-
FLIEGENDES SCHNEIDWERK FÜR RICHT- UND TRENNAUTO-MATEN ZUR HERSTELLUNG
VON STÄBEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Schmiede- und Pressenausrüstung,
insbesondere auf flieende Schneidwerke von Abricht- und Trennautomaten zur Herstellung
von Stäben, Die Erfindung kann mit Vorteil bei der Herstellung von ßlektroden verwendet
werden.
-
Ausserdem kann diese Erfindung zur Herstellung von Stäben vom Typ
der Stangen sowohl runden als auch profilierten Querschnitts angewendet werden.
-
Bekannt ist ein fliegendes Schneidwerk für Abricht-und Trennautomaten
zur Herstellung von Stäben, das zwei
sich relativ zueinander verschiebende
Messer enthält, eines von denen als Büchse ausgebildet und an einem Wagen befestigt
ist, der zur einer hin- und hergehenden Beweg gung in Führungen des Gestells in
Richtung des durch diese Büchse z.angsweise zugeführten Materials vorgerichtet ist.
-
Das andere Messer ist an einem Gleitstück befestigt, das in Führungen
des Wagens mit Möglichkeit einer mit dem Messer gemeinsamen Bewegung während des
Schnitts in der zur Wagenbewegung senkrechten Richtung angeordnet ist.
-
Zur gemeinsamen Bewegung des Wagens mit als Büchse ausgebildeten
Messer und des am Gleitstück beweglich angebrachten Messers, welches für das Schneiden
des kontinuierlich zugeführten Materials in masshaltige Rohlinge sorgt, dient ein
Antrieb, der aus zwei unabhängigen Antrieben besteht.
-
Sine) der Antriebe gewährleistet eine längsverla.ufende hin- und
hergehende Bewegung des Wagens und der an@@re - - die querverlaufende Bewegung des
Gleitstücks und fclglich auch des an diesem befestigten ltiessers.
-
Der Antrieb des Wagens enthält einen zweiarmigen Hebel, der mit seinem
einen Ende über einen Schwinghebel am Wagen angelenkt ist, sovie zwei Kurbelwellen,
die sich in gleichem Sinn mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
drehen.
Hierbei dient eine der Kurbelwellenals Lagerung für den zweiarmigen Hebel, während
die andere mit dem zweiten Arm dieses HebeW Uber eine Schubstange gelenkig verbunden
ist.
-
Der Antrieb des Gleitstücks enthält ebenfalls eine Kurbelwelle und
einen Schubstange, die mit dem Gleitstück gelenking verbunden ist. Hierbei dreht
sich die Kurbelwelle mit einer Winkelgeschwindigkeit, die nach der Grösse gleich-und
nach der Richtung entgegengesetzt ist der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle, welche
die Lagerung des zweiarriiigen Hebels des Wagenantriebs ist.
-
Es ist bekannt, dass sich fortschreitend bewegende Massen eine bedeutend
grössere Trägheit gegenüber den Massen besitzen, die eine schwingende Bewegung vollführen.
-
Durch das Vorhandensein bei dem bekannten fliegenden Schneidwerk
eines Gleitstücks, das sich längs Führungen des Wagens translatorisch verschiebt,
sowie der unabhängigen Antriebe von Wagen und Gleitstück wird die Trägheit des Schneidwerks
insgesamt wesentlich erhöht und dadurch dessen Leistungsfähigkeit begrenzt.
-
Darüber hinaus schränkt das Fehlen im bekannten Schneidwerk der dynamischen
Auswuchtung der sich hin- und herbewegenden Massen die Geschwindigkeit und die Gangzahl
des Wagens ein, was die Leistung dieses Schneidwerks
herabsetzt.
