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Spi elz eugfigur Die Erfindung betrifft Spielzeugfiguren, insbesondere
eine Spielseugfigur, wie beispielsweise eine Puppe, mit einer Vorrichtung zur Nahrungsaufnahme,
mit welcher in ihren Mund eingeführtes Material und Flüssigkeit aufgenommen und
untergebracht werden kann.
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Es sind Puppen vielerlei Konstruktionen bekannt, und ihre Popularität
als Spielzeug für Kinder nimmt ständig zu. Ein
möglicher Grund für
den allgemeinen Anklag und das Interesse für Puppen beruht wenigstens teilweise
auf dem ständigen Bestreben zur Herstellung neuer und unterschiedlicher Puppenkonstruktionen.
Auf Seiten der Hersteller gibt es unablässige Bestrebungen, Puppen herzustellen,
die, so weitgehend wie möglich, menschliche Wesen und menschliche Eigenschaften
simulieren, sei es, daß es sich dabei um Puppen handelt, die Erwachsene darstellen
oder um Puppen, die Babys darstellen.
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Sprechpuppen sind beispielsweise bekannt; es sind verschiedene Typen
von Schallwiedergabesystemen zur Anwendung in Puppen konstruiert worden, mit deren
Hilfe die Puppen Geräusche unterschiedlicher Art erzeugen, einschließlich vollständiger
Sätze. Auch Gelenkpuppen sind allgemein bekannt, bei welchen eines oder mehrere
Glieder des Puppenkörpers, wie beispielsweise sein Kopf, seine Arme oder Beine,
von Hand oder automatisch bewegt werden können. Ein weiterer Puppentyp weist eine
Einrichtung zur Aufnahme einer Flüssigkeit auf; gewöhnlich ist ein Behälter vorgesehen,
in welchen Flüssigkeit einer bestimmten Art beispielsweise mit Hilfe einer Babyflasche
eingebracht wird, worauf die Flüssigkeit dann abgegeben werden kann, beispielsweise
um Tränen zu simulieren oder, sofern dies bevorzugt wird, ein Einnässen nachzuahmen.
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Soweit der Anmelderin bekannt ist, sind jedoch bisher noch keine Spielzeuge
konstruiert worden, die ein Baby simulieren, welches einen nahrungsähnlichen Stoff
in halbfestem Zustand aufnimmt und konsumiert. Zwar wurden Vorrichtungen konstruiert,
welche die Nahrungsaufnahme simulieren; es sind aber keine Vorrichtungen bekannt,
die es einer Puppe oder einem anderen Spielzeug tatsächlich ermöglichen, ein nahrungsähnliches
Material durch ihren Mund aufzunehmen und danach durch eine Auslaßöffnung im Puppenkörper
auszustoßen.
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Gegenstand der Erfindung ist daher eine Spielseugfigur mit einem Körper
und einem Kopf, einem Mund in diesem Kopf,
einem den Mund-mit einer
Austrittsöffnung in dem Körper verbindenden Kanal innerhalb der Figur, sowie eine
Antriebsvorrichtung in der Figur zur Erzeugung einer peristaltischen Bewegung in
einem Trakt dieses Kanals, wodurch in den Mund eingegebenes Material längs dieses
Kanals gegen die Austrittsöffnung hin gefördert wird.
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Die Figur kann die Form eines menschlichen oder tierischen Wesens
haben, ist jedoch vorzugsweise eine Puppe in menschlicher Form und vorzugsweise
ist die Austrittsöffnung so angeordnet, daß sie den Anus simuliert.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden beispielsweise
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in: Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Puppe; Figur 2 eine
Rückansicht der Puppe; Figur 3 eine vertikale Schnittansicht in der Ebene 3-3 der
Figur 1, welche die erfindungsgemäße Konstruktion im Inneren eines Puppenkörpers,
gesehen von der rechten Seite der Puppe her, zeigt; Figur 4 eine perspektivische
Teilansicht, welche den Schädel der Puppe darstellt; Figur 5 eine vergrößerte Seitenansicht
der inneren Konstruktion der Vorrichtung der Figur 3, welche die Erfindung in einer
ersten Betriebsstellung darstellt; Figur 6 eine der Figur 5 ähnliche Ansicht, welche
den Mechanismus jedoch in einer zweiten Betriebsstellung darstellt;
Figur
7 eine Teil-Vorderansicht in der Ebene 7-7 der Figur 5; Figur 8 eine Teil-Querschnittsansicht
in der Ebene 8-8 der Figur 7; Figur 9 eine Teil-Schnittansicht in der Ebene 9-9
der Figur 7; Figur 10 die aus dem Puppenkopf entfernte Antriebsvorrichtung von links
gesehen und mit weggebrochenen Teilen; Figur 11 eine Teil-Schnittansicht in der
Ebene 11-11 der Figur 10; Figur 12 eine Schnittansicht, bei der Teile weggebrochen
sind, in der Ebene 12-12 der Figur 10; Figur 13 eine Teilschnittansicht in der Ebene
13-13 der Figur 12; und Figur 14 ein elektrisches Schaltbild des für die Aktivierung
des Motors, der die Erfindung antreibt, verwendeten Schaltkreises.
