DE2449974A1 - Webeblatt oder riet - Google Patents

Webeblatt oder riet

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DE2449974A1
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DE
Germany
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reed
sticks
curved
frame
point
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Application number
DE19742449974
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English (en)
Inventor
Kazuyoshi Kida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Teijin Ltd
Original Assignee
Teijin Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Riet oder Webeblatt für einen Webstuhl, und insbesondere ein Riet, bei dem während des Webevorgangs keine großen Fluktuationen in dem Abstand zwischen je zwei aneinander grenzenden Rietstäben auftritt, selbst dann, wenn das Riet eine hohe Rietstabdichte aufweist (d.h. eine große Zahl von Rietstäben pro Längeneinheit), d.h., wenn die Rietstäbe dünn oder in vertikaler Richtung relativ lang sind. Ein solches Riet ist vorzugsweise für einen Wasserstrahl-Düsenwebstuhl verwendbar.
Bekanntlich wird ein textiles Material unter Verwendung eines Riets gewoben, wobei das Riet eine hohe Rietstabdichte aufweist und deshalb die Rietstäbe dünn sind. Jedoch unterliegt der Abstand zwischen zwei zwei solcher Rietstäbe, einer Fluktuation, so daß unregelmäßige oder irreguläre Rietmarken
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in Kettrichtung bei dem so hergestellten gewobenen Textilamterial verursacht. Dieser Nachteil ist insbesondere bei einem Wasserstrahl-Düsenwebstuhl von Bedeutung, wenn ein Riet mit Rietstäben, die in vertikaler Richtung eine große Länge aufweisen und dicht in den Rahmen eingesetzt sind, eingesetzt ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, sammelt sich Wasser zwischen den beiden angrenzenden Rietstäben 1 an, und die Oberflächenspannung des Wassers.bewirkt, daß sich einige Rietstäbe zusammenbacken, so daß infolge dieses Vorgangs Fluktuationen in der Dichte des Riets auftreten, und. folglich zeigt das gewobene textile Material ungleichmäßige Rietmarken. Ein weiterer Nachteil des bekannten Riets liegt darin, daß bei Verwendung zur Fachbildung der Kettgarne ein solches Riet an dem gewobenen Textilmaterial verschiedene Defekte, wie z.B. Noppen, Verschmälerung oder sogar Bruch der Garne usw., bewirkt.
Wenn auf bekannte Art und Weise ein einzelnes Riet zum Weben eines Textilmaterials verwendet wurde, für das ein Riet für feine Garne erforderlich war, waren die Kettgarne häufig durch den Verschleiß miteinander oder durch den Verschleiß zwischen den Kettfaden und den Rietstäben fehlerhaft. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde ein solches Doppelriet, wie dies beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist, vorgeschlagen (wobei Fig.3 eine vergrößerte Querschnittansicht eines Schlagplans zeigt), wobei ein solches Doppelriet das Einzelriet ersetzt. Bei diesem Doppelriet jedoch trat eine Schwierigkeit beim Einzug der Kettgarne auf ,denn dieses Riet erfordert doppelt soviel Arbeit für ein- und denselben Vorgang wie das Einzelriet. Ein weiterer Nachteil dabei liegt darin, daß die Rietmarken bei dem hergestellten Textilgewebe als Spuren der Rietstäbe zurückbleiben (siehe Fig. 4, die eine vergrößerte Vorderansicht eines gewobenen Textilmaterials zeigt, das mit dem Doppelriet, das in Fig. 3 dargestellt ist, hergestellt worden ist.