-
Die obereinatimmung der Geschwindigkeit des Wagens im Augenblick
des Abschneidens von Material mit der Geschwindigkeit des kontinuierlich zugeführten
Materials bei Veränderung der letzteren wird durch Regelung der Grösse des Wagenlaufs
erreicht. Bei dem bekannten Schneidwerk wird die Regelung des Wagenlaufs durch gegenseitige
Drehung zweier Kurbelwellen um einen bestimmten Winkel vorgenommen, die sich im
gleichen Sinn drehen. Dabei müssen die auf diesen Wellen sitzenden Kupplungen ausgerückt
seine Die Notwendigkeit, die gegenseitige Lage zugleich zweier Kurbelwellen zwecks
Veränderung der Grösse des Wagenlaui3 zu regela, ruft bedeutende Unbequemlichkeiten
hervor und macht die Einstellung und Regelung des bekannten Schneidwerks komplizierter
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben erwähnten Nachteile.
-
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, ein fliegendes Schneidwerk
des Abricht- und Trennautomaten zur Herstellung von Stäben mit einem solchen Antrieb
zur gemeinsamen Verschiebung der Messer zu schaffen, dank welchem dieses Schneidwerk
gegenüber den bekannten iSliegenden Schneidwerken desselben Typs eine geringe Trägheit
und folglich eine höhere Arbeitsleistung hätte
Die gestellte Aufgabe
wird mittels eines fliegenden Schneidwerks des Abricht- und Trennautomaten zur Herstellung
von Stäben gelöst, das zwei sich relativ zueinander verschiebende Messer enthält,
eines von denen, welches als Buchse ausgebildet ist, an einem Wagen starr befestigt
ist, der zur hin- und hergehenden Bewegung in Richtung des zwangsweise durch diese
Büchse zugeführten Materials vorgerichtet ist, während das andere Messer mit Möglichkeit
einer Verschiebung während des Schnitts in der zur Bewegung des Wagens senkrechten
Richtung angeordnet ist, sowie einen Antrieb zur gemeinsamen Bewegung dieses Messers
und des Wagens besitzt, wobei erfindungsgemäss dieser Antrieb zwei Schubkurbelgetriebe
mit sich gegenläufig mit gleichen Winkelgeshwindigkeiten drehenden Kurbelwellen
enthält, die so angeordnet sind, dass die Schubstange des einen Getriebes im wesentlichen
vertikal steht und die Schubstange des anderen Getriebes im wesentlichen horizontal
liegt und mit ihrem Ende an der vertikalen Schubstange angelenkt ist, die mit dem
Wagen über einen Hebel gelenkig verbunden ist, an welchem in der Nähe eines diesen
Hebel mit der vertikalen Schubstange verbindenden Gelenkes das Messer angebracht
ist, das während des Schnitts eine zur Bewegung des Wagens senkrechte Verschiebung
vollführt,
Dank einer solchen Ausführung des Antriebs zur gemeinsamen
Verschiebung des Wagens und des beweglich angeordneten Messers besitzt das fliegende
Schneidwerk eine geringe Trägheit und folglich eine hohe Leistungsfähigkeit gegenüber
den bekannten fliegenden Schneidwerken dieses Typs. Zu einer einfacheren Regelung
des Laufs des Wagens, um während des Schnitts die Geschwindigkeit desselben mit
der Geschwindigkeit des zugeführten Materials in Sbereinstimmlung zu bringen, sowie
zur dynamischen Auswuchtung der sich hin- und herbewegenden Massen im gesamten tsgelbereich
des Wagenlaufs ist-es zweckmässig, an der Kurbel der Kurbelwelle des Schubkurbelgetriebes
mit horizontaler Schubstange eine Exzenterbuchse anzuordnen, deren Drehwinkel in
bezug auf die Achse der Kurbel die Verschiebungsgrösse des Wagens bestimmt.
-
Zum Zwecke der Fixierung des Drehwinkels der Exzenterbuchse in bezug
auf die Achse der Kurbel kann man die Exzenterbuchse an der Kurbel mit Hilfe einer
Klauenkupplung anbringen, deren treibender Teil auf Schlitzen angeordnet ist, die
am auskragenden Ende der Kurbel ausgeführt sind.
-
Die Verwendung -von Klauenkupplung und Schlitzen gewährleistet die
Starrheit der Verbindung der Exzenterbuchse mit der Kurbel, die Einfachheit der
konstruktiven Ausführung und eine bequeme Einstellung bei der Betriebszustandsänderung
des
Schneidwerks.
