DE2452377C3 - Handgerät zur Körperpflege mittels eines pulsierenden Flüssigkeitsstrahles - Google Patents
Handgerät zur Körperpflege mittels eines pulsierenden FlüssigkeitsstrahlesInfo
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- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/0061—Air and water supply systems; Valves specially adapted therefor
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Description
der Flüssigkeitspumpe beim Einschalten des Motors und
bei noch geschlossenem Sperrventil stellt sich besonders deshalb, weil das Anlaufdrehmoment des Motors
bei derartigen Handgeräten kleiner als das Motor-Nennmoment ist Elektrische Kleinmotoren in derartigen
Handgeräten müssen jedoch aus Sicherheitsgründen und gemäß den Sicherheitsvorschriften auch dann
noch zuverlässig anlaufen, wenn die Speisespannung, also die Netzspannung, um einen bestimmten Prozentsatz
unter der vorgesehenen Nennspannung lieg». Aus wirtschartlichen Gründen und aus Gründen der
Raumersparnis und des Gewichtes kann aber kein entsprechend großer Motor verwendet werden, dessen
Wirkungsgrad außerdem auch nur ungenügend ausgenutzt würde.
Bei einem bekannten zahnärztlichen Spritz- und Zerstäuberhandstück (DE-PS 9 42 223) ist zwar in einem
Behälter für ein Zusatzmittel ein Belüftungsrohr vorgesehen, um ein kontinuierliches Ausfließen dieses
Zusatzmittels aus dem während des Betriebes fest verschlossenen Behälter in einen Druckmitteistrahl zu
ermöglichen. Eine Übertragung dieses Behälterentlüftungsrohres auf das Flüssigkeitsreservoir eines Handgerätes
der vorstehend erwähnten Art hätte jedoch keinerlei Auswirkung auf eine Entlüftung des hydraulisehen
Systems, insbesondere der Einlaßkammer der Pumpe, vor Inbetriebnahme des Gerätes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem der Entlüftung des hydraulischen Systems bei
einem Handgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art und das erwähnte Problem eines
zuverlässigen Anlaufs der Pumpe beim Einschalten des Motors bei geschlossenem Sperrventil auf sehr einfache
Weise optimal zu lösen.
Zu diesem Zwecke ist das Handgerät nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß das an die Pumpe angeschlossene Flüssigkeitsreservoir, die Pumpeneinlaßkammer
und das Steigrohr ein System kommunizierender Röhren bilden, was die vollständige Füllung der
Einlaßkammer gewährleistet, wenn das gefüllte Flüssigkeitsreservoir mit der Einlaßkammer der Pumpe
verbunden wird, und daß in der Ruhestellung des Geräts außerdem die Arbeitskammer und das dieser nachgeschaltete
hydraulische System nicht geschlossen sind, sondern über das offene Einlaßventil und die Einlaßkammer
mit dem Flüssigkeitsreservoir und dem Steigrohr in Verbindung stehen. Daher kann einerseits
die Luft vollständig aus der Einlaßkammer durch das Steigrohr entweichen, und andererseits kann beim
Einschalten der Pumpe während des Beginns des Arbeitshubes des Kolbens Flüssigkeit aus der Arbeitskammer
durch das dann noch offene Einlaßventil entweichen, das erst unter der Wirkung des Flüssigkeitsdrucks
mit einer gewissen Verzögerung geschlossen wird. Somit wird vermieden, daß der Motor unter Last
anlaufen muß, und das nur verhältnismäßig geringe Anlaufdrehmoment des Motors reicht vollständig aus,
damit sich dieser rasch auf seine Betriebsdrehzahl beschleunigen kann. Wenn die Pumpe dann vollständig
mit Flüssigkeit gefüllt ist, d. h., wenn sich der Betrieb bei maximalem Druck eingestellt hat, dann arbeitet das
Einlaßventil, wie Versuche zeigten, genauso einwandfrei wie die bisher bekannten, durch eine Schließfeder b5
beaufschlagten Einlaßventile, wobei während jedes Saughubes des Kolbens das Einlaßventil geöffnet und
bei jedem Arbeitshub geschlossen wird.
