DE2451137A1 - 1,1-diphenyl-2-nitroalkane und diese enthaltende insektizide zusammensetzungen - Google Patents
1,1-diphenyl-2-nitroalkane und diese enthaltende insektizide zusammensetzungenInfo
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Description
W 4-2 165/74- Kd/tr
Mobil Oil Corporation New York, N.Y. (V.St.A.)
1,"i-Diphenyl-2-nitroalkane und diese enthaltende
insektizide Zusammensetzungen
Die Erfindung bezieht sich auf neue 1,1-Diphenyl-2-nitroalkane,
bei denen die Phenylgruppen in p-Stellung substituiert sind, und zwar die eine durch Alkyl- und
die andere durch Alkoxysubstituenten. Diese neuen Verbindungen sind zur Bekämpfung verschiedener Insektenarten,
einschliesslich der Lepidoptera, z.B. dem Südlichen Heerwurm, ausgezeichnet geeignet. Sie sind
ferner unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes
vorteilhaft, da sie biologisch abbaubar sind und in der Umgebung nicht lange Zeit bestehen bleiben.
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Seit der Entdeckung der Insektiziden Eigenschaften von DDT wurde versucht, andere Materialien zu finden,
die wirksame und langwirkende Insektizide sind, die jedoch anders als DDT und verwandte chlorierte
Kohlenwasserstoffe in lebenden Systemen biologisch zu exkretierbaren Metaboliten abbaubar sind.
Versuche, dies zu erreichen, indem Alkyl- und Alkoxysubstituenten anstelle von Chlor in die Diphenylalkangrundstruktur
des DDT und verwandten chlorierten Kohlenwasserstoffen eingebracht werden, wurden in der Literatur berichtet.
Es wurden Insektizide gefunden, die biologisch abbaubar sind und in ihrer Struktur ähnlich dem
DDT sind, jedoch zeigt keine der beschriebenen Verbindungen das gleiche Breitebereich der Insektiziden
Wirksamkeit des DDT. Insbesondere ist keines der beschriebenen biologische abbaubaren DDT-artigen
Insektizide, z.B. Dipheny!alkane mit einem Alkoxy- oder Alkylsubstituenten, bei geringen Anwendungsmengen (100 ppm oder weniger) bezüglich der wichtigen
agronomischen Klasse von Insekten , nämlich Lepidoptera, wirksam.
Beispielsv/eise ist Methoxychlor, das die DDT Grundstruktur
aufweist, wobei Methoxygruppen in den p-,
ρ'-Stellungen anstelle des Chlors zugegen sind, das
von I.P. Kapoor, et al., J. Ag. Food Chem. , ^, 1145
(1970) beschrieben wird, biologisch in lebenden
Systemen abbaubar, es zeigt jedoch im wesentlichen keine Aktivität gegen das wichtige lepidoptere Insekt,
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den Südlichen Heerwurm (vergl. nachstehende Tabelle I),
selbst bei höheren Dosen von 500 ppm. R.L. Metcalf
et al, haben neue biologisch abbaubare DDT Analoga beschrieben, die p-Alkyl-, ρ'-Alkoxysubstituenten
anstelle des Chlors aufweisen. Die wirkungsvolleren dieser Verbindungen als Insektizide wurden als Methylmethoxychlor
und Methyläthoxychlor beschrieben. Trotzdem
zeigten die vorliegenden Versuche (vergl. nachstehende Tabelle I), dass diese Verbindungen bei der
hphen Dosis von 500 ppm den Südlichen Heerwurm nicht
unter Kontrolle brachten. T.A. Jacob et al führten in J. Org. Chem. ^6, 1572 0951) aus, dass keine
Aktivität gegen den. Südlichen Heerwurm beobachtet wurde, wenn ρ, ρ'-alkoxysubstituierte Dipheny!nitroalkane
als Insektizide verwendet wurden.
Ferner wurde in der US-PS 2 716 627 beschrieben,
dass 1-Arylderivate von 2-Nitro-1-p-isopropylphenylalkanen
besonders geeignet sind, um den Südlichen Heerwurm zu bekämpfen. Die in dieser Patentschrift
angegebenen Versuchsberichte bezüglich repräsentativer Verbindungen, z.B. 2-Nitro-1-p-isoproylphenyl-1-päthylphenylbutan,
2-Nitro-1,i-bis-(p-isopropylphenyl)-butan
und 2-Nitro-1-p-isopropylphenyl-1-tolylbutan zeigten, dass insektizide Zusammensetzungen, die diese
Verbindungen enthielten, tatsächlich völlig unwirksam waren, da ein Prozentsatz von 0 an Vernichtungen
bei einer Dosis von 100 ppm gegen Larven des Südlichen Heerwurms beobachtet wurde. Bei der Untersuchung
dieser Verbindungen unter den gleichen Versuch sbedingungen wie der Verbindungen gemäss der '
Erfindung wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse
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erhalten, d.h. Zusammensetzungen, die Verbindungen, wie sie in der US-PS 2 716 627 beschrieben sind,
enthielten, zeigten geringe oder keine Wirkungen auf die Larven des Südlichen Heerwurms.