Ziel der Erfindung ist, die oben aufgezeigten Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Riet dadurch aus,
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daß- alle oder eine Hälfte der Rietstäbe eine solche Form aufweisen, daß bei dem Abstand zwischen den Rietstäben keine Fluktuation auftritt, selbst dann nicht, wenn eine äußere Kraft auf die Rietstäbe in einer Längsrichtung des Rietrahmens während des Webvorgangs angreift. Mit "Seitenrichtung der Rietrahmen" ist eine Richtung bezeichnet, die sowohl rechtwinklig zu der Richtung, in der die Schußgarne eingeschossen werden (d.h. die Standardrichtung der Ketten) als auch zu der Richtung ist, in der eine Fachung ausgebildet wird (d.h. die Vertikalrichtung des Riets). Unter der äußeren Kraft, die in einer Seitenrichtung der Rietrahmen angreift, ist insbesondere die Oberflächenspannung des V/assers zu verstehen, das sich bei einem V/asser strahl-Düsenwebstuhl zwischen den Rietstäben angesammelt hat, welches ein Zusammenbacken von zwei aneinander grenzenden Rietstäben verursachen kann. Das Riet gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß das sich zwischen den Rietstäben angesammelte Wasser abgeführt werden kann oder sich gar nicht ansammelt. Die äußere Kraft, die auf die Rietstäbe gerichtet ist, kann ebenfalls die Kräfte umfassen, die bei der Berührung zwischen den Rietstäben und den Kettgarnen auftreten.
Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Riet so auszubilden, daß vermieden wird, daß sich die Rietstäbe zusammenbacken, wobei sich dieses Riet dadurch auszeichnet, daß dessen Rietstäbe in der Seitenrichtung der Rietrahmen gekrümmt sind, und daß sie Seite-an-Seite in die Rahmen eingesetzt sind.
Vorzugsweise kann ein Riet so ausgebildet sein, daß sich ein mehrteiliges Riet ergibt, dessen einer Teil ein Einzelriet ist und dessen anderer Teil ein Doppelriet ist. Ein Vorteil des Riets gemäß der Erfindung liegt darin, daß an dem gewobenen Textilmaterial keine Rietmarken zurückbleiben, daß die Kettgarne einfach durch die Rietstäbe eingezogen werden können, und daß schließlich ein solches Riet leicht hergestellt werden kann,
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wodurch die Herstellungskosten gering gehalten werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der "beigefügten Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Riet oder Webeblatt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht im Teilausschnitt einer ersten Ausführungsform eines Riets gemäß der Erfindung.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht des bekannten Doppelriets.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Draufsicht eines textlien Materials, das mit dem in Fig. 3 gezeigten Riet gewebt worden ist.
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Ansicht ein mehrteiliges Riet als eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 6,7,8 und 9 zeigen jeweils eine schematische Seitenansicht in einer von der zweiten Ausführungsform der Erfindung abgewandelten Ausbildung. In diesen Figuren ist mit (a) das abgewandelte Riet, mit (b) und (b1) sind gekümmte Rietstäbe und mit (c) ist ein geradliniger Rietstab bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Rietstab und mit der Bezugsziffer 2 ein Rietrahmen bezeichnet.
In den Fig. 3,4 und 5 bezeichnen die Bezugsziffern 1 und 1' Rietstäbe, 2 und 2! Rietrahmen, 3 ein Kettgarn, 4 ein Schußgarn und 5 einen Schlagpunkt.
Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Rietstäbe des Riets in Querrichtung der Rahmen gebogen, wobei die Krümmung nicht kreisbogenförmig verlaufen muß, sondern auch die Form eines Bogens oder eines Teils davon annehmen kann. Zusätzlich brauchen nicht alle Rietstäbe dieselbe Form aufzuweisen, aber um andererseits die Herstellungskosten zu senken, ist es vorteilhaft, alle Rietstäbe in derselben Form auszubilden.
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Der optimale Wert der Krümmung eines Rietstabes hängt einerseits von seiner Breite und andererseits vom Krümmungsradius selbst ab. Ein bevorzugter Wert liegt innerhalb des Bereiches von dem 2- bis 20-fachen der Länge eines Rietstabes. Wenn der Krümmungsradius eines Rietstabes kleiner als das 2-fache seiner Länge ist (oder anders ausgedrückt, wenn die Krümmung groß ist), können die Kettgarne, die sich entlang der Krümmung der Rietstäbe während der Fachbildung bewegen, durch Verschleiß an den Rietstäben beschädigt werden. Wenn andererseits der Krümmungsradius zu groß ist (d.h. wenn nur eine kleine Krümmung vorliegt), ist die Wirkungsweise zum Unterbinden einer Fluktuation in den Abständen zwischen den' Rietstäben gering.