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Die Figuren zeigen eine Puppe 10 mit einem Rumpf 12, einem Kopf 14,
Armen 16 und Beinen 18. Der Rumpf besteht aus einer Vorderseite 20, einer Rückseite
22, einer rechten Seite 54 (gezeigt in Figur 1) und einer linken Seite 56.
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Ein Kleid 24 oder ein anderes geeignetes Kleidungsstück ist als Umhüllung
vorgesehen. Der Kopf 14 ist an dem Rumpf 12 durch herkömmliche Mittel befestigt,
wie sie beispielsweise in Figur 3 dargestellt sind. Der Kopf weist einen
unteren
Kopfteil 26 mit der Formgebung eines Gesichtes und einen oberen Kopfteil oder eine
Kopfhaut 28 auf, der an dem unteren Kopfteil 26 durch geeignete Mittel, beispielsweise
ein Klebemittel, befestigbar ist. Die in dieser Art vorgesehene zweiteilige Konstruktion
des Kopfes erlaubt einen Zutritt zu dem Inneren des Kopfes, um die Erfindung bildende
Teile einzusetzen. Künstliches Haar 30 verdeckt, wenn es an der Kopfhaut 28 befestigt
ist, die durch den oberen Kopfteil und den unteren Kopfteil gebildete Verbindung.
Ein Mund 32, der eine Oberlippe 34 und eine Unterlippe 36 aufweist, bildet eine
Öffnung in dem Kopf, und ein Kinn 84 ist unterhalb des Mundes angeordnet. Ein kurzes
Eintrittsrohr 38 steht von den Lippen nach innen vor und bildet einen kurzen Kanal
in das Innere des Kopfes.
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Ein hohler Schädel 40 ist in dem unteren Kopfteil 26 angeordnet und
mit einer Öffnung 42 in seinem Vorderteil versehen. Wie in Figur 4 dargestellt,
hat der Schädel die allgemeine Form des unteren Teils eines Puppenkopfes; dabei
bilden die Vorsprünge 58 in etwa die Backenknochen des Puppengesichtes, und der
untere Abschnitt 82 bildet den Unterkiefer der Puppe. In zussmmengebauSter Anordnung
wird der Kiefer 82 von dem Kinn 84 umschlossen. Der untere Kopfteil 26 wird von
einem weichen, faltbaren Material gebildet und ist so ausgebildet, daß er knapp
über den Schädel 40 paßt, so daß er tatsächlich eine schädelschwartenähnliche oder
hautähnliche Umhüllung bildet. Wie in Figur 3 gezeigt ist, sind sowohl der Schädel
40 als auch der topfteil 26 an dem Rumpf 12 mit Hilfe eines kreisförmigen Flansches
44 befestigt, der einen Teil des Rumpfes bildet und durch kreisförmige Ausschnitte
46 und 48 in den Kopfteil bzw. Schädel vorstehen. Ein langgestrecktes Rohr 50 ist
an einem Ende mit dem Eintrittsrohr 38 verbunden und erstreckt sich zu dem unteren
Teil des Rumpfes, um eine Austrittsöffnung 52 zu bilden.