Das Steigrohr br ngt ferner Gen Vorzug mit sich, daß
es ein kleines, in unmittelbarer Nähe des Einlaßventils
befindliches Reservoir mit einer nur dünnen und daher trägheitsarmen Flüssigkeitssäule d-arstellt, die sich unter
der Wirkung des Kolbens nahezu verzögerungsfrei bewegt und daher auch die Speisung der Pumpe beim
Betrieb beschleunigt und verbessert
Ein in seiner Ruhestellung offenes Ventil hat den weiteren Vorzug, daß nach dem Anschluß des gefüllten
Flüssigkeitsreservoirs die in die Pumpe einlaufende Flüssigkeit wenigstens zum Teil auch aus der Einlaßkammer
durch das geöffnete Einlaßventil in die Arbeitskammer gelangen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Handgerätes nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Handgeräts nach der Erfindung, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung
einer weiteten Ausführungsform, bei welcher das Steigrohr anders aufgebaut ist und
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach
Fig. 3.
Nach den Fig. 1 und 2 weist das Handgerät eine Flüssigkeitspumpe mit einem Pumpengehäuse 1 auf, in
dem eine mit einer Flüssigkeitseinlaßleitung 3 verbundene Einlaßkammer 2 und eine mit einer Flüssigkeitsauslaßleitung
5 verbundene Arbeitskammer 4 vorgesehen sind, die koaxial zur Einlaßkammer 2 liegt. In der
Arbeitskammer ist ein axial hin- und herverschiebbarer Kolben 6 angeordnet, welcher durch einen in einen
Querschlilz des hinteren Kolbenteils eingreifenden Mitnehmerstift 7 angetrieben wird. Dieser Mitnehmerstift
7 ist an der Welle eines nicht dargestellten Elektromotors, exzentrisch zur Wellenachse, befestigt,
und bewegt sich bei laufendem Motor auf dem Umfang des in F i g. 2 strichpunktiert dargestellten Kreises.
Ein in Achsenrichtung des Pumpengehauses orientiertes Einlaßventil liegt mit seiner Ventilstange 8 in der
Einlaßkammer und ragt lediglich mit seinem konisch ausgebildeten Verschlußstück 9 in die Arbeitskammer 4.
In der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung wird das
Einlaßventil durch eine als Druckfeder ausgebildete Ventilfeder 11 in Form einer die Ventilstange 8
umgebenden Schraubenfeder in seiner Öffnungsstellung gehalten, die durch Anschläge 10 an der Innenwand der
Arbeitskammer 4 definiert ist. In dieser Stellung ist die Verbindung zwischen der Einlaß- und der Arbeitskammer
voll geöffnet Der durch die Anschläge 10 definierte Ventilweg ist so gering bemessen, daß die Verschiebungszeit
des Einlaßventils beim Betrieb möglichst klein ist.
Nach Fig. 1 ist neben dem Pumpengehäuse 1 ein hohler Sockel 14 angeordnet, auf den ein oben offenes
Flüssigkeitsreservoir 12 aufsetzbar ist Das Reservoir 12 hat eine untere Öffnung 13, die bei vom Sockel 14
abgenommenem Reservoir durch bekannte, nicht dargestellte Mittel verschlossen ist, jedoch beim
Aufsetzen des Reservoirs auf den Sockel automatisch freigegeben und mit dem inneren Kanal des hohlen
Sockels 14 verbunden wird. Die Auslaßöffnung des hohlen Sockels 14 ist über eine Verbindungsleitung 15
an die Einlaßleitung 3 der Pumpe angeschlossen.