So zeigt der Stand der Technik, dass DDT Analoga mit Alkoxy- und Alkylsubstituenten biologisch abbaubar
sein wurden, aber voraussichtlich nicht in der Lage sein würden, Insekten der Klasse Lepidoptera
bei ökonomischen Anwendungsdosen unter Kontrolle zu bringen. Es ist deshalb als äusserst überraschend
anzusehen, und steht im Gegensatz zu den Befunden bisher bekannter Verbindungen, dass die neuen Verbindungen
gemäss der Erfindung trotz der biologisch abbaubaren p-Alkoxy- und p-Alkylsubstituenten in
der Lage sind, sehr wirksam auf Insektenarten einzuwirken, die sehr schädlich für wichtige Feldfrüchte
sind, wie z.B. Lepidoptera. Eine wirksame Bekämpfung dieser Klasse von Insekten, z.B. des Südlichen Heerwurms,
wurde mit geringen wirtschaftlichen Anwendungsdosen von 100 ppm erreicht.
Gemäss der Erfindung wird eine neue Klasse von Verbindungen mit nachstehender allgemeiner
Strukturformel geschaffen.
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CH -
in der R1 und R2 C1 bis C^ Alkyl, R3 Methyl oder
Wasserstoff und R^. Methyl oder Äthyl bedeuten.
Bevorzugte Ausführungsformen umfassen solche Verbindungen,
bei denen R1 und Rg C1 bis C^ Alkyl,
z.B. R^ tert.-Butyl oder Isopropyl und Rp Äthyl,
R^ Wasserstoff und R. Äthyl sind.
Die Erfindung umfasst auch die Vt endung
dieser Verbindungen zur Bekämpfung von Insekten und wirksame insektizide Zusammensetzungen, die
wenigstens eine dieser Verbindungen als wirksames Insektizides Mittel enthalten. Anders als DDT und
andere verwandte chlorierte Kohlenwasserstoffe sind diese Verbindungen biologisch abbaubar und in der
Umgebung nicht lange beständig. R.L. Metcalf et al berichteten in Bull. WId. Hlth. Org.,44, 363 (1971),
dass bei DDT-Analoga die Substituentengruppen (z.B. Alkoxy und Alkyl) leicht durch multifunktioneHe
Oxydazenzyme der Umgebung unter wesentlichem
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biologischem Abbau angegriffen werden, und kaum in tierischen Geweben und Ernährungsreihen angesammelt
oder konzentriert werden. Ferner sind diese Verbindungen in weitem Umfang gegen lepidoptera und
Coleoptera insektizid aktiv. Dies sind die beiden Hauptklassen von Insekten bezüglich des jährlichen
Schadens,der bei Feldfrüchten auftritt. Diese Verbindungen sind als Insektizide in geringen Dosen
sehr wirksam, z.B. gegen den Südlichen Heerwurm bei Dosen von 100 ppm oder 0,01%.
Aus der vorstehend angegebenen Strukturformel ist ersichtlich, dass die Verbindungen gemäss der
Erfindung 1,1-Diphenyl-2-nitroalkane sind. Beispiele dieser Verbindungen sind:
1-(p-tert.-Buty!phenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan;
1-(p-tert.-Buty!phenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitrobutan;
1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan;
1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitropropan;
i-(p-tert.-Butylphenyl)·
1-(p-isopropoxyphenyl)-2-nitropropan;, 1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-propoxyphenyl)-2-nitropropan;
1-(ptert.-Butylpheny1)-1-(p-methoxyphenyl)-2-methy1-2-nitropropan;
1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-methyl-2-nitropropan;
i-(p-Isobutylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan;
i-(p-Isobutylphenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitrobutan,
1-(p-sec.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan; 1-(p-sec-Butylphenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitrobutan;,
1-(p-Äthylphenyl)-i(p-anisyl)-2-methyl-2-nitropropan;
1-(p-Äthylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)- 2-nitropropan; 1-(p-Äthylphenyl)-i™(p-methoxyphenyl)-2-nitropropan;
1-(p-Äthylphenyl)-1-(p-propoxyphenyl)-2-nitropropan;
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1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan;
1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-anisyl)-2-nitropropan; 1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-anisyl)-2-methyl-2-nitropropan;
1 - (p-tert. -Amylphenyl)-1 - (p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan;
1-(p-tert.-Amylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan;
1-(p-tert.-Amylphenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitropropan;
1-(p-ToIyI)-I-(p-anisyl)-2-nitropropan;,
1-(p-ToIyI)-I-(p-äthoxyphenyl
)-2-me thy 1-2-nitropropan ; 1 - (p-ToIy 1 )-1 - (pneopentoxyphenyl)-2-nitrobutan;
1-(p-ToIyI)-1-(päthoxyphenyl)-2-nitrobutan;
1-(p-ToIyI)-I-(p-anisyl)-2
-nitrobutan; 1-(p-ToIyI)-I-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan;
1 - (p-ToIyI )-1 - (p-ani syl )-2-nitropropan
und dgl.
