DE245009C - - Google Patents

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DE245009C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 245009 KLASSE 21 c. GRUPPE
Dr.WALTHER BURSTYN in BERLIN.
geheizten Körpers abhängt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter, bei dem die Schaltzeit durch einen von einem Heizstrom erwärmten und hierdurch eine Formänderung erleidenden Körper (Wärmezeitelement) bestimmt wird. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist die Schaltzeit gleich der Erwärmungszeit oder gleich der Erwärmungs- und Erkaltungszeit des Wärmezeitelementes.
ίο Im Gegensatz dazu beruht die vorliegende Erfindung darauf, die Schaltzeit einem Vielfachen der Periode des Wärmezeitelementes gleich zu machen. Zu diesem Zweck wird das Wärmezeitelement nach Art eines Blinkschalters, der einen Stromkreis abwechselnd öffnet und schließt, und zwar so eingerichtet, daß es unabhängig von der Bewegung des eigentlichen Hauptschalters seine periodische Bewegung ausführt.
Die Zeichnung zeigt einen nach diesem Gedanken ausgeführten Treppenautomaten. Die Einschaltung der Lampen erfolgt in bekannter Weise durch Druckknöpfe und einen Magneten.
Fig. ι zeigt den Zustand in der Ruhelage. Sowie man auf einen der Druckknöpfe drückt, fließt über das Kontaktstück c durch die Spule m Strom, und der Anker α wird emporgezogen ; sein Zahn ζ tritt über die Sperrklinke s (Fig. 2), und. die Lampen werden durch das Kontaktstück k eingeschaltet. Gleichzeitig hat das Kontaktstück c folgende Umschaltung bewirkt: Die einerseits mit der positiven Leitung verbundene Spule m ist andererseits nicht mehr über die Druckknöpfe, sondern über den Blinkschalter b und dessen Heizwicklung mit der negativen Leitung verbunden, so daß durch die Spule m ein schwächerer Strom geht als vorher, der aber genügt, um den Anker α in der gehobenen Stellung festzuhalten. Nun erwärmt sich der Blinkschalter; nach einiger Zeit unterbricht er zugleich mit seinem Heizstrom auch den Strom der Spule m; der Anker α sinkt herab, bis sein Sperrzahn ζ auf die Sperrklinke s trifft, und nimmt dann die Stellung ein, die er in Fig. 3 hat. Sowie der Blinkschalter b sich nach erfolgter Abkühlung wieder einschaltet, wird auch der Anker α wieder emporgezogen; dabei nimmt er den Hebel h mit, der mittels einer Schaltklinke j> die Zahnstange t in die Höhe schiebt, so daß die fest gelagerte Sperrklinke r hinter dem nächsten Zahn von t einfällt. Nach einiger Zeit schaltet sich der erwärmte Blinkschalter b wieder aus, und der Anker α fällt nochmals um die gleiche Strecke wie vorher herunter; dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Zahnstange t die Stellung von Fig. 3 erreicht hat. Bei der nächsten Einschaltung der Spule m stößt die Zahnstange t an den einen Arm der Sperrklinke s und löst sie aus, so daß bei der dann folgenden Unterbrechung des Magnetstromes durch den Blinkschalter b der Anker α in seine Anfangsstellung (Fig. 1) zurückfällt. Dabei drückt er durch seinen Vorsprung ν die in ihrer Kulisse um den feststehenden Stift i drehbare Zahnstange t nach links, so daß sie aus den
Klinken f und r ausgelöst und ebenfalls in ihre Anfangsstellung heruntergezogen wird. Der Schalter ist dann sofort wieder zu neuer Einschaltung bereit.
Die Schaltzeit läßt sich durch Änderung der Periode des Wärmezeitelementes b ändern, besser jedoch durch Änderung der Zahl der zur Auslösung erforderlichen Perioden. Zu diesem Zweck kann der gleichzeitig als Anschlag für die Abwärtsbewegung der Zahnstange t dienende Stift i in der Höhe verstellt werden.
Daß derselbe Elektromagnet a, m zur Einschaltung der Lampen und zur Bewegung der Zahnstange dient, stellt eine Vereinfachung dar; es könnten aber auch zwei getrennte Elektromagnete benutzt werden; auch könnte der Blinkschalter ohne Vermittlung eines Magneten die Schaltklinke unmittelbar bewegen.
Statt einer Zahnstange kann auch ein Zahnsektor oder ein Zahnrad benutzt werden; ebenso sind für den Blinkschalter, den Magneten, die Schaltorgane und die Schaltung selbst vielerlei Ausführungsformen anwendbar. Der beschriebene Zeitschalter ist nicht nur als Treppenautomat, sondern z. B. auch für einen Elektrizitätsautomaten, der nach Einwurf einer Münze eine bestimmte Zeit lang Strom liefert, anwendbar. Die Periode eines Blinkschalters läßt sich ziemlich genau konstant machen; die mechanische Einrichtung gestattet, ein beliebiges Vielfaches dieser Periode, also nach Bedarf auch sehr lange Zeiträume, mit einiger Genauigkeit einzustellen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zeitschalter, dessen Schaltzeit von der Formänderung eines durch den elektrisehen Strom geheizten Körpers abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Körper (b) nach Art eines Blinkschalters eingerichtet ist und die Öffnung des Hauptschalters (k) nach einer bestimmten Anzahl seiner periodischen Bewegungen bewirkt.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinkschalter (b) mittels eines Magneten (a, m) und einer Schaltklinke (p) einen beweglichen Teil (I) stufenweis weiterschiebt, bis dieser
(t) die Öffnung des Hauptschalters (k bei s, z) einleitet und dann bei dessen Öffnung selbst in seine Ruhelage zurückgeführt wird.
3. Zeitschalter nach Anspruch 2, bei welchem die Schließung des Hauptschalters durch einen Magneten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Hubes dieses Magneten (a) zur Bewegung der Schaltklinke (p) benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT245009D Active DE245009C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6151809A (en) * 1997-03-12 2000-11-28 Altheide; Edward Rear mounted snowplow

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6151809A (en) * 1997-03-12 2000-11-28 Altheide; Edward Rear mounted snowplow

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