Die Auslaßleitung 5 der Pumpe ist über einen flexiblen Schlauch 16 mit dem als Griff ausgebildeten
Gehäuse einer Spritzdüse 17 verbunden, welche ein vom Benutzer betätigbares Sperrventil 18 am Umfang des
Düsengriffs aufweist. In der Schließstellung des Sperrventils 18 ist die Flüssigkeitszufuhr zur Düsenöffnung
gesperrt, während in der Öffnungsstellung des Sperrventils 18 die von der Pumpe geförderte
Flüssigkeit aus der Düsenöffnung austreten kann.
Von der Einlaßkammer 2 der Pumpe zweigt ein auf einem entsprechenden Stutzen 20 aufgesetztes, senkrecht
orientiertes Steigrohr 19 ab, das oben offen ist und welches zusammen mit der Einlaßkammer 2 der Pumpe,
der Verbindungsleitung zum Reservoir 12 und diesem Reservoir ein System kommunizierender Röhren bildet.
In der Einlaßkammer 2 vorgesehene Rippen 21 bilden Schikanen, durch welche erreicht wird, daß die nach
dem Aufsetzen des gefüllten Reservoirs !2 auf den Sockel 14 durch die Einlaßkammer 2 in das Steigrohr 19
gelangende Flüssigkeit das Einlaßventil 8,9 gut umspült und daß auch wenigstens ein kleiner Teil der Flüssigkeit
durch das geöffnete Einlaßventil in die Arbeitskammer 4 gelangt. Die Anordnung und die Abmessung des
Steigrohres 19 und der Einlaßkammer 2 sind so gestaltet, daß sich die Flüssigkeitsspiegel im Reservoir
12 und im Steigrohr 19 möglichst ohne Bildung von Lufteinschlüssen während des Betriebs ungehindert
ausgleichen können.
Wenn dac leere oder nur teilweise mit Flüssigkeit
gefüllte Handgerät nach der Erfindung nach einer Pause erneut in Benutzung genommen und zu diesem Zwecke
das gefüllte Reservoir 12 auf den Sockel 14 aufgesetzt wird, dann kann sich die Einlaßkammer 2 der Pumpe
auch bei geschlossenem Sperrventil 18 sofort vollständig mit Flüssigkeit füllen, weil die in die Einlaßkammer
einfließende Flüssigkeit alle Luft durch das Steigrohr 19 verdrängt und in diesem aufsteigt, bis die Flüssigkeitssäule
im Steigrohr 19 die gleiche Höhe wie im Reservoir 12 erreicht hat. Gleichzeitig wird das Einlaßventil 8, 9
gut von der Flüssigkeit benetzt und umspült, eine Voraussetzung, die für den sofortigen Einsatz der
Pumpenforderung beim Öffnen des Sperrventils wichtig ist. Außerdem gelangen wenigstens einige Tropfen der
Flüssigkeit auch in die Arbeitskammer 4. Wenn nun der Pumpenmotor eingeschaltet wird, läuft die Pumpe
ungehindert sofort an. da das Einlaßventil 8, 9 geöffnet ist und während des ersten Teils des Arbeitshubes des
Kolbens 6 das Entweichen der verdrängten Flüssigkeit in die Einlaßkammer 2 erlaubt, die mit dem Steigrohr 19
und dem Reservoir 12 in Verbindung steht. Wenn der Druck in der Arbeitskammer während des zweiten Teils
des Arbeitshubes zunimmt, schließt das Einlaßventil gegen die Wirkung der Ventilfeder 11, deren Federstärke
hinreichend klein bemessen ist und nur so schwach zu sein braucht, daß das Einlaßventil in seiner Ruhestellung
mit Sicherheit offen ist. Am Ende des Arbeitshubes des Kolbens, wenn der Druck hinreichend abgenommen hat,
öffnet sich das Einlaßventil erneut, wobei der folgende Saughub des Kolbens diese Öffnungsbewegung, insbesondere
bei voller Pumpengeschwindigkeit, unterstützt und beschleunigt
Da also die Schließung des Einlaßventils jeweils verzögert in bezug auf den Beginn eines Arbeitshubs
des Kolbens erfolgt kann die Pumpe praktisch ohne Belastung anlaufen und rasch ihre Betriebsdrehzahl
erreichen, selbst wenn die Arbeitskammer 4 und die Auslaßleitung 16 bis zum geschlossenen Sperrventil 18