Im allgemeinen v/erden die Verbindungen gemäss der Erfindung durch Kondensation eines Alkoxybenzols
mit einem 2-ÜTitro-1-p-alkylphenyl-1-alkanol in
Gegenwart von Schwefelsäure hergestellt. Es kann ein Lösungsmittel wie Essigsäure, Kohlenstofftetrachlorid
oder Wasser verwendet werden. Überschüssiges Alkoxybenzol kann gleichfalls als Lösungsmittel
dienen. Die Temperatur der Reaktion kann zwischen etwa -10° bis etwa +250C variieren.
Das Ausgangsmaterial Alkoxybenzol ist im Hand-el
erhältlich. Das 2-Nitro-1-p-alkylphenyl-1-alkanol
kann durch Kondensation von p-Alkylbenzaldehyden
mit 1-Nitroäthan, 1-Nitropropan oder 2-Nitropropan
gemäss bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden. Die substituierten Benzaldehyde und die Nitroalkane
sind gleichfalls im Hande-1 erhältlich.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert. Beispiele 1 bis 5
zeigen eine geeignete Methode zur Herstellung der Alkanole. Beispiele 6 bis 16 zeigen die
allgemeine Herstellung der Nitroalkane gemäss der Erfindung.
Beipiel 1
2-Nitro-1-(p-tert.-butylphenyl)-1-butanol
81 g p-tert.-Buty!benzaldehyd wurden während einer halben Stunde portionsweise zu einer kräftig
gerührten Lösung aus 57 g Natriumbisulfit in 500 ml
Wasser und 200 ml 95%-igem Äthanol zugegeben. Die
erhaltene heterogene Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. In einem getrennten Kolben
wurden 89 g 1-Nitropropan langsam bei 5°C zu einer
Lösung aus 40 g Natriumhydroxyd in 250 ml 95%-igem
Äthanol und 50 ml Wasser zugegeben. Die erhaltene gelbe Lösung wurde eine halbe Stunde bei Raumtemperatur
gerührt, bevor sie tropfenweise zur vorerwähnten heterogenen Mischung bei 5 G unter
kräftigem Rühren zugegeben wurde. Die erhaltene Aufschlemmung wurde dann über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Die Reaktions^ischung würde filtriert, um
einen weissen festen Niederschlag zu entfernen. Das Filtrat wurde mit 500 ml Wasser verdünnt und J mal
mit 200 ml Äthyläther extrahiert. Die ätherische Lösung wurde mit Wasser gewaschen und anschliessend
mit gesättigter wässriger Bicarbonatlosung gewaschen
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und schliesslich mit gesättigter Natriumbisulfitlösung
gerührt, bis der gesamte unumgesetzte Benzaldehyd als unlösliches Bisulfitsalz entfernt
war. Die verbleibende ätherische Losung würde über Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter
Vakuum konzentriert, um das Lösungsmittel und unumgesetztes 1-Nitropropan zu entfernen. Der Rückstand,
der bei Triturieren mit Hexan kristallisierte, wurde aus Hexan umkristallisiert. Es wurden
40 g Produkt erhalten. Fp 86 bis 88°; IR (KBr) 2,8 (s), 3,4 (s), 6,5 (s), 7,3 (s), 9,4 (m) 11,9 (s)
12,4 (m) Mikron; NMR (CDCl3) 7,55 bis 7,20 (4H),
4,7 bis 4,4 (1H, m); 4,4 bis 4,2 (1H, t), 3,0 (1H, breit), 1,95 (2H, m), 1,3 (9H, s), 0,8 (3H, m)
ppm.
Beispiel 2
2-Nitro-1-(p-tert.-butylpheny1)-1-propanol
2-Nitro-1-(p-tert.-butylpheny1)-1-propanol
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei 81 g p-tert. -Bu ty !benzaldehyd, 5>7 S
Natriumbisulfit, 75 g 1-Mitroäthan und 40 g Natriumhydroxyd
mit Äthanol und Wasser als Lösungsmittel verwendet wurden. Das Endprodukt wurde aus Hexan
umkristallisiert. Es wurden 33 g weisse Kristalle erhalten. Fp 79 bis 88°; IR (KBr) 2,8 (s), 3,4 (s),
6,4 (s), 7,35 O), 9,8 (m), 11,9 (s) Mikron, NMR (CDCl3) 7,45 bis 7,15 (4H, m), 5,0 bis 4,6 (2H, m),
2,8 (1H, breit), 1,3 (6H, s), 1,4 bis 1,2 (3H, d) ppm.
