DE2445742B2 - Entlüftungs-Anordnung in Form eines Behälters für eine Rohrleitungs-Melkanlage Alfa-Laval AB, Tumba (Schweden) - Google Patents
Entlüftungs-Anordnung in Form eines Behälters für eine Rohrleitungs-Melkanlage Alfa-Laval AB, Tumba (Schweden)Info
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Entiuftungsanordnung in
Form eines Behälters für eine Rohrleitungs-Melkanlage nach dein Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Rohrleitungs-Melkanlagen muß die Verbindung zwischen der Milchtransportleitung und den die Milch
enthaltenden Teilen der Melkeinrichtung mit einer Einrichtung versehen werden, die das Vakuum auf einen
für das Melken geeigneten Wert herabsetzt und konstant hält
In der US-PS 37 83 837 ist eine Reduziervorrichtung dargestellt, die ein Membranventil enthält Die Verwendung einer solchen Reduziervorrichtung in der Milchförderleitung hat sich als nachteilig erwiesen, weil die
Milch durch eine enge öffnung der einen Spalt in der
Reduziervorrichtung hindurchgehen muß. Die aus der so Melkeinrichtung fließende Milch enthält nämlich Luft in
Form von Bläschen, die sich intensiv mit der Milch beim Hindurchgehen durch die öffnung oder den Spalt
vermischen. Dadurch wird die Qualität und die Haltbarkeit der Milch beeinträchtigt
Aus der DE-PS 12 76 397 ist eine Melkanlage bekannt, bei der die aus der Melkeinrichtung fließende
Milch durch einen Behälter läuft, der einen Luftauslaß, welcher mit der Vakuumleitung verbunden ist und einen
Milchauslaß aufweist, der durch einen Schwimmer bo
gesteuert wird und an die Milchtransportleitung angeschlossen ist Mittels des Schwimmers wird ein
vorherbestimmter Milchstand im Behälter aufrechterhalten, der es der Luft erlaubt, durch den Luftauslaß zu
entweichen, wodurch die Milch im allgemeinen frei von τ.
Luft durch den Milchauslaß ausfließt
Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß geringe Milchmengen in Form von Bläschen oder Schaum die
von der Milch abgetrennte Luft auf ihrem Weg in die Vakuumleitung begleiten können und infolgedessen
diese Leitung nach dem Melkbetrieb gesäubert werden muß. Darüber hinaus kann das Melkvakuum infolge der
ungleichmäßigen Belastung der an die Vakuumleitung angeschlossenen Melkanlage nicht konstant gehalten
werden.
Die Reduziereinrichtung nach der DE-OS 16 07 038,
die im Gattungsbegriff als; bekannt vorausgesetzt ist, weist zwei Ventile auf, die jeweils unter der Einwirkung
eines Hebelwerkes stehen, wobei eines der Ventile den
Durchsatz zwischen einem Ventilgehäuse und der Vakuumquelle einschränkt, während das andere den
Durchsatz zwischen dem Gehäuse und der Atmosphäre steuert Durch Zusammenwirken dieser Ventile wird das
Melkvakuum konstant gehalten.
Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß sich
beim Entlüften im Behälter Bläschen von der Milch absondern und in die Vakuumleitung mitgerissen
werden können, wodurch eine häufige Reinigung der gesamten Anlage notwendig wird. Darüber hinaus
geschieht die Steuerung des Meikvakuums auf sehr komplizierte Weise, da neben den Ventilgiedern
Hebelwerke und Bolzen Verwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die eingangs beschriebene Entlüftungsanordnung für eine
Rohrleitungsmelkanlage so weiterzubilden, daß sie auf einfache und wirtschaftliche Weise die Gleichmäßigkeit
des Melkvakuums gewährleistet ohne die Qualität der Milch negativ zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch beschriebenen Merkmale gelöst
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ohne Schwierigkeit das Vakuum im Behälter konstant
gehalten. Darüber hinaus kann keine ungünstige Vermischung von Luft und Milch im Behälter stattfinden. Da die mit dem Steuervakuumerzeuger verbundenen Teile durch das Ventilglied mit der Milch nicht in
Berührung kommen, reicht zur Reinigung eine geringe Menge an Reinigungsflüssigkeit was sich als besonders
wirtschaftlich erweist Die in einer zweiten Ausführungsform dargestellte Anordnung besitzt noch weiterhin den Vorteil, daß die Luft nicht in die Milchtransportleitung gelangt Dies stellt sich besonders in langen
Rohrleitungs-Melkanlagen und bei ansteigenden Milchtransportleitungen als vorteilhaft heraus. Darüber
hinaus wird das Vakuum in der Vakuumleitung keinen Störungen ausgesetzt, wodurch es noch leichter
konstant gehalten und ein gleichmäßigeres Melkvakuum erreicht werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform und
Fig.2 eine entsprechende Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
Die Anordnung nach Fig:. 1 enthält einen Behälter 1
mit einem Milcheinlaß 2, der mit einer nicht dargestellten Melkeinrichtung verbunden ist. An seinem
Boden besitzt der Behälter 1 einen Milchauslaß 3, der durch einen Schwimmer 4 gesteuert wird und mittels
eines Schlauches 5 mit einer Milchtransportleitung 6 verbunden ist Der Schwimmer 4 ist mit einem zentralen,
zylindrischen Stift ia verbunden, dessen unteres Ende den Milchauslaß 3 in der dargestellten Lage verschließt.
