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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Handreinigungsinstrument für
die Küretage
und die Reinigung von anatomischen Gängen und Hohlräumen.
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Dieses Instrument ist besonders für die Reinigung
der Gehörgänge angepasst.
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Die Erfindung bezieht sich ebenfalls
auf das Verfahren zur Fabrikation dieses Reinigungsinstruments.
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Für
Gesundheitspflegefragen ist es notwendig, den im Gehörgang der
Ohren enthaltenen Ohrenschmalz zu entfernen.
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Dafür benutzt man gewöhnlicherweise
ein Reinigungsinstrument wie das sogenannte "Wattestäbchen".
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Ein Wattestäbchen ist eine aus einem halbsteifen
Stäbchen
bestehende Vorrichtung, das an seinen beiden Enden je einen Wattetupfer
aufweist.
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Beim Reinigen wird das Wattestäbchen in den
Gehörgang
einführt.
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Hierauf wird dann eine Drehbewegung
angewendet, indem man mit dem Wattetupfer die Wände der Gehörgänge reinigen kann. Jedoch haben
die Wattestäbchen
einen Nachteil.
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In der Tat weist der an der Spitze
des Stäbchens
aufgesetzte Wattetupfer einen leicht ovalen axialen Schnitt auf.
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Das runde und verhältnismäßig dicke
Ende des Wattetupfers neigt dazu, einen Teil des Ohrenschmalzes
in das innere des Gehörganges
hineinzustossen.
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Der so hineingestossene Ohrenschmalz sammelt
sich an, indem sich progressiv ein Stopfen bildet, der teilweise
eine Taubheit verursachen kann.
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Um dieses Nachteil zu beheben, zeigt
die französische
Patentoffenbarung Nr. 2.760.633 ein Handreinigungsinstrument in
der Art eines Ohrenreinigungsmittels, wodurch es ermöglicht wird,
den an den Wänden
des Gehörgangs
angesetzten Ohrenschmalz zu entfernen.
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Das Instrument ist aus einem Handreinigungsstäbchen gebildet
und weist an mindestens einem seiner Enden ein Reinigungsmittel
in Form eines Knollens auf.
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Das Reinigungsmittel setzt sich aus
einer Mehrzahl von Lamellen zusammen, die an einem ihrer Enden miteinander
verbunden sind, wobei ihr anderes Ende an der Spitze des Stäbchens befestigt
ist.
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Diese Lamellen weisen Kanten auf,
bei denen die Angriffsränder
als Schaber ausgebildet sind.
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Die Lamellen sind in Plastikmaterial
ausgeführt
oder analog dazu sind sie verhältnismäßig geschmeidig.
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Wenn also der Benutzer das Instrument
in seinen Gehörgang
einführt,
so verformen sich die Lamellen elastisch, um sich perfekt an die
Formen und Masse des Gehörgangs
anzupassen. Diese Wirkung vergrössert
sich, wenn die Spitze des Instruments, die der Lamellengruppe entspricht,
gegen ein Hindernis oder eine Querwand des Gehörgangs stösst.
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Der Benutzer drückt nun auf das Stäbchen und
führt damit
eine Drehbewegung durch, wobei mit den Lamellenspitzen an den Wänden des
Gehörgangs
geschabt und dort die Ohrenschmalzansätze gelöst werden können.
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Wenn der Benutzer das Reinigungsinstrument
zurücknimmt
und seine Drehbewegung verfolgt, so werden die vorher abgelösten Ohrenschmalzansätze durch
die Wirkung der Wendebewegung, die durch die Bildung des Lamellenknollens
zustande kam, zum Ausgang befördert,
und die dazu fähig
sind, sich durchzubohren oder sich zu verdrehen.
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Dieses Reinigungs- und Schabinstrument weist
sehr interessante Vorteile im Vergleich zu einem klassischen Wattestäbchen auf.
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Sein Fabrikationsverfahren wurde
jedoch nicht in dieser Patentanmeldung beschrieben.
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Um einen kommerziellen Erfolg zu
erzielen, sollte ein Handreinigungsstrument für Gehörgänge einen sehr niedrigen einheitlichen
Verkaufspreis haben.
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Seine Benutzung ist in der Tat einmalig
und von kurzer Dauer.
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Außerdem ist es auf dem Markt
mit den klassischen Wattestäbchen
in Konkurrenz, bei denen der einheitliche Verkaufspreis extrem niedrig
ist.