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- ίο -
Beispiel 3
2-Nitro-1-(p-tolyl)-1-propano1
2-Nitro-1-(p-tolyl)-1-propano1
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei 120 g p-Tolualdehyd und 114 g Natriumbisulfit
mit 150 g 1-Nitroäthan und 80 g Natriumhydroxyd
umgesetzt wurden. Als Lösungsmittel wurde Wasser verwendet. Das Endprodukt war eine gelbe
Flüssigkeit und wog 103 g- IR (PiIm) 2,85 (m), 3,4 (m), 6,5 (s), 7,2 (m), 7,35 (m), 9,5 (m), 12,15 OO
Mikron; NMR (CDCl3) 7,12 (4H, s), 5,0 bis 4,5 (2H, m),
2,95 (IH, s), 2,3 (3H, s), 1,4 und 1,2 (3H, Dublett von Dubletts) ppm.
Beispiel 4
2-Nitro-i-(p-tolyl)-1-butanol
2-Nitro-i-(p-tolyl)-1-butanol
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei 120 g p-Tolualdehyd und 114 g Natriumbisulf
it mit 178 g 1-Nitropropan und 80 g Natriumhydroxyd
umgesetzt wurden. Wasser und Äthanol wurden als Lösungsmittel verwendet. Das erhaltene
Produkt war eine klare gelbe flüssigkeit und wog 100 g. IR (PiIm) 2,8 (s), 3,4 (m), 6,5 (s), 7,3 (m),
9,7 (m), 12,2 (s) Mikron.
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- 11 Beispiel 5
2-Nitro-1-(p-isopropylphenyl)-1-propanol
2-Nitro-1-(p-isopropylphenyl)-1-propanol
Es wurde die Arbeitsweise des Beispiels 1 zur Umsetzung von 7^ S p-Isopropy!benzaldehyd und 57 S
Natriumbisulfit mit 75 S 1-Nitroäthan und A-O g
Natriumhydroxyd angewandt. Wasser und Äthanol dienten als Lösungsmittel. Das Produkt wog 41 g
und war ein hellgelbes öl, das beim Stehen langsam kristallisierte: IR (PiIm) 2,85 (m), 3,35 (m),
6,5 (s), 7,2 (m), 7,35 (m), 9,5 O), 11,95 (m) Mikron,
NMR (CDCl3) 7,1 (A-H, s), 5,0 bis A-,6 (2H, m), 3,05
(1H, breit), 2,9 (1H, Quintett), 1,3 (6H, d), 1,5 bis 1,2 (3H, m) ppm.
1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan
Zu 90 ml 98%-iger Schwefelsäure wurden langsam
33 g Phenätol bei O0C zugegeben. Die Lösung wurde auf -15°C gekühlt und eine Lösung von 22,5 g
des Beispiels 1 in 66 g Phenätol tropfenweise während einer Stunde bei -5 bis -100C zugegeben. Die
Reaktionslösung wurde 11/2 Stunden bei -5°C gerührt
und anschliessend in einen Liter Wasser und Eis gegossen. Die organischen Produkte wurden mit Äthyläther
extrahiert und die ätherische Lösung mit Wasser,
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gesättigtem Bicarbonat und Lauge gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Überschüssiges
Phenätol wurde mittels Vakuum entfernt, wobei ein halbfester Rückstand von 24 g zurückblieb.
Der Rückstand wurde zweimal aus Hexan umkristallisiert, wobei ein gereinigtes Produkt erhalten
wurde: Fp 95 bis 97°; IR (KBr)'3,4- (s), 6,7 (s),
7,3 (s), 8,0 (s), 9,6 (s), 12,2 (s) Mikron; NMR (CDCl3), 7,3 bis 7,0 und 6,9 bis 6,6 (8H, m),
5,3 bis 5,0 (1H, m), 4,2 (1H, d), 3,8 (2H, q), 1,7 (2H, breit), 1,2 (9H, s), 9,85 (3H1 t) ppm; MS
(Molekularion) 355-
1 - (p-tert. -Butylphenyl )-1 - (p-me thoxyphenyl )-2-nitrobutan
Gemäss der Arbeitsweise des Beispiels 6 wurden 22,5 S des Produkts des Beispiels 1 mit 90 g Anisol
und 90 ml Schwefelsäure umgesetzt, wobei 20 g an rohem Produkt erhalten wurden. Ein reines Produkt wurde
durch Umkristallisation aus Heptan erhalten: Fp 114 bis 116°, IR (KBr) 3,4 (m), 6,3 OO, 6,5 (s),
6,7 OO, 8,0 (s), 9,7 (m), 12,2 (m), 12,5 OO Mikron;
NMR (CDCl3) 7Λ bis 7,1 und 6,85 bis 6,7 (8H, m),
5,35 bis 5,05 (1H, m), 4,3 (1H, d), 3,6 (3H, s),
1,95 bis 1,65 (2H, m), 1,25 (9H, s), 0,9 (3H, t) ppm;.