mit Flüssigkeit gefüllt ist
Wenn nun das Sperrventil geöffnet wird, setzt sofort die Flüssigkeitsförderung zur Spritzdüse 17 ein, da
wegen des Steigrohrs 19 das hydraulische System zumindest im Bereich der Einlaßkammer der Pumpe gut
entlüftet und vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und nicht erst Lufteinschlüsse aus der Einlaßkammer 2
herausbefördert werden müssen. Für den normalen Betrieb des Handgeräts spielt, wie Versuche zeigten, die
Schließverzögerung des Einlaßventils überhaupt keine Rolle; das Handgerät arbeitet dann ebensogut wie
Handgeräte mit einem durch eine stärkere Schließfeder beaufschlagten Einlaßventil. Hinsichtlich des Einlaßventils
erfordert das Gerät nach der Erfindung also überhaupt keinen Mehraufwand, verglichen mit bisher
bekannten Handgeräten, und das Problem des sofortigen Anlaufs der Pumpe beim Einschalten des Motors
wird unter Verzicht auf irgendwelche zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen erreicht Auch bereitet die
Anbringung eines einfachen Steigrohres keinerlei konstruktive Schwierigkeiten und stellt eine das Gerät
kaum verteuernde Maßnahme dar, die jedoch das Problem der Entlüftung optimal löst.
Im Beispiel nach Fig. 3 und 4 ist die Höhe des Steigrohres 19' kleiner als die des Reservoirs 12, was aus
Raumgründen vorteilhaft ist Die offene Oberseite des Steigrohres 19' ist durch eine mit einer zentralen
öffnung versehene Kappe 24 abgedeckt, und im Steigrohr ist ein Schwimmer 22 angeordnet, der nach
F i g. 4 Luftdurchlaßöffnungen 23 aufweist. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei vollständig gefülltem
Steigrohr 19' der Schwimmer 22 in seiner oberen Lage mit seiner zentralen Sitzfläche die zentrale Öffnung in
der Kappe 24 abdichtet.
Das Steigrohr hat den zusätzlichen Vorteil, daß bei Nichtbenutzung des Geräts das Pumpeninnere über das
Steigrohr mit der Außenluft in Verbindung steht so daß die in der Pumpe enthaltene Flüssigkeit verdunsten
kann, was aus hygienischen Gründen wünschenswert ist. Es wird so vermieden, daß stagnierende Flüssigkeit
längere Zeit in der Pumpe eingeschlossen bleibt Ein weiterer Vorteil des Steigrohres, das nur einen
verhältnsmäßig kleinen Durchmesser aufweist besteht
darin, daß sich dieses in unmittelbarer Nähe der Verbindungsöffnung zwischen Einlaß- und Arbeitskammer
befindet was während des Anlaufs der Pumpe bei geschlossenem Sperrventil die Verdrängung von Flüssigkeit
aus der Arbeitskammer in die gefüllte Einlaßkammer erleichtert, da die Flüssigkeit in der Einlaßkammer
direkt in das Steigrohr entweichen kann; die nur verhältnismäßig dünne Flüssigkeitssäule im Steigrohr
hat nur eine geringe Trägheit verglichen mit der Masse der im Reservoir 12, in der Zuleitung 15 und 3 sowie in
der Einlaßkammer 2 befindlichen Flüssigkeit und kann daher unter der Wirkung der vom Kolben 6 erzeugten
Druck- bzw. Saugkräfte nahezu verzögerungsfrei nachgeben, wobei gleichzeitig auch die zu überwindende
Reibung der bewegten Flüssigkeitsmasse an den Steigrohrwänden nur gering ist Aus dem gleichen
Grunde wird auch die Flüssigkeitsförderung während des normalen Betriebs erleichtert und verbessert, da das
Steigrohr wie ein kleines, nahezu trägheitsloses Flüssigkeitsreservoir in unmittelbarer Nähe des Einlaßventils
wirkt welches die Pumpe sofort und verzögerungsfrei speist während die Flüssigkeit aus dem