-
Es ist bekannt, zum Ausgleich des Schubkurbelgetriebes eine Schwinge
zu verwenden, die mit der Kurbelwelle verbunden und in einem bestimmten Abstand
von der Drehachse der Kurbelwelle angeordnet ist.
-
Im Falle, wenn ein Schubkurbelgetriebe mit regelbarem Kurbelhalbmesser
verwendet wird, kommt eine Schwinge zum Einsatz, die mit der Kurbelwelle verbunden
ist und nach der Masse oder nach ihrem Abstand bis zur Drehachse der Kurbelwelle
reguliert wird.
-
In dem vorgeschlagenen Schneidwerk kann man das durch Verwendung
zweier Ausgleichschwingen lösen, von denen eine mit der Kurbelwelle des Schubkurbelgetriebes
mit horizontaler Schubstange und die andere mit der Exzenterbuchse starr verbunden
ist, wodurch dynamische Auswuchtung des ganzen Schneidwerks im gesamten Regelbereich
der Grösse der Wagenverschiebung gewährleistet wird.
-
Im weiteren wird die Erfindung durch ausftlhrliche Beschreibund eines
konkreten Ausführungsbeispiels derselben und beigelegte Zeichnungen erläutert; in
den Zeichnungen zeigt Fig. 1 Gesamtansicht desAbricht- und Trennautomaten zur Herstellung
von Stäben gemäss der Erfindung, Ansicht von der Seite der Bedienungszone des automaten;
Fig.
2 Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 Schnitt nach Linie III-III der Fig.
1; Fig. 4 Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1; Fig. 5 Ansicht in Richtung des Pfeils
A in Fig. 1; Fig. 6 kinematisches Schema des fliegenden Schneidwerks des Abricht-
und Trennautomaten zur Herstellung von Stäben gemäss der Erfindung; Fig. 7 Ansicht
in Richtung des Pfeils B in Fig0 6.
-
Es wird ein fliegendes Schneidwerk des Abricht- und Urennautomaten
zur Herstellung von Stäben, im besonderen von Elektroden, vorgeschlagen, das zwei
sich relativ zueinander verschiebende Messer 1 (Fig. 12) und 2 enthält.
-
Das eine Messer 1 ist als Büchse ausgebildet, die an einem Wagen 3
(Fig. 1) starr befestigt ist, der zur hin- und hergehenden Bewegung.in Richtung
des durch diese Büchse zwangsweise zugeführten Materials 4 vorgerichtet ist. Das
andere Messer 2 ist mit Möglichkeit einer während des Schnitts erfolgenden Verschiebung
in Richtung senkrecht zur Bewegung des Wagens 3 angeordnet. Ausserdem enthält das
vorgeschlagene Schneidwerk einen Antrieb zur gemeinsamen Bewegung des Wagens 3 mit
dem Messer 1 und des anderen Messers 2.
-
Gemäss der Erfindung enthält der genannte Antrieb
zwei
Schubkurbelgetriebe, die so angeordnet sind, dass die Schubstange 5 des einen Getriebes
im wesentlichen vertikal steht, während die Schubstange 6 des anderen Getriebes
im wesentlichen horizontal liegt. Die Schubkurbelgetriebe besitzen sich gegenläufig
mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten 6 drehende Kurbelwellen 7 (Fig. 3) und 8 (Fig.
4), wobei die horizontale Schubstange 6 (Fig0 1) mit ihrem Ende an der vertikalen
Schubstange 5 angelenkt ist, die wiederum mit ihrem Ende mit dem Wagen 3 über einen
Hebel 9 gelenkig verbunden ist, an welchem in der Nahe des Gelenks 10, das den Hebel
9 mit der vertikalen Schubstange 5 verbindet, das Messer 2 befestigt ist, das während
des Schnitts eine zur Bewegung des Wagens 3 senkrechte Verschiebung vollführt.
