DE29758C - Regulierung von Flüssigkeits-Schleudermaschinen durch die Menge bezw. das Mengenverhältnifs der austretenden geschiedenen Flüfsigkeiten - Google Patents
Regulierung von Flüssigkeits-Schleudermaschinen durch die Menge bezw. das Mengenverhältnifs der austretenden geschiedenen FlüfsigkeitenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/02—Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung bezweckt, in automatischer Weise den Zuflufs an Centrifugen zum Scheiden
von Flüssigkeiten oder auch die Geschwindigkeit der Maschine oder schliefslich den Zuflufs
im Verhältnifs zum Wechsel in der Geschwindigkeit der Maschine zu reguliren.
In jedem Falle erfolgt nach vorliegender Erfindung die Regulirung durch das Gewicht bezw.
das Gegengewicht einer oder mehrerer der geschiedenen austretenden Flüssigkeiten . in der
Weise, dafs entweder:
1. eine der geschiedenen Flüssigkeiten in constanter Menge austreten soll und die Regulirung
des Zuflusses stattfindet, sobald diese Menge abnimmt oder zunimmt, oder
2. eine der geschiedenen Flüssigkeiten in constanter Menge austreten soll und die Geschwindigkeit
der Maschine justirt wird bei Unregelmäfsigkeiten in der Ausflufsmenge, oder
3. das Mengen- oder das Gewichtsverhältnifs der austretenden leichteren Flüssigkeit zu der
schwereren Flüssigkeit constant zu erhalten ist, und dafs eine Zuflufsregulirung oder auch eine
Geschwindigkeitsregulirung stattfindet, sobald dieses Verhältnifs gestört ist, oder auch dafs in
solchem Falle Zuflufs sowohl als Geschwindigkeit regulirt wird, zum Zweck, beide Functionen
möglichst constant zu erhalten.
Die mechanische Anordnung der Regulirvorrichtung besteht für den unter 1. genannten
Fall darin, dafs die regulirende Flüssigkeit in ein Gefäfs eintritt, welches durch eine in dessen
Boden oder Wandung angebrachte Oefmung oder durch einen Ueberlauf oder eine ähnliche
Einrichtung bei normalem Zuflufs der geschiedenen Flüssigkeit ein gleichmäfsig grofses Quantum
Flüssigkeit enthält, bei Abnahme des Zulaufes sich dagegen leert und bei Zunahme des Zulaufes
sich mehr füllt. Im letzteren Falle nimmt das Gewicht des Gefäfses zeitweilig zu, im
anderen Falle sinkt das Gewicht.
Wird das Gefäfs an einem Hebel befestigt, der durch ein Gegengewicht für normalen Zuflufs
justirt ist, so sinkt der Hebel mit dem Gefäfs, wenn zu viel Flüssigkeit aus der Centrifuge
zuläuft, während derselbe im anderen Falle steigt. Diese Bewegungen des Hebels werden nun benutzt, um einen Hahn oder ein
Ventil zu verstellen, durch welches die Zuführung der zu scheidenden Flüssigkeit regulirt
wird.
Wenn man die Bewegungen des Hebels auf einen Geschwindigkeitsregulator wirken. läfst, so
kann man die Umdrehungsgeschwindigkeit der Centrifuge reguliren. Wird die Centrifuge ζ. Β.
durch eine Gas- oder eine Dampfmaschine direct betrieben, so kann man durch Einwirkung
des Hebels auf das Zuströmungsventil die treibende Gas- oder die Dampfmenge reguliren.
Wenn eine Frictionseinrichtung zwischen Motor und Centrifuge eingeschaltet ist, kann der Hebel
durch mechanische Ueberträgung die Spannung zwischen den Frictionsscheiben beeinflussen und
dadurch die Geschwindigkeit reguliren und den normalen Abflufs an geschiedener Flüssigkeit
wieder herstellen.
