulum verrieben werden. Anschließend erfüllt das Spermasammelsäckchen 7 seine Funktion ganz normal, da die Verengung 8 sich weiten kann.
  • Niedrigere Dosen des Stimulans, die als Wirkstoff in das Kondom eingebracht wurden, können im Spermasammelsäckchen 7 enthalten sein, vorausgesetzt, sie reizen sensiblere Bereich des Penis nicht in einem unerwünschten Ausmaß.
  • Wirkstoffe 9 mit einer intensiveren Wirkung können ebenfalls durch ein bekanntes Verfahren in die an der äußeren Hautfläche des Penis haftende Klebeschicht 2 inkorporiert werden. Dieses Verfahren ist die in der Medizin verbreitete Transdermaltechnik, die die Konstruktion ein- oder mehrschichtiger, auf die beabsich tigte Verwendung ausgelegter Matrizen beinhaltet. Dazu verwendet man haftende Materialien, Wirkstoffe, chemische Membranen, die die Absorption fördern oder steuern, und andere Hilfsstoffe, um durch Hinauszögern der Freisetzung der Wirkstoffe eine gleichmäßige kontrollierte Verabreichung zu erreichen.
  • Die in die Klebeschicht des erfindungsgemäßen Kondoms inkorporierten Wirkstoffe dienen dazu, einen ganz anderen Zweck zu erfüllen. Im Laufe des Koitus muss die maximale Menge an Wirkstoff in möglichst kurzer Zeit in die Haut eingebracht werden. In der vorteilhaftesten Lösung für diesen Zweck wird der Wirkstoff in direkten Kontakt mit der Haut gebracht, die verwendeten Hilfsstoffe sorgen für eine rasche Absorption, die Haftung des Wirkstoffs am Material des Kondoms wird durch eine haftende Zwischenschicht sichergestellt, und die Materialdichte wird so eingestellt, dass der Wirkstoff selbst beim Abrollen des Kondoms beim Überziehen an Ort und Stelle bleibt. Die steigernde Wirkung der Hilfsstoffe auf die Geschwindigkeit der Absorption durch die Haut, die effektive Konzentration und die Reibungsbewegung während des Koitus führen zusammen zu einer abrupten Freisetzung des Wirkstoffs.
  • Während der Herstellung einer Ausführungsform, die Wirkstoff in ihrer Klebeschicht enthält, kann man sich an das vorstehend im Zusammenhang mit 2 beschriebene Verfahren halten, und zwar bis zu dem Schritt, wo ein nach außen gestülpter Teil des offenen Endes des Kondoms (der vorzugsweise 8 cm lang ist), auf das Silikonkautschukröhrchen gezogen wird. In diesem Fall ist der mit Silikon bedeckte Streifen der äußeren Oberfläche auch breiter; vorzugsweise ist er 9 cm breit.
  • Eine haftende Schicht, die als haftende Zwischenschicht mit einer Breite von 5 cm und der kleinstmöglichen Dicke dient, wird in einem Abstand von 1,5 cm vom offenen Ende des Kondoms in runder Form an der Oberfläche ausgebildet.
  • Anschließend wird die an der Haut haftende klebende Oberfläche dadurch ausgebildet, dass man eine weitere Klebeschicht aufgingt, so dass ein zusammenhängender Klebestreifen mit einer Breite von 5 bis 8 mm an der Kante des Klebestreifens vorhanden ist, die sich am offenen Ende des Kondoms befindet, um zu verhindern, dass der Wirkstoff aus dem Kondom austritt, und längliche Streifen oder Punkte, die ebenfalls für die Haftung an der Haut sorgen, werden auf der verbleibenden Fläche der Klebeschicht ausgebildet. Der Wirkstoff kann auf die Oberflä che aufgebracht werden, die nicht von der zweiten Schicht des Klebematerials bedeckt ist.
  • Auf Wunsch kann das gesamte System von einer chemischen Membran bedeckt werden, die verhindert, dass der Wirkstoff vor dem Gebrauch aus dem Kondom austritt, aber trotzdem sicherstellt, dass der Wirkstoff beim Kontakt mit der Haut rasch durch die Membran tritt.
