-
Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen zum Trennen von Kartoffeln
und Steinen mit einem mit Fingern aus gummielastischem Werkstoff besetzten Band
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen zum Trennen von
Kartoffeln und Steinen mit einem umlaufend angetriebenen endlosen mit Fingern aus
gummielastischem Werkstoff dicht besetzten Band, in dessen Oberfläche die Steine
tiefer einsinken als die Kartoffeln. Solche Bänder sind z.B. aus der deutschen Auslegeschrift
1 o65 207 bekannt.
-
Da das Gemisch aus Kartoffeln und Steinen auf das Fingerband infolge
der Wurf-und Fallbewegung mit ziemlich hoher Eigengeschwindigkeit auftrifft, kommt
es vor, daß nicht nur die Steine, sondern auch die Kartoffeln tief in die Oberfäche
des Bandes eindringen, auch auf den Grund des Bandes gelangen und von hier nicht
wieder durch die teilweise umgeknickten Finger zurrEandoberfläche zurückgedrückt
werden können, so daß sie zusammen mit den Steinen am Bandende abgeworfen werden.
-
Diese unerwiinschte Erscheinung kann auch bei gering gehaltener aufgabegeschwindigkeit
auftreten, wenn nämlich eine große Menge des Gemisches aus Kartoffeln und Steinen
plötzlich auf das Band gegeben wird, da hierbei Kartoffeln durch nachfolgende Steine
oder Kartoffeln tief in die Oberfäche des Bandes eingedrückt werden können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung angewandten Fingerbandes zu vermeiden.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem Grund
des Bandes zwischen den Fingern steifer als diese ausgebildete
u-nielastische
Elemente vorgesehen sind, deren Höhe etwa 20 bis 45 %0 der He der Finger beträgt.
-
Hierdurch wird erreicht, daß die Kartoffeln nicht mehr so tief in
die Oberföäche des Fingerbandes eindringen können, daß sie durch die Finger nicht
wieder zur Bandoberfläche zurückgedrückt werden könnten. Bei größerer Auftreffgeschwindigkeit
des Gemisches aus Kartoffeln und Steinen tritt zusätzlich die Wirkung auf, daß Steine
und Kartoffeln durch die gummielastischen Elemente elastisch aufgefangen und nach
oben zurückgeworfen werden, so daß die Eætoffeln an die Bandoberfläche gelangen
und hier infolge ihres geringeren spezifischen Gewichtes liegen bleiben, währenldie
spezifisch schwereren Steine zwar auch zunächst hochspringen, sodann aber wieder
in die Bandoberfläche einsinidn.
-
Die für die Trennung der Kartoffeln und Steine erforderliche Sortierung
in im wesentlichen zwei unterschiedlichen Ebenen mit nachfolgender abführung der
Kartoffeln durch Schrägstellung des Bandes oder durch eine Bürstenwalze wird also
durch die erfindungsgemäße Maßnahme sicherer erreicht und somit der Leitgütegrad
verbessert.
-
Die gummielastischen Elemente können in einfachster Weise zusammen
mit den Fingern und der diese tragenden Grundplatte aus einem Stück bestehen.
-
Die gummielastischen Elemente bestehen bei einer bevorzugten Susfüurungsform
der Erfindung ebenso wie die Finger aus Zapfen, jedoch von geringerer Länge als
die Finger. Die Dicke der Zapfen braucht nicht unbedingt großer zu sein als die
der Finger, da die Zapfen infolge ihrer geringeren Länge ohnehin steifer sind als
die Finger.
-
Die Zapfen werden zweckmäßigerweise zwischen den Fingern um den halben
abstand Je zweier einander benachbarter Finger gegenüber diesen versetzt angeordnet,
da so die für das Einsinken der Steine erforderliche Biegsamkeitder Finger am wenigsten
behindert wird und auch die Wirkung der Zapfen als elastische Puffer am besten auftreten
kann.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Fummielastischen
Elemente die Form von Leisten aufweisen, die
zwischen den Reihen
der Finger längslaufend angeordnet sind.