MS (Molekularion) 298.
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Beispiel β
1 - (ρ-tert. -Butylphenyl )-1 - (p-äthoxyphenyl )-2-nitropropan
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde zur Umsetzung von 15,5 S des Produktes des Beispiels 2
mit 86 g Phenätol und 85 ml 98%-iger Schwefelsäure angewandt, wobei 21 g eines braunen, glasartigen
Feststoffes erhalten wurden. Das Produkt konnte nicht zur Kristallisation gebracht werden. IR (Film)
3,4 (m), 6,5 (s), 6,6 (m), 8,0 (s), 9,5 O), 12,2
(m) Mikron; NMR (CDCl3) 7,45 bis 7,05 und 6,85 bis 6,65
(8H, m), 5,4 bis 5,2 (1H, m), 4,3 (1H, d), 3,87 (2H, q),
1,6 bis 1,2 (I5H, m mit Singlett bei 1,23) ppm;
MS (Molekularion) 341.
1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitropropan
Es wurde die Arbeitsweise des Beispiels 6 zur Umsetzung von 7,1 g des Produkts des Beispiels 2
mit 30 g Anisol und 30 ml 98%-iger Schwefelsäure angewandt. Das rohe Produkt (11 g) wurde durch
Filtration der Reaktionsmischung nach dem Mischen mit Eis und Wasser erhalten. Ein gereinigtes Produkt
wurde durch Umkristallisation aus Äthanol erhalten.
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155 bis 156,5°C; IS (KBr) 3,35 OO, 6,5 (s), 6,6
(m), 8,05 (m), 9,7 (m), 12,2 (m) Mikron; KHR (CDCl3)
7,35 bis 7,05 und 6,95 bis 6,7 (8H, m), 5,45 bis 5
(1H, m), 4,3 (1H, d), 3,65 (3H, s), 1,65 bis 1,35 (3H, m), 1,2 (9H, s) ppm.
1-(p-ToIyI)-I-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan
Es wurde die Arbeitsweise des Beispiels 6 zur Umsetzung von 16,6 g des Produkts des Beispiels 4
mit 55 S Phenätol und 50 ml Schwefelsäure angewandt.
Das rohe Produkt wurde aus Hexan umkristallisiert, wobei 8 g weisse Kristalle erhalten wurden. Fp 92
bis 94°; IR (KBr) 3,4 (m), 6,5 (s), 6,7 (m), 8,0 (s),
9,5 (m), 12,2 (m) Mikron; NMR (CDCl3) 7,3 bis 7,1
und 6,85 bis 6,7 '8H, m), 5,3 bis 5,0 (1H, m), 4,3
(1H, d), 3,93 (2H, q), 2,27 (3H, s), 1,95 bis 1,65 (2H, m), 1,32 (3H, t), 1,02 (3H, t) ppm.
Beispiel 11
1-(p-ToIyI)-I-(p-anisyl)-2-nitrobutan
1-(p-ToIyI)-I-(p-anisyl)-2-nitrobutan
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde zur Umsetzung von 16,6 g des Produkts des Beispiels 4
mit 49 g Anisol und 50 ml Schwefelsäure angewandt.
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Das rohe Produkt wog 14,6 g und war ein viskoses
Öl, IR (Film) 3A (m), 6,5 (s) 6,7 (s), 8,0 (s),
8,5 (m), 9,7 (m), 12,3 (m) Mikron; KME (CDCl3) 7,3
bis 6,95 und 6,35 bis 6,15 (8H, m), 5,4 bis 5,0 (1H, m),
4,3 (1H, d), 3,52 (3H1 s), 2,19 (3H, s), 1,9 bis 1,6
(2H, m), 0,82 (3H, t) ppm.
Beispiel 12 1-(p-Tolyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde zur Umsetzung von 15,6 g des Produkts des Beispiels 3
und 55 g Phenätol in 50 ^l 98%-iger Schwefelsäure
angev/andt. Das Produkt wog I5 g und war eine
viskose Flüssigkeit. IE (Film) 3,4 (m), 6,5 (s), 6,65 (s), 8,05 (s), 9,55 (m), 12,3 (m) Mikron; NME
(CDCl5) 7,3 bis 6,6 (8H, ία), 5Λ bis 5,15 (1 H, m),
4,3 (1H, d), 3,85 (2H, m), 2,2 (3H, s), 1,4 (3Ξ, t), 1,25 (3 H, t) ppm.
Beispiel 13
1 - (p-To Iy 1 )-1 - (p-ani sy 1) -2-ni tropr opan
1 - (p-To Iy 1 )-1 - (p-ani sy 1) -2-ni tropr opan
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde zur Umsetzung von 15,6 des Produkts des Beispiels 3 mit
49 g Anisol und 50 B1I 98%-iger Schwefelsäure angewandt.
