DE2447147A1

DE2447147A1 - Maschine zum kaltsaegen von stahlplatten mit horizontalem vorschub

Info

Publication number: DE2447147A1
Application number: DE19742447147
Authority: DE
Inventors: Leopold Jaegers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-03
Filing date: 1974-10-03
Publication date: 1976-04-08
Also published as: SE419706B; GB1472144A; FR2286684B3; DE2447147B2; US4054072A; SU753350A3; SE7511118L; JPS5161089A; IT1047657B; FR2286684A1; DE2447147C3

Description

COHAUSZ & FLORACK

PATENTANWALTSBÜRO Z H "4 ' '

4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. 97

PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF ■ Dr.-Ing., Dipl.-Wirfsch.-Ing. A. GERBER

LEOPOLD JÄGERS

Euskirchen /RhId.

Rudolf-Diesel-Str. 1 2. Oktober 1974'

Maschine zum Kaltsägen von Stahlplatten mit horizontalem Vorschub

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Kaltsägen von Stahlplatten mit horizontalem Vorschub, deren aus dem Kreissägeblatt und seinem Antriebsgehäuse bestehende Sägeeinheit gegenüber seiner horizontalen Werkstückplatte vertikal verstellbar ist. Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Langschnittsägen die Leistung der Maschine und die Standzeit des Sägeblatts wesentlich davon abhängen, daß das Sägeblatt nicht tiefer in das Werkstück eintaucht als es für das Schneiden notwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist, das Sägeblatt gegenüber dem Werkstück derart zu führen, daß es nicht tiefer in das Werkstück einschneidet als nötig und daß diese Schnittiefe sich selbsttätig einstellt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

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C/gr

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daß die aus dem Sägeblatt und seinem Antriebsgehäuse bestehende Sägeeinheit in vertikaler Richtung frei beweglich geführt ist und sich auf dem Werkstück in unmittelbarer Nähe des Schnitts abstützt. Das Abstützmittel kann aus Rollen oder Gleitschuhen bestehen, die auf der Oberseite des Werkstücks ruhen und mit der Sägeeinheit starr verbunden sind. Vorzugsweise sind sowohl die Abstützmittel gegenüber der Sägeeinheit als auch die Sägeeinheit gegenüber dem Maschinenrahmen in vertikaler Richtung verstellbar. Vorzugsweise ist ein Abstützmittel sowohl dicht vor als auch dicht hinter der Stelle angeordnet, an dem das Sägeblatt in das Werkstück eindringt. Jedes der Abstützmittel ist vorzugsweise auf zur Vertikalen schrägen Führungen verstellbar. <;

Vorzugsweise ist die aus Sägeblatt und Antrieb bestehende Sägeeinheit an einem gegenüber dem Maschinenrahmen horizontal verschiebbaren Schlitten vertikal geführt. Mit den Abstützmitteln können Backen fest verbunden sein-, die paarweise an beiden Seiten des Sägeblattes starr einstellbar anliegen.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Pig. I zeigt eine Seitenansicht einer Maschine

gemäß der Erfindung mit horizontalem Vorschub der Sägeeinheit.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des horizontal verschiebbaren Schlittens der gleichen Maschine in größerem Maßstab.

Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt nach Linie III-III der Fig. 4.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die gleiche Maschine.

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Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie Y-V der Fig. 2.

Fig. 6+7 zeigen die verschiedenen vertikalen Stellungen des Kreissägeblatts gegenüber verschieden dicken Werkstücken.

Fig. 8 zeigt in Seitenansicht die Anordnung eines

Kreissägeblattes, das mit Fräsern zur Erzeugung von Schweißnuten an den Schnittstellen des Werkstückes verbunden ist.

Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht zu der Anordnung nach Fig. 8.

Fig. IO zeigt die Anordnungen von zwei Sägeeinheiten,

deren Sägeblätter in einander parallelen Ebenen laufen.