Das erfindungsgemäße Riet in der ersten Ausbildungsform kann dadurch hergestellt werden, daß in einer Reihe eine Mehrzahl von gekrümmten Rietstäben in die Rahmen eingesetzt werden, oder daß die -geradlinigen Rietstäbe, nachdem sie in die Rahmen eingesetzt worden sind, gekrümmt und festgelegt werden.
Da die erste Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Riets gekrümmte Rietstäbe aufweist, die an beiden Enden in die Rahmen eingesetzt und dort befestigt sind, tritt in dem Abstand zwischen zwei angrenzenden Rietstäben keine Fluktuation auf, außer wenn die Rietstäbe extrem hohe Kräfte von außen aufnehmen müssen und dazu neigen, daß sie sich in entgegengesetzter Richtung biegen, oder außer wenn eine große Längenänderung eines Rietstabs eintritt. Im Gegensatz dazu ist das bekannte Riet mit geradlinigen Rietstäben schnell verzogen, so daß der Abstand zwischen den Rietstäben ständig einer Schwankung unterworfen ist, selbst wenn das Riet nur einer sehr geringen Kraft von außen ausgesetzt ist, beispielsweise dadurch, daß eine durch die Berührung zwischen einem Rietstab und einem Kettgarn oder durch die Oberflächenspannung des sich zwischen den Rietstäben ansammelnden Wassers erzeugte Kraft wirkt.
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Vorzugsweise sind die Rietstäbe bei dem Riet gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in gleichen Abständen in Laufrichtung eines Schußgarns angeordnet (oder an dem Abschnitt, an dem ein eingeschossenes Schußgarn in Berührung mit den Rietstäben kommt). Andererseits kann sich der Abstand zwischen zwei angrenzenden Rietstäben verändern, insbesondere kann er an gewissen Abschnitten verkürzt werden, beispielsweise an den Webkantenabschnitten. Die Abmessung eines Rietstabes kann an verschiedenen Stellen eines Riets veränderlich sein.
Da bei der ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Riets der Abstand zwischen den Rietstäben leicht vergrößert werden kann, kann der Einzugsvorgang eines Kettgarns oder das Einführen zwischen zwe.i aneinander grenzenden Rietstäben bei einer eventuell erforderlichen Reparatur sehr leicht durchgeführt werden.
Die zweite bevorzugte Ausführungsform des Riets gemäß der Erfindung betrifft eine mehrteilige Bauart, bei der die Rietstäbe in einer Reihe am Ober- und Unterteil der Rietrahmen an beiden Enden eingelassen sind; Die Rietstäbe bilden ein einziges Riet in einer Ebene, die sich von einem Ende der beiden Rahmen bis zu einer Stelle erstreckt, die kurz über dem Anschlagpunkt liegt, bildet aber ein doppeltes Riet, nachdem diese Stelle passiert worden ist.
Im folgenden wird die zweite bevorzugte Ausführungsform des Riets gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher erläutert. Ein geradliniger Rietstab 1 und ein Rietstab 1', der ab einer gewissen Stelle ungefähr auf halber Länge gekrümmt verläuft, sind wechselweise in das Oberteil 2' des Rietrahmens und in das Unterteil 2 des Rietrahmens eingesetzt. Folglich bilden sie ein einziges Riet in einer Ebene von dem Unterteil 2 des Rahmens bis zu der Stelle, die direkt über dem Schlag-
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punkt 5 liegt, während die Rietstäbe ein Doppelriet oberhalb dieser Stelle bilden<und weiter nach oben nimmt das Riet wiederum die Form eines einzigen Rietes ein, bis die Rietstäbe in das Oberteil des Rahmens eingelassen sind. Die Gesamtbreite eines Abschnitts, der das Doppelriet bildet, ist vorzugsweise zwei- bis viermal so groß wie die Breite eines Rietstabs. Der Abstand zwischen dem Schlagpunkt 5 und der Stelle, ab der das Riet die Form eines Doppelriets einnimmt, ist vorzugsweise so klein wie möglich zu halten, und bevorzugt liegt dieser Abstand innerhalb des Bereichs von 5 bis 15 mm. Natürlich kann in manchen Fällen auch ein Riet dieser Bauart verwendet werden, bei dem der Ober- und der Unterabschnitt der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform vertauscht sind. Da die Rietstäbe des oben aufgeführten Riets entlang der Lauflinie eines Schußgarns eine Reihe bilden, können nicht nur die Rietmarken, die bei dem bekannten Doppelriet auftreten, beseitigt werden, sondern der Einzug eines Kettgarns kann bei diesem Riet leicht ausgeführt und leichter als bei dem bekannten Einzelriet bewirkt werden.