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Es wurden 11,3 S eines Produkts als'viskose Flüssigkeit
erhalten. IE (Film) 3,4 (m), 6,45 (s), 6,65 O),
8,0 (s), 8,5 O), 9,7 (s), 12,3 (m) Mikron; NMR
(CDCl5) 7,3 bis 6,7 (8H, m), 5,3 (1H, Dublett von Quartetten),
4,3 (1H, Dublett), 3,6 (3H, s), 2,2 0H, s),
1,42 (3H, d) ppm.
Beispiel 14
1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-anisyl)-2-nitropropan
1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-anisyl)-2-nitropropan
Es wurde die Arbeitsweise des Beispiels 6 zur Umsetzung von 6,7 S ^e s Produkts des Beispiels 5
mit 30 g Anisol und 30 ml 98%-iger Schwefelsäure angewandt. Das Produkt wurde aus Hexan umkristallisiert
und es wurden 4,3 g eines weissen Feststoffs erhalten. Fp 112 bis 115°C; IR (Or) 3,5 (s), 6,5 (s), 6,7 (m),
8,0 (s), 9,5 (m), 12,3 (m) Mikron, NMR (CDC1-J 7,15
(s) und 6,75 (d) (8H, aromatisch), 4,3 (1H, Quintett),
4,3 (1H, d), 3,7 (3H, s), 2,85 OH, Quintett), 1,48
(3H, d), 1,2 (6H, d) ppm.
1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-ätboxyphenyl)-2-nitropropan
Es wurde die Arbeitsweise des Beipiels 6 zur Umsetzung von 6,7 g des Produkts des Beispiels 5
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33 g Phenätol und 30 ml 98%-iger Schwefelsäure
angewandt. Das Produkt wog 5 S un(3- war eine
viskose bernsteinfarbene Flüssigkeit. IR (Film) 3,4 (s), 6,5 (s), 8,05 (s), 9,55 (s), 12,15 O)
Mikron, NMR (CDGl,) 7,3 bis 7,0 und 6,85 bis 6,65 (8H, m)
5,3 (1H, Dublett von Quartetten), 4,3 (1H, Dublett), 3,85 (2H, q), 2,82 (1H, Quintett), 1,6 bis 1,0 (12 H, m)
ppm.
1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde zur Umsetzung von 11,9 g des Produkts des Beispiels 5 mit
24,4- g Phenätol, 20 ml 98%-iger Schwefelsäure
und 20 ml Kohlenstofftetrachlorid angewandt. Das Produkt wog 14 g und war eine klare bernsteinfarbene
viskose Flüssigkeit. IE (Film) 3,4 (s), 6,5 (s), 8,1 (s), 9,6 (s), 12,2 (s), 12,4 (m)
Mikron; ITMR (CDCl3) 7,3 bis 6,7 (8H, m) 5,2 (1H,
Dublett von Quartetten), 4,3 (1H, Dublett), 3,9 (2H, oj, 2,83 OH, Quintett), 1,78 (2H, m) 1,5 bis
1,05 (9H, m), 0,9 (3H, t) ppm.
50381 8/1235
In diesem Beispiel wurden die Nitroalkane gemäss der Erfindung gemäss Standardgewächshausinsektizidtests
untersucht, wobei Stubenfliegen (HF), Bohnenblattläuse (BA), Mexikanischer Marienkäfer
(MB) und Südlicher Heerxvurm (SA) verwendet wurden. Die Anwendungsdosen waren 500, 200 und
100 ppm an aktivem Bestandteil.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben. DDT-artige Verbindungen,
nämlich Methoxychlor, Methylmethoxychlor und Methyläthoxychlor, wurden gleichfalls unter
identischen Testbedingungen untersucht.
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Verbindung
Methoxychlor
- 19 - Tabelle I |
HF | BA | 2451 | 137 |
Dosis (ppm) | 100 100 |
70 "So |
MB | SA |
500 200 100 |
10 | 80 ~6o |
100 100 100 |
100 100 100 |
OOO OOO in cm η |
100 | 100 100 100 |
100 100 100 |
M I VJl
O O |
OOO OOO in cm η |
80 | 10 | 100 100 100 |
100 4o 20 |
OOO OOO in cm η |
100 | 70 10 |
4o | 10 |
OOO OOO in cm η |
70 | 70 | 100 "40 |
10 |
500 200 100 |
100 | 10 | 10 | 10 |
OOO OOO in cm η |
100 | 10 | 100 100 |
10 |
OOO OOO in cm η |
100 | 10 | 100 50 |
10 |
OOO OOO in cm η |
100 |
MMVO
OOO |
100 Io |
10 |
OOO OOO in cm η |
100 100 |
100 | 100 100 |
MM 00
OOO |
OOO OOO in cm η |
30 | 100 10 |
100 100 100 |
100 100 40 |
OOO OOO in cm η |
235 | 100 100 |
10 "ϊό |
|
5 0 9 8 18/1 | ||||
Tabelle I (Portsetzung)
Verbindung
Methylmethoxychlor
Methylmethoxychlor
Methyläthoxychlor
Dosis (ppm) | HF | BA | MB | SA |
500 | 100 | 100 | 100 | 10 |
200 | — — | |||
100 | 10 | 10 | 100 | 10 |
5OO | 90 | 100 | 100 | 10 |
200 | __ | |||
100 | 10 | 10 | 100 | 10 |
Versuchsmethode:
Stubenfliege (HP): 1 mi einer wässrigen Lösung oder Suspension der Versuchsverbindung wurde in eine
9 cm Petrischale pipettiert,die Filterpapier enthielt
sowie 0,1 g körnigen Zucker. Zehn ausgewachsene Stubenfliegen wurden zugegeben und die Schale
geschlossen. Es wurde periodisch bezüglich Betäubungen und alle 24- Stunden bezüglich der Mortalität beobachtet.