Wenn sich der Schwimmer nach oben bewegt, wird der Milchauslaß geöffnet. Die Aufwärtsbewegung wird
durch einen Vorsprung la begrenzt, der sich vom
Decke) des Behälters 1 nach unten erstreckt. Der Behälter besitzt an seinem oberen Ende einen
Luftauslaß 7, der zu einem Steuerventil 8 fahrt Das Innere des Steuerventils ist mittels eines als Membran
ausgebildeten Ventilgliedes 9 in eine rechte und eine linke Ventflkammer unterteilt, von denen die rechte
Kammer 10 über einen Schlauch U und eine Leitung 12 mit einem nicht dargestellten Steuervakuumerzeuger
und die linke Kammer 13 mit dem Luftauslaß 7 des Behälters 1 ve.bunden sind. Die linke Ventilkammer 13
ist auch mit der Milchtransportleitung 6 über einen Schlauch 14 und ein Rohr 15 verbunden, das sich in die
Kammer erstreckt und mit seiner öffnung an das Ventilglied 9 angrenzt, wodurch ein enger Zwischenraum
zwischen dem Rohrende und dem Ventilglied gebildet wird.
In der Vakuumleitung 12 herrscht ein konstantes Vakuum von z. B. 380 mm Hg, während in der
Milchtransportieitung 6 ein höheres Vakuum von z. B. 450 mm Hg herrscht, welches sich aber infolge gewisser
Störungen ändern kann. Die Druckänderungen in der Milchtransportieitung werden durch das Steuerventil 8
ausgeglichen, wodurch im Behälter 1 ein konstantes Vakuum erzielt wird. Wenn das Vakuum in dir Leitung
6 ansteigt oder abnimmt, bewegt sich das Ventilglied 9 zum Rohr 15 bzw. von diesem hinweg. Die Größe des
Zwischenraumes zwischen dem Ventilglied und dem Ende des Rohres wird auf diese Weise gesteuert,
wodurch ein konstantes Vakuum im Behälter 1 aufrechterhalten wird.
Wenn es erwünscht sein sollte, das Vakuum im Behälter 1 zu verändern, kann dies durch Erhöhung der
Erniedrigung des Vakuums in der Leitung 12 geschehen, welches die Stellung des Ventilgliedes 9 beeinflußt,
wodurch eine entsprechende Änderung des Vakuums im Behälter erzielt wird.
Der Schwimmer 4 ist in bekannter Weise ausgeführt und seine Aufgabe besteht darin, den Milchauslaß 3 zu
s öffnen, wenn der Milchstand im Behälter einen vorbestimmten Wert überschreitet, und den Milchauslaß
zu schließen, wenn der Milchstand unter diesen Wert fällt Ein Durchströmen von Luft durch den Auslaß 3
wird dadurch verhindert
ι ο Zur Säuberung der Anlage wird Reinigungsflüssigkeit
durch den Milcheinlaß 2 in einem so starken Strom eingeführt, daß die Gesamtmenge nicht durch den
Milchauslaß 3 läuft sondern ein Teil des Stromes durch das Steuerventil 8 und durch den Schlauch 14 in die
Leitung 6 läuft Alle Flächen, die von der Milch berührt werden können, werden auf diese Weise gesäubert Die
rechte Ventilkammer 10 und daher auch der Schlauch 11 und die Leitung 12 sind durch das Ventilglied 9
vollständig abgeschlossen und brauchen daher nicht gereinigt zu werden.
In der Ausführung der Erfindung nach F i g. 2 ist der
Schlauch 14 mit einer getrennten Arbe'tsvakuumieitung
16 verbunden, in der ein Vakuum von im allgemeinen derselben Höhe herrscht wie in der Leitung 6, und
welche mit demselben Arbeitsvakuumerzeuger verbunden irt Hierbei werden die Milch und die Luft in
getrennten Leitungen vom Behälter 1 transportiert
Die Säuberung wird in derselben Weise durchgeführt wie bei der Anlage nach Fig. 1. Die durch den
Milcheinlaß eintretende Reinigungsflüssigkeit fließt teilweise durch den Schlauch 5 zur Leitung 6 und
teilweise über das Steuerventil 8 und den Schlauch 14 zur Leitung 16, wodurch die beiden Leitungen gesäubert
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Entlüftungs-Anordnung in Form eines Behälters
für eine Rohrleitungs-Melkanlage, mit einem mit dem Melkzeug verbundenen Milcheinlaß, einem
durch einen Schwimmer od. dgl. gesteuerten und mit der Milchtransportleitung der Anlage verbundenen
Milchauslaß und mit einem Luftauslaß, der über eine Reduziervorrichtung mit einem Arbeitsvakuumer- ι ο
zeuger verbunden ist, wobei die Reduziervorrichtung ein Steuerventil mit einem, von dem zu
steuernden Melkvakuum gegen die Wirkung eines konstanten Gegendruckes beaufschlagtes Ventilglied enthält, das die Gleichmäßigkeit dieses
Melkvakuums gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau des konstanten
Gegendruckes ein zusätzlicher Steuervakuumerzeuger (12) vorgesehen ist, der das als Membran
ausgebildete Ventilglied (9) einseitig beaufschlagt, welches KtIt seiner anderen Seite die Verbindung
zwischen dem Arbeitsvakuurnerzeuger (6, 16} und
dem Behälter (1) verändert
2. Entlüftungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (7) des
Behälters (1) mit dem Arbeitsvakuumerzeuger über die Milchtransportleitung (6) verbunden ist
3. Entlüftungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (7) des
Behälters (1) mit dem Arbeitsvakuumerzeuger über eine getrennte Vakuumleitung (16) verbunden ist
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