-
Der Wagen 3 stellt einen starren Rahmen dar, der sich bei seiner
Bewegung auf horizontalenund vertikalen Führungsrollen 11 (Fig. 1) bzw. 12 verschiebt,
die mittels Wälzlagern 13 (Fig. 3) und 14 (Fig. 4) auf Exzeterachsen 15 (Fig. 3)
und 16 (Fig. 4) angeordnet sind, die am Ständer 17 (Fig. 3, 4) des Schneidwerks
mit Hilfe von muttern 18 (Fig. 3) und 19 (Fig. 4) befestigt sind. Durch Drehen der
Exzenterachsen 15 und 16 wird die Lage des Wagens 3 gegenüber dem Ständer 17 und
der Vorschubachse des Materials 4 (Fig. 1) sowie auch die Grösse des Anzugs zwischen
den Rollen 11 und 12 und den jeweiligen F Führungsflächen
20, 21
(Fig. 4) des Wagens 3 geregelt.
-
Das als Büchse ausgebildete Messer 1 (Fig. 2) ist in einer Aussparung
des Wagens 3 befestigt und mittels einer Schraube 22 darin fixiert0 Das Material
4 (Fig. 1) wird durch die Bohrung im Messer 1 (in der Büchse) mittels Zuführungsrollen
23 zwangsweise geführt, die mit dem Antrieb des Schneidwerks kinematisch verbunden
sind. Für die Laufriohtung des Materials 4 bei dessen Bewegung von den Zuführungsrollen
23 zum Messer 1 sorgt eine Gewindebüchse 24, die im Wagen 3 starr befestigt isto
Das andere Messer 2 weist einen mit der Bohrung in der Büchse gleichachsigen einseitigen
Durchgangsschlitz 24a (Fig. 5) auf und ist mit Hilfe einer Schraube 25 (Fig. 2)
und einer Druckleste 26 in einer Aussparung des Hebels 9 befestigt, der mit de-i
Wagen 3 mittels einer Achse 27 (Fig. 3) gelenkig verbunden ist* Die Lage der Achse
27 im Wagen 3 vard mittels der Gewindebüchse 24 fixierte Bei der Schwingung des
Hebels 9 (Fig. 1) in bezug auf die Achse 27 wirkt das sm Hebel 9 befestigte Messer
2 mit dem Messer 1, welches am Wagen 3 befestigt ist, zusammen und verschiebt sich
im Augenblick des Schnittes praktisch senkrecht zur Bewegung des Wagens 30 Der Hebel
9 ist mit seinem anderen Ende mittels der
Achse 10 mit der vertikalen
Schubstange 5 verbunden1 die mittels eines Lagers 28 (Fig. 4) auf die Kurbel 29
der Kurbelwelle 8 aufgesetzt ist, die sich in im Ständer 17 angeordneten Lagern
30 und 31 dreht, zwischen denen auf der Kurbelwelle 8 eine Schwinge 32 starr befestigt
ist,.
-
welche die unausgeglichenen Massen des entsprechenden Schubkurbelgetriebes
mit der vertikalen Schubstange 5 ausgleicht.
-
Auf der Kurbelwelle 8 ist an der der Kurbel 29 entgegengesetzten
Seite ein Zahnrad 33 fliegend befestigt, das mit einem Zahnrad 34 (Fig0 3) im Eingriff
steht, welches au; der anderen Kurbelwelle 7 sitzt die sich in im Sttider 17 angeordneten
Wälzlagern 35, 36, 37 dreht.
-
Das Vbersetzungsverhä1tnis der Zahnräder 33 (Fig. 4) und 34 (Fig0
3) ist gleich eins, so dass die Kurbelwellen 7 und 8 (Fig. 4) sich gegenläufig mit
gleichen Winkelgeschwindigkeiten 2 (Fig0 1,7) drehen0 An der Kurbel 38 (Fig. 3)
der Kurbelwelle 7 ist in Lagern 39 die horizontale Schubstange 6 angeordnet, die
mittels einer Achse 40 mit der vertikalen Schubstange 5 verbuhden ist.
-
Am anderen Ende der Kurbelwelle 7 ist eine Riemenscheibe 41 starr
befestigt, die durch Keilriemen 42 von einer Riemenscheibe 43 (Fig. 6), die auf
der Welle eines Elektromotors 44 befestigt ist, in Drehung versetzt wird0
Die
Zuführungsrollen 23 sitzen fliegend auf den Wellen 45 und 46, die durch Zahnräder
47 und 47a miteinander verbunden sind. Die Wellen 45 und 46 drehen sich in im Ständer
17 angeordneten Wälzlagern jeweils 4ß, 49 und 50, 51.