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Im folgenden wird insbesondere auf die Figuren 3, 5, 6 und 10 bis
13 Bezug genommen, die eine Antriebsvorrichtung oder peristaltische Pumpe zeigen,
die insgesamt das Bezugszeichen 60 trägt. Wie unten erläutert, arbeitet die Antriebsvorrichtung
60 als eine Einrichtung, die bewirkt, daß in den Mund der Puppe eingebrachtes Material
durch das Rohr 50 und durch die Austrittsöffnung 52 gedrückt wird. Zusätzlich versetzt
sie den Mund in Relativbewegungen, wie auch in einem gewissen Ausmaß die Lippen
und Wangen der Puppe.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, weist die Antriebsvorrichtung
60 eine insgesamt kreisförmige Gestalt auf und ist in dem Kopf 14 der Puppe angeordnet,
das heißt in dem unteren Kopfteil 26 und dem Schädel 40. Zur Beschreibung der Erfindung
wird die Vorrichtung als eine rechte Seite (beispielsweise in den Figuren 3, 5 und
6 dargestellt), eine linke Seite (beispielsweise in Figur 10 dargestellt), eine
Vorderseite und eine Rückseite (dargestellt in den Figuren 5, 5 und 6) aufweisend
beschrieben. Im allgemeinen entsprechen sie der rechten und der linken Seite 54
bzw.
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56 der Puppe. Die Antriebsvorrichtung weist ein Gehäuse 62 auf, das
aus einem ersten Wandungsteil 64 (auch als rechte Seitenwand bezeichnet) und einem
zweiten Wandungsteil 66 (auch als linke Seitenwand bezeichnet) besteht.
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Die Wände 64 und 66 sind miteinander durch geeignete Elemente wie
Bügel, ineinandergreifende hervorstehende und ausgenommene Teile, Schrauben, oder
dergleichen verbunden, um eine im wesentlichen geschlossene Einheit zu bilden. Das
Gehäuse 62 ist mit einer ersten Nase oder Lasche 68 versehen, die an seinem rückwärtigen
Teil angeordnet ist, sowie mit einer zweiten Nase oder Lasche 70, die an seinem
Vorderteil angeordnet ist. Die erste Lasche 68 ist in einen Halteschlitz 72 eingesteckt,
der von einem Paar von Vorsprüngen 74 und 76 in der Rückwand des Schädels gebildet
wird.
Die zweite Lasche 70 ist fix an der Vorderwand des Schädeis bei 78 durch Schrauben
80 befestigt. Auf diese Weise kann das Gehäuse 62 schnell aus dem Kopf 14 entfernt
werden, indem man die Schrauben 80 entfernt und das Gehause aus dem Schlitz 72 herauszieht,
vorausgesetzt natürlich, daß die Schwarte oder Kopfhaut 28 noch nicht dauerhaft
mit dem unteren Teil 26 verbunden ist.
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Die Figuren 5, 6 und 11 bis 13 veranschaulichen das Innere der Antriebsvorrichtung
60. Ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 85 bezeichneter Zahnradzug ist darin montiert.
Ein Hauptantriebsrad (Stirnrad) 86 ist fest mit einem Ende eines Wellenstummels
88 verbunden, der seinerseits in dem Gehäuse 62 drehbar gelagert ist, das heißt
in der linken Seitenwand 66, von der er durch einen Lagerblock 90 in der Seitenwand
66 vorsteht. Der Lagerblock 90 hält das Zahnrad 86 im Abstand von der inneren Oberfläche
der Wand 66. Der Wellenstummel 88 hat ein gezahntes Ende bzw. ist als Antriebsritzel
92 ausgebildet, welches außen von dem Gehäuse 62 vorsteht. Ein. kurzer Zapfen 94
bildet ein einstückiges Teil mit der anderen Seite des Antriebsrades 86.
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Der Zapfen 94 ist gegenüber der Mittelachse des Wellenstummels 88
versetzt. Eine Losrolle 96, die an einer Seite einstückig ein Ritzel 98 trägt, ist
ebenfalls drehbar in der Seitenwand 66 mittels einer Welle 100 montiert, welche
in der Seitenwand 66 derart gelagert ist, daß sie zwischen dem Antriebsrad 86 und
der inneren Oberfläche der Seitenwand 66 angeordnet ist. Ein Wellenstummel 102 ist
in einem Lagerblock 104 gelagert, der an der gegenüberliegenden Seitenwand 64 ausgebildet
ist. In zusammengebautem Zustand kämmt das Ritzel 98 mit.dem Hauptantriebsrad 86.
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Der Umfang der Losrolle 96 weist eine Nut 106 zur Aufnahme eines Keilriemens
108 auf. Die Losrolle 96 wird durch einen
Elektromotor 110 angetrieben,
der in einem Montageblock 112 angeordnet ist, welcher, wie auch der Lagerblock 104,
Teil der Wand 64 ist. Eine Keilriemenscheibe 114 ist an der Antriebswelle des Motors
befestigt und bezüglich der Losrolle 96 ausgefluchtet, so daß der Riemen 108 eine
Antriebsverbindung des Motors 110 mit der Losrolle 96 herstellt. Durch Aktivierung
des Motors 110 kann das Hauptantriebsrad 86 um die Achse des Wellenstummels 88 aufgrund
seiner Antriebsverbindung mit dem Ritzel 98 in Drehung versetzt werden.
