DE3117448A1

DE3117448A1 - Schaukelsitzvorrichtung

Info

Publication number: DE3117448A1
Application number: DE19813117448
Authority: DE
Inventors: Robert L Borucki
Original assignee: Graco Metal Products Inc
Current assignee: Graco Metal Products Inc
Priority date: 1980-05-19
Filing date: 1981-05-02
Publication date: 1982-04-22
Also published as: GB2075850A; CA1146057A; US4325578A; GB2075850B; JPS576675A

Description

Beschreibung

Aus dem US-Design Patent Nr. 236 766 ist es bekannt, einen Kinderschaukel sitz mit einer integralen Schale am Vorderende zu versehen. Bekannt ist auch die Herstellung eines Sitzes und eines integralen Rückenteils in einem Formstück mit einem Scharnier, wie in den US-Patentschriften 3 131 970 und ■ 3 669 496 offenbart.

Ein Problem bei den bekannten Schaukelsitzen liegt darin, daß sie keine Einstellmöglichkeit des rückwärtigen Teils relativ zum Sitzteil vorsehen, wodurch das Kind aufrecht sitzen oder sich zurücklehnen kann. Die Einstellbarkeit vorzusehen ist ein Problem, da dies quetsch- oder klemmfrei geschehen muß. Gleichzeitig ist es wünschenswert, das Sitzteil und das rückwärtige Teil aus Produktions- und Kostenersparnisgründen zu einem integralen Teil zu machen. Die Erfindung bietet für jedes dieser Probleme eine Lösung.

So ist die Erfindung auf eine Schaukelsitzvorrichtung gerichtet, bei der ein rückwärtiger Teil mit der Bodenwand eines Sitzteils einstellbar verbunden ist. Das Sitzteil und das rückwärtige Teil haben überlappende, nach unten gekrümmte Ränder oder Flansche an ihren zusammenpassenden oberen Kanten, die teleskopartig ineinander stecken, wodurch ein Tunnel auf jeder Seite des Sitzteils festgelegt ist. Ein Hängelagerträger ist vorgesehen, um das Sitzteil von einer Schaukel darüber zu halten. Der Hängelagerträger umfaßt ein Paar Hängearmteile. Jedes Armteil ist mit dem Sitzteil verbunden. Zum Einstellen des rückwärtigen Teils relativ zum Sitzteil ist eine Einrichtung vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Schaukelsitzvorrichtung, die wirtschaftlich herzustellen ist, indem das Sitzteil und das rückwärtige Teil integral einstückig sind, während sie relativ zueinander einstellbar sind. Ferner soll

eine Schaukelsitzvorrichtung geschaffen werden, bei der ein rückwärtiges Teil mit einem Sitzteil ohne Quetsch- oder Klemmgefahr einstellbar verbunden ist.

Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung ist in den Figuren eine derzeit bevorzugte Ausführungsform dargestellt; es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf die genauen Anordnungen und Einrichtungen, wie gezeigt, beschränkt ist.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schaukel;

Fig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht der Verbindungsstelle zwischen dem Sitzteil und dem rückwärtigen Teil in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 ist ein Seitenaufriß der Schaukelsitzvorrichtung mit dem rückwärtigen Teil in einer Betriebsstellung;

Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die aber die Sitzrückenlehne in einer weiteren Betriebsstellung zeigt; und

Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 3.

Unter Bezugnahme auf die Figuren im einzelnen, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile bezeichnen, ist in Fig. 1 eine allgemein mit 10 bezeichnete Schaukel dargestellt. Die Schaukel 10 umfaßt ein Gehäuse 12, das am oberen Ende von zwei Sätzen konvergierender Beine 14 getragen wird. Das Gehäuse 12 trägt ein Schwingteil 16. Das Teil 16 kann durch eine Kurbel 18 oder einen nicht dargestellten Motor in Schwingung versetzt werden.