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Jeder Bestandteil des Selbstkostenpreises wirkt
sich direkt auf den Verkaufspreis aus, müsste dann noch überprüft werden,
um auf einen Minimalpreis reduziert zu werden.
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Die Auswahl an Rohmaterial und des
Fabrikationsverfahrens sollte als Priorität bei dieser Einschränkung berücksichtigt
werden.
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Das Fabrikationsverfahren sollte
einfach sein können,
um leicht mechanisiert und automatisiert werden zu können. Die
Maschinen-Kosten und die Anzahl von notwendigen Bedienern sollten
ebenfalls niedrig sein.
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Die Etappen des Verfahrens sollten
schnell verlaufen und ihre Anzahl verringert sein, um die einheitliche
Fabrikationszeit und folglich den einheitlichen Selbstkostenpreis
zu verkürzen.
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Das in der französischen Patentanmeldung FR
2.760.633 beschriebene Reinigungsinstrument besitzt eine wenig an
eine industrielle Fabrikation angepasste Struktur.
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Das Reinigungsmittel weist in der
Tat von aussen her sehr wenig zugängliche Hohlteile auf, die ein
Anformungsverfahren sehr kompliziert, geradezu unmöglich machen.
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Die europäische Patentanmeldung
EP 0.875.221 schlägt ein Fabrikationsverfahren
für dieses
Reinigungsinstrument vor. Im Laufe einer ersten Etappe wird mittels
einer Anformungs-Spritze
das verlängerte
Stäbchen
an seinem Ende oder an seinen Enden durch die Lamellen-Schaber hergestellt.
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Verlängerungen in Form von Halmen
sind am anderen Ende der Lamellen vorgesehen.
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Im Laufe einer zweiten Etappe werden
diese Halme zusammengefasst, um das Ende der Lamellen zusammenzufassen.
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Die Lamellen werden danach in Form
gebracht und durch Schweißung
verbunden.
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Die Halme werden nun geschnitten
und abgetrennt.
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Dieses Verfahren wird in mehreren
Etappen durchgeführt
und erfordert eine bedeutende und aufwendigere Ausstattung über die
Spritzgussform hinaus.
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Nach der Formung müssen die
Lamellen zusammengefasst, ihnen die Form eines Knollens gegeben
werden, sie müssen
mit Hilfe eines erwärmenden
Werkzeugs geschweisst werden, dann die unnötigen Halme geschnitten werden.
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Die Automation eines solchen Verfahrens
ist nicht leicht und wird in den Kosten für die Ausrüstung, für Personal und für eine verhältnismäßig wichtige Unterhaltung
wiedergegeben.
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Außer der Tatsache dieser Etappenfolge,
ist die einheitliche Fabrikationszeit verhältnismäßig lang, was noch die Fabrikationskosten
erhöht.
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Das Ziel der Erfindung ist, ein verbessertes Handreinigungsstrument
zu liefern, das alle in der französischen Patentanmeldung FR
2.760.633 beschriebenen Vorteile aufweist, jedoch eine viel besser
an ein industrielles Fabrikationsverfahren angepasste Struktur besitzt.
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Wenn es in der Tat in Benutzungsposition
ist, enthält
das erfindungsgemäße verbesserte
Instrument, wie das vorherige Instrument, ein als Knollen ausgebildetes
Reinigungsmittel mit geschmeidigen Schabelamellen, wodurch es ermöglicht wird,
den Ohrenschmalz des Gehörgangs
zu lösen
und es durch wendelartige Führung
dank einer Einbohrung oder Verdrehung ihrer Lamellen auszubringen.
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Die Struktur des erfindungsgemäßen Reinigungsinstruments
ist jedoch eine solche, dass sie viel leichter zu fertigen ist.
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Das Instrument enthält keine
Hohlfläche oder
schwer zu formende Form.
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Es ist aus einem einzigen Material
und einem einzigen Stück
hergestellt.
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Es kann ohne Schwierigkeiten in einem
einzigen Schritt durch ein Spritzformungsverfahren hergestellt werden.
Dieses Verfahren, das Berufsmenschen bekannt ist, kann leicht automatisiert
sein.
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Das Verfahren enthält nur eine
einzige Etappe, die einheitliche Fabrikationsgeschwindigkeit wird weit
erhöht
im Vergleich zu dem vorher beschriebenen Verfahren.