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Ein erster Hebel 118 und ein Hauptmundhebel 116 (auch als zweiter
Hebel bezeichnet) sind beweglich in dem Gehäuse 62 montiert, und sie bilden zusammen
ein Hebelgetriebe zum Zuaammendrücken des Rohres 50. Wie in den Figuren 5 und 6
dargestellt ist, erstrecken sich beide Hebel 116 und 118 durch eine Öffnung 119
in der Basis der Antriebsvorrichtung 60. Der Hebel 116 weist ein verbreitertes Ende
120 mit einem Langloch 124 darin auf, sowie ein Schwenkende 122. Eine Rolle 126
mit annährend dem gleichen Außendurchmesser wie die Breite des Langloches 124 ist
auf dem Zapfen 94 montiert. Der. Hebel 116 ist in dem Gehäuse so montiert, daß die
Rolle 126 beweglich in dem Langloch 124 angeordnet ist und auf diese Weise eine
Antriebsverbindung zwischen dem Hebel und dem Antriebsrad 86 herstellt.
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Der Hebel 116 ist mit Hilfe eines Achsstummels 128 relativ zu den
Seitenwänden 64 und 66 schwenkbar montiert, wobei der Achsstummel nahe dem Schwenkende
122 des Hebels angeordnet ist und zu beiden Seiten des Hebels vorsteht. Wenn sich
das Antriebsrad 86 dreht, dann wird der Hebel 116 um die Achse des Achsstummels
128 hin- und hergeschwenkt.
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Ein rohrförmiger Schlauch 130 aus einem flexiblen elastisch nachgiebigen
Material ist über das Ende 122 des Hebels 116
gestreift und weist
einen hohlen bzw. rohrförmigen Abschnitt 132 auf, der über das Ende des Hebels paßt,
sowie einen zusammengedrückten, bahnförmigen Abschnitt 134. Der bahnförmige Abschnitt
134 erstreckt sich in etwa in die dem rohrförmigen Abschnitt 132 entgegengesetzte
Richtung, so daß er damit einen Winkel bildet, wobei die Größe dieses Winkels sich
bei der Schwenkbewegung des Hebels 116 verändert. Ferner ist der bahnförmige Abschnitt
134, wie dies in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, auf dem Eintrittsrohr 38 und
dem Rohr 50 angeordnet, so daß er zwischen dem Hebel 118 und dem Rohr angeordnet
ist, und das Ende 122 des Hebels 116 steht in den Bereich der Oberlippe 34 der Puppe
vor.
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Der Hebel 118 (der auch als zweiter Mundhebel bezeichnet wird) ist
so geformt, daß er ein erstes oder Schwenkende 136 und ein zweites Ende 138 aufweist.
Der Hebel 118 ist in dem Gehäuse 62 mit Hilfe einer Achse 140a schwenkbar montiert,
die in den Seitenwänden 64 und 66 gelagert ist, so daß er unterhalb des Hebels 116
angeordnet ist. Das zweite Ende 138 des Hebels ist als dreieckiger Fuß ausgebildet,
der oberhalb und über eine etwas abgeflachte Anlagefläche 135 mit dem bahnförmigen
Abschnitt 134 in Berührung stehend angeordnet ist. Ein Vorsprung 139 ist gegen den
Hebel 116 gerichtet, so daß der Hebel 116 gegen die Spitze des Vorsprunges anliegt
und auf diese Weise eine Kraft auf den Hebel 118 erzeugt, wenn der Hebel 116 nach
unten schwenkt. Der Zahnradzug 85 stellt eine Antriebsverbindung des Hebelgetriebes
mit dem Motor 110 her.
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Ein Zeitsteuerzahnrad (Stirnrad) 140 ist drehbar an der Außenfläche
der Gehäusewand 66 befestigt; es ist auf einer Achse 142 gelagert, die an der Gehäusewand
befestigt ist.