Die in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Sägemaschine besitzt ein waagerechtes Fundament 1, das eine Werkstückplatte trägt, die aus zwei Teilen 3a und 3b besteht, die in einer Flucht liegen und durch einen Spalt 4 voneinander getrennt sind. An den Kopfenden der Tischplatte 3a und 3b befinden sich vertikale Stützen 2a und 2b, auf denen zueinander parallele, waagerechte Tragbalken 5 und 25 befestigt sind. Der Balken 5 besitzt vertikal übereinanderliegende waagerechte Führungsleisten 5a und 5b für Führungsnuten 6a und 6b eines Schlittens 6, der mit einer vertikalen Säule 13 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt verbunden ist. Die Säule 13 trägt an ihrem oberen Ende eine Patte 16 mit einem vertikalen Zylinder 17, in dem ein Kolben 18 hydraulisch auf- und abwärtsbewegbar ist, dessen Kolbenstangen 19 sich auf der Oberseite des Schlittens 6 abstützt. Durch Bewegung des Kolbens 18 kann somit die Säule 13 mit ihren Führungsleisten 20a und 20b längs den Führungsnuten 6e, 6d des Schlittens 6 auf- und abbewegt werden. Die Säule 13 trägt an ihrem unteren Ende das Getriebegehäuse für das Kreissägeblatt 15. Ferner

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trägt die Säule 13 etwas oberhalb des Kreissägeblatts 15 auf jeder Seite einen Querträger 21a bzw. 21b. Jeder dieser Querträger 21a, 21b ist an seinem um 45° zur Vertikalen geneigten Rand mit einer Führung versehen, die von einer Schwalbenschwanzführung eines Trägers 22a bzw. 22b umfaßt wird, der somit längs dieser Führung in einem Winkel von 45° zur Vertikalen verschiebbar ist. Die Träger 22a und 22b sind gegenüber den Querträgern 21a bzw. 21b feststellbar.

Jeder der Träger 22a und 22b trägt an seinem unteren Ende eine Laufrolle 23a bzw. 23b. Durch Verstellen der die Rollen 23a, 23b tragenden Träger 22a, 22b längs der Führung der Querträger 21a, 21b kann die das Sägeblatt 15 und sein Getriebe umfassende Sägeeinheit gegenüber dem Werkstück W so verstellt werden, daß es bei jeder Dicke des Werkstücks W nur ein wenig in den Spalt 4 zwischen den Teilen 3a und 3b der Werkstückplatte hineinragt (s. Fig. 6 und 7)·

Das untere Ende jedes der Träger 22a und 22b trägt ferner ein Backenpaar 24a bzw. 24b zum genauen Führen des Kreissägeblatts 15 in seiner Ebene. Die beiden Backen jedes dieser Backenpaare 24a, 24b liegen an gegenüberliegenden Seiten des Kreissägeblattes 15 fest an; sie sind in Richtung auf das Kreissägeblatt 15 starr einstellbar.

Das zu schneidende Werkstück W, beispielsweise eine dicke Stahlplatte, liegt auf der Werkstückplatte 3a, 3b auf und wird ihr gegenüber festgehalten durch Spannplatten 10 und 28, die an den Enden der Kolbenstangen 9a bzw. 27a von Kolben bzw. 27 angeordnet sind, die in den hydraulischen Zylindern 8 bzw. 26 bewegbar sind, die mit den Balken 5 bzw. 25 starr verbunden sind.

Der horizontale Vorschub des Sägeblatts 15 erfolgt mittels eines von einem nicht dargestellten Motor'angetriebenen Zahnrades 11, das in einem mit dem Schlitten 6 verbundenen Gehäuse 12 sitzt und in eine Zahlstange 7 des Balkens 5 eingreift.

