DE594060C - Einrichtung zur Konstanthaltung der Gangzahl des Arbeitskolbens von Melkmaschinenpulsatoren - Google Patents

Einrichtung zur Konstanthaltung der Gangzahl des Arbeitskolbens von Melkmaschinenpulsatoren

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DE594060C
DE594060C DE1930594060D DE594060DD DE594060C DE 594060 C DE594060 C DE 594060C DE 1930594060 D DE1930594060 D DE 1930594060D DE 594060D D DE594060D D DE 594060DD DE 594060 C DE594060 C DE 594060C
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Germany
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working piston
cylinder
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milking
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Expired
Application number
DE1930594060D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/10Pulsators arranged otherwise than on teat-cups

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Pulsatoren für Melkmaschinen mit in einem Zylinder hin und her bewegbarem Arbeitskolben, durch die die Gangzahl des Arbeitskolbens zwecks Erzielung eines bestimmten gleichmäßigen Melktaktes in den Melkbechern der Melkmaschine gleichmäßig gehalten wird. Die Hinundherbewegungen des Arbeitskolbens • werden bei Pulsatoren der genannten Art erzielt, indem man abwechselnd den einen oder den anderen der an den Stirnwänden des Arbeitskolbens liegenden Zylinderräume evakuiert und gleichzeitig den jeweilig entgegenliegenden Zylinderraum mit der Atmosphäre in Verbindung setzt. Zu diesem Zweck sind am Pulsator Zu- bzw. Ableitungskanäle angeordnet, die zu den genannten Treibräumen führen. In diese Zu- bzw. Ableitungskanäle hat man bisher
- , für die Einstellung der Gangzahl des Arbeitskolbens Regulierventile eingebaut, durch die die Querschnittsgröße der Zu- und Ableitungskanäle an den Ventilstellen verändert werden kann. Die Ventilstellen stellen aber immer mehr
■ oder weniger enge Drosselstellen dar. Beim Betrieb derartig ausgebildeter Pulsatoren der genannten Art hat sich gezeigt, daß sehr häufig bald nach einer vorher erfolgten Einstellung der Ventile der eingestellte Gang des Arbeitskolbens
: -.-. sich änderte und ungleichmäßig wurde. Man hat daraufhin festgestellt, daß diese Erscheinungen durch ihrem Ausmaß nach unterschiedliche Verengungen des Querschnittes der Zu- bzw. Ableitungskanäle an den Drosselstellen, die durch Ablagerungen von Schmieröl und Staub an diesen Stellen entstanden waren, hervorgerufen werden. Pulsatoren mit derartigen Regulierventilen erfordern daher eine sorgfältige Wartung, wenn man einen gleichmäßigen Hinundhergang des Arbeitskolbens, der zur Erzielung eines aus physiologischen Gründen gleichmäßigen Melktaktes bestimmter Größe notwendig ist, beibehalten will. Eine solche Wartung unterbleibt aber oft, da zur Bedienung von Melkmaschinen vielfach nur ungeschultes und auch nicht immer zuverlässiges Personal zur Verfügung steht.
Bei einem in vorher genannter Weise hin und her bewegten Arbeitskolben von Pulsatoren ist die Größe seiner Gangzahl durch die Größe der Zeit bedingt, in der die zur Bewegung des Kolbens erforderliche Größe des auf die Stirnflächen des Kolbens wirkenden Druckunter- ■ schiedes in den Treibräumen des Zylinders erzielt ist. Die Größe dieser Zeit ist abhängig von der Größe des Querschnittes der zu den Treibräumen führenden Zu- bzw. cAbleitungskanäle und von der Größe der Menge der zu fördernden Treibluft. Beide Größen müssen daher in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, wenn man eine beim Melken erforderliche Gangzahl des Arbeitskolbens eines Pulsators herbeiführen will. Aus dem Umstände, daß die Hubgröße
des Arbeitskolbens schon mit Rücksicht auf das Bestreben, möglichst kleine Mengen von Treibluft fördern zu müssen, möglichst klein gehalten ist, ergibt sich zwangsläufig, daß man den Durchströmungsquerschnitt der Zu- bzw. Ableitungskanäle für Treibluft sehr eng halten muß, um eine für das Melken erforderliche Gangzahl des Arbeitskolbens erzielen zu können. Bei einem derartigen Vorgehen entsteht aber immer ίο der Mangel der mehr oder weniger großen Zersetzung des Querschnittes der Zu- bzw. Ableitungskanäle durch Schmieröl und Staub, zumal die Zu- bzw. Ableitungskanäle im Bereich des Zylinders liegen. Die Beseitigung dieses tg Mangels durch den Einbau von Regulierventilen ruft wieder die eingangs genannten anderen Mangel hervor.