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Eine Nabe 144 an dem Zeitsteuerzahnrad hält dieses im
Abstand
von der Wand. Wie vollständiger in Figur 10 dargestellt ist, kämmen die Zähne des
Zeitsteuerzahnrades 140 mit und werden angetrieben von dem Antriebsritzel 92 am
Ende des Wellenstuxnmels 88. Eine am Ende der Achse 142 gesichert befestigte Wellenmutter
146 hält das Zeitsteuerzahnrad auf der Achse. Ein keilförmiger Nocken 148 bildet
ein einstückiges Teil der Oberfläche 150a des Zeitsteuerzahnrades 140 und ist zwischen
der Wand 66 und dem Zeitsteuerzahnrad angeordnet; vgl. Figur 13.
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Im folgenden wird auf die elektrischen Teile zur Aktivierung der Antriebsvorrichtung
oder peristaltischen Pumpe 60 Bezug genommen. Pauschal gesagt wird eine Nahrungsannahme
und Nahrungsaufnahme der Puppe bewirkt, indem man einen äußeren Druck in dem Bereich
des Mundes der Puppe ausübt.
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Die dabei verwendete spezifische Technik wird nachfolgend beschrieben.
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Ein Zeitschalter (auch als zweiter Schalter bezeichnet), der insgesamt
das Bezugszeichen 150 trägt, ist mit der Außenfläche der Wand 66 verbunden. Der
Zeitschalter 150 weist eine Kontaktzunge 152 in Form einer langgestreckten, flexiblen
Zunge, sowie einen fixen Kontakt 164, ebenfalls in Form einer langgestreckten, flexiblen
Zunge, auf. Die Kontaktzung 152 ist mit der Wand 66 durch Befestigung an einem Befestigungsblock
154 nahe ihrem Ende 156 verbunden. Das andere Ende 158 der Ko-ntaktzungesteht gegen
die Nabe 144 hin vor, so daß es sich in dem Weg des Nockens 148 befindet, wenn dieser
um die Mittellinie der Achse 142 umläuft. Das Ende 156 ist gegabelt, so daß es ein
Paar vorstehender Zinken oder Klemmenanschlüsse 160 und 162 aufweist, die miteinander
einen rechten Winkel einschließen. Der Kontakt 164 weist ein erstes Ende 166 und
ein zweites Ende 168 auf und ist etwa in rechtem Winkel zu der Kontaktzunge 152
ausgerichtet,
wozu- er mit Hilfe eines Niets 176 an der Seitenwand 62 befestigt ist. Wie genauer
in Figur 13 dargestellt, hat das Ende 168 in etwa U-Form mit einer Kante 170. Das
Ende 166 ist gegabelt und bildet Zinken oder Klemmenanschlüsse 172 und 174, die
in ähnlicher Weise im Winkel von 900 zueinander abstehen. Die flexible Kontaktzunge
152 ist so gespannt, daß sie normalerweise den Kontakt 164 berührt, und zwar die
Kante 170. Wenn der Nocken 148 die Kontaktzung 152 berührt, unterbricht er die elektrische
Verbindung, indem er die Kontaktzunge von der Kante 170 trennt.
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Ein Hauptschalter (auch als Mundschalter bezeichnet), der insgesamt
das Bezugsseichen 180 trägt, ist im Bereich des Kinns 84 der Puppe angeordnet. Die
Figuren 4 und 7 bis 9 zeigen die spezifische Konstruktion im einzelnen. Gleichzeitig
wird die spezifische Konstruktion des Unterkiefers 82 beschrieben, da sie einen
Teil des Mundschalters 180 bildet. Der Kiefer ist mit einem stationären Schaltelement
182 und einem relativ zu diesem beweglichen Schaltelement 184 versehen. Das Schaltelement
182 ist fix mit der Kieferkonstruktion 82 durch Winkel 186 und 188, die mit der
Kante der Öffnung 42 in Eingriff stehen, sowie durch einen Niet 190 verbunden. Das
Schaltelement 182 weist einen langgestreckten, vertikalen Steg 192 und eine etwas
abgerundete und abgeschrägte Basisfläche 194 mit einem L-förmigen Vorsprung oder
einer Rippe 196, welche von der Basisfläche 194 nach unten absteht, wie dies beispielsweise
in Figur i zu sehen ist, auf. Der Steg 192 verleiht der Gesichtskonstruktion der
Puppe eine gewisse Starrheit oder Steifigkeit. Eine Kante 198 der Basisfläche 194
ist schräg geschnitten, wie in Figur 9 gezeigt, und bildet so eine unregelmäßig
geformte Fläche 194.
