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Photographische Klappkamera Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische
Klappkamera mit einem am Kameragehäuse angelenkten Objektivträger, welcher von einer
flach am Kameragehäuse anliegenden Schließstellung in eine herausgeklappte Aufnahmestellung
bzw. umgekehrt bewegbar ist und mit faltbaren zwischen dem Objektivträger und dem
Kameragehäuse angeordneten Lichtschutzmitteln, sowie mit einem im Kameragehäuse
angeordneten Verschluß.
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Die Lichtschutzmittel derartiger, beispielsweise durch die US-PS 1
123 740 bekannt gewordener Klappkameras bestehen aus einem Balgen, welcher in der
Offenstellung der Kamera auseinandergezogen und in der Schließstellung eng zusammengefaltet
ist. Im zusammengefalteten Zustand nimmt dieser Balgen einen ziemlich großen, durch
die aneinander liegenden Balgenfalten bestimmten Raum ein, welcher die senkrecht
zur Aufnahmematerialebene gemessene Gehäusedicke in unvorteilhafter Weise vergrößert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lichtschutzmittel für
eine Kamera der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie im geschlossenen
Zustand der Kamera wenig Raum beanspruchen um eine flache, handliche Kameraform
zu erreichen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im Anspruch 1 enthalten und
wird anhand der Zeichnungen erläutert. Alle zum Verständnis der Vorrichtung nicht
notwendigen Teile wurden in den Zeichnungen weggelassen, Es zeigen: Fig. 1 eine
Draufsicht der aufgeklappten Kamera; Fig. 2 die Kamera nach Fig. 1 mit Blick auf
eine am Objektivträger gelagerten Abdeckklappe; Fig. 3 die Kamera nach Fig. 1 mit
Blick auf alle Abdeckklappen; Fig, 4 die Kamera nach Fig. 1 im zusammengeklappten
Zustand; Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Abdeckklappen-Steuerung.
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An dem Kameragehäuse 1 ist um das Lager 17 (siehe Fig. 1) ein Deckelteil
2 schwenkbar gelagert, welcher das Aufnahmeobjektiv 15 trägt und an welchem die
Abdeckklappen 4 und 6 an den Schwenklagern 4a, 6a angelenkt sind.
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An dem Deckelteil 2 ist um das Lager 16 der Deckelteil 3 schwenkbar
gelagert und am Kameragehäuse 1 mittels nicht dargestellter Mittel rast- und verschiebbar
geführt. An dem Deckelteil 3 ist ein Vorsprung 3a angeordnet, dessen Funktion an
anderer Stelle noch beschrieben wird.
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Weitere Abdeckklappen 5 und 7 (siehe Fig. 3) sind am Kameragehäuse
1 schwenkbar gelagert. Zwischen den Abdeckklappen-Schwenklagern 5a, 7a und der Kassette
18 für das Aufnahmematerial befindet sich ein nicht dargestellter Schlitzverschluß.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Kamera nach Fig.
4 nimmt die geschlossene, flache Transportstellung ein in welcher das Aufnahmeobjektiv
15 geschützt innerhalb des Kameragehäuses 1 liegt. Zum öffnen der Kamera wird der
Deckelteil 3 im Uhrzeigersinn geschwenkt und nimmt dabei den Deckelteil 2 in dieselbe
Bewegungsrichtung mit, bis das Ende des Deckelteils 2 mittels nicht dargestellter
Mittel am Kameragehäuse 1 einrastet.
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In dieser in Fig. 1 dargestellten Aufnahmestellung der Kamera, bilden
das Kameragehäuse 1 und die beiden Deckelteile 2 und 3 ein starres Dreieck, welches
das Aufnahmeobjektiv 15 in einer besonders stabilen Lage hält.
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Die Abdeckklappen 4, 5, 6, 7 bewegen sich während des öffnens von
der in Fig. 4 dargestellten flach aneinanderliegenden Stellung in die in den Figuren
1, 2 und 3 dargestellte aufgeklappte Lage.
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Die Abdeckklappen 4, 5, 6, 7 werden von Federmitteln in Richtung Schließlage
beaufschlagt, d.h. Abdeckklappen 4, 6 werden von Federn 19 (siehe Fig. 2) gegen
den Deckelteil 2 gedrückt und die Abdeckklappen 5, 7 von Federn 10 über Hebel 9
gegen das Kameragehäuse 1.
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Während des öffnens der Kamera werden die jeder Abdeckklappe Lt, 6
zugeordneten Blattfedern 8 wirksam, welche am Kameragehäuse 1 befestigt sind und
in der Schließlage (Fig. 4) wirkungslos in den Bereich der Schwenklager 4a, 6a hineinragen.