Ein weiterer Vorteil dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung liegt darin, daß die Rietstäbe ohne Spezialwerkzeuge,· welcher Art auch immer, hergestellt werden können. Diese Riets können nur durch Umgestaltung der Rietdrähte hergestellt werden. Die bekannte Y/ebeblattbindemaschine kann nach geringen Umänderungen ebenfalls verwendet werden, so daß die Herstellung des Riets mit geringen Kosten verbunden ist und sehr schnell durchgeführt werden kann.
In den Fig. 6 bis 9 sind verschiedene abgewandelte Ausführungsformen der zweiten bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung dargestellt. Die Fig. 6 und 7 zeigen jeweils im Querschnitt ein Riet (a), das einen solchen Aufbau aufweist, daß ein Rietstab (c) wie bei dem bekannten Riet geradlinig ist, von der Seite her gesehen, und daß ein Rietstab (b), der in der
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Mitte gekrümmt ist, wechselweise in den beiden Rahmen angeordnet ist, sie sind so angebracht, daß sie an einem der Rahmen eine Reihe und am anderen Rahmen zwei Reihen bilden.
Fig. 8 zeigt den Querschnitt eines Riets (a) mit einem Aufbau, bei dem ein gekrümmter Rietstab (b), der oberhalb des Schlagpunkts sich biegt, und ein weiterer derartiger Rietstab (b) wechselweise, aber in umgekehrter Richtung in die Rahmen so eingesetzt sind, daß sie eine Reihe in einer der Rahmen, im anderen jedoch zwei Reihen, bilden. Die Gesamtbreite des Abschnitts, der ein Doppelriet bildet, ist vorzugsweise zweibis viermal so groß wie die Breite eines Rietstabs.
Fig. 9 zeigt den Querschnitt eines Riets (a), dessen Aufbau so gestaltet ist, daß zwei Arten von Rietstäben (b und b')> die auf verschiedene Art und Weise oberhalb des Anschlagpunkts gekrümmt sind, wechselweise angeordnet sind, um in einem Rahmen eine Reihe, im anderen Rahmen hingegen zwei Reihen zu bilden. Die Gesamtbreite eines Abschnitts, der ein Doppelriet bildet, ist wiederum vorzugsweise zwei- bis viermal so groß wie die Breite eines Rietstabs.
In einer nicht dargestellten Vorderansicht erscheinen alle die Riets gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform, wobei diese abgewandelten Ausführungsformen mit eingeschlossen sind, als wenn sie- dieselbe Rietstabdidb/te hätfcen,entweder in dem oberen Abschnitt oder in dem unteren Abschnitt, wie dies bei dem bekannten Riet der Fall ist.Tatsächlich jedoch ist das erfindungsgemäße Riet durch die wechselweise Anordnung von zwei gekrümmten Rietstäben gebildet (im besonderen Fall auch mit einem geradlinigen Rietstab), die oberhalb des Schlagpunkts verschieden gekrümmt sind. Entsprechend sieht das Riet in der Seitenansicht so aus, als ob zwei divergente Ebenen durch die Anordnung gebildet werden, so daß anscheinend ein Doppelriet entsteht.