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Das bewegliche Schaltelement 184 ist mit dem stationären Schaltelement
182 durch eine flexible, metallische Blattfeder 200 verbunden. Wie vollständiger
in Figur 8 dargestellt, ist die Blattfeder 200 so geformt, daß sie ein Paar von
Endabschnitten 202 und 204 aufweist, die parallel zu und im Abstand von einem Hauptabschnitt
206 angeordnet sind, mit dem sie über Verbindungsabschnitte 208 bzw.
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210 verbunden sind. Der Endabschnitt 202 ist an dem Schaltelement
182 mit Hilfe des Niets 190 befestigt, und das Schaltelement 184 ist an dem Hauptabschnitt
206 mit Hilfe eines Niets 212 befestigt. Ein dritter Niet 214 ist an dem Schalt
element 182 angebracht, so daß der Endabschnitt 204 mit ihm in Berührung treten
kann. Die Blattfeder 200 ist vorgespannt, so daß der Endabschnitt 204 normalerweise
an einem Anschlag 216 anliegt und der Kontakt mit dem Niet 214 unterbrochen ist.
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Das Schaltelement 184 weist einen etwa L-förmigen Ansatz 220 auf,
der einen langgestreckten, vertikal ausgerichteten Steg 222 und einen horizontalen
Steg 224 aufweist (vgl.
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z.B. die Darstellung in Figur 7). Das Schaltelement weist ferner eine
etwas abgerundete, abgeschrägteOberfläche 226 auf, die sich im Abstand von dem Steg
224 befindet und eine abgeschrägte Kante 228 aufweist, deren Abschrägung etwa mit
der Abschrägung 198 der Basisfläche 194 ausgefluchtet ist (diesbezüglich vgl. Figur
9). Wie dargestellt, berühren die Kanten 198 und 228 einander normalerweise, wenn
der Schalter offen ist; es existiert jedoch normalerweise ein schmaler Spalt zwischen
den Kanten 218 und 219 (siehe Figur 9). Durch Aufbringen einer geeigneten Kraft
auf das bewegliche Schaltelement 184, wie unten beschrieben, wird bewirkt, daß das
Schaltelement 184 sich relativ zu dem stationären Schaltelement 182 bewegt, so daß
der Spalt zwischen den Kanten 218 und 219 schmäler
wird. Gleichzeitig
berührt der Endabschnitt 204 der Blattfeder 200 den Niet 214 und schließt so den
Stromkreis, wie unten beschrieben. Durch ein in dieser Weise erfolgendes Aneinandersetzen
der Kanten 198 und 228 bleibt der Schalter 180 offen, während sich die Vorrichtung
in statischem Zustand befindet; da die das Gesicht bildende Umhüllung des Schädels
relativ eng sein kann, verhindert diese Konstruktion, daß der Schalter vorzeitig
geschlossen wird.
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An diesem Punkt erscheint der Hinweis zweckmäßig, daß die Antriebsvorrichtung
60 und ihre Einzelteile, wie auch der Schädel 40 und seine Einzelteile, die den
Unterkiefer bilden, vorzugsweise aus einem relativ harten Kunststoff bestehen. Da
dem Fachmann zahlreiche Kunststoffe bekannt sind, sollen hier keine bestimmten Werkstoff
erwähnt werden.
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Es sei aber darauf hingewiesen, daß natürlich auch andere Werkstoffe
als Kunststoff gewünschtenfalls verwendet werden können.
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Eine Energiequelle 230, die von einer oder mehreren Batterien gebildet
wird, ist in einem Batteriekasten 232 untergebracht, welcher in einem Hohlraum 234
in der Rückseite des Rumpfes 12 angeordnet ist. Wie gezeigt, ist der Kasten so geformt,
daß er das Rohr 50 teilweise umgibt. Ein entfernbarer Deckel (nicht dargestellt)
erlaubt den Zugang zu den Batterien 230.
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Die Batterien 230 sind mit den anderen elektrischen Teilen, nämlich
den Schaltern 150 und 180 und dem Motor 110 durch geeignete Leitungen leitend verbunden.
Eine erste Leitung 236 verbindet die Batterien leitend mit einer Klemme 258 des
Motors 110, und eine zweite Leitung 240 verbindet die Batterien mit dem Klemmenanschluß
162 am Schalter 150.