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Das Sägeblatt 15 kann mittels des hydraulisch betätigten Kolbens 18,durch den die Säule 13 gegenüber dem Schlitten 6 abwärtsbewegt und somit entsprechend der Dicke des Werkstücks in vertikaler Richtung derart eingestellt werden, das es ημΓ wenig in den Spalt 4 eintaucht. Falls das Werkstück stellenweise aufgewölbt ist, wie es in Fig. 2 bei Wl dargestellt ist, wird die Säule 13 samt dem Sägeblatt 15 und seinem Getriebe mittels der auf der Oberfläche des Werkstücks W laufenden Laufrollen 23a, 23b entsprechend angehoben. Dadurch wird sichergestellt, daß das Sägeblatt 15 in das Werkstück W an allen Stellen desselben mit gleicher Tiefe einschneidet. Da das Sägeblatt einer solchen Kaltsäge mit geringer Drehzahl umläuft und somit wie ein Fräser arbeitet, kann es als ein Formfräser ausgebildet sein. In Fig. 8 und ist eine Anordnung dargestellt, bei der auf beiden Seiten des Sägeblatts 15 weitere Blätter 15a angeordnet sind, deren Zähne ein solches Profil haben, daß sie an den durch das Sägeblatt 15 erzeugten Enden des aufgetrennten Werkstücks Schweißnuten erzeugen.

Die in Fig. 10 dargestellte Maschine unterscheidet sich von den in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Maschinen dadurch, daß auf dem Balken 5 zwei Schlitten 6 geführt sind, die Sägeeinheiten um 90 verschwenkt sind, so daß die Sägeblätter in Ebenen laufen, die rechtwinklig zur Längsrichtung des Balkens 5 liegen, und daß das Werkstück W gegenüber dem Maschinenrahmen 1 vorgeschoben wird, während die Achsen der Sägeblätter gegenüber dem Maschinenrahmen 1 feststehen. Eine solche Maschine eignet sich dazu, eine Stahlplatte zu besäumen oder aus einer Stahlplatte mehrere Bänder konstanter Breite zu schneiden. Statt zwei zueinander parallel arbeitender Sägen können auch mehrere solcher Sägen angeordnet sein.

Patentansprüche

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Claims

LEOPOLD JSGEHS

Euskirchen/Rhld. 244/14/

Rudolf-Diesel-Str. 1 _fi 2.10.1974

PATENTANSPRÜCHE

[ 1. !Maschine zum Kaltsägen von Stahlplatten mit horizontalem —Vorschub, deren aus dem Kreissägeblatt und seinem Antriebsgehäüse bestehende Sägeeinheit gegenüber seiner horizontalen Werkstückplatte vertikal verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeeinheit in vertikaler Ric" tung frei beweglich geführt ist und sich auf dem Werkstück in unmittelbarer Nähe des Schnitts abstützt.
2. Maschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abstützung aus Rollen (23a, 23b) oder Gleitschuhen bestehen, die auf der Oberseite des Werkstücks (W) ruhen und mit der Sägeeinheit starr verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abstützung (23a, 23b) gegenüber der Sägeeinheit in vertikaler Richtung verstaubar sind.
4. Maschine nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß sowohl dicht vor als auch dicht hinter der Stelle, an der das Sägeblatt in das Werkstück eindringt, ein Abstützmittel (23as 23b) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 4₉ dadurch gekennzeichnet^ daß jedes Abstütamittel (23a_s 23b) auf zur Vertikalen schrägen Führungen (2Ia₉ 21b) verstellbar sind.

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6. Maschine nach einem der Ansprüche Ibis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeeinheit gegenüber dem Maschinenrahmen vertikal verstellbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch .gekenn zei chnet, daß die Sägeeinheit vertikal geführt ist an einem gegenüber dem Maschinenrahmen horizontal verschiebbaren Schlitten (6).
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7₉ dadurch gekennzeichnet, dass mit den Abstützmitteln (23a, 23b) Backen (24a, 24b) fest verbunden sind, die paarweise an beiden Seiten des Sägeblatts (15) starr einstellbar anliegen.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennze ichnet, daß in einem Maschinenrahmen mehrere Sägeeinheiten mit einander parallelen Sägeblättern angeordnet sind.

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