Wenn man unter Vermeidung der Anwendung von Regulierventilen alle genannten Mangel nach to Möglichkeit beseitigen will, so kann dies nur dadurch geschehen, daß man den Durchströmungsquerschnitt der Zu- bzw. Ableitungskanäle für Treibluft größer hält als den Querschnitt, der an sich zur Erreichung einer zum a5 Melken erforderlichen Gangzahl des Arbeitskolbens notwendig ist, und daß man andererseits die Menge der zu fördernden Treibluft der vorgesehenen Vergrößerung des Querschnittes der Zu- bzw. Ableitungskanäle entsprechend vergrößert, indem man den Treibräumen des Zylinders Luftkammern vorschaltet, und daß man letzten Endes den Durchströmungsquerschnitt der Zu- bzw. Ableitungskanäle an eine Stelle legt, an der er dem Zutritt von Schmieröl und Staub möglichst entzogen ist. In diesem Sinne ist die Einrichtung gemäß der Erfindung ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι und 2 stellen den Pulsator in zwei Schnitten, Abb. 2 eine Ansicht desselben von oben dar.
In dem Zylinder g bewegt sich entsprechend
einer bekannten Bauart ein Arbeitskolben hin und her, der den Luft- und Vakuumzulaß zu den Anschlußstutzen f der Melkleitungen steuert und in dem sich ein kleinerer Steuerkolben in gleichem Takt und in gleicher Richtung bewegt, der den Gang des Arbeitskolbens regelt. Diese Teile sind, weil von bekannter Ausführung und Wirkungsweise, nicht dargestellt.
Der Pulsator wird mittels des Flanschest in der üblichen Art auf dem Deckel der die Milch aufnehmenden, nicht mitdargestellten Kanne befestigt, die in der bekannten Art ebenfalls an die Vakuumpumpe und außerdem an die von den Melkbechern kommenden milchführenden Leitungen angeschlossen zu denken ist. Alle diese Leitungen sind Schlauchleitungen, und Leitungen gleicher Art führen auch von den Melkstutzen f des Arbeitszylinders g zu den nichtgezeichneten Melkbechern, die dadurch abwechselnd unter Vakuum und Atmosphäre gesetzt werden.
Auf jedes Ende des Zylinders g ist erfindungsgemäß eine Luftkammer d aufgesetzt, die den Zylinder abschließt und zugleich seinen Boden bildet, indem sie mit einem Flansch j auf den Zylinderrand aufgeschoben ist. Das Innere jeder Kammer^ ist mit dem angrenzenden Treibraum des Zylinders durch eine nichtdrosselnde Bohrung q in Verbindung. Jede Kammer d besitzt außerdem am oberen Teil einen Stutzen e, dessen Weite im Verhältnis zu dem Kammervolumen gemäß den oben gegebenen Erläuterungen so bemessen ist, daß diese beiden Größen die Gangzahl des Pulsators bestimmen.
Jeder Stutzen e steht durch einen Schlauch s, dessen Weite größer als die des Kanals im Stutzen e ist, in Verbindung mit einem der Melkstutzen f, und zwar mit einem nach oben gerichteten Abzweigrohr desselben. Durch ein Filter I und einen Schlitz m sowie Öffnungen χ tritt Atmosphäre in den Zylinder g, während das Vakuum bei h und i eingeleitet wird. Ein Schmierloch für den Zylinder ist bei u vorgesehen.
Die Drosselstutzen e stehen, wie ersichtlich, nicht in Verbindung mit dem Arbeitszylinder g, daher kann kein Öl aus diesem zu den Drosselkanälen e gelangen, und eine Verstopfung derselben ist nicht möglich. Soweit Öl aus dem Zylinder g durch die Bohrung q in die Kammer d vom Luftstrom mitgerissen wird, sammelt es sich unschädlich im unteren Raum der Kammer an; es gelangt nicht zu dem am oberen Teil der Kammer befindlichen Drosselstutzen e. Soweit Öl aus dem Inneren des Kolbens in den Melkstutzen f gelangt, geht es als schwerer Bestandteil des Luftstromes geradlinig durch den Stutzen f hindurch, ohne in die Abzweigung zum Schlauch s und zum Drosselkanal e hineinzutreten. Der Kanalquerschnitt bei e ist daher allseitig gegen Zutritt von Öl geschützt. Aus der Kammer^, die abnehmbar ist, läßt sich etwa eingedrungenes öl leicht bei Bedarf entfernen. Ein Zutritt von Staub zum Kanal e ist kaum zu befürchten, selbst wenn der Filter sehr feinen Staub hindurchlassen sollte, denn auch dieser nimmt dann seinen Weg mit dem Öl an den Abzweigungen der Stutzen f vorbei. Durch Abstreifen des Schlauches s ist der Stutzen e in jedem Fall leicht zugänglich.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend vorausgesetzte Grundbauart des Pulsators beschränkt; sie kommt bei jeder Bauart dadurch zum Ausdruck, daß zwei Luftkammern d je zwischen Arbeitszylinder und Melkleitung eingeschaltet sind, indem es hierbei stets möglich ist, den Drosselquerschnitt dem Ölzutritt zu entziehen. Die Art und Weise der Verbindung
der Luftkammern mit dem Arbeitszylinder ist dabei in weiten Grenzen beliebig; beispielsweise können die Verbindungen s auch aus anderem Material als Gummi sein.
5

