DE244728C

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Publication number: DE244728C
Application number: DENDAT244728D
Authority: DE
Also published as: DE240027C

Description

KAISERLICHES

Af-

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

- M 244728 KLASSE 83*i. GRUPPE

FRIEDRICH FENTZAHN in HAMBURG. Automatischer Kalender.

Zusatz zum Patent 240027 vom 28. September 1910.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1911 ab. Längste Dauer: 27. September 1925.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Kalenderwerkes nach Patent 240027, bei dem auf einer horizontalen Welle vier Trommeln zum Anzeigen der Wochentage, Daten und Monate drehbar gelagert sind. Die dort getroffene Einrichtung zur Einstellung der Datentrommeln auf den Anfang eines Monats wird durch vorliegende Einrichtung dadurch vereinfacht, daß statt der Zungen

ίο zum Ausheben der Schaltklinken und der Federn zum Zurückziehen der Trommeln in ihre Anfangslagen ein Zwischenhebel mit dem Bügel 18 des Monatsschalthebels mittels Schubstangen in Verbindung gebracht ist, dessen Dreh- und Angriffspunkte so verteilt sind, ■daß durch eine Klinke mit zwei Angriffen beide Datentrommeln zugleich um drei Tagesteilungen vorgeschaltet werden können.

Die Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Trommel 5 mit der Schaltvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht von der Vorderseite des Kalenders gesehen. Fig. 3 zeigt das Schaltrad 9 mit der Klinke 34, Fig. 4 das Schaltrad 8.

An dem Bügel 18 (Fig. 1) ist ein Halter e fest angeordnet, an dem die Schubstange i angreift; diese ist an ihrem anderen Ende mit dem Hebel 0 verbunden, welcher oben durch die Schubstange -p mit der einen Hebel bildenden Scheibe s verbunden ist. Die Scheibe s trägt die Doppelklinke r (Fig. 1 und 2). In ihrem oberen Teil ist die Scheibe 35

j gleich der Zunge 35 im Hauptpatent geformt. Das Schaltrad 9 trägt einen Anschlag t (Fig. 1 und 2) und einen Anschlag u (Fig. 2 und 3). Die Trommel 8 ist in zwei Perioden eingeteilt und enthält dementsprechend zwei Anschläge t_x und i₂ (Fig. 4). . · . ' -

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird bei der Vorschaltung der Monatstrommel der Bügel 18 gehoben, so wird durch die Schubstange * der Hebel 0 mitgezogen. Durch die Verbindung dieses Hebels mit der Scheibe s durch die Schubstange p muß auch die Scheibe s mit der Klinke r dieser Bewegung folgen. Letztere beschreibt aber infolge der entsprechend verteilten Dreh- und Angriffspunkte der Hebel einen größeren Weg (vgl. die punktiert gezeichnete Stellung in Fig. 1), und zwar um so viel, daß bei einem Hub des Bügels 18 die Räder 8 und 9 durch die Klinke r um drei Zahnteilungen vorgeschaltet werden. In der Stellung der Klinke r zu dem Anschlag t (Fig. 1 und 2) zeigt die Trommel 4 vor der Schauöffnung die Zahl 2, die Trommel 5 die Zahl 8. Wird hier der folgende Monat, z. B. der 1. März vorgeschaltet, so werden durch die Klinke r mittels der Anschläge t und t_x beide Räder zugleich so weit vorgeschaltet, daß die Trommel 4 die vor der Zahl 1 befindliche leere Fläche zeigt, während die Trommel 5 die Zahl 1 zeigt. Bei einem Monat von mehr als 28 Tagen ist der Anschlag t bereits weiter vorgeschaltet

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und bei einem Monat von 30 Tagen auch der Anschlag If₁ bzw. t₂ des Schaltrades 8; die Klinke geht dann den Weg bis zu dem Anschlag leer. Bei jeder Vorschaltung eines Monats wird die Klinke 30 durch die links oben abgeschrägte Spitze der Scheibe s aus ihrem Eingriff gehoben, bevor das Rad 9 um eine volle Zahnteilung vorgeschaltet ist und durch die Kurve 35 in dieser Lage gehalten. Nach einem Monat von 31 Tagen wird dann durch die auf dem Anschlag u (Fig. 3) ruhende Nase der Klinke 34 das Rad 9 in die Stellung zurückgedrückt, in der die Trommel 5 vor der Schauöffnung die Zahl ι zeigt.

Claims

Patent-AnsPRUcη :

Automatischer Kalender nach Patent 240027, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Verlegung der Dreh- und Angriffspunkte eines am Gestell angelenkten Hebels (0) und einer auf der Trommelachse (2) sitzenden Scheibe (s) für die mit zwei Angriffen versehene Klinke (r) ein so großer Schalthub erzielt wird, daß durch letztere mittels zweier Anschläge (t und ij bzw. t₂) die Schalträder (8 und 9) bei einem Hub des Bügels (18) um drei Zahnteilungen vorgeschaltet werden, während nach einem Monat von 31 Tagen die Einstellung des ersten Datums dadurch richtig bewirkt wird, daß durch das Ausheben der Klinke (30) aus ihrem Eingriff durch die Führungskurve (35) der Scheibe (s) das Datumrad (9) frei wird, so daß es durch die auf den Anschlag (u) drückende Nase der Klinke (34) in die Stellung (1) zurückgebracht wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.