Die Ursache der Mortalität war hauptsächlich Magenvergiftung.
Bohnenblattlaus (BA): Ausgewachsene Exemplare der Bohnenblattlaus auf geschnittener Kapuzinerkresse
wurden in besonders ausgeführte 100 mm Gitterkäfige eingeschlossen und bei 1,05 kg/cm (I5 psi)
mit 10,0 ml einer Acetonlösung der Versuchsverbindung besprüht. Die Versuchskäfige waren auf einem Drehtisch
befestigt, der bei 30 U/min in einem Windtunnel
rotierte. Nach dem Trocknen wurden die Blattstiele der
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behandelten Blätter in einen mit Wasser gefüllten Kunststoffbehälter auf einem besonders konstruierten
Haltestand eingebracht. Dies war notwendig, um die behandelten Blätter während des· Versuchs aufgequollen
zu halten. Sämtliche Versuche wurden doppelt mit 10 oder mehr Blattläusen in jedem Käfig durchgeführt.
Es wurde eine anfängliche Konzentration von 500 ppm
verwendet und dann wurden die Verbindungen wiederum bei 200 und 100 ppm untersucht. Die Mortalität wurde
nach 24- Stunden aufgezeichnet, wobei alle Versuche
doppelt gefahren wurden.
Südlicher Heerwurm und Mexikanischer Marienkäfer: Limabohnenblätter gleichförmiger Grosse wurden
momentan in eine Wasser/Aceton-Lösung der Versuchsverbindung eintaucht und die behandelten Blätter
anschliessend auf befeuchtetes Filterpapier in 9 cm Petrischalen aufgebracht und an der Luft trocknen
gelassen. Nach dem Trocknen wurden 5 Larven der dritten oder vierten Erscheinungsform eingebracht
und mittels der Beschränkung dazu angehalten, die behandelten Blätter aufzunehmen. Die Schalen wurden
geschlossen und zur Untersuchung der Mortalität und der Futter auf nahmen während einer Periode von 4-8 bis
72 Stunden beobachtet.
Aus den angegebenen Werten und der Tabelle ist ersichtlich, dass (1) die Verbindungen gemäss der
Erfindungen einen breiten Bereich an Aktivität gegenüber Insekten aufweisen und dies auch bei niedrigen
Dosen tun, (2) die untersuchten DDT-artigen Verbindungen bezüglich aller praktischen Anwendungen keinen breiten
Bereich der Aktivität zeigten und besonders gegen den
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Südlichen Heerwurm bei niederen Dosen (100 ppm) unwirksam waren. Insbesondere ist die Verbindung
des Beispiels 6, nämlich 1~(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)—2-nitrobutan,
gegenüber dem Südlichen Heerwurm besonders wirksam. Sie war bei 100 ppm zu 100% wirksam.
Die Verbindungen gemäss der Erfindung können in verschiedener Weise verwendet werden, um eine
wirksame Bekämpfung der Insekten zu gewährleisten. Sie können per se angewandt werden, als Feststoffe
oder in verdampfter Form, sie werden jedoch vorzugsweise in einer Form angewandt, bei der die
toxischen Verbindungen in Insektiziden Zusammensetzungen aus einer Verbindung und einem inerten
festen oder flüssigen Träger bestehen. Die Zusammensetzungen können auch als Staub, flüssiger Spray oder
Spray mit Gas als Treibmittel verwendet werden und können zusätzlich zu einem Träger Zusätze,wie
Emulgiermittel, Benetzungsmittel, Bindemittel,
flüssige komprimierte Gase, Geruchsstoffe, Stabilisiermittel
und dgl. enthalten. Es können verschiedene flüssige und feste Träger bei den Insektiziden
Zusammensetzungen verwendet werden. Beispiele von flüssigen Trägern sind Wasser, organische Lösungsmittel,
wie Alkohole, Ketone, Amide und Ester, Mineralöle, wie Kerosin, Leichtöle, Mittelöle und Pflanzenöle,
wie Baumwollsainenöl. Beispiele von festen Trägern
sind Talk, Bentonit, Diatomeenerde, Pyrophyllit, Fullererde, Gips, Baumwollsamen- und Nusschalenmehl
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und verschiedene natürliche und synthetische Tone, mit einem pH-Wert von nicht oberhalb 9,5·
Die Menge an Verbindung gemäss der Erfindung, die in Insektiziden Zusammensetzungen verwendet
wird, kann in einem weiten Bereich variieren. Sie hängt in gewissem Masse von der Art der Zusammensetzung,
in der das Material verwendet wird, der Art der Bedingungen und der Anwendungsmethode (d.h. Sprühen,
Stäuben, etc.) ab. Bei der endgültigen Insektiziden Zusammensetzung wie sie am Feld angewandt wird,
kann die Konzentration des Insektiziden Mittels so gering wie 0,0001 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
sein. Im allgemeinen enthält die Zusammensetzung etwa 0,01 bis 0,05 Gew.-% des insektiziden Mittels
in einem flüssigen oder festen Träger. Damit wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. In einigen Fällen
können jedoch höhere Dosierungen bis zu etwa 10 Gew.-% erforderlich sein.