-
Die Welle 45 wird von einem auf ihr fliegend befe-Kettenstigten W
.rad 52 in Drehung versetzt, das seinerseits über eine Kette 53 von einem ç rad
54 angetrieben wird, welches auf einer Welle 55 sitzt, die sich in im Ständer 17
angeordneten Wälzlagern 56 und 57 dreht Die Welle 55 ist über eine Kupplung 58 mit
der Ausgangswelle 59 eines stufenlos regelbaren Kettengetriebes 60 verbunden0 Die
Eingangswelle 61 des stufenlos regelbaren Getriebes 60 ist über eine Kupplung 62
mit einer Welle 63 verbunden, die sich in im Ständer 17 angeordneten Lagern 64 und
65 dreht. Auf der Welle 63 ist ein Zahnrad 66 starr befestigt, das mit dem Zahnrad
33 im Eingriff steht, welches auf der Kurbelwelle 8 des Getriebes mit der vertikalen
Schubstange 5 fliegend befestigt ist0 Die dargestellte kinematische Verbindung der
Vorschubvorrichfung für das Material mit dem Schneidwerk gestattet es, durch Veränderung
des t;bersetzungsverhältnisses des stufenlos regelbaren Kettengetriebes 60 die Geschwindigkeit
des kontinuierlich zugeführten Materials 4
und folglich auch die
Länge des abzuschneidenden Stabes je Doppelhub (Vor- und Rücklauf) des Wagens 3
zu verändern.
-
Das Entfernen von dem Automaten der abgeschnittenen Stäbe wird durch
einen Bandförderer bewerkstelligt, dessen Förderband 67 um zwei Scheiben 68 und
69 gespannt ist, die sich auf \fälzlagern Gicht abgebildet) drehen0 Die Drehbewegung
(in Pfeilrichtung K der Fig. 1) wird der Scheibe 68 mittels Keilriemen 70 (Fig.
G) von einer Riemenscheibe 71 übertragen, die auf der Welle eines Elektromotores
72 befestigt ist0 Die Geschwindigkeit des Pörderers wird synchron mit der Vorschubgeschwindigkeit
des Materials geregelt, Um die obereinstimm.lung der Geschwindigkeiten des zugeführten
Materials 4 und des Wagens 3 zu gewährleisten, ist an der Kurbel 38 (Fig. 3) der
Kurbelwelle 7 des Schubkurbelgetriebes mit der horizontalen Schubstange 6 erfindungsgemäss
eine Ezenterbuchse 73 angeordnet, deren Drehwinkel in bezug auf die Kurbel 38 die
Grösse der Verschiebung (des Laufs) des Wagens 3 bestiinit0 Die Verbindung der Schubstange
6 mit der Kurbel 38 erfolgt über die Exzenterbuchse 73 sowie an dieser starr befestigten
Lager 390 Die Grösse des Laufs des Wagens 3 wird durch wanderung des Halbmessers
der Kurbel 38 des Schubkurbelgetriebes mit der horizontalen Schubstange 6 bei Drehung
der Exzenterbuchse
75 verändert.
-
Di Grösse des Helbrnessers der kurbel des Schubkurbelgetriebes mit
der horizontalen Schubstange setzt sich aus der konstanten Grösse des Halbmessers
"R" der Kurbel 38 und der veränderlichen Grösse der Exzontrizität 'Xe" der Exzenterbuohse
73 bei deren Drehung um die Achse der Kurbel 38 zusaimnen.