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Man kann somit den einheitlichen
Selbstkostenpreis eines solchen Reinigungsinstrumentes sehr stark
herabsetzen und ihn im Vergleich zu einem klassischen Wattestäbchen konkurrenzfähig machen.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist,
ein verbessertes Reinigungsinstrument zu liefern, das gleichzeitig
die Vorteile des Wattestäbchens
und des Instrumentes mit den Schabelamellen der Patentanmeldung
FR 2.760.633 besitzt.
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Um diese Ziele zu erreichen, ist
das Handreinigungsstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung mit den folgenden Mitteln versehen.
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Das Instrument ist aus einer einzigen
Halterung durch ein rohrförmiges
Stäbchen
gebildet, wobei mindestens eines der Enden durch zwei Halbschalen
verlängert
ist, zum Beispiel identisch miteinander durch Scharnier gegliedert,
d.h. durch ein Achssegment.
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Indem man das Scharnier biegt, können die zwei
Halbschalen aufeinander gesetzt werden, wobei sie eine komplette
Schale in Form eines Knollens bilden.
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Das Reinigungsinstrument wird durch
Einrasten oder Kraftaufbringen des Achssegmentes in dieser Position
in einem Längsschnitt
des Stäbchens gehalten.
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Jede Halbschale besteht aus mehreren
miteinander an ihren Enden verbundenen Längslamellen.
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Diese Lamellen weisen Kanten auf,
bei denen die Angriffsränder
als Schabespitzen ausgebildet sind.
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Nach der Formungsetappe, erhält man ein Instrument,
das zwei offene Halbschalen aufweist, die eventuell so verkauft
werden können
wie sie sind.
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Um das Instrument in die Gebrauchsposition zu
versetzen, braucht man nur das Scharnier zu biegen und das Achssegment
einzurasten.
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Diese sehr einfache Handhabung kann
von dem anfänglichen
Fabrikanten, durch einen Vermittler oder durch den Benutzer selbst
ausgeführt
werden.
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Wenn das Reinigungsinstrument in
die Benutzungsposition versetzt worden ist, so besitzt es eine Struktur
als knollenartiger Lamellenschaber, die denen des in der Patentanmeldung
FR 2.760.633 beschriebenen Instrumentes ähnlich sind.
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Es weist also dieselben Betriebsvorteile
wie dieses Instrument auf.
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Das verbesserte Reinigungsinstrument
weist darüberhinaus
ein zusätzliches
Vorteil auf.
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Der Innenraum des Reinigungsknollens
ist frei und nach der Fabrikation erreichbar, soweit die zwei Halbschalen
nicht verschlossen worden sind.
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Dadurch ist es möglich, von dort ein Produkt weiterzuplazieren.
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Man kann so zum Beispiel im Innern
des Reinigungsmittels eine Kapsel ansetzen, die ein trockenes absorbierendes
oder imprägniertes
Produkt freigibt, zum Beispiel einen saugfähigen Watte- oder Zellstofftampon.
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Dieser Tampon gestattet die vollständige Reinigung
des Gehörganges,
indem man der über Lamellen
durchgeführten
Reinigung die Freisetzung einer Flüssigkeit und eine der Wattestäbchen ähnlichen
Reinigung und eine Flüssigkeitaufsaugung,
Abläufe
oder anderes hinzufügt.
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Das erfindungsgemäße verbesserte Reinigungsinstrument
vereinigt somit die Vorteile des Wattestäbchens und des vorher beschriebenen
Reinigungsinstruments.
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Dieser Tampon kann ebenfalls im Fabrikationsstadium
des Reinigungsinstruments oder knapp vor dessen Benutzung mit einer
aktiven Lösung
imprägniert
werden, zum Beispiel durch Wässerung
der Schale durch den Benutzer wird der Tampon in der aktiven Lösung eingeschlossen.
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Man kann die Benutzung von sehr variierten Lösungen ins
Auge fassen, die zum Beispiel eine Reinigungs-, Spülungs-,
Desinfektions-, Behandlungsaktivität gegen eine beliebige Affektion
haben können.
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Wenn man das Reinigungsmittel in
den zu reinigenden Gehörgang
einführt,
so glätten
sich die geschmeidigen Lamellen, um sich den Massen des Gehörganges
anzupassen.
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Ebenfalls wird die Spitze der Schale
beim Stossen gegen ein festes Hindernis oder auf eine Querwand zerdrückt.
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Der Innenraum des Knollens verkleinert
sich nun und die Lamellen üben
einen Druck auf den imprägnierten
Tampon aus. Die aktive Lösung
wird so in dem Gehörgang,
den sie mit einem wahrnehmbaren einheitlichen Überzug im Verlauf der Drehvorgänge und
der Fortbewegung des Reinigungsinstruments bedeckt, freigesetzt.