  • Bei einem Kondom mit einem Durchmesser von 32 mm beträgt die mit der Haut in Kontakt tretende Fläche 30 bis 40 cm2, vorausgesetzt, die an der Haut haftende Fläche macht 20 bis 40% der gesamten Fläche aus. Wenn der Wirkstoff mit einem eventuell verwendeten Spermizid in Wechselwirkung treten soll, dann muss eine zusammenhängende Klebeschicht auch auf der Seite des Haftstreifens ausgebildet werden, der dem Innenteil des Kondoms zugewandt ist.
  • Für einen Fachmann in der Herstellung von Transdermalpflastern stellt der Einsatz der Transdermaltechnik bei der Herstellung der erfindungsgemäßen, die Wirkstoffe freisetzenden haftenden Schicht kein Problem dar.
  • Eine Zunahme in der Schichtdicke des am offenen Ende des Kondoms aufgebrachten Systems während des Koitus ist nicht störend, selbst wenn das System durch Absorption von Wasser aufquellen sollte.
  • 4 zeigt eine weitere mögliche Anwendung des Wirkstoffs im Kondom. Auf dem Ausgangsmaterial des Kondoms (z. B. Latex) befinden sich Behälter 10 mit vorzugsweise länglicher Position aus dem gleichen Material wie das Kondom in dem Bereich, der sich von der am offenen Ende aufgebrachten Klebstoffschicht 2 und von der gegenüberliegenden nichthaftenden Oberfläche 3 zum geschlossenen Ende erstreckt (vorzugsweise beginnend 6 cm vom offenen Ende des Kondoms). Die Behälter liegen in Form von Vertiefungen auf der Innenseite und Ausstülpungen auf der Außenseite vor. Die Behälter 10 halten den Wirkstoff 9 vorzugsweise auf solche Weise, dass eine in 4 nicht abgebildete chemische Membran den Wirkstoff daran hindert, vor dem Gebrauch aus den Behältern 10 auszutreten. Die Permeabilität der bedarfsweise verwendeten Membran, die bedarfsweise verwendeten Träger und Hilfsstoffe, die optimale Dosis des Wirkstoffs und die Reibungsbewegungen fördern die Einleitung der richtigen Wirkstoffmenge in die Haut.
  • Soweit ein Wirkstoff 9 im erfindungsgemäßen Kondom enthalten ist, kann er im Spermasammelsäckchen und/oder in den aus dem Material des Kondoms gebildeten und bedarfsweise durch Membranen getrennten Behältern 10 und/oder in der Klebeschicht enthalten sein.
  • Die nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf das Kondom aufgebrachte Klebeschicht stellt sicher, dass der Wirkstoff bei allen Ausführungsformen im Kondom zurückgehalten wird.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kondoms können wie folgt zusammengefasst werden. Die Form des Kondoms verhindert
    • – ein Abrutschen des Kondoms während des Koitus
    • – das Entweichen der Spermien des Präsemen aus dem Kondom,
    • – das Tropfen der Samenflüssigkeit aus dem Kondom nach der Ejakulation, wenn der Mann der Koitus nicht sofort beendet,
    • – das Eindringen von pathogenen Mikroorganismen in das Kondom bzw. Entweichen daraus,
    • – das Eindringen von Vaginalsekret ins Kondom.
  • Außerdem verringert sich die Gefahr, dass das Kondom reißt, weil es nicht länger mit der Hand festgehalten werden muss.
  • Dadurch vermittelt das Kondom dem Benutzer ein sichereres Gefühl; man muss während seiner Benutzung weniger aufpassen, und psychische Störungen gehen zurück.
  • Das erfindungsgemäße Kondom kann auf alle üblichen Arten hergestellt werden, mit Ausnahme des Aufbringens der Klebeschicht und, auf Wunsch, folgender Schritte: Ausbildung der Behälter, die sich auf der Innenfläche des Kondoms befinden, Einfügen von Membranen in die Innenflächen des Kondoms und Ausbilden einer nichthaftenden Oberfläche. Die erfindungsgemäße Lösung kann für alle Kondomformen genutzt werden, die den größten Teil des Penis bedecken.