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Eine Leitung 242 verbindet den Klemmenanschluß 160 des Schalters 150
mit dem Schalter 180, und zwar mit dem Kontakt oder Niet 190. Eine Leitung 244 verbindet
den Kontakt oder Niet 214 mit dem Kontakt 170, der Teil des Schalters 150 ist. Schließlich
verbindet eine Leitung 246 den Kontakt 172 des Schalters 150 mit einer Klemme 248
am Motor 110. Diesbezüglich wird auf Figur 14 verwiesen, die die elektrische Schaltung
und elektrischen Einzelteile schematisch wiedergibt.
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Nun zur Betriebsweise. Die Antriebsvorrichtung ist normalerweise unbewegt,
weil der Motor 110 nicht aktiviert ist.
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In der Ruhestellung ist der Hauptschalter 180 offen; mit anderen Worten
heißt dies, daß kein Kontakt besteht zwischen der Blattfeder 200 und dem Niet oder
Kontakt 214. Der Zeitschalter 150 kann andererseits entweder offen oder geschlossen
sein, je nach der relativen Stellung des Nockens 148 bezüglich der flexiblen Kontaktzunge
152. Ist das Zeitsteuerzahnrad 140 so ausgerichtet, daß der Nocken 148 beispielsweise
in Berührung mit der Kontaktzunge 152 steht, so ist der Schalter offen. Passiert
der Nocken 148 auf seiner Umlaufbahn jedoch die Kontaktzunge 152, so ist der Schalter
150 geschlossen.
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Der Mundschalter 180 wird manuell geschlossen, indem eine geeignete
Kraft auf das bewegliche Schaltelement 184, welches an der flexiblen Blattfeder
200 befestigt ist, ausgebübt wird. Wie vorstehend beschrieben, ist der Schalter
180 im Bereich des Unterkiefers 82 angeordnet. Durch Einsetzen oder Einzwängen eines
Gegenstandes in den Mund 52 der Puppe, das heißt zwischen das Wandteil bzw. den
Steg 192 und den Ansatz 220, beispielsweise eines Flaschenhalses oder eines Löffels
250 mit darauf befindlichem Material M, wird eine Kraft auf den Ansatz 220 ausgeübt,
so daß der Steg 192 und der Ansatz 220 geringfügig auseinandergespreizt
werden.
Mit anderen Worten, der Steg 220 (und das Schaltelement i84) bewegt sich nach links,
wie in Figur 9 gezeigt, und zusätzlich bewegt es sich gegen das stationäre Mundelement
oder Schaltelement 182, so daß der Spalt zwischen den Kanten 218 und 219 sich verengt
und auf diese Weise den Schalter 180 schließt, wodurch der Schaltkreis aktiviert
wird. Es sei hervorgehoben, daß bei geschlossenem Schalter 180 der Schaltkreis aktiviert
bzw. mit Energie versorgt ist, unabhängig davon, ob der Schalter 150 offen oder
geschlossen ist. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der Schalter auch geschlossen
werden kann durch AuSbringen eines genügend großen Druckes gegen das Kinn der Puppe,
so daß sich das Schaltelement 184 relativ zu dem Schaltelement 182 bewegt und den
Schalter schließt.
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Sowie der Schaltkreis aktiviert ist, treibt der Motor 110 die Antriebsvorrichtung
60 an. Da das Antriebsrad 86 in Antriebsverbindung mit der antreibenden Keilriemenscheibe
114 des Motors steht, dreht es sich um die Achse des Wellenstummels 88, und er Zapfen
94 läuft um die gleiche Achse um.
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Die Umlaufbewegung des Zapfens 94 bewirkt, daß der Hauptmundhebel
116 um die Achse des Achsstummels 128 hinund hergeschwenkt wird. Diese Schwenkbewégung
des Hebels 116 erteilt ihrerseits dem Hebel 118 eine hin- und hergehende Schwenkbewegung
um die Mittellinie der Achse 140a, da der Hebel 116 an dem Vorsprung 139, der an
dem Hebel 118 angeordnet ist, anliegt. Wenn der Hebel 118 geschwenkt wird, ubt die'
Anlagefläche 135 eine pulsierende oder zyklisch usa;-nmenpressende Kraft auf den
bahnförmigen Abschnitt 134 des Schlauches 130, das heißt auf das Rohr 50 aus.
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Diese rhythmische, komprimierende Kraft erzeugt eine peristaltische
Wirkung in dem Rohr 50, die in den Mund 32 der Puppe eingeführtes Material M gegen
das Austrittsende des Rohres hin und aus der Austrittsöffnung 52 hinaus
fördert
oder extrudiert. Darüber hinaus erzeugt sie, da das Ende 122 des Hebels 116 gegen
die Oberlippe 34 hin vorsteht, eine Mundbewegung ähnlich der eines essenden oder
saugenden Babys.