In praktischen Zusammensetzungen zur Bekämpfung
der Insekten unter Verwendung dieser Verbindungen werden diese gewöhnlich in Form von Konzentraten
hergestellt, die bei Gebrauch auf die zur Anwendung erwünschte Konzentration verdünnt werden. Beispielsweise
kann das Konzentrat ein benetzbares Pulver sein, das grosse Mengen, einer Verbindung gemäss der
Erfindung, einen Träger (z.B. Attapulgit oder einen anderen Ton) und ein Benetzungs- und Dispergiermittel
enthält. Ein solches Pulver kann vor der Anwendung verdünnt werden, indem es mit Wasser dispergiert wird,
um eine sprühbare Suspension zu erhalten, die die zur
5098 18/123 5
Anwendung erwünschte Konzentration an insektizidem
Mittel aufweist. Andere Konzentrate können Lösungen sein, die später verdünnt werden können, z.B. mit
Kerosin. Es liegt deshalb im Rahmen der Erfindung, Zusammensetzungen zu schaffen, bei denen eine
besonders hohe insektizide Aktivität mit hoher Sicherheit bezüglich der Umwelt kombiniert ist,
wobei solche Zusammensetzungen bis zu etwa 80 Gew.-% einer Zusammensetzung einer insektizid wirksamen
Verbindung gemäss der Erfindung enthalten können. Folglich kann in Abhängigkeit davon, ob die Zusammensetzung
zur Anwendung bereit ist oder in konzentrierter Form vorliegt, die insektizide Zusammensetzung zwischen
etwa 0,0001% bis etwa 80%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, an insektizid wirksamer Verbindung
gemäss der Erfindung und einen flüssigen oder festen Träger, die vorstehend beschrieben wurden, enthalten.
Gemäss der Erfindung wird ausser der Bereitstellung der neuen vorstehend beschriebenen Verbindungen
und bevorzugten Beispielen derselben, wie 1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan,
1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan
und 1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan
auch ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten geschaffen, bei dem auf das Insekt oder
dessen Umgebung wenigstens eine Verbindung gemäss der Erfindung oder eine diese enthaltende Zusammensetzung
in wirksamer Menge angewandt wird.
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Claims (1)
- Patentansprüchein der E.* und ILj Alky!gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R7, eine Methylgruppe oder Wasserstoff und R1, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass E^ und E^ Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind.3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, dass R^ eine tert.-Butyl-, Methyl-oder Isopropylgruppe, R2 eine Methyl-oder Äthylgruppe, eine Methyl- oder Äthylgruppe und E, Wasserstoffbedeuten.. 1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan.509818/12355· 1-(p-tert.-Butylphenyl)-1^-methoxyphenyl)-2-nitrobutan.6. 1-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan.7· Ί-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-nitropropan,8. 1-(p-Tolyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan.9· 1-(p-Tolyl )-1-(p-ani syl)-2-nitrobutan.10. 1-(p-Tolyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitropropan.11. 1-(p-Tolyl)-1-(p-anisyl)-2-nitropropan.12. 1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-anisyl)-2-nitropropan.13· 1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-lthoxyphenyl)-2-nitropropan.. 1-(p-Isopropylphenyl)-1-(p-äthoxyphenyl)-2-nitrobutan.15· Insektizide Zusammensetzung, die ein Diphenylalkan insektizid und einen flüssigen oder festen !Träger umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Diphenyl alkaninsektizid eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ist.16. Insektizide Zusammensetzung nach Anspruch 15?dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von 0,01 bis 0,05 Gew.-% an insektizider Verbindung aufweist.17· Verfahren zur Bekämpfung von Insekten durch Anwendung eines Diphenylalkaninsektizids auf die Insekten oder■5098 18/1235deren Umgebung, dadurch gekennzeichnet, dass das Diphenylalkaninsektizid eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14- ist.50981 8/1235
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