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Man kann sich nach diesem Prinzip
von sehr zahlreichen Varianten zum Beispiel ein Instrument mit einer
Schaberseite und einer imprägnierten
Seite vorstellen, oder aber zwei mit zwei verschiedenartigen Lösungen imprägnierten
Längsseiten,
oder nun eine an der Stelle eines saugfähigen Tampons, kleine Kapseln
verschliessende Seite, die sich zer drücken nach der Benutzung des
Instrumentes, um die darin enthaltene aktive Lösung freizugeben.
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Es geht von selbst hervor, dass die
Erfindung in ihren Anwendungen nicht nur auf die Gesundheitspflege
der Gehörgänge begrenzt
ist.
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Ein solches Reinigungsinstrument
ist zum Beispiel vollkommen an die Küretage und an die Reinigung
anderer anatomischen Gänge
oder Hohlräume
angepasst.
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Er kann ebenfalls gestatten, in diesen
Gängen
oder schwer zu erreichenden Hohlräumen Substanzen oder Aktivstoffe
anzuwenden, zum Beispiel im Rahmen einer medizinischen Behandlung.
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Außer seinen Anwendungen auf
dem medizinischen, paramedizinischen Gebiet, oder im Hygienebereich,
kann das Instrument gemäß der vorliegenden
Erfindung in zahlreichen anderen technischen Sektoren benutzt werden,
wie zum Beispiel im Bereich der Reinigung.
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Er kann zum Beispiel zur Reinigung
von bestimmten mechanischen Teile benutzt werden, oder in bestimmten
sehr engen Stellen, wo ein klassisches Reinigungsinstrument schwer
eindringen kann, wie zum Beispiel Riefen oder ähnliches. Andere Merkmale und
Vorteile der Erfindung sind beim Lesen der folgenden detaillierten
Beschreibung, aus der bezüglich der
anhängenden
Zeichnungen gemachten Beschreibung zu entnehmen, in denen:
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1 zeigt
eine perspektive Ansicht des erfindungsgemäßen Reinigungsinstruments,
wenn das Reinigungsmittel geöffnet
ist und die Form von zwei durch ein Fugenscharnier miteinander verbundenen Halbschalen
aufweist;
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2 zeigt
eine Ansicht im Querschnitt, nach der Linie II-II von 1, eine Halbschale des Reinigungsmittels,
zum Beispiel die untere Halbschale;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des benutzungsfertigen Reinigungsinstruments,
wobei das Reinigungsmittel abgeschlossen ist und die zwei verbundenen
Halbschalen eine Wulst bilden;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsart des erfindungsgemäßen Reinigungsinstruments
mit zwei verschlossenen Reinigungsmitteln, die an den zwei Enden
eines Stäbchens
liegen.
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Des Reinigungsinstruments gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend im einzelnen bezüglich der 1 bis 4 beschrieben.
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Die gleichwertigen, in den verschiedenen
Figuren dargestellten Elemente werden dieselben Bezugsnummern haben.
Das erfindungsgemäße Reinigungsinstrument,
das in seiner Gesamtheit mit der Bezugsnummer 1 bezeichnet
ist, ist aus einem Stäbchen
zum Angreifen und Handhaben von mindestens einem an einem der Enden 4 des
Stäbchens 2 gelegene
Reinigungsmittel 3.
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Die in den 1 bis 3 dargestellte
Ausführungsart
ist nur mit einem einzigen Reinigungsmittel 3 versehen.
Offensichtlich kann das Stäbchen
an jedem seiner Enden 4 ein Reinigungsmittel 3 enthalten, ohne über den
Rahmen der vorliegenden Erfindung hinauszugehen.
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Diese andere, näher an die des klassischen Wattestäbchens herankommende
Ausführungsart, des
klassizistischen Wattestäbchens,
wurde in 4 dargestellt.
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Das Reinigungsinstrument 1 ist
aus einem einzigen Kunststoffteil verwirklicht, zum Beispiel durch
ein Spritzformungsverfahren.
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Das Betätigungs-Stäbchen 2 ist ein allgemeines
rohrförmiges
Stäbchen,
wodurch es dem Benutzer möglich
ist, das Reinigungsinstrument festzuhalten und es weiterzubewegen
und zu drehen, das an eine optimale Reinigung angepasst ist, zum
Beispiel des Gehörganges.
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Das Stäbchen 2 weist an seinem
oder seinen mit einem Reinigungsmittel 3 versehenen Enden 4 ein
Längsausschnitt 5 im
Spalt gemäß der Achse
des Stäbchens.
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Dieser Ausschnitt 5 läuft frei
aus und gestattet den Eintritt in den inneren Hohlraum des rohrförmigen Stäbchens 2.
Das Reinigungsmittel 3 ist mit zwei Halbschalen 6 und 7 mit
denselben Massen versehen, die zum Beispiel identisch sind, die
durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, zum Beispiel ein Scharniergelenk 8,
wodurch die gelenkige gegenseitige Verbindung möglich wird.
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Die zwei Halbschalen 6 und 7 sind
hohl und weisen eine Form auf, zum Beispiel von einer Halbknolle,
mit einer engen Basis 9 und einem breiten, merkbar abgerundeten,
Oberteil 10. Das erfindungsgemäße Reinigungsinstrument ist
aus einem einzigen Teil hergestellt, nämlich die erste Halbschale 6 die
die Verlängerung
der Spitze 4 des Stäbchens 2 bildet.
Das Basisteil 9 von dieser Halbschale 6 verschmilzt
sich mit dem unteren Halbteil der Spitze 4 des Stäbchens 2.
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Das obere Teil 10 der Halbschale 6 verlängert sich
in ihrem zentralen Teil 11 durch einen Bereich 8,
mit einer merkbaren rechteckigen Form, die nach außen hin
führt und
als ein Gefüge,
zum Beispiel ein Scharnier, dient.
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Die Halbschale 7 ist symmetrisch
durch den zentralen Bereich 11 mit seinem Oberteil 10 an
der entgegengesetzten Seite des Scharnierbereichs 8 verbunden.
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Das Reinigungsinstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung setzt sich also aus einem einzigen Teil zusammen und kann
mit einer einzigen Halterung gefertigt werden, zum Beispiel durch
ein Spritzformungsverfahren.
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Das Scharnier 8 besteht
aus einer klassischen Kunststoffzone von weniger Dicke.
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Diese erlaubt, durch Biegen die Halbschale 7 auf
die Halbschale 6 aufzusetzen und so eine vollständige Schale 12 in
einer allgemeinen Wulstform zu bilden.
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Das Reinigungsinstrument 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nun im Benutzungszustand.
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Die Grundlage 9 der Aussen-Halbschale 7 wird
durch ein Achssegment 13 in ein Stäbchenende verlängert und
verläuft
in Längsrichtung
gemäß der Achse
des Stäbchens 2.
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Das Achsenende 13 ist merkbar
zylindrisch.
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Es weist einen leicht höheren Durchmesser als
die Breite des Längsausschnitts 5 des
Stäbchens 2 auf
und eine niedrigere oder gleiche Länge wie des Ausschnitts 5 selbst.
Dieses Achsenende 13 erlaubt es, das Reinigungsinstrument 1 in
der Benutzungsausgestaltung zu halten und zu verriegeln. Wenn man
das Scharnier 8 biegt und die Halbschale 7 an die
Halbschale 6 ansetzt, befindet sich das Achsenende 13 oberhalb
des Längsausschnitts 5 des
Stäbchens 2.
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Das Achsenende 13, ist leicht
breiter als der Ausschnitt 5, kann mit Kraftanwendung in
den Ausschnitt 5 eingerastet werden und so seitlich in
die Spitze des Stäbchens 2 einführt werden.
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Das Achsenende 13 kann nun
nur schwer aus dem Stäbchen 2 austreten,
wobei das Reinigungsinstrument in der Gebrauchsgestaltung verriegelt
wird.
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Diese Ausgestaltung ist in 3 für ein Instrument dargestellt,
das nur mit einem Reinigungsmittel 3 versehen ist und in 4 für ein Instrument, das mit zwei
Reinigungsmitteln versehen ist.
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Jede der Halbschalen 6 und 7 besteht
aus einer Vielzahl von Lamellen oder glatten Längsbändern 14, die nebeneinandergestellt
und von den Längsspalten 15 getrennt
sind.
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Die Lamellen 14 sind miteinander
an jedem ihrer Enden an der Basis 9 und im zentralen Bereich 11 des
Oberteils 10 von jeder Halbschale 6 und 7 zusammengefasst.
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2 stellt
den Querschnitt einer Halbschale des erfindungsgemäßen Reinigungsinstruments 1 dar.