-
Um den Drehwinkel der Exzenterbuchse 73 in bezug auf die Achse der
Kurbel 38 zu fixieren, ist die Buchse 73 auf der Kurbel 38 mit Hilfe einer Klauenkupplung
angeordnet, Hierbei befindet sich der treibende Teil 74 der Klauenkupplung auf Schlitzen
75, die am auskragenden Ende der Kurbel 38 ausgeführt sind0 Die eine Stirnflache
der Exzenterbuchse 73 stützt sich gegen den Bund der Kurbelwelle 7 ab, während die
andere Stirnflache derselben erfindungsgemäss starr (als Ganzes) mit dem getriebenen
Teil 76 der Klauenkupplung verbunden ist, der mit dem treibenden Teil 74 der Klauenkupplung
gekoppelt ist, Der treibende Teil 74 ist in Gestalt einer Schlitzhülse ausgeführt
und am auskragenden Ende der Kurbel 38 mit Hilfe einer Mutter 77 befestigt0 An der
Stirnfläche des getriebenen Teils 76 der Klauenkupplung wird eine Skala 78 zur Regelung
des Halbinessers R e der Kurbel 38 des Schubkurbelgetriebes mit der horizontalen
Schubstange 6 befestigt, während an dem
treibenden Teil 74 der
Kla.uenkupplung ein Zeiger 79 angebracht ist Die Verwendung der Klauenkupplung und
der Schlitze gewährleistet die Starrheit der Verbindung der Exzenterbuchse 73 mit
der Kurbel 38 socke ausserdem, was von nicht geringer Bedeutung ist, eine einfache
konstruktive Ausführung und bequeme Einstellung des Schneidwerks bei einer Betriebszustandsändeng
desselben.
-
Das fliegende Schneidwerk besitzt zwei Ausgleichschwingen 80 und
81 (Fig. 3), von denen die eine 80 mit der Kurbel 38 der Kurbelwelle 7 und die andere
81 mit der Ezzenterbuchse 73 starr verbunden ist, wodurch die dynamische Auswuchtung
des Schneidwerks im gesamten Regelbereich der Verschiebungsgrösse (des Laufs) des
Wagens 3 sichergestelltwird.
-
Die Ausgleichschwinge 80 ist mit dem treibenden Teil 74 der Klauenkupplung
und die Ausgleichschwinge 81 mit der Es.zenterbüchse 73 starr verbundene Die Masse
einer jeden Ausgleichschwinge 80 und 81 wird auf rechnerischem Wege festgelegt,
wobei von der Masse der Einzelteile des Schneidwerks und der Grössen des unveränderlichen
Teils des Halbmessers "R" der Kurbel 38 sowie des veränderlichen Teils desselben,
welcher von der Grösse der Exzentrizität "e" der Exzenterbüchse 73 bestimmt wird,
ausgegangen wird.
-
Der Abricht- und Trennautomat mit dem fliegenden Schmeidwerk arbeitet
folgenderweise.
-
Von dem Elektromotor 44 (Fig0 6) werden über die Riemenscheiben 43
und 41, den Keilriemen 42 und die Zahnräder 34,33 die Kurbelwellen 7 bzw. 8 in synchrone
Gegendrehung versetzt. Von diesen Wellen 7 und 8 wird über die horizontale Schubstange
6 und die vertikale Schubstange 5 sowie den Hebel 9 der das Messer 1 tragende Wagen
3 des Schneidwerks in hin- und hergehende Bewegung gesetzt. Das andere Messer 2,
das im Augenblick des Schnitts mit des Messer 1 zusammenwirkt und am Hebel 9 befestigt
fett schreibt während der Bewegung des Wagens 3 eine Ellipsen bahn 82, die in Fig.
7 gestrichelt angedeutet ist.
-
Der (nach der Zeichnung) obere Teil der Bahn 82 des Messers 2 befindet
sich oberhalb der Achse 83 des Materialvorschubs, welche die Achse der Büchse des
Messers P ist, während der untere Teil der Bahn 82 unterhalb dieser Vorschubachse
83 liegt, wobei der obere Teil der Bahn 82 durch das Messer 2 beim Vorlauf des Wagens
3 und der untere Teil - beim Rücklauf des Wagens 3 beschrieben wird.
-
Im oberen Teil der Bahn 82 bewegt sich das Messer 2 nach oben in
Vorschubrichtung des Materials 4 und im unteren Teil nach unten entgegen der vorschubriohtung
des Materials 4.