Reservoir 12 nur langsam nachfließt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Handgerät zur Körperpflege mittels eines pulsierenden Flüssigkeitsstrahls, insbesondere zur
Massage des Zahnfleisches und zur Reinigung der Zähne, mit einer Flüssigkeitspumpe, die eine mit
einer Auslaßleitung verbundene Arbeitskammer mit einem darin angeordneten, mittels eines Motors
angetriebenen Kolben, eine mit einer Einlaßleitung verbundene Einlaßkammer und ein in der Verbindungsöffnung
zwischen Einlaß- und Arbeitskammer angeordnetes Einlaßventil aufweist, welches beim
Arbeitshub des Kolbens geschlossen und beim Saughub geöffnet wird, mit einem mit der Einlaßleitung
in Verbindung stehenden Flüssigkeitsreservoir, mit einer an die Auslaßleitung angeschlossenen
Spritzdüse und mit einem vom Benutzer betätigbaren Sperrventil zum Öffnen und Schließen der zur
Düsenöffnung führenden Leitung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigkeitsreservoir (12) über die Einlaßkammer (2) der Pumpe mit einem
als Entlüftungsrohr wirkenden, senkrecht orientierten und oben offenen Steigrohr (19, 19') in
Verbindung steht, welches von der Einlaßkammer (2) abzweigt und außerhalb des Flüssigkeilsreservoirs
(12) mündet, und daß das Einlaßventil (8, 9) durch eine in Öffnungsrichtung wirkende Ventilfeder
(11) beaufschlagt ist, deren Federstärke kleiner als der in Schließrichtung wirkende, beim Arbeitshub
des Kolbens (6) ausgeübte Druck ist, und im Ruhezustand bei abgeschalteter Pumpe seine Öffnungsstellung
einnimmt.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Steigrohres (19') kleiner als die des Flüssigkeitsreservoirs (12) ist und in
diesem Steigrohr ein mit Luftdurchlaßöffnungen (23) versehener Schwimmer (22) angeordnet ist, der bei
vollständig gefülltem Steigrohr in seiner angehobenen Lage mit einer Sitzfläche die obere Öffnung des
Steigrohres abdichtet.
3. Handgerät nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Einlaßkammer
(2) Schikanen (21) derart vorgesehen sind, daß die aus dem gefüllten und an die Pumpe angeschlossenen
Flüssigkeitsreservoir (12) in die Einlaßkammer (2) und das Steigrohr (19, 19') eindringende
Flüssigkeit das Einlaßventil (8, 9) vollständig umspült.
4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Einlaßventil, dessen Ventilstange in der
Einlaßkammer liegt und dessen Verschlußstück in die Arbeitskammer hineinragt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfeder (11) eine die Venlilstange (8) umgebende Schraubenfeder ist.
5. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geöffnete Ruhestellung
des Einlaßventils (8,9) durch Anschläge (10) definiert ist, welche den Ventilweg begrenzen.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Pumpe
so ausgebildet ist, daß die nach Anschluß des gefüllten Flüssigkeitsreservoirs (12) an die Pumpe in
diese einfließende Flüssigkeit wenigstens teilweise durch das geöffnete Einlaßventil (8, 9) in die
Arbeitskammer (4) gelangt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zur Körperpflege mittels eines pulsierenden Flüssigkeitsstrahl,
insbesondere zur Massage des Zahnfleisches und zur Reinigung der Zähne, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges Handgerät ist aus der DE-OS 18 02 838
bekannt
Dies Gerät ist wahlweise mit oder ohne eine vom Handstück, das neben der Spritzdüse und dem
Sperrventil einen Hydraulikmotor aufweist, zum Flüssigkeitsreservoir führender Flüssigkeitsrückleitung versehen.