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Da das Zeitsteuerzahnrad 140 in Antriebsverbindung mit dem Antriebsrad
86 steht, wird es ebenfalls gedreht, wenn der Motor 110 aktiviert wird. Wie oben
aufgeführt, bewegt sich der Nocken 148 auf einer Umlaufbahn, wenn sich das Zeitsteuerzahnrad
140 dreht. Zwar ist der Schalter 150 normalerweise geschlossen, er wird natürlich
für einen Moment geöffnet, wenn der Nocken 148 die Eontaktzunge 152 passiert.
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So lange der Hauptschalter 180 jedoch geschlossen ist, bleibt der
Kreis aktiviert, unabhängig davon, ob der Schalter 150 offen ist oder nicht, wie
dies oben ausgeführt wurde. Wird auf das Schaltelement 184 kein Druck ausgeübt,
beispielsweise wenn der Löffel 250 entfernt wird, so öffnet der Schalter 180. So
lange der Zeitschalter 150 jedoch geschlossen ist, bleibt der Schaltkreis aktiviert
und die Antriebsvorrichtung 60 weiter in Bewegung. Sowie der keilförmige Nocken
148 in Kontakt mit der Kontaktzunge 152 kommt, bewirkt er, daß die Kontaktzunge
152 sich von der Kante 170 des Kontaktes 164 wegbiegt und trennt, wodurch der Kreis
unterbrochen wird. Zu diesem Zeitpunkt stoppt die Antriebsvorrichtung 60. Die Vorrichtung
kann wieder in Betrieb gesetzt werden, indem man lediglich den Hauptschalter 180
schließt, wie oben erklärt.
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Da die Puppe 10 von Kindern benützt wird, ist es wünschenswert, daß
man der Formulierung und Zusammensetzung des Materials M eine gewisse Sorgfalt und
Aufmerksamkeit widmet, um eine Beeinträchtigung oder Erkrankung des Kindes zu verhindern,
sollte es absichtlich oder unabsichtlich etwas davon zu sich nehmen. Bevorzugthat
das Material in etwa eine feuchte, blasige Konsistenz, so daß es leicht von
dem
Löffel 250 entfernt werden kann, wenn der Löffel in den Mund 32 geführt wird. Zwar
sind zahlreiche genießbare Materialien bekannt, die in zufriedenstellender Weise
verwendet werden können, wie beispielsweise im Handel erhältliche Babynahrung, es
wurde jedoch festgestellt, daß kleine Packs trockener Zutaten zur Bereitstellung
eines festen (shelf) stabilen Materials geeignet sind. Durch Hinzufügen und Mischen
einer vorbestimmten Wassermenge zu einem Pack trockener Zutaten kann ein Quantum
des Materials zur Verwendung durch ein Kind hergestellt werden. Wird das Material
der Puppe eingegeben, so wird es schließlich durch die kustrittsöffnung 52 infolge
der durch die Antriebsvorrichtung 60 hervorgerufenen peristalitischen Wirkung ausgestoßen.
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Um tatsächliche Lebensvorgänge so getreu wie möglich zu simulieren,
trägt die Puppe eine entfernbare Windel 252.
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Nach Benützung der Puppe kann das Rohr 50 leicht durch Spülen mit
einer Menge warmen Wassers gereinigt werden.
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Durch Einführen des Halses einer kleinen Babyflasche in den Mund der
Puppe und sachtes Drücken der Flasche kann das Rohr gespült und gereinigt werden.
Während der Durchführung dieser Maßnahmen wird natürlich die Antriebsvorrichtung
ebenso aktiviert, wodurch der Spülvorgang unterstützt wird.
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Die Erfindung schafft also eine Babypuppe, die nicht nur im Aussehen,
sondern auch in ihren Funktionen lebensnah ist. Das hier beschriebene System der
Nahrungsaufnahme und Verarbeitung ermöglicht es einem Kind, ein Quantum nahrungsähnlichen
Materials in den Mund der Puppe einzuführen, worauf die Puppe das Material annimmt,
einer Kaubewegungen ähnliche Bewegung ausführt und daraufhin das Material ausstößt.
Zwar wurde die Erfindung im Zusammenhang mit einer Babypuppe beschrieben, die Erfindung
kann
aber auch auf andere Spielzeugarten, beispielsweise eine Vielzahl'von
Tierfiguren, angewendet werden.