Claims (18)

  1. Kondom mit verbesserter Sicherheit mit einem länglichen Behälter (1) von einheitlichem Durchmesser auf der ganzen Länge, wobei der Behälter an einem Ende offen ist und eine Klebeschicht (2) aufweist, die in Ringform an der inneren Oberfläche seines offenen Endes aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondom den Penis im Wesentlichen in dessen ganzer Länge bedeckt und die Klebeschicht (2) sich auf dem ersten Drittel des offenen Endes befindet.
  2. Kondom nach Anspruch 1, bei dem sich die Klebeschicht (2) etwa auf dem ersten Viertel des offenen Endes befindet.
  3. Kondom nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Breite der Klebeschicht (2) etwa 2 cm beträgt.
  4. Kondom nach Anspruch 1, bei dem die Breite der Klebeschicht (2) etwa 5 cm beträgt.
  5. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Klebeschicht (2) ein Klebematerial mit schlechter Haftung an Gummi und guter Haftung an Haut enthält und bei dem die Klebeschicht (2) in einem Bereich der Innenwand des Kondoms aufgebracht wurde, der für bessere Haftung vorbehandelt wurde.
  6. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Klebeschicht (2) ein Klebematerial mit guter Haftung sowohl an Gummi als auch an Haut enthält und bei dem eine nichthaftende Oberfläche (3) an der äußeren Oberfläche des Kondoms im Wesentlichen gegenüber der Klebeschicht (2) gebildet wird.
  7. Kondom nach Anspruch 6, bei dem die nichthaftende Oberfläche (3), die auf der äußeren Oberfläche des Kondoms ausgebildet ist, breiter ist als die Klebeschicht (2).
  8. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Klebeschicht (2) aus mehr als einer Schicht besteht, von denen die dem Kondom zugewandte Schicht ein Klebematerial mit guter Haftung an Gummi enthält, während die der Haut zugewandte Schicht ein Klebematerial mit guter Haftung an Haut enthält.
  9. Kondom nach Anspruch 8, bei dem eine nichthaftende Oberfläche (3) auf der äußeren Oberfläche des Kondoms im Wesentlichen gegenüber der Klebeschicht (2) ausgebildet ist.
  10. Kondom nach Anspruch 9, bei dem die auf der äußeren Oberfläche des Kondoms ausgebildete nichthaftende Oberfläche (3) breiter ist als die Klebeschicht (2).
  11. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Klebeschicht (2) auf der Innenwand des Kondoms in einer kreisförmigen Ringform mit praktisch gleichbleibender Breite aufgebracht wird.
  12. Kondom nach Anspruch 11, bei dem neben der in kreisförmiger Ringform aufgebrachten Klebeschicht (2) eine weitere Klebeschicht vorliegt, die in Richtung zum geschlossenen Ende des Kondoms in Form längs verlaufender gerader Streifen oder Punkte aufgebracht wurde.
  13. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem Wirkstoff e) im Kondom enthalten sind.
  14. Kondom nach Anspruch 13, bei dem der im Kondom enthaltene Wirkstoff ein Stimulans ist.
  15. Kondom nach Anspruch 13 zur Verhinderung einer vorzeitigen Ejakulation, bei dem der im Kondom enthaltene Wirkstoff ein lokales Betäubungsmittel ist.
  16. Kondom nach Anspruch 14 oder 15, bei dem ein oder mehrere entzündungshemmende Materialien im Kondom enthalten sind.
  17. Kondom nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei dem der Wirkstoff in einem Säckchen (7) zum Auffangen des Spermas, das durch eine Verengung (8) am geschlossenen Ende des Kondoms abgetrennt ist, und/oder in Behältern (10), die vorzugsweise länglich geformt und aus dem Material des Kondoms gebildet sind und auf Wunsch durch Membranen voneinander getrennt sind, und/oder in der Klebeschicht (2) enthalten ist.
  18. Kondom nach Anspruch 12, bei dem die innere Membran an der Klebeschicht befestigt ist, die in Form länglicher Streifen oder Punkte an der inneren Wand des Kondoms aufgebracht ist, und wobei ein Wirkstoff in den zwischen der Wand des Kondoms und der Membran gebildeten Behältern enthalten ist.
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