Die Blattfedern 8 drücken mit zunehmendem öffnungswinkel des Deckelteils 2 die Abdeckklappen
4, 6 nach außen bis in die in den Figuren 1 und 3 dargestellte Lage.
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Der Bewegungsmechanismus für die Abdeckklappen 5 und 7 wird von an
Abwinkelungen 7b (nur für die Abdeckklappe 7 dargestellt) um Lager 12 schwenkbar
befestigten Hebeln 9 gebildet, welche mit Zapfen 11 versehen sind, die in gehäuseseitigen
Schlitzen la geführt und von Federn 10 beaufschlagt werden.
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Im Führungsbereich der Zapfen 11 bewegen sich an dem Deckelteil 3
angeordnete Vorsprünge 3a, welche die Hebel 9 während des öffnens der Kamera entgegen
der Wirkung der Federn 10 bewegen und die Abdeckklappen 5, 7 in die in den Figuren
1 und 3 dargestellte Lage schwenken.
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Damit sich die Abdeckklappen 4, 5, 6, 7 während des öffnens nicht
gegenseitig behindern, erfolgt deren Schwenkbewegung zeitlich versetzt, indem zuerst
die Abdeckklappen 4, 6 bewegt werden und dann die Abdeckklappen 5, 7. Ebenso erfolgt
die Bewegung der Abdeckklappenpaare 4, 6 bzw. 5, 7 untereinander zeitlich versetzt,
indem'die jeweils außen liegenden Abdeckklappen zuerst bewegt werden.
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Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, überlappen sich die Abdeckklappen
4, 5 bzw. 6, 7 um einen bestimmten Betrag. Ebenso werden die Abdeckklappen 4, 5,
6, 7 an allen anderen Seitenkanten vom Kameragehäuse 1 bzw. den Deckelteilen 2,
3 überdeckt. Dadurch ergibt sich eine ausreichende LichtsicKerung, zumal die Kamera
einen direkt vor dem Aufnahmematerial befindlichen Schlitzverschluß (nicht dargestellt)
aufweist, welcher das Aufnahmematerial während der Abdeckklappen-Bewegung vor Lichteinfall
schützt und nur während der Belichtungsdauer öffnet, so daß keine nachteiligen Beeinflussungen
der Aufnahme durch Streulicht oder ähnliches zu befürchten sind,
Die
sich überdeckenden Teile 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 der Klappkamera können zur Verbesserung
der Lichtdichtheit im überdeckungsbereich labyrinthartig ausgebildet werden.
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Während des Schließens der Kamera werden in umgekehrter Reihenfolge
zunächst die Abdeckklappen 5, 7 eingezogen und dann die Abdeckklappen 4, 6 angeschwenkt.
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Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Reihenfolge der beschriebenen
zeitlichen Versetzung der Abdeckklappen-Bewegung möglich.
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Eine von dem Beschriebenen abweichende Steuerung der Abdeckklappen
5, 7 wird anhand der Fig. 5 im folgenden erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der vorstehend beschriebene Hebelmechanismus durch an dem Deckelteil 3 angeordnete
Vorsprünge 3b, 3c ersetzt, welche die Abdeckklappen 5, 7 während des öffnens der
Kamera von der dargestellten aneinanderliegenden Stellung in die gestrichelt dargestellte
Lage bewegen und dort halten.
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Auch hier wird zuerst die außen liegende Abdeckklappe 7 von dem Vorsprung
3c verschwenkt und danach die Abdeckklappe 5 von dem Vorsprung 3b, um eine gegenseitige
Behinderung auszuschließen.
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Beim Schließen der Kamera nach Fig. 5 werden die Abdeckklappen 5,
7 von den Stiften 3b, 3c nacheinander freigegeben und von den Federn 13, 14 gegen
das Kameragehäuse angeschwenkt.
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Soll die Kamera statt mit einem direkt vor dem Aufnahmematerial befindlichen
Schlitzverschluß, mit einem im Bereich des Aufnahmeobjektivs 15 angeordneten Verschluß
ausgestattet werden, so sind zur Sicherung des Aufnahmematerials vor Lichteinfall
zusätzliche, vor dem Aufnahmematerial angeordnete Verschlußmittel vorzusehen,
Abweichend
von den beschriebenen Ausführungsbeispielen können die oberen bzw. unteren Abdeckklappen
4, 5 bzw. 6, 7 auch einstückig ausgebildet werden (nicht dargestellt), indem sie
mit einer als Filmscharnier ausgebildeten Faltkante versehen werden.
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Zur Erreichung einer störungsfreien Funktion beim Öffnen und Schließen
der Kamera erfolgt die Schwenkbewegung der oberen bzw. unteren Abdeckklappen auch
hier zeitlich versetzt.