-
Verlaufen die Leisten quer zur Lsufrichtung des Bandes, so brauchen
sie nicht unbedingtfin der Länge unterteilt zu sein. Verlaufen die Leisten jedoch
in Laufrichtung des Bandes, so sollen sie, um die Gesamtbiegesteifigkeit des Bandes,
die sich beim Umlauf über die Umlenkrollen auswirkt, nicht unnötigerweise zu erhöhen,
in ihrer Länge durch Einschnitte oder ftusschnitte unterteilt sein.
-
Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen lçusschnitt des Trennbandes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Trennbandes nach Fig.1, Fig. 3 eine Draufsicht auf
eine andere Ausführung des Trennbandes, Fig. 4 eine Seitenansicht des Trennbandes
nach Fig.3.
-
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Trennband bestehen die zwischen
den gurmielastischen Fingern 3 angeordneten gummielastischen Elemente aus den k(irzeren
Zapfen 4. Die Finger 3 und die Zapfen 4 bestehen mit der diese tragenden Grundplatte
2 aus einem Stück. Die GrundDlatte ist auf das endlose bewehrte Tragband 1 aufgeklebt.
-
Die Länge der Finger 3 betrugt etwa 45 mm bei einer Dicke von 4 bis
5 rnm und einem Mittenabstand von 12 bis 15 -mm. Diese ;aße entsprechen ebenso wie
die Shorehärte des Werkstoffs den bei den bisher bekannten Trainbändern üblichen
Werten. Die Zapfen 4 sind nur etwa ein Drittel so lang wie die Finger 3, sind also
bereits aus diesem Grunde steifer als diese. Die Längendifferenz zwischen Fingern
3 und Zapfen 4 soll, insbesondere bei längeren Zapfen 4, mindestens so groß sein,
daß die Eindringtiefe eines Steines in die Oberfläche des Bandes mindestens so groß
ist, daß er bei schräggestelltem Band noch von den ihn umgebenden Fingern 3 gehalten
bzw. bei Anwendung einer Bürstenwalze für die Abführung der Kartoffeln von diese
nicht mftabgeführt wird.
-
Die Zapfen 4 können auch die Form eines Kegelstumpfes aufweisen.
-
Bei de!wl in en Fig. 3 und 4 gezeigten Trennband bestehen die zwischen
den gummielastischen Fingern 3 angeordneten gummielastischen Elemente aus Leisten
5, die zwischen den Beihen der Finger 3 längs verlaufen. Verlaufen die Leisten 5
in Laufrichtung des Trenndes, so sollen sie, rie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich,
durch Einschnitte 6 oder Ausschnitte 7 in ihrer Länge unterteilt sein Bei der gezeigten
Form der Ausschnitte 7 entstehen aus den Leisten wiederum einzelne Zapfen.
-
Die Dicke der Leisten 5 kann neigen der groberen Breite der hierdurch
gebildeten Elemente geringer sein als die der in den Fig.
-
und 2 gezeigten Zapfen 4. Die Leisten 5 können im Querschnitt auch
trapezförmig sein.
-
Die erfindung ist auch anwendbar bei solchen Trennbändern, bei denen
die Finger nicht auf einer auf einem Tragband 1 aufgeklebten Grundplatte angeordnet
sind, sondern auf den Querstäben eines nach Art eines Siebstabbandes ausgebildeten
Trennbandes.
-
Die gummielastischen Elemente sollen zur Erzielung einer optimalen
wirkung möglichst vollelastische Eigenschaften aufweisen, damit sie die in die Oberfläche
des Trennbandes eindringenden Kartoffeln wieder zurückwerfen können, auch wenn diese
durch nachfolgende kartoffeln oder Steine belastet wurden. Um dies auch bei nicht
zur Bandoberfläche senkrechtem Aufprall zu erreichen, kann es Vorteilhaft sein,
wenn die gummielastischen Elemente die Form von abgestumpften Kegeln bzw Pyramiden
aufweisen. Es soll jedoch die Plh-che mit der das 1e -t die Kartoffel auffängt,
ausreichend groß sein, um hier hohe Flächenpressungen und damit Beschädigungen der
kartoffeln zu vermeiden