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Die Rietstabdichte in einem Abschnitt, in dem zwei Anordnungsebenen liegen, ist halb so groß wie die Rietstabdichte, die nur eine Anordnungsebene enthält. Infolge dieser geringen Dichte kann bei der Verwendung des erfinüngsgemäßen Riets in einem Wasserstrahl-Düsenwebstuhl kein Wasser die Rietstäbe in dem Abschnitt, wo dies ein Doppelriet bildet, überqueren. ■Zusätzlicte-"4cann sich Wasser nur schwerlich zwischen diesen Rietstäben1 ansammeln, und falls sich dort Wasser ansammeln sollte, bilden solche Rietstäbe eine Führung, daß das Wasser abgeleitet werden kann, was sonst dazu führen würde, daß die Rietstäbe infolge der Oberflächenspannung zusammenbacken. Ein weiterer Vorteil des Riets gemäß der Erfindung liegt darin, daß, da das Anschlagen an einem Abschnitt erfolgen kann, bei dem die Rietstäbe eine Ebene in der Anordnung bilden, d.h. ein einzelnes Riet, Rietmarken völlig beseitigt werden können, die sonst bei dem bekannten Riet mit geradlinigen Rietstäben auftreten, die in der Form von II (wie bei dem bekannten Doppelriet), V oder X auftreten.
Nicht nur die erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, sondern ein Riet, das entsprechend der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist, kann vorteilhaft bei einem Wasserstrahl-Düsenwebstuhl verwendet werden, da das Riet verhindert, daß der Wasserstrahl eine Unordnung in dem veränderbaren Abstand zwischen den Rietstäben verursacht, während gleichzeitig die Rietmarken beseitigt werden, die bisher bei der Verwendung des Doppelriets in Kauf genommen werden mußten. .Ferner kann ein solches Riet mit geringem Kostenaufwand hergestellt werden und weist ein geringes Gewicht auf.
Im folgenden soll beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform eines Riets gemäß der Erfindung mit seinen Charakteristika näher erläutert werden. Dieses Riet wurde bei einem Wasserstrahl-Düsenwebstuhl zum Weben eingesetzt.
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Beispiel
Die vertikale Länge betrug 100 ram; die Rietstäbe waren in
gleichen Abständen in der Laufrichtung eines Schußgarns angeordnet; seine Dichte betrug 18,48 Rietstäbe //cm; als Kettgarne wurden zwei mehrfadige Nylongarne von 70 denier, pro Rietstab eingezogen.
Wenn anstelle des oben aufgeführten Riets das bekannte Riet, das aus geradlinigen Rietstäben besteht, eingesetzt wurde, trat bei einem Webvorgang alle 10 bis 20 cm eine defekte Fachbildung auf, wodurch andererseits nur ein geringer Einzug von Schußgarnen und Noppen an den Kettgarnen auftraten. Folglich hielt der Webstuhl automatisch während der Herstellung des Erzeugnisses an, da sonst ein defektes Textilgewebe erzeugt worden wäre. Wenn andererseits ein Riet mit demselben Rahmen, in dem wie in Fig. 2 gezeigt ist - eine Mehrzahl von gekrümmten Rietstäben eingesetzt sind, die einen Krümmungsradius von 65 mm aufwiesen, und ein konstanter Verlauf der Krümmungen verwendet wurde, wurden gewobene Textilgewebe von ausgezeichneter Güte und Qualität erzielt, da weder die oben erwähnten Störungen beim Betrieb noch unregelmäßige Rietmarken auftreten,
die hätten auftreten können, wenn zwischen den Abständen
zwischen zwei aneinander grenzenden Rietstäben Fluktuationen aufgetreten wären.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Riet-oder Webeblatt, dadurch gekenn - ~""\ zeichnet, daß alle oder die Hälfte der Rietstäbe gekrümmt oder so gebogen sind, daß die gegenseitigen Abstände zwischen den Rietstäben beim Aufbringen einer äußeren Kraft während des Webvorgangs gleichbleiben.