Das zwischen Einlaß- und Arbeitskammer angeordnete Ventil ist als Rückschlagventil ohne
Ventilfeder ausgebildet.
Bei diesem Handgerät sind jedoch wie auch bei anderen bekannten Geräten ohne Hydraulikmotor
(DE-OS 16 53 362) einige Probleme noch nicht befriedigend
gelöst, welche damit zusammenhängen, daß einerseits keine besonderen Maßnahmen vorgesehen
sind, die bei Inbetriebnahme des ganz oder teilweise von Flüssigkeit entleerten Hydrauiik-Systems eine einwandfreie
und rasche Entlüftung gewährleisten, insbesondere, wenn bei den einfacheren Geräten das Einlaßventil
mittels einer Schließfeder geschlossen gehalten und lediglich beim Betrieb der Pumpe während jedes
Saughubes des Kolbens gegen die Wirkung der Schließfeder geöffnet wird.
Wenn das Handgerät nach einer Pause in Betrieb genommen werden soll, dann ist es im allgemeinen
weitgehend von Flüssigkeit entleert. Damit nach dem Einschalten des Motors und dem öffnen des Sperrventils
zur Spritzdüse die Flüssigkeitsförderung sofort und im vollen Umfange einsetzen kann, muß nach dem
Aufsetzen des gefüllten Fiüssigkeitsreservoirs auf die Pumpe die Flüssigkeit unter Verdrängung der in der
Pumpe vorhandenen Luft das Pumpeninnere möglichst rasch und vollständig füllen können. Die Flüssigkeit
kann jedoch im allgemeinen nicht ohne weiteres durch das im Boden des Reservoirs vorgesehene Auslaßventil,
welches gewöhnlich mit einem nur kleine Öffnungen aufweisenden Filtersieb abgedeckt ist, in die Einlaßkammer
der Pumpe fließen, wenn diese weitgehend mit Luft gefüllt und durch das federbelastete Einlaßventil zur
Arbeitskammer hin verschlossen ist (DE-OS 16 53 362). Die Luft hat also praktisch keine Möglichkeit, aus der
Einlaßkammer zu entweichen, oder kann zumindest nur langsam in Form von Bläschen durch das Auslaßventil
des Flüssigkeitsreservoirs und die darin befindliche Flüssigkeit aufsteigen. Unter diesen Umständen einer
ungenügenden Entlüftung des hydraulischen Systems ist eine sofort und in vollem Umfange einsetzende
Flüssigkeitsförderung der Pumpe beim Einschalten des Geräts nicht gewährleistet, und der Benutzer muß nach
dem Öffnen des Sperrventils im allgemeinen eine längere Zeit warten, bis zunächst die im hydraulischen
System vorhandene Luft ausgestoßen worden ist und sich die Pumpe mit Flüssigkeit gefüllt hat. Während
dieser Zeit findet keine Flüssigkeitsförderung statt oder aber es wird nur ein schwacher, unregelmäßiger
Flüssigkeitsstrahl erzeugt.
Ferner kann es vorkommen, daß der Motor beim Einschalten nicht anläuft, weil das hydraulische System
zwischen dem normalerweise geschlossenen Einlaßventil und dem ebenfalls geschlossenen Sperrventil
vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und diese beim Beginn des Arbeitshubs des Kolbens aus der Arbeitskammer
nicht entweichen kann, solange nicht das Sperrventil geöffnet wird. Dieses Problem des Anlaufs
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