Hierdurch kann die Erfindung auch eine Sicherung der Schleudermaschinen gegen Explosionsgefahr
bewirken, sofern diese aus einem Ueberschreiten der normalen Geschwindigkeit
resultiren kann. Auch in diesem Falle wird das Uebergewicht der bei erhöhter Geschwindigkeit
mehr abgeführten Flüssigkeit benutzt, bei Eintritt der Maximalgeschwindigkeit eine Bremse
Claims (1)
- in Thätigkeit zu setzen, den Motor abzustellen oder dergleichen.Soll schliefslich das Mengenverhältnifs zweier geschiedener Flüssigkeiten zu einander constant erhalten werden, so kann dies nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht werden, dafs man jede der Flüssigkeiten in ein Durchlaufgefäfs auffängt, von denen je eines, an jedem Ende eines doppelarmigen, drehbaren Hebels befestigt ist, der sich bei wechselndem Verhältnifs der Ausflufsmengen nach dem einen oder anderen Ende neigt, während er bei constantem Verhältnifs (also unabhängig von der eigentlichen Ausflufsmenge) die normale Lage behält. Durch Uebertragung der Hebelbewegungen auf das Zuflufsventil oder auf den Geschwindigkeitsregulator würde sich in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben, der Zuflufs oder auch die Geschwindigkeit reguliren lassen, bis das normale Verhältnifs der Abflufsmengen zu einander wieder hergestellt ist.Die Regulirung des Mengenverhältnisses der geschiedenen Flüssigkeiten zu einander dürfte für Centrifugen unter den vorerwähnten Regulirungsarten von der gröfsten Bedeutung sein und sind in beiliegender Zeichnung einige Ausführungsweisen bildlich dargestellt.Fig. 3 der beiliegenden Zeichnung stellt in schematischer Weise die Einrichtung dar. Es ist A ein Reservoir für die zu scheidende Flüssigkeit, welche durch das Rohr η zur Centrifuge gelangt, e bedeutet einen in das Rohr η eingeschalteten Hahn, an dessen Küken der Hebel H befestigt ist, welcher an jedem Ende ein Gefäfs BB' trägt, durch welche die geschiedenen Producte durch Durchbrechungen im Boden in die untergestellten Behälter D und D' durchfliefsen. / und /' bedeuten die von der Centrifuge kommenden Abflufsrohre für die geschiedenen Producte. So lange im normalen Verhältnifs die leichtere und schwerere Flüssigkeit abfiiefst, hängt der Hebel H horizontal, sobald aber z. B. die durch / abfliefsende leichtere Flüssigkeit ein Uebergewicht erlangt, sinkt das Gefäfs B und zieht den Hebel an der entsprechenden Seite hinunter, wodurch der Hahn e verstellt wird, und zwar in dem Sinne, dafs der Durchlauf verengt wird. Umgekehrt würde der Hebel H rmF~3em Gefäfs B steigen, wenn das Gewicht der leichteren Flüssigkeit im Verhältnifs zu demjenigen der schwereren Flüssigkeit abnehmen wird. Durch eine entsprechende Erweiterung der Zuflufsöffnung mittelst des Hahnes e würde auch hier das normale Verhältnifs wieder hergestellt werden.Fig. ι und 2 zeigen die Erfindung an einer Petersen'schen horizontal gelagerten Schälcentrifuge angebracht dargestellt. Das Zulaufrohr ist wieder mit η bezeichnet, e ist der Regulirhahn, H der Hebel mit den Durchflufsgefäfsen BB' und //' sind die Schälrohre bezw. die Verlängerungen der Schälrohre für die Fortleitung der geschiedenen Flüssigkeiten. Der Hebel H ist in diesem Falle nicht direct am Hahn e befestigt, sondern dreht sich um einen Zapfen d oder auf einer Schneide zwischen Spitzen oder dergleichen. Durch die Uebertragungsarme i und k ist die Verbindung mit dem Hahn e bewirkt. Jedes Gefäfs B und B' hat einen Schieber ί bezw. s', durch welchen die Austrittsöffnung justirt werden kann, so dafs deren Gröfsenverhältnifs zu einander genau eingerichtet werden kann.Wächst über das geforderte Verhältnifs hinaus das Gewicht der Flüssigkeit im Gefäfs B gegenüber demjenigen der Flüssigkeit in B', so sinkt B, wodurch der Hahn e verstellt wird. Umgekehrt steigt B, wenn das betreffende specifische Gewicht sinkt, wodurch e im entgegen« gesetzten Sinne verstellt wird.Fig. 4 zeigt die Anordnung in Verbindung mit einer Centrifuge, welche auf einer senkrechten Achse rotirt. Die innere Einrichtung ist, als unwesentlich, nicht weiter dargestellt. Es bezeichnen wieder η das Zuflufsrohr und / und /' die Abflufsrohre. Abweichend von der vorher beschriebenen Einrichtung der Regulirvorrichtung ist, dafs der Hebel k, welcher mit H auf- und niedergeht, nicht auf einen Hahn wirkt, sondern auf einen Schieber i, welcher in einem Gehäuse v, welches am Rohr « sitzt, auf- und abverschoben wird und dabei die Durchflufsöffhung für die aus A kommende Flüssigkeit mehr oder weniger verengt. Die Verlängerung ν' des Gehäuses ν aufwärts hat den Zweck, das Niveau der Flüssigkeit in A auch in dieser Verlängerung v' zu halten, um eine Dichtung der Stopfbüchse für die Schieberstange gegen ν unnöthig zu machen.Soll der Apparat durch nur eine der geschiedenen Flüssigkeiten functioniren, so wird das eine Gefäfs, z. B. B', durch ein entsprechendes Gegengewicht ersetzt, welches dem» Gefäfs B das Gleichgewicht hält. Nimmt der Zuflufs in B zu, so wird B sinken, nimmt der Zuflufs ab, so wird B steigen. In einem sowohl als im anderen Falle wird Hahn e verstellt werden durch die Hebelübertragung bezw. wird der Schieber geschlossen und geöffnet.Patenτ-Anspruch:An Schleudermaschinen für Flüssigkeiten die Regulirung sowohl des Zu- und Abflusses als auch der Geschwindigkeit in automatischer Weise durch das Gewicht der Menge einer oder das Mengenverhältnifs mehrerer der austretenden Flüssigkeiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. BEKLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29758C true DE29758C (de) |
Family
ID=305916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT29758D Active DE29758C (de) | Regulierung von Flüssigkeits-Schleudermaschinen durch die Menge bezw. das Mengenverhältnifs der austretenden geschiedenen Flüfsigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29758C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971131C (de) * | 1951-03-06 | 1958-12-11 | Eisen & Stahlind Ag | Zentrifuge mit selbsttaetiger Steuerung |
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