2. Riet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe in dem Rietrahmen so angeordnet sind, daß sie in einer Seitenrichtung der Rahmen, d.h. in einer Richtung in einem rechten Winkel sowohl zu der Richtung, in der die Schußgarne eingeschlagen werden, als auch zu einer Richtung, in der eine Fachbildung auftritt, gekrümmt sind.
3. Riet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Rietstäbe ungefähr einen Kreisbogen beschreibt, dessen Krümmungsradius innerhalb des Bereichs des 2- bis 20-fachen der Länge jedes Rietstabs ist.
4. Riet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rietstab je in das Ober- und Unterteil der Rahmen an beiden Enden zur Bildung einer Reihe eingelassen ist, wobei die Rietstäbe in einer Ebene, die sich von einem der Ober- und Unterteile der Rahmen zu einer Stelle erstreckt, die etwas oberhalb des Schlagpunktes .. liegt, ein Einzelriet bilden, während in einer Ebene nach Überschreiten des Schlägpunktes ein Doppelriet gebildet ist.
5. Riet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arten von gekrümmten Rietstäben wechselweise in den Rahmen angeordnet sind, die oberhalb des Anschlagpunktes einen ver-
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schiedenen Krümmungsverlauf aufweisen, wobei ein Ende eines jeden so angeordneten Rietstabs eingesetzt und in einem der Rahmen festgehalten ist, so daß sich eine Reihe bildet, und wobei das andere Ende im anderen Rahmen eingesetzt und festgehalten ist, so daß sich zwei Reihen bilden, wobei eine Gruppe von geradlinigen Rietstäben in einem Sonderfall für die eine Art der gekrümmten Rietstäbe ersetzt ist.
6. Riet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Arten von Rietstäben ein an sich bekannter geradliniger Rietstab ist, während die andere an einer Stelle knapp oberhalb des. Schlagpunkts unter einem solchen Winkel gekrümmt ist, daß die Gesamtbreite des Abschnitts, an dem die beiden divergierenden Rietstäbe in einem der Rahmen eingelassen sind, ungefähr das 2- bis 4-fache der Breite eines Rietstabs beträgt.
7. Riet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Arten von Rietstäben ein an sich bekannter geradliniger Rietstab ist, während die andere Art unter einem bestimmten Winkel oberhalb des Anschlagpunktes gekrümmt verläuft und daraufhin in eine entgegengesetzte Richtung nochmals gekrümmt ist, bis der Rietstab parallel zu dem geradlinigen Rietstab verläuft, wobei die Gesamtbreite des Abschnitts, an dem die beiden Arten von Rietstäben parallel laufen, ungefähr das 2- bis 4-fache der Breite eines Rietstabs beträgt.
8. Riet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arten von Rietstäben dieselbe gekrümmte Form aufweisen, wechselweise, aber in entgegengesetzter Richtung so angeordnet sind, daß die Gesant'breite des Abschnitts, an dem die beiden divergierenden Rietstäbe in einem der Rahmen eingelassen sind, ungefähr das 2- bis 4-fache der Breite eines Rietstabs beträgt.
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i I .
•Riet nach Anspruch/4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arten von Rietstäben verschieden gekrümmte Formen aufweisen und wechselweise so angeordnet sind, daß die Gesamtbreite des Abschnitts, an dem die beiden divergierenden
Rietstäbe in einem der Rahmen eingelassen sind, das 2- bis 4-fache der Breite eines Rietstabs beträgt.
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JP2649874U JPS50119771U (de) 1974-03-08 1974-03-08

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CH (1) CH593368A5 (de)
DE (1) DE2449974A1 (de)
FR (1) FR2248357A1 (de)
IT (1) IT1032544B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5544676A (en) * 1993-10-28 1996-08-13 N.V. Michel Van De Wiele Loom reed with integral deflector heald frame

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5544676A (en) * 1993-10-28 1996-08-13 N.V. Michel Van De Wiele Loom reed with integral deflector heald frame

Also Published As

Publication number Publication date
IT1032544B (it) 1979-06-20
CH593368A5 (de) 1977-11-30
FR2248357B1 (de) 1977-07-08
FR2248357A1 (en) 1975-05-16

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