-
Dieser Charakter der Bewegungsbahn 82 des Messers 2 gestattet es,
das Material 4 beim Vorlauf des Wagens 3 abzuschneiden
und das
kontinuierlich zugefahrte Material 4 beim Rücklauf des Wagens 3 frei durchzulassen,
wobei das Abschneiden des Materials bei einer Mindestzahl der kinematischen Glieder
im Schneidwerk und beim schwingenden Verlauf ihrer Bewegung ermöglicht wird, Den
kontinuierlichen Vorschub des Materials 4 besorgen die Zuführungsrollen 23, die
auf den Wellen 45 und 46 sitzen, zu denen die Drehbewegung von dem Schneidwerk über
die Zahnräder 33 und 66, die Welle 63, die Kupplung 62, das stufenlos regelbare
Kettengetriebe 60, die zweite Kupplung 58, die Welle 5, die Sternräder 52, 54 und
die Kette 53 übertragen wird.
-
Das Material 4 tritt durch die Führungsbüchse 24 und das Messer 1
durch. Während des Vorlaufs des Wagens 3 findet das Abschneiden eines Rohlings durch
die zusammenwirkenden Messer 1 und 2 statt. Der abgeschnittene Rohling fällt auf
das Förderband 67 herab und wird von dem Automaten abgeführt.
-
Das Abschneiden des Mat erials geschieht am Ende des Aufwärtshubs
des Messers 2 bei der obereinstimmung der Gescfrindigkeit des die ttesp..er 1 und
2 tragenden Wagens 3 mit der Geschwindigkeit des Materials 4 sowohl nach der Grösse
Linie auch nach der Richtung.
-
Die Übereinstimmung der Geschwindigkeit des Wagens 3 mit der Geschwindigkeit
des Materials 4 wird durch Einstellung
eines nach der Grösse ganz
bestimmten Laufs des Wagens mittels Veränderung des Halbmessers R der Kurbel des
Schubkurbelgetriebes mit der horizontalen Schubstange 6 erzielt* Die Regelung des
Halbmessers der Kurbel 38 wird durch Drehung der Exzenterbüchse 73 um einen gewissen
(von der Vorschubgeschwindigkeit des Materials abhängigen) Winkel in bezug auf die
Achse der Kurbel 38 beim Ausrücken des treibenden Teils 74 der Klauenk,upplung und
des getriebenen Teils 76 derselben vorgenommen.
-
Da das Abschneiden des Rohlings während jedes Doppelhubs des Wagens
3 (Vor- und Rücklauf) stattfindet, so wird die Länge des abgeschnittenen Rohlings
durch die Vorschubgrösse des tjjraterials während eines floppelhubes des Wagens
bestimmt.
-
Bei der Veränderung des Halbmessers lt e der Kurbel 38 durch Drehung
der Exzenterbuchse 73 in bezug auf die Achse der Kurbel 38 findet zugleich eine
Verschiebung der mit der Exzenterbuchse 73 starr verbundenen Ausgleichschwinge 81
gegenüber der Ausgleichschwinge 80 statt, die gegenüber der Achse der Kurbel 38
unbeweglich bleibt0 Durch diese gegenseitige Verschie bung der Ausgleichschwingen
80 und 81 wird eine dynamische Auswuchtung des Schneidwerks im gesamten Regelbereich
des Halbmessers R# e der Kurbel 38 und folglich auch des Laufs des Wagens 3 erreicht.
-
Also kennzeichnet sich die Ausführung des fliegenden Schneidwerks
durch die minimale Anzahl der kinematischen Glieder, durch einen einheitlichen Antrieb,
der in Form von zwei gekoppelten Schubkurbelget ri eben ausgeführt ist, durch schwingende
Bewegung des Messers, das während des Schnitts eine Bewegung in Richtung senkrecht
zur Bewegung des Wagens vollführt, wodurch eine geringe Trägheit und folglich eine
hohe Leistung des Schneidwerks sichergestellt werden, Der Vorzug des vorgeschlagenen
Schneidwerks ist, dass die Verwendung zweier regelbaren Schwingen die Möglichkeit
bietet, dynamische Auswuchtung des Schneidwerks im gesanten Regelbereich des Wagenlaufs
zustandezubringen, was ebenfalls zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Schneidwerks
beiträgt.