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Konstanthaltung der Gangzahl des Arbeitskolbens von MeIkmaschinenpulsatoren mit in einem Zylinder durch abwechselnd auf seine Stirnwände wirkenden Druckunterschied von Atmosphärenluft und Saugluft hin und her bewegbarem Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Zylinders Luftkammern (d) angeschlossen sind, die einerseits durch eine große Öffnung (q) mit den an den Stirnwänden des Arbeitskolbens liegenden Treibräumen und andererseits durch einen im Verhältnis zum Zylinder ao hochgelegten, kurzen Kanal (e) über weite, außerhalb des Zylinders liegende Leitungen (s) mit abwechselnd Atmosphärenluft und Saugluft führenden Leitungen in Verbindung stehen, wobei die Größe des Querschnitts des Kanals und die Größe des Volumens der Luftkammer so bemessen ist, daß durch ihr Zusammenwirken die zum Melken erforderliche Gangzahl des Arbeitskolbens entsteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930594060D 1930-11-13 1930-11-13 Einrichtung zur Konstanthaltung der Gangzahl des Arbeitskolbens von Melkmaschinenpulsatoren Expired DE594060C (de)

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DE594060T 1930-11-13

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DE594060C true DE594060C (de) 1934-03-12

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DE1930594060D Expired DE594060C (de) 1930-11-13 1930-11-13 Einrichtung zur Konstanthaltung der Gangzahl des Arbeitskolbens von Melkmaschinenpulsatoren

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DE (1) DE594060C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750051C (de) * 1935-04-20 1944-12-11 Bergedorfer Eisenwerk Ag Pulsator fuer Melkmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750051C (de) * 1935-04-20 1944-12-11 Bergedorfer Eisenwerk Ag Pulsator fuer Melkmaschinen

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