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Es handelt sich zum Beispiel um die
untere Halbschale 6.
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In der dargestellten Ausführungsart,
ist die Halbschale 6 mit vier Lamellen 14 versehen.
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Diese Anzahl kann offensichtlich
in den verschiedenartigen Ausführungen
der Erfindung variieren.
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Jede der Lamellen 14 weist
in ihrer mittleren Zone eine konvex eingebogene Form auf und ist
mit Kanten 16 versehen, bei denen die Angriffskanten als nicht
verletzende Spitzkanten 17 ausgestaltet sind.
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Diese Spitzkanten 17 gestatten
es, den im zu reinigenden Gehörgang
festgesetzten Ohrenschmalz abzulösen
und abzuschaben.
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Diese in Kunststoff oder analoge,
verhältnismäßig elastisch
ausgeführte
Lamellenausgestaltung, verleiht dem Reinigungsmittel ein bequem
verformbares Merkmal, wodurch es ihm möglich wird, sich perfekt an
die Masse des zu reinigenden Gehörgangs
anzupassen und sich im Falle eines Stosskontaktes gegen ein festes
Querhindernis abzuflachen.
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Jedoch weist jede Lamelle 14 eine
genügende
Steifigkeit auf, um eine wirksame Ausschabungsarbeit zu sichern.
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Die Erfindung bezieht sich ebenfalls
auf das Verfahren zur Fabrikation des oben beschriebenen Reinigungsinstruments 1.
Das Fabrikationsverfahren geht aus der allgemeinen erfinderischen
Idee hervor, welche darin besteht, ein aus einem einteiligen Stück bestehendes
Reinigungsinstrument 1 mit einer einzigen Halterung im
Laufe einer einzigen Spritzformungsetappe zu verwirklichen.
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Man erhält somit das Instrument 1 so
wie es in 1 dargestellt
ist.
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Dieses Instrument ist nicht mit einer
geschlossenen Hohlzone oder schwer zu verwirklichenden Form versehen.
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Es kann also bequem industriell gefertigt werden,
durch ein automatisiertes Spritzgiessverfahren.
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Diese Etappe ist schnell und wirtschaftlich.
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Das Reinigungsinstrument 1 kann
eventuell unter dieser Form auf den Markt gebracht werden.
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Man hat in diesem Moment der Fabrikation Zugang
zu den Innenraum 18 der Schale 12 in Form eines
Knollens, der das Reinigungsmittel 3 bildet.
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Dieser Innenraum 18 kann
hohl gelassen werden, oder mit einem Element gefüllt werden, wie ein saugfähiger Tampon,
wie zum Beispiel ein saugfähiger
Wattetupfer oder mit Zellstoffauffüllung oder ein anderes Produkt.
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Dieser Tampon verbessert die Wirkung
des Reinigungsinstruments, denn er gestattet darüberhinaus eine Ausschabung
des Ohrenschmalzes über Lamellen,
eine Reinigung und eine Absorbierung der Ausläufe.
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Der Tampon kann eventuell mit einer
aktiven Lösung
imprägniert
werden.
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Die letzte Etappe besteht darin,
das Reinigungsmittel 3 zu verschliessen, indem das Scharnier 8 gebogen
wird und das Achssegment 13 in den Ausschnitt 5 eingerastet
wird, um das Instrument 1 in Gebrauchsposition zu verriegeln.
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Das Reinigungsinstrument 1,
das zur Anwendung bereitsteht, ist nun in der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung. Letztere
Etappe weist keine Schwierigkeit auf.
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Sie kann auf einem automatisierten
Fabrikationsband so einfach und schnell verwirklicht werden, und
ohne einen bedeutenden Aufpreis im Vergleich zu den gesamten Fabrikationskosten
aufzurechnen.
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Es geht von selbst daraus hervor,
dass die Erfindung in ihren Anwendungen nicht nur auf Gehörgänge begrenzt
ist und dass sie für
andere, diverse Anwendungen dient.
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Die Erfindung schließt vor allem
die Reinigungsinstrumente ein, bei denen das Reinigungsmittel 3 aus
mehr als zwei Portionen besteht, die dazu geeignet sind, eine vollständige Schale
zu bilden oder eine solche, wo die Reinigungsmit tel Öffnungen aufweisen,
bei denen die Form anders ist als bei den dargestellten Längsspalten 15.
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Dasselbe gilt für das Verfahren, das einige Variationen
erfahren kann ohne über
den Rahmen der Patentansprüche
hinauszugehen.