Die Schaukelsitzvorrichtung umfaßt ein Paar Hängelager-Trägerarmteile 20 und 22, deren obere Enden lösbar an das Teil 16 gekoppelt sind. Die Teile 20, 22 sind identisch und im allgemeinen U-förmig, wie dargestellt. Die unteren Enden der Teile 20 und 22 sind mit einem allgemein als 24 bezeichneten Schaukelsitz lösbar verbunden. Nachfolgend werden nur die Einzelheiten bezüglich des Arms 22 und des Schaukelsitzes 24 beschrieben.

Der Sitz 24 umfaßt ein Sitzteil 26 und ein rückwärtiges oder Lehnenteil 28. Das Sitzteil 26 und das rückwärtige oder Lehnenteil 28 sind schwenkbar miteinander verbunden und integral in

Gelenks oder
einem Stück mit Hilfe einesyScharnieres 30 geformt, vgl. Fig.2.

(bandes
Die Dicke des Scharnier*"^ 30 ist geringer als die Dicke der Teile 26, 28. Die integrale Bauweise der Teile 26 und 28 mit Hilfe des Scharniers 30 ermöglicht aus einer Reihe von Gründen größere Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung und bietet weitere Vorteile. Durch Herstellung der Teile 26, 28 gleichzeitig in derselben Form wird eine erhöhte Produktion erzielt. Ein Zusammensetzen solcher Teile zur schwenkbaren Verbindung miteinander entfällt. Der Lagerbestand wird reduziert, wenn nur eine integrale Einheit gegenüber getrennten Einheiten vorliegt.

Das Sitzteil 26 hat hochstehende Seitenwände 32 und 34. Die Oberkante der Seitenwand 32 ist mit einem abwärts gekrümmten Rand oder Flansch 36 versehen. Die Oberkante der Seitenwand 34 ist ebenso mit einem ähnlich gekrümmten Rand 38 ausgestattet. Die Oberkante der Seitenwände 32, 34 ist einstückig integriert mit einer Schale 40, die mit attraktivem Spielzeug, wie drehbaren Spielzeugen 42, ausgestattet sein kann. Die Vorderwand des Sitzteils 26 liegt unter der Schale 40 und weist Beinöffnungen 44, 46 auf.

Das rückwärtige oder Lehnenteil 28 ist mit Seitenwänden48 und 50 versehen. Die Oberkante der Seitenwand 50 ist mit einem abwärts gekrümmten Rand 52 versehen. Die Oberkante der Seiten-

wand 48 ist mit einem ähnlichen Rand 54 versehen. Die gekrümmten Ränder oder Flansche 36 und 54 wirken teleskopartig zusammen. Ebenso wirken die Flansche 38 und 52 teleskopartig zusammen, vgl. Fig. 5. Vorzugsweise liegt der Flansch 52 über dem Flansch 38 bei einer solchen teleskopartigen Anordnung.

Wie deutlicher in Fig. 3 zu sehen, kann das rückwärtige oder Lehnenteil 28 um das Scharnier 30 relativ zum Sitzteil 26 zwischen der aufrechten, in Fig. 3 gezeigten Stellung und der geneigten, in Fig. 4 gezeigten Stellung schwenken. Bei jeder dieser Stellungen bleiben die jeweiligen Flansche auf den Sitzteilen 26, 28 teleskopartig ineinander, so daß jedes Einklemmen oder Quetschen des Kindes auf dem Sitz 24 ausgeschlossen ist. Eine solche Einstellung des rückwärtigen oder Lehnenteils 28 relativ zum Sitzteil 26 wird durch einen Einstelldraht 56 erreicht.

Der Einstelldraht 56 ist im allgemeinen U-förmig mit nach außen ragenden Endteilen 58,die an den Teilen 20, 22 schwenkbar gelagert sind. Der Bügel des Teils 56 führt durch Schleifen 60 im rückwärtigen oder Lehnenteil^ 28. Die Schleifen 60 erscheinen als aus dem rückwärtigen oder Lehnenteil· heraus.geformt und bilden Längsschlitze, wie deutlicher in Fig. 1 gezeigt. Auf der rückwärtigen Oberfläche des Lehnenteils 28 ist ein Ansatz 62 vorgesehen, um mit der Krümmung des Teils 56 verriegelnd zusammenzuwirken. Vgl. Fig. 3 mit Fig. 4.

Das untere Ende des Armteils 22 reicht durch den durch die überlappenden Flansche 38, 52 auf einer Seite des Sitzteils gebildeten Tunnel, und das untere Ende des Armteils 20 reicht durch den durch die teleskopartigen Flansche 36, 54 auf der anderen Seite des Sitzteils 26 gebildeten Tunnel. Ein Befestigungsteil 64 ragt durch fluchtende Löcher in dem Flansch 38, dem Armteil 22 und der Seitenwand 34. Ein ähnliches Befestigungstexl 66 verbindet das Armteil 20 mit dem Sitz-

teil 26 in ähnlicher Weise. Das Sitzteil 26 und das Lehnenteil 28 können, wenn gewünscht, mit einer entfernbaren Polsterung versehen sein. Wenn gewünscht, kann ein Sitzgurt zum Anschnallen des Kindes am rückwärtigen oder Lehnenteil 28 vorgesehen sein. Dazu ist das rückwärtige oder Lehnenteil mit einem Paar Schlitzen 68 ausgestattet. In Fig. 5 ist nur ein Schlitz gezeigt.

Die Einstellbarkeit des rückwärtigen Teils 28 relativ zum Sitzteil 26 kann erreicht werden, bevor ein Kind den Schaukelsitz 24 besetzt oder während des Besetzens. Der Einstelldraht 56 ist hinter dem Lehnenteil 28 angeordnet, so daß er vom Besetzenden nicht gehandhabt werden kann. Dies bietet eine Sicherheitsmaßnahme. Das Vorsehen einer Vorderwand am Sitzteil 26 lediglich mit Beinöffnungen 44, 46 bietet ein weiteres Sicherheitsmerkmal, wodurch das Kind den Sitz 24 nicht über eine öffnung unter der Schale 40 verlassen kann. Die Einstellbarkeit des rückwärtigen oder Lehnenteils 28 wird erreicht, ohne irgendwelche Bauteile zu entfernen oder zu lösen, wodurch es keine losen Bauteile gibt, die leicht verlorengehen. Wenn das Lehnenteil 28 in zurückgeneigter Position ist, wie in Fig. 4 gezeigt, berührt die Krümmung der gekrümmten Flansche 52, 54 die jeweiligen Armteile 20, 22, um dem durch das Kind ausgeübten Druck zu widerstehen.

Die Erfindung kann in anderen speziellen Ausführungsformen verkörpert werden, ohne den eigentlichen Erfindungsgedanken zu verlassen, und daher bestimmt sich der Schutzumfang eher nach den Ansprüchen als nach der vorstehenden Beschreibung.

Claims

Ansprüche

/1./schaukelsitzvorrichtung mit einem rückwärtigen, mit ^" eineir. Sitzteil verbundenen Teil, einem zum Aufhängen des Sitzteils von oben her gestützten Hängelager, wobei der Hängelager-Träger ein Paar Arme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (26, 28) überlappende, nach unten gekrümmte Flansche (36, 38, 52, 54] und dazu passende obere Kanten aufweisen, wodurch auf jeder Seite des Sitzteils ein Tunnel gebildet wird, wobei jeder Arm (20, 22) mit dem Sitzteil verbunden ist und in einen Tunnel ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sitz- und rückwärtige Teile in einem Stück mit einem integralen Gelenk (30) geformt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zusammenwirkende Einrichtungen (56, 60) am rückwärtigen Teil und am Hängelager zum Einstellen des rückwärtigen Teils relativ zum Sitzteil.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gekrümmte Ränder oder Flansche (52, 54) am rückwärtigen Teil über gekrümmten Rändern oder Flanschen (38, 36) am Sitzteil.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der gekrümmten Ränder oder Flansche nicht einwärts gegen die Teile (26, 28) gekrümmt sind und wenigstens der Teil der Arme im Tunnel im Querschnitt oval